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Die Konferenz von Dresden war ein Treffen europaischer Fuhrer im Mai 1812 das Napoleon I von Frankreich im Rahmen seiner Vorbereitungen fur seinen Russlandfeldzug arrangierte Europa im Jahre 1812 Napoleons Reich und abhangige Klientelstaaaten in blauer Farbe Osterreich Ungarn in gelber Farbe und Russland in gruner FarbeNapoleons Armee uberquert den Fluss Memel Gemalde von John Heaveside ClarkDie Konferenz war als Demonstration der Macht Napoleons gedacht diente als militarische Unterstutzung fur seinen Feldzug und begann mit Napoleons Ankunft in der sachsischen Hauptstadt Dresden am 16 Mai 1812 Zu den Teilnehmern gehorten mindestens ein Kaiser sechs Konige und zahlreiche Fursten Grossherzog Herzoge und Feldmarschalle Wahrend der Konferenz sandte Napoleon General Narbonne zu einem Treffen mit dem Zaren Alexander I von Russland mit einem letzten Ultimatum nach Wilna Zar Alexander I weigerte sich die geforderten territorialen Zugestandnisse zu machen und erklarte dass er lieber kampfen wurde als einem Frieden zuzustimmen Am 29 Mai 1812 einen Tag nach Alexanders Antwort verliess Napoleon Dresden um seine Armee nach Russland zu fuhren Inhaltsverzeichnis 1 Konferenzablauf und teilnehmer 2 Ultimatum an Zar Alexander I von Russland 3 Ruckkehr Napoleons nach dem Russlandfeldzug 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseKonferenzablauf und teilnehmer BearbeitenEnde Marz 1812 brach ein 21 000 Mann starkes unter dem Kommando des franzosischen Generals Jean Louis Ebenezer Reynier stehendes sachsisches Armeekorps mit 7 000 Pferden und 48 Geschutzen nach Russland auf 1 Napoleon kam am 16 Mai 1812 aus Saint Cloud Frankreich nach Dresden Er wurde von mehr als dreihundert kurzlich in Paris in Dienst gestellten Wagen und einer betrachtlichen Anzahl von Karren mit Silbertellern Wandteppichen und anderem Luxus sowie von seiner Kaiserin Marie Louise und ihren Trauzeuginnen begleitet Napoleons Reich war zu jenem Zeitpunkt am Grossten und er beherrschte die meisten Lander Westkontinentaleuropas Napoleon arrangierte eine Versammlung der Konige und Fursten Deutschlands um seine Macht zu demonstrieren und Unterstutzung fur seine geplante Invasion in Russland zu sammeln Eine Reihe von Banketten Festen und Konzerten wurde abgehalten und Theaterstucke von Schauspielern der besten Theaterkompanien von Paris aufgefuhrt An der Konferenz nahm Franz I Kaiser von Osterreich mit Ehefrau Maria Ludovika Beatrix von Osterreich Este teil Friedrich Wilhelm III Konig von Preussen und Friedrich August I Konig von Sachsen mit Ehefrau Amalie von Pfalz Zweibrucken Birkenfeld Bischweiler Anwesend waren auch Maximilian I Joseph Konig von Bayern Friedrich I Konig von Wurttemberg Jerome Bonaparte Konig von Westfalen Joachim Murat Konig von Neapel und des Weiteren fast alle Fursten der kleineren deutschen Staaten Grossherzoge Herzoge Feldmarschalle und Marschallen des Reiches Es wurde kolportiert dass Angst und Hass vor Napoleon viele der Teilnehmer anwesend sein liessen ebenso wie Bewunderung und Freundschaft und dass mehr als die Halfte der Teilnehmer lieber wunschte Napoleon ware tot Ultimatum an Zar Alexander I von Russland BearbeitenWahrend der Konferenz horte Napoleon von der Ankunft des russischen Zaren Alexander I in Wilna im heutigen Litauen und sandte General Narbonne mit einem Ultimatum Napoleon wunschte die Abtretung von Land an Preussen als Entschadigung fur die in fruheren Kriegen verlorenen Landereien und die Schaffung unabhangiger Herzogtumer aus den russischen Gebieten Smolensk und St Petersburg wobei Zar Alexander I in seinem Machtbereich auf das asiatische Russland reduziert wurde Zar Alexander I zeigte dem franzosischen General Narbonne eine Karte von Russland die seine Weite demonstrierte und erklarte dass er keine Feindseligkeiten beginnen sondern bei einem Angriff kampfen und gegebenenfalls seine Truppen in den Fernen Osten zuruckziehen wurde statt sich zu ergeben Der franzosische General Narbonne kehrte am 28 Mai 1812 mit Zar Alexanders I Ablehnung der Forderungen und einer Erklarung zuruck dass Russland den Krieg einem Frieden vorgezogen habe General Narbonne erklarte es sei am besten einer kurzen Friedensfrist zuzustimmen und die franzosische Armee fur den Winter in Warschau auszuruhen Napoleon war der Meinung dass er jetzt keine andere Wahl hatte als Feindseligkeiten zu eroffnen in denen er sagte die Flasche ist geoffnet der Wein muss getrunken werden Ruckkehr Napoleons nach dem Russlandfeldzug BearbeitenAm 14 Dezember 1812 machte Kaiser Napoleon beim Ruckzug aus Russland seinen Truppen vorauseilend in Dresden Station Nur wenig mehr als eintausend sachsische Soldaten kehrten im Fruhjahr 1813 wieder zuruck 1 Weblinks BearbeitenLife and times of Alexander I englisch Library of Congress Today in History 18 Juni englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Dresden und Sachsen de Geschichte Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konferenz von Dresden amp oldid 220179234