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Die Grafschaft Isenburg Budingen auch Ysenburg Budingen in der sudostlichen Wetterau im nordwestlichen Main Kinzig Kreis und sudostlichen Wetteraukreis war das Herrschaftsgebiet des gleichnamigen Grafengeschlechts das im Jahr 1628 infolge einer Teilung der Grafschaft Isenburg entstand Die Grafschaft bestand nur bis 1687 ehe sie sich weiter in vier Speziallinien Nebenlinien teilte Ysenburg Budingen Budingen Ysenburg Budingen Marienborn Ysenburg Budingen Meerholz und Ysenburg Budingen Wachtersbach Stammwappen der Grafen und Fursten zu Isenburg Ysenburg Inhaltsverzeichnis 1 Die Landesteilungen von 1668 und 1684 2 Die Landesteilung von 1687 3 Verlust der Selbstandigkeit im neuen Staat des Rheinbundes 4 Standesherrn unter Kurfurst und Grossherzog ab 1816 5 Grafen und Fursten von Ysenburg und Budingen 1633 1918 6 Chefs des Hauses Ysenburg Budingen seit 1918 7 Weitere Namenstrager chronologisch 8 Schlosser 9 Literatur 10 EinzelnachweiseDie Landesteilungen von 1668 und 1684 BearbeitenGraf Wolfgang Ernst I von Isenburg Budingen in Birstein Burggraf von Gelnhausen 1560 1633 legte mehrere Jahre vor seinem Tod die Regierung nieder und teilte die Grafschaft unter seinen funf Sohnen Da nur zwei der Sohne mannliche Nachkommen hatten fielen die andern Landesteile an diese spater zuruck In der Folge kam es zu einer Reihe von Erbkonflikten die 1668 in die endgultige Teilung der Grafschaft in die Grafschaft Isenburg Budingen und Isenburg Offenbach mundeten Maria Charlotte 1631 1693 die Witwe von Graf Johann Ernst I von Isenburg Budingen einigte sich 1684 in einem Rezess mit Johann Ludwig 1622 1685 dem anderen uberlebenden Enkel von Wolfgang Ernst I zu Isenburg und Budingen in Birstein auf die Teilung Die Landesteilung von 1687 BearbeitenAm 23 Juli 1687 erfolgte in einem erneuten Rezess die Teilung des Landes unter den vier Sohnen von Maria Charlotte Der alteste Sohn Graf Johann Casimir von Isenburg Budingen 1660 1693 erhielt Schloss Stadt und Gericht Budingen und die umliegenden Dorfer Ferdinand Maximilian der zweitalteste Sohn erhielt Schloss und Stadt Wachtersbach Karl August erhielt Marienborn im heutigen Budinger Stadtteil Eckartshausen mit den umliegenden Dorfern und Georg Albrecht erhielt Meerholz und die umliegenden Dorfer vgl auch die Legende von den Vier Fichten Daher gab es in der Folgezeit neben der alten Hauptlinie Isenburg Birstein die neuen Speziallinien zu Ysenburg und Budingen in Budingen zu Ysenburg und Budingen in Meerholz und zu Ysenburg und Budingen in Wachtersbach Verlust der Selbstandigkeit im neuen Staat des Rheinbundes BearbeitenDurch die Rheinbundakte 1806 1 wurde Carl Furst zu Isenburg Birstein 1766 1820 er regierte von 1803 bis 1820 meist mit Residenz in Offenbach am Main souverainer Furst uber alle isenburgische Lande Carls Grossvater der Graf von Isenburg Birstein war 1744 vom deutschen Konig und Kaiser in den Furstenstand erhoben worden aber erst 1803 Reichsdeputationshauptschluss erhielt sein Enkelsohn eine Virilstimme im Reichsfurstenrat Die Speziallinien wurden mediatisiert die Gebiete der Grafschaften verloren ihre bisherige Quasi Selbstandigkeit und hiessen nun Distrikte Unter Furst Carl wurde aus dem ehemaligen Reichsterritorium ein moderner Staat weitgehend nach napoleonischem Vorbild Standesherrn unter Kurfurst und Grossherzog ab 1816 BearbeitenDurch Beschluss des Wiener Kongresses 1815 kam der Staat an das Kaisertum Osterreich und im Jahr 1816 nach einem Teilungsvertrag 2 an das Grossherzogtum Hessen Offenbach Neu Isenburg Sprendlingen Dreieich und das Gebiet der Speziallinie Ysenburg und Budingen in Budingen und das Kurfurstentum Hessen das nordlich des Mains gelegene Gebiet von Isenburg Birstein und die Gebiete der Speziallinien Ysenburg und Budingen in Meerholz und Ysenburg und Budingen in Wachtersbach wurden geteilt Im nachfolgenden zum Deutschen Bund gehorenden Grossherzogtum Hessen und Kurfurstentum Hessen waren sowohl die ehemalige Hauptlinie in Birstein und die Speziallinien Standesherrn in beiden Staaten also auch Ysenburg Budingen Die Grafen schrieben ihr Isenburg in der Folgezeit wie heute noch mit Y Grafen und Fursten von Ysenburg und Budingen 1633 1918 Bearbeiten nbsp Wappen Isenburg Birstein in Fulda1633 1673 Graf Johann Ernst I von Isenburg Budingen 1625 1673 1673 1693 Graf Johann Casimir von Isenburg und Budingen 1660 1693 1693 1708 Graf Johann Ernst II von Isenburg und Budingen 1683 1708 1708 1749 Graf Ernst Casimir I von Isenburg Budingen 1687 1749 1749 1768 Graf Gustav Friedrich von Isenburg und Budingen 1715 1768 1768 1775 Graf Ludwig Casimir von Isenburg und Budingen 1710 1775 1775 1801 Graf Ernst Casimir II von Isenburg und Budingen 1757 1801 1801 1848 Graf Ernst Casimir III von Isenburg und Budingen 1781 1852 seit 1840 als 1840 1848 Furst Ernst Casimir I zu Ysenburg und Budingen resignierte 1848 1848 1861 Furst Ernst Casimir II zu Ysenburg und Budingen 1861 1906 Furst Bruno zu Ysenburg und Budingen 1906 1918 Furst Wolfgang zu Ysenburg und BudingenChefs des Hauses Ysenburg Budingen seit 1918 Bearbeiten nbsp Wolfgang Ernst zu Ysenburg und Budingen 20091918 1920 Wolfgang Furst zu Ysenburg und Budingen in Budingen 1877 1920 1920 Alfred Furst zu Ysenburg und Budingen in Budingen 1841 1922 verzichtete 30 Juli 1920 1920 1941 Carl Gustav Furst zu Ysenburg und Budingen in Budingen 1875 1941 adoptierte im Jahr 1936 Otto Friedrich von Ysenburg und Budingen in Wachtersbach 1941 1990 Otto Friedrich Furst zu Ysenburg und Budingen 1904 1990 seit 1990 Wolfgang Ernst Furst zu Ysenburg und Budingen 1936 Weitere Namenstrager chronologisch BearbeitenAnton von Isenburg Budingen zu Ronneburg 1501 1560 Graf Wolfgang Ernst I von Isenburg Budingen 1560 1633 Burggraf von Gelnhausen Georg August zu Ysenburg und Budingen in Philippseich 1741 1822 koniglich bayerischer General Ludwig Maximilian zu Ysenburg Budingen 1741 1805 deutscher regierender Graf Karl zu Ysenburg Budingen Meerholz 1763 1832 Abgeordneter der kurhessischen Standeversammlung Heinrich Ferdinand zu Ysenburg und Budingen in Philippseich 1770 1838 deutscher Standesherr und Abgeordneter Ludwig Maximilian zu Ysenburg Budingen 1791 1821 deutscher Standesherr und Abgeordneter Georg zu Ysenburg und Budingen in Philippseich 1794 1875 Generalleutnant und Abgeordneter Adolf zu Ysenburg Budingen 1795 1859 deutscher Standesherr und Abgeordneter Gustav zu Ysenburg und Budingen 1813 1883 preussischer Diplomat und Generalleutnant Ferdinand Maximilian zu Ysenburg Budingen 1824 1903 deutscher Standesherr Friedrich Wilhelm zu Ysenburg und Budingen 1850 1933 deutscher StandesherrSchlosser Bearbeiten nbsp Schloss Budingen nbsp Burg Ronneburg nbsp Schloss Marienborn nbsp Schloss Meerholz nbsp Schloss WachtersbachLiteratur BearbeitenGustav Simon Die Geschichte des reichsstandischen Hauses Ysenburg und Budingen Erster Band Die Geschichte des Ysenburg Budingen schen Landes Bronner Frankfurt 1865 Google Books Gustav Simon Die Geschichte des reichsstandischen Hauses Ysenburg und Budingen Zweiter Band Die Ysenburg und Budingen sche Hausgeschichte Bronner Frankfurt 1865 Google Books Gustav Simon Die Geschichte des reichsstandischen Hauses Ysenburg und Budingen Dritter Band Das Ysenburg und Budingen sche Urkundenbuch Bronner Frankfurt 1865 Google Books Einzelnachweise Bearbeiten Artikel 24 Abs 11 der Rheinbundakte CONVENTION Territorial entre le Grand Duc de Hesse et Electeur de Hesse Signee a Francfort sur Mein le 29 Juin 1816 British and Foreign State Papers 1815 1816 Band 3 Compiled by the Librarian and Keeper of the Papers Foreign Office London James Ridgway and Sons Piccadilly 1838 S 812 819 auch abgedruckt in Grindaha Heft 26 Geschichtsverein Grundau e V Grundau 2016 ISSN 2194 8631 S 4 12 mit Anmerkung von Norbert BreunigTerritorien und Stande des Oberrheinischen Reichskreises des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation 1500 1806 Bank der geistlichen Fursten Hochstift Worms Hochstift Speyer Hochstift Strassburg Furstbistum Basel Hochstift Fulda Furstentum Heitersheim Furstpropstei Weissenburg Abtei Prum Fruhere Mitglieder Erzstift Besancon Hochstift Sitten Hochstift Lausanne Hochstift Genf Hochstift Metz Hochstift Toul Hochstift Verdun Stift Hersfeld bis 1606 1648 Bank der weltlichen Fursten Furstentum Pfalz Lautern Furstentum Pfalz Simmern Furstentum Pfalz Veldenz Furstentum Pfalz Zweibrucken Landgrafschaft Hessen Darmstadt Landgrafschaft Hessen Kassel Herzogtum Savoyen Furstentum Hersfeld ab 1648 Markgrafschaft Nomeny gefurstete Grafschaft Sponheim gefurstete Grafschaft Waldeck gefurstete Grafschaft Salm Wild und Rheingrafen gefurstete Grafschaft Salm Kyrburg Wild und Rheingrafen gefurstete Grafschaft Nassau Usingen gefurstete Grafschaft Nassau Saarbrucken gefurstete Grafschaft Nassau Weilburg gefurstete Grafschaft Solms Braunfels gefurstete Grafschaft Isenburg Birstein Fruhere Mitglieder Herzogtum Lothringen Herzogtum SavoyenRheinische Pralaten Kloster und Ritterstift Odenheim Fruhere Mitglieder Kloster KaufungenBank der Grafen und Herren Grafschaft Hanau Munzenberg Grafschaft Solms Hohensolms Grafschaft Solms Lich Grafschaft Solms Laubach Grafschaft Solms Rodelheim Grafschaft Konigstein Grafschaft Ysenburg Budingen Budingen Grafschaft Ysenburg Budingen Meerholz Grafschaft Ysenburg Budingen Wachtersbach Grafschaft Salm Grumbach Wild und Rheingrafen Grafschaft Salm Stein Grehweiler Wild und Rheingrafen Grafschaft Leiningen Hardenburg Grafschaft Leiningen Westerburg Grafschaft Sayn Wittgenstein Wittgenstein Grafschaft Sayn Wittgenstein Berleburg Grafschaft Kriechingen Grafschaft Hanau Lichtenberg Grafschaft Salm Dhaun Wild und Rheingrafen Grafschaft Falkenstein Herrschaft Reipoltskirchen Grafschaft Wartenberg Herrschaft Bretzenheim Herrschaft Dagstuhl Herrschaft Olbruck Schloss und Dorf MensfeldenBank der Stadte Reichsstadte Frankfurt am Main Friedberg Wetzlar Speyer Worms Fruhere Mitglieder Strassburg Strasbourg Colmar Oberehnheim Obernai Kaysersberg Turkheim Turckheim Rosheim Benfeld Schlettstadt Selestat Hagenau 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