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Josef Haltrich 22 Juli 1822 in Sachsisch Regen Siebenburgen 17 Mai 1886 in Schaas Siebenburgen war ein osterreichisch ungarischer Lehrer Pfarrer und sachsischer Volkskundler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Josef Haltrich von Arthur CoulinNachdem Haltrich vier Jahre die evangelische Volksschule seiner Vaterstadt besucht hatte wechselte er 1836 auf das ebenfalls evangelische Gymnasium Schassburg 1845 beendete er seine Schulzeit mit der Matura Abitur und immatrikulierte sich noch im gleichen Jahr an der Universitat Leipzig Dort studierte er bis 1847 Theologie Philologie und Geschichte Ab seinem zweiten Universitatsjahr wurde Haltrich Assistent bei W Wasmuth Nach Abschluss seines Studiums im Herbst 1847 ging Haltrich wieder zuruck nach Schaas Im Januar des Folgejahres wurde er als Hauslehrer der Kinder von Graf Janos Bethlen dem Alteren nach Klausenburg berufen Im gleichen Jahr noch erkrankte er derart schwer an einem Wechselfieber dass er seine Stelle als Hauslehrer aufgeben musste und zuruck in sein Elternhaus ging Ende Oktober oder Anfang November 1848 brannte sein Elternhaus ab und er kam bei Verwandten in Bistritz unter Daher erfuhr er erst sehr spat von seiner Berufung zum Lehrer am Schassburger Ober Gymnasium Diese Stelle trat er im Dezember 1848 an und hatte sie bis Februar 1849 inne Bedingt durch die Unsicherheit der Kriegshandlungen schloss sich Haltrich der Schassburger Garde an und ging mit ihr nach Kronstadt Nach der Einnahme der Stadt durch General Joseph Bem fluchtete Haltrich zuruck nach Schassburg wo er wieder so bald als moglich seine Lehrtatigkeit wieder aufnahm 1850 wurde Haltrich zum Professor des Ober Gymnasiums berufen und am 25 Juli 1869 wurde ihm das Rektorat der Bergschule in Schassburg ubertragen Dieses Amt hatte er bis 1872 inne Am 12 August 1872 verliess Haltrich Schassburg um das Pfarramt in Schaas zu ubernehmen welches ihm schon am 6 Juni 1872 angetragen worden war Dort fuhrte er auch Wetterbeobachtungen durch die er schriftlich festhielt 1851 bat ihn der Verein fur siebenburgische Landeskunde mit der Erstellung eines siebenburgisch sachsischen Worterbuches Diese Arbeit brachte es letztendlich mit sich dass das Germanische Nationalmuseum in Nurnberg Haltrich 1859 in seinen Gelehrtenausschuss berief Im Alter von 64 Jahren starb Josef Haltrich am 17 Mai 1886 in Schaas bei Schassburg in Siebenburgen Sein Grab befindet sich auf dem Gemeindefriedhof von Schaas im gleichen Grab ist sein Stiefsohn Gustav Balthes bestattet Ehrungen Bearbeiten1972 wurde ihm zum Andenken die deutschsprachige Schassburger Bergschule als Josef Haltrich Lyzeum benannt 1 Seit 1956 ist der Haltrichweg in Berlin Kladow nach ihm benannt Er war Mitglied des Coetus Chlamidatorum Schassburgensis 2 3 Werke Bearbeiten nbsp Josef Haltrich Deutsche Volksmarchen aus dem Sachsenlande in Siebenburgen Wien Graeser 1882 Titelseite Deutsche Volksmarchen aus dem Sachsenlande in Siebenburgen Saur Munchen 1990 ISBN 3 598 51071 3 Nachdruck der Ausgabe Berlin 1856 Die Macht und Herrschaft des Aberglaubens in seinen vielfachen Erscheinungsformen Selbstverlag Schassburg 1871 Sachsische Volksmarchen aus Siebenburgen Kriterion Verlag Bukarest 1974 Siebenburgische Tiermarchen Hillger Berlin 1929 Tiermarchen aus dem Sachsenlande in Siebenburgen Schaffstein Koln 1920 Zur Volkskunde der Siebenburger Sachsen Graeser Wien 1885 Der Zigeuner der Wolf der Fuchs und der Esel in der WolfsgrubeEinzelnachweise Bearbeiten Georg Daniel Teutsch und Josef Haltrich In hog schaessburg de Archiviert vom Original am 28 September 2007 abgerufen am 19 Oktober 2016 Junges Leben 2 2012 S 13 Walter Konig Der Coetus an siebenburgisch sachsischen Schulen In siebenbuerger de 24 Mai 2009 abgerufen am 19 Oktober 2016 Literatur BearbeitenAdolf Schullerus Haltrich Josef In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 49 Duncker amp Humblot Leipzig 1904 S 734 736 Haltrich Josef In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 163 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Josef Haltrich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Josef Haltrich im Projekt Gutenberg DE Deutsche Volksmarchen aus dem Sachsenlande in Siebenburgen Springer Verlag Berlin 1856 Josef Haltrich bei 1000 MarchenNormdaten Person GND 116421207 lobid OGND AKS LCCN n80045156 VIAF 8139160 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haltrich JosefKURZBESCHREIBUNG osterreichisch ungarischer Lehrer Pfarrer und VolkskundlerGEBURTSDATUM 22 Juli 1822GEBURTSORT Sachsisch Regen SiebenburgenSTERBEDATUM 17 Mai 1886STERBEORT Schaas Siebenburgen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Haltrich amp oldid 231478170