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Friederike Amalie von Hessen Darmstadt 20 Juni 1754 in Prenzlau 21 Juli 1832 in Bruchsal war durch Heirat Erbprinzessin von Baden Prinzessin Amalie von Hessen Darmstadt Erbprinzessin von BadenAmalie von BadenGotischer Turm Lithographie um 1840 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Vorfahren 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweisLeben BearbeitenAmalie war eine Tochter des Landgrafen Ludwig IX von Hessen Darmstadt 1719 1790 und seiner Gemahlin Henriette Karoline 1721 1774 Tochter des Pfalzgrafen und Herzogs Christian III von Zweibrucken Birkenfeld Die Prinzessin wurde in Prenzlau geboren wo ihr Vater in preussischen Diensten stationiert war und wurde von ihrer Mutter der so genannten Grossen Landgrafin in Buchsweiler erzogen 1772 war sie mit ihrer Mutter und ihren Schwestern Wilhelmine und Luise nach Sankt Petersburg gereist damit sich der nachmalige Zar Paul unter den Schwestern eine Braut aussuchen konnte Er entschied sich fur Wilhelmine Amalie heiratete am 15 Juli 1774 in Darmstadt ihren Cousin den Erbprinzen Karl Ludwig von Baden 1755 1801 Sie fuhlte sich in ihrer badischen Heimat anfangs unwohl Mit ihrer Tante und Schwiegermutter der Markgrafin Karoline Luise kam sie nicht sonderlich gut aus Sie beklagte sich uber die Kalte des Markgrafen Karl Friedrich und das kindische Verhalten ihres Gemahls Ausserdem vermisste sie den Glanz und die Wurde die sie zum Beispiel am preussischen und russischen Hof kennengelernt hatte Nach dem Tod ihrer Schwiegermutter 1783 wurde Amalie die erste Dame am Hof Nach dem Tod ihres Mannes 1801 dessen Leiche in einem Kupfersarg von Schweden nach Karlsruhe uberfuhrt wurde liess Markgraf Karl Friedrich zum Gedenken an den verstorbenen Erbprinzen 1802 von Friedrich Weinbrenner eine Kapelle den sogenannten Gotischen Turm und ein Badekabinett fur Markgrafin Amalie errichten in dem der Kupfersarg als Badewanne zu Ehren kam 1 Amalie behielt die Position der ersten Dame bis 1806 bei als Stephanie de Beauharnais ihren Sohn Karl ehelichte Als Gegnerin von Napoleon Bonaparte hatte sie versucht die Hochzeit ihres Sohnes Karl Ludwig Friedrich mit Napoleons Nichte und spaterer Adoptivtochter Stephanie zu verhindern Weder mit ihrer neuen Schwiegertochter noch mit Karl Friedrichs zweiter Gemahlin Luise von Hochberg verstand sie sich was sie veranlasste ins Schloss Bruchsal zu ziehen Napoleon teilte ihr die ehemalige Residenz der Furstbischofe von Speyer in Bruchsal diese war 1803 an Baden gefallen als Witwensitz zu Amalie erhielt eine Apanage von 120 000 Gulden jahrlich Im Schlosschen Rohrbach bei Heidelberg hatte sie ihren Sommersitz Das Schloss war ein Geschenk ihres Schwiegersohnes Maximilian von Bayern Hier empfing sie neben Zar Alexander I und Kaiser Franz I auch Johann Wolfgang von Goethe Amalie hatte wahrend des Wiener Kongresses durch ihren starken Einfluss auf ihren Schwiegersohn Zar Alexander I dazu beigetragen dass das von Napoleon geschaffene Grossherzogtum Baden ohne Gebietsverluste erhalten blieb Nachkommen BearbeitenAmalie ist bekannt als Schwiegermutter Europas da sie durch geschicktes Handeln ihre Tochter in einflussreiche Furstenhofe vermahlte Aus ihrer Ehe hatte Amalie sechs Tochter und zwei Sohne Amalie Christiane 1776 1823 unverheiratet Karoline 1776 1841 Zwillingsschwester von Amalie Christiane 1797 Konig Maximilian I Joseph von Bayern 1756 1825 Luise 1779 1826 1793 Zar Alexander I von Russland 1777 1825 Friederike 1781 1826 1797 geschieden 1812 Konig Gustav IV von Schweden 1778 1837 Marie 1782 1808 1802 Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig Wolfenbuttel 1771 1815 Karl Friedrich 1784 1785 Karl 1786 1818 Grossherzog von Baden 1806 Prinzessin Stephanie de Beauharnais 1789 1860 Wilhelmine 1788 1836 1804 Grossherzog Ludwig II von Hessen 1777 1848 Vorfahren Bearbeiten Ernst Ludwig Landgraf von Hessen Darmstadt 1667 1739 Ludwig VIII Landgraf von Hessen Darmstadt 1691 1768 Dorothea Charlotte von Brandenburg Ansbach 1661 1705 Ludwig IX Landgraf von Hessen Darmstadt 1719 1790 Johann Reinhard III von Hanau 1665 1736 Charlotte von Hanau Lichtenberg 1700 1726 Dorothea Friederike von Brandenburg Ansbach 1676 1731 Amalie von Hessen Darmstadt Christian II von Pfalz Zweibrucken Birkenfeld 1637 1717 Christian III von Pfalz Zweibrucken 1674 1735 Katharina Agathe von Rappoltstein 1648 1683 Karoline von Pfalz Zweibrucken 1721 1774 Ludwig Kraft von Nassau Saarbrucken 1663 1713 Karoline von Nassau Saarbrucken 1704 1774 Philippine Henriette zu Hohenlohe Langenburg 1679 1751 Literatur BearbeitenEckhart G Franz Hrsg Haus Hessen Biografisches Lexikon Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission N F Bd 34 Hessische Historische Kommission Darmstadt 2012 ISBN 978 3 88443 411 6 Nr HD 53 S 324 325 Eckhart G Franz Anna Schiener Markgrafin Amalie von Baden 1754 1832 Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2007 ISBN 978 3 7917 2046 3 Ilona Scheidle Einziger Mann Badens in Auseinandersetzung mit Napoleon Markgrafin Amalie von Baden 1754 1832 In Heidelbergerinnen die Geschichte schrieben Munchen 2006 S 51 63 Gunther Schiwy Eichendorff S 242 Edelgard Spaude Eigenwillige Frauen in Baden Rombach 1999 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Amalie von Hessen Darmstadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Amalie von Hessen Darmstadt in der Deutschen Digitalen Bibliothek Baden Friederike Amalie Erbprinzessin von Hessische Biografie Stand 22 Januar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweis Bearbeiten Quelle Karlsruher StadtarchivNormdaten Person GND 119440679 lobid OGND AKS VIAF 59894246 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Amalie von Hessen DarmstadtKURZBESCHREIBUNG Ehefrau des badischen Erbprinzen Karl Ludwig von BadenGEBURTSDATUM 20 Juni 1754GEBURTSORT PrenzlauSTERBEDATUM 21 Juli 1832STERBEORT Bruchsal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amalie von Hessen Darmstadt amp oldid 238926658