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Wilhelm Herzog in Bayern 10 November 1752 in Gelnhausen 8 Januar 1837 in Bamberg 1 war Pfalzgraf und Herzog von Gelnhausen Er war seit dem 16 Februar 1799 der erste Herzog in Bayern ein neugeschaffener Titel der neben der Bayern regierenden Linie des Kurfursten einzigen noch verbliebenen Wittelsbacher Nebenlinie die ebenfalls aus der Pfalz kam Er herrschte nie uber ein eigenes Furstentum war aber von 17 Dezember 1803 bis 20 Marz 1806 Statthalter im Herzogtum Berg Wilhelm in Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Nachkommen 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Eltern waren Johann von Pfalz Gelnhausen und Sophie Charlotte von Salm Dhaun 1719 1770 Er ehelichte Maria Anna Pfalzgrafin von Birkenfeld Zweibrucken die Schwester des Herzogs Karl II August und des zukunftigen bayrischen Konigs Maximilian I 1778 wurde Wilhelm Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 2 Wilhelm residierte in Landshut wo er die Stadtresidenz Landshut durch Karl Albert von Lespilliez umgestalten liess Als letzter erbberechtigter Verwandter schloss Wilhelm 1797 mit seinem Schwager Max Joseph von Pfalz Zweibrucken dem spateren Kurfursten und Konig von Bayern den Ansbacher Hausvertrag in dem die Einheit und Unteilbarkeit der wittelsbachischen Lander festgelegt wurde 3 Mit dessen Amtsantritt als Kurfurst erhielt er am 16 Februar 1799 den Titel Herzog in Bayern Am 2 April desselben Jahres wurde er zu Max Josephs Nachfolger als Grossmeister des Ritterordens vom Heiligen Michael gewahlt da dieser nun ex officio die Grossmeisterwurden des Hubertus des Georgs und des Lowenordens innehatte 4 Wilhelm blieb bis zu seinem Tod 1837 Grossmeister des Michaelsordens der anschliessend in den Verdienstorden vom Heiligen Michael umgewandelt wurde nbsp Wappen Wilhelms als Grossmeister des MichaelsordensIm Apanagialrezess von 1803 wurde Wilhelm und seinen Nachfolgern das Herzogtum Berg als Apanage zugesprochen 5 Da Berg Teil des pfalz bayerischen Gesamtstaates blieb handelte es sich de facto um die Statthalterschaft 6 Bis 1806 als das Herzogtum an Joachim Murat abgetreten wurde vertrat Wilhelm den Kurfursten im Herzogtum Er konnte nicht im zerstorten Dusseldorfer Schloss residieren sondern wich auf Gasthauser aus spater auf das Statthalterpalais und Schloss Benrath 7 Nach der Sakularisation erwarb Wilhelm 1813 das Kloster Banz bei Staffelstein Seither tragt dieses auch die Bezeichnung Schloss Banz Das ebenfalls erworbene Landgericht Banz wurde damit zum Herrschaftsgericht Banz Spater wurde es an die Gemeinschaft von den heiligen Engeln weiterveraussert wobei die Walder beim herzoglichen Haus verblieben Heute sind diese Walder durch Eheschliessung in das Eigentum des regierenden Hauses von Liechtenstein gelangt Der Leichnam wurde am 14 Januar 1837 in der Gruft unter der Banzer Schlosskirche St Dionysius und St Petrus bestattet Wilhelm hatte verfugt dass sein Herz in der Banzer Schlosskirche links im Hauptschiff im mittleren Pfeiler beigesetzt werden sollte 1883 liess Herzog Max Joseph in Bayern die Banzer Familiengruft auflosen und die Sarge der Familienmitglieder in die neue Grablege unter der Tegernseeer Schlosskirche uberfuhren Chef des Hauses der Herzoge in Bayern wurde fur kurze Zeit sein einziger Sohn Pius August in Bayern der wenige Monate spater starb Literatur BearbeitenFriedrich August Schmidt Bernhard Friedrich Voight Neuer nekrolog der Deutschen S 61f Digitalisat Hermann von Witzleben Ilka von Vignau Die Herzoge in Bayern Von der Pfalz zum Tegernsee Munchen 1976 ISBN 3 7913 0394 5 S 121 207 Nachkommen BearbeitenSohn 6 Mai 1782 Maria Elisabeth Amalie Franziska 1784 1849 1808 Louis Alexandre Berthier Marschall von Frankreich Furst von Wagram Herzog von Neufchatel 1753 1815 Pius August 1786 1837 Herzog in Bayern 1807 Prinzessin Amalie Luise von Arenberg 1789 1823 Einzelnachweise Bearbeiten Margot Hamm Hrsg Bayern entsteht Montgelas und sein Ansbacher Memoire von 1796 Katalog zur Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv in Ansbach und Munchen 1996 97 Verlag Pustet Regensburg 1996 ISBN 3 7917 1535 6 S 101 Ehrenmitglieder Wilhelm Pfalzgraf von Zweibrucken Birkenfeld Gelnhausen spater Herzog in Bayern Bayerische Akademie der Wissenschaften online abgerufen am 3 Juli 2009 Wilhelm Pfalzgraf von Zweibrucken Birkenfeld Gelnhausen sp Herzog in Bayern 1752 Gelnhausen Hessen 1837 Landshut Max Spindler Handbuch der bayerischen Geschichte Verlag C H Beck Munchen 1988 ISBN 3 406 32320 0 S 1233f Ludwig Trost Die Geschichte des St Michaels Ordens in Bayern und der St Michaels Bruderschaft seit dem Jahre 1693 bis auf die Gegenwart Oldenbourg 1888 ISBN 978 3 486 72592 6 google at abgerufen am 20 August 2022 Apagnialrezess vom 30 November 1803 In Michael Kotulla Hrsg Deutsches Verfassungsrecht 1806 1918 Eine Dokumentensammlung nebst Einfuhrungen 2 Band Bayern Springer Verlag 2007 ISBN 978 3 540 29495 5 S 406 416 google at abgerufen am 10 November 2022 Die Herzoge von Berg aus den Linien Pfalz Sulzbach und Pfalz Zweibrucken Birkenfeld 1742 1806 Stadtmuseum Landeshauptstadt Dusseldorf Wilhelm Herzog in Bayern 1752 1837 27 Marz 2016 archiviert vom Original am 27 Marz 2016 abgerufen am 10 November 2022 Normdaten Person GND 118849921 lobid OGND AKS LCCN n88212159 VIAF 262142746 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wilhelm in BayernALTERNATIVNAMEN Wilhelm von Zweibrucken Birkenfeld GelnhausenKURZBESCHREIBUNG Wittelsbacher Adeliger und StatthalterGEBURTSDATUM 10 November 1752GEBURTSORT GelnhausenSTERBEDATUM 8 Januar 1837STERBEORT Bamberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm in Bayern amp oldid 238218003