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Max Lehmann 19 Mai 1845 in Berlin 8 Oktober 1929 in Gottingen war ein deutscher Historiker und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLehmann studierte in Konigsberg Bonn und Berlin zunachst klassische Philologie und danach Geschichtswissenschaft Er zahlt als Schuler von Leopold von Ranke zu den Neorankianern ahnlich wie Max Lenz und Erich Marcks Im Jahr 1879 unterrichtete er an der Berliner Militarakademie daneben war er im Archivdienst tatig Im Jahr 1888 wurde er an die Philipps Universitat Marburg als Professor fur Geschichte und im Jahre 1892 als Ordinarius nach Leipzig berufen 1893 wurde er Professor fur Geschichte des Mittelalters und Neuzeitliche Geschichte an der Georg August Universitat Gottingen Lehmann beschaftigte sich in einigen Studien mit Martin Luther Er trat gegen Legendenbildung in der Geschichtsschreibung ein Er war der Uberzeugung dass Politik und Geschichte keinen gefahrlicheren Feind haben als den Chauvinismus Er war Kritiker der borussischen Historiografie des Wilhelminischen Imperialismus und spater ein Verfechter der Weimarer Reichsverfassung Lehmann war meist polemisch und wurde als konservativer Heisssporn bezeichnet Er war seit 1893 ordentliches Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften nach der Wahl des Breslauer Kardinals Kopp 1902 trat er aus aber 1914 wurde er wieder ordentliches Mitglied 1 1887 wurde er in die Preussische Akademie der Wissenschaften aufgenommen Die Einleitung der ersten Bande des von ihm herausgegebenen Werks Preussen und die katholische Kirche gab der Zentrumspartei Anlass zu scharfer Kritik Aufgrund der Intervention durch Otto von Bismarck und Heinrich von Sybel die die Reihe ermoglichten verzichtete er in den folgenden Banden auf eine Einleitung Fur sein Werk uber den Freiherrn vom Stein erhielt Lehmann jeweils eine Ehrendoktorwurde der juristischen Fakultat der Universitat Giessen und der Theologischen Fakultat der Universitat Berlin 1889 erhielt er den Verdunpreis Lehmann gehorte 1919 zu den sechs deutschsprachigen Erstunterzeichnern einer pazifistischen Unabhangigkeitserklarung des Geistes neben Albert Einstein Hermann Hesse Georg Friedrich Nicolai und Heinrich Mann sowie dem Initiator Wilhelm Herzog 2 Schriften BearbeitenDas Aufgebot zur Heerfahrt Ottos II nach Italien 1869 Der Krieg von 1870 bis zur Einschliessung von Metz 1873 Knesebeck und Schon Beitrage zur Geschichte der Freiheitskriege 1875 Stein Scharnhorst und Schon 1877 Scharnhorst 1886 1887 Friedrich der Grosse 1894 Freiherr vom Stein 1902 1905 Historische Aufsatze und Reden 1911 Die Erhebung von 1813 1913 als HerausgeberPreussen und die katholische Kirche seit 1640 Bis 1897 nach den Acten des geheimen Staatsarchivs Hirzel Verlag Leipzig 1893 Literatur BearbeitenRudiger vom Bruch Lehmann Max In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 88 90 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Max Lehmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Max Lehmann an der Universitat Leipzig Sommersemester 1893 bis Wintersemester 1893 Lehmann Max Ludwig Eduard Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 148 Literaturkritik 7 Juli 2014Normdaten Person GND 118779257 lobid OGND AKS LCCN n87949499 VIAF 808380 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lehmann MaxALTERNATIVNAMEN Lehmann Max Ludwig EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 19 Mai 1845GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 8 Oktober 1929STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Lehmann Historiker amp oldid 233334917