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Bruckendorf ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Siehe auch Bruckdorf bzw Unterbruckendorf Apahida ungarisch Apahida ubersetzt Die Brucke der Monche lat Pons Abbatis Die Brucke des Abtes deutsch alt Bruckendorf Brukendorf ist eine Gemeinde im Kreis Cluj in der Region Siebenburgen in Rumanien ApahidaApahida Rumanien BasisdatenStaat Rumanien RumanienHistorische Region SiebenburgenKreis ClujGemeinde ApahidaKoordinaten 46 49 N 23 45 O 46 815 23 749722222222 303 Koordinaten 46 48 54 N 23 44 59 OZeitzone OEZ UTC 2 Hohe 303 mFlache 106 02 km Einwohner 17 239 1 Dezember 2021 1 Bevolkerungsdichte 163 Einwohner je km Postleitzahl 407035Telefonvorwahl 40 02 64Kfz Kennzeichen CJStruktur und Verwaltung Stand 2020 2 Gemeindeart GemeindeGliederung Apahida Bodrog Campenești Corpadea Dezmir Pata Sannicoară Sub CoastăBurgermeister Grigore Fati PSD Postanschrift Str Libertății nr 122 loc Apahida jud Cluj RO 407035Website www primaria apahida roDie Ortschaft ist vor allem durch ihre drei Prunkgraber aus der Volkerwanderungszeit zu Beruhmtheit gelangt Siebenburgen ist eine Landschaft die seit dem Neolithikum besiedelt ist und vom Rohstoffreichtum der Karpaten profitiert Das Fundmaterial aus der Volkerwanderungszeit nimmt in der zweiten Halfte des 5 Jahrhunderts in Siebenburgen deutlich zu Es finden sich im 5 Jahrhundert viele recht bescheiden ausgestattete Einzelgraber und kleine Grabgruppen dazu eindrucksvolle Schatzfunde wie beispielsweise Pietroasa um 400 n Chr oder Șimleu Silvaniei Inhaltsverzeichnis 1 Prunkgraber 1 1 Grab 1 1 2 Grab 2 1 3 Grab 3 1 4 Interpretation 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweisePrunkgraber BearbeitenGrab 1 Bearbeiten Dieses erste Prunkgrab wurde bereits am 12 Juni 1889 zufallig geborgen als vier Arbeiter bei der Gewinnung von Schotter plotzlich auf Schmuckstucke stiessen Das geborgene Bestattungsinventar ist sicherlich nicht vollstandig ein Teil wird infolge der turbulenten Umstande der Entdeckung verloren gegangen sein Wichtige Fundstucke sind eine goldene Zwiebelknopffibel Tierkopfanhanger silberne Kannen byzantinischer Herkunft sowie eine grosse Zahl an mit Almandinen besetzten Schmuckstucken Zudem finden sich mehrere Fingerringe von denen einer den eingravierten Namen Omharus tragt Das Grab wird in das letzte Viertel des 5 Jahrhunderts nach Christus datiert nbsp SattelbeschlageGrab 2 Bearbeiten Das Grab II 1968 69 durch Kurt Horedt geborgen liegt ca 500 m entfernt vom chronologisch junger einzuschatzenden Grab I Omharus Grab Zu erwahnen sind hier Sattelbeschlage Trensen und weiteres Reitzubehor Daneben findet sich eine Spatha das bekannteste germanische Langschwert Sehr schon sind die almandinbesetzen Adlerfiguren In der Form der Beschlage und der Einlagen zeigen sich vor allem Ubereinstimmungen mit einem Schatz aus Cluj Someseni der in nur drei Kilometer Entfernung von Apahida 1963 aufgefunden worden war Grab 3 Bearbeiten Beim Bau eines neuen Gebaudes das zwischen den Fundstellen der beiden anderen Graber errichtet werden sollte wurde 1973 vermutlich ein drittes Furstengrab angeschnitten Im Aushub fand ein Kind zufallig eine grosse Gurtelschnalle die es als Spielzeug hinter sich herzog Weitere Reste aus diesem Grab konnten nicht ausfindig gemacht werden Das dritte Grab schliesst der Schnallenform nach eher an das jungere Omharusgrab an Interpretation Bearbeiten In der Literatur werden im Allgemeinen diese Graber den Gepiden zugeordnet Byzantinische und christliche sowie reiternomadische Einflusse schliessen sich allerdings in den beiden Grabern Grab I und II eigentlich gegenseitig aus so dass eine genaue Zuordnung schwerfallt Alternativ werden Ostgoten und Alanen gehandelt Martin Eggers deutete die Ringinschrift Omharus als germanischen Personennamen des begrabenen Fursten und identifizierte diesen spekulativ mit Ormarr einem ostgotischen Adligen des altnordisch uberlieferten Hunnenschlachtliedes 3 Adam Szabo hingegen stutzte sich auf die Lesung des M als NA Ligatur und las Onachar eine Variante des eher in Westeuropa ublichen germanischen Namens Aunacharius u a Er vermutete in dem Fursten daher einen hochrangigen Fluchtling der bei den Gepiden Asyl fand 4 Besonders auffallig sind die Ahnlichkeiten in der Verzierungstechnik Hier fallen im Besonderen die Gurtelschnallen auf die allen drei Grabern gleich sind Es handelt sich um eine sogenannte Cloisonne Verzierung Aufgrund der Ahnlichkeit mit Arbeiten aus anderen Grabern hat dies zu Vermutungen von gemeinsamen Werkstatten gefuhrt Im 1200 km entfernten Grab des Childerich fanden sich ahnliche Arbeiten und Verzierungen 5 Literatur BearbeitenKurt Horedt Siebenburgen im Fruhmittelalter Antiquitas Reihe 3 Abhandlungen zur Vor und Fruhgeschichte zur klassischen und provinzial romischen Archaologie und zur Geschichte des Altertums Bd 28 Habelt Bonn 1986 ISBN 3 7749 2195 4 Kurt Horedt Dumitru Protase Das zweite Furstengrab von Apahida Siebenburgen In Germania Bd 50 1972 S 174 220 Alfried Wieczorek Patrick Perin Hrsg Das Gold der Barbarenfursten Schatze aus Prunkgrabern des 5 Jahrhunderts n Chr zwischen Kaukasus und Gallien Publikationen des Reiss Museums Bd 3 Theiss Stuttgart 2001 ISBN 3 8062 1558 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Apahida Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurze Geschichte SiebenburgensEinzelnachweise Bearbeiten Volkszahlung 2021 in Rumanien Populația rezidentă după etnie 1 Dezember 2021 rumanisch Angaben bei Biroului Electoral Central abgerufen am 28 November 2020 rumanisch Martin Eggers Das siebenburgische Omharus Grab Apahida 1 In Zeitschrift fur Siebenburgische Landeskunde 22 1999 Heft 2 S 157 174 passim Adam Szabo Onachar from Apahida gt Onacharus lt Aunacharus In Acta Musei Napocensis 57 2020 Heft 1 S 277 291 passim Arrhenius 1985 B Arrhenius Merovingian Garnet Jewellery Emergence and social implications Stockholm 1985 Gemeinden im Kreis Cluj Aghireșu Aiton Aluniș Apahida Așchileu Baciu Băișoara Beliș Bobalna Bonțida Borșa Buza Căianu Călărași Călățele Cămărașu Căpușu Mare Cășeiu Cațcău Cătina Ceanu Mare Chinteni Chiuiești Ciucea Ciurila Cojocna Cornești Cuzdrioara Dăbaca Feleacu Fizeșu Gherlii Florești Frata Garbău Geaca Gilău Iara Iclod Izvoru Crișului Jichișu de Jos Jucu Luna Măguri Răcătău Mănăstireni Mărgău Mărișel Mica Mihai Viteazu Mintiu Gherlii Mociu Moldovenești Negreni Pălatca Panticeu Petreștii de Jos Ploscoș Poieni Rașca Recea Cristur Săcuieu Sancraiu Săndulești Sanmărtin Sanpaul Săvădisla Sic Suatu Țaga Tritenii de Jos Tureni Unguraș Vad Valea Ierii Viișoara Vultureni Normdaten Geografikum GND 7517902 7 lobid OGND AKS VIAF 235701837 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Apahida amp oldid 239009576