www.wikidata.de-de.nina.az
Furst Ernst Casimir I zu Ysenburg und Budingen in Budingen als Graf III 20 Januar 1781 in Budingen 1 Dezember 1852 ebenda war ein grossherzoglich hessischer Brigadegeneral und der erste Furst zu Ysenburg und Budingen in Budingen Standesherr Ernst Casimir I zu Ysenburg und Budingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Sohn des Grafen Ernst Casimir II von Ysenburg und Budingen und der Grafin Eleonore von Bentheim Steinfurt wurde Ernst Casimir zunachst durch Hauslehrer spater an der Akademie in Karlsruhe ausgebildet Da er beim Tode seines Vaters im Jahr 1801 noch nicht volljahrig war konnte er die Regierungsgeschafte nicht ubernehmen seine Mutter fuhrte die Vormundschaft Ernst Casimir trat zunachst in badische Militardienste Am 10 Mai 1804 heiratete er die Grafin Ferdinande zu Erbach Schonberg kurz danach ubernahm er die Regierung seines Erbes jedoch war diese nicht von langer Dauer In dieser Zeit des allgemeinen Umsturzes der politischen Verhaltnisse Europas wurde seine Herrschaft 1806 mediatisiert und kam zu dem Furstentum Isenburg dessen Oberhaupt Carl Furst zu Isenburg Grundungsmitglied des Rheinbundes und spater bis 1813 franzosischer Generalmajor war Als Brigadegeneral auf Seiten der alliierten anti napoleonischen Truppen nahm Ernst Casimir an den Befreiungskriegen gegen das napoleonische Frankreich teil Er nahm bei Lyon Strassburg und Selz an Gefechten teil Aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Beschlusse fiel das gesamte Rheinbund Furstentum Isenburg 1815 zunachst an das Kaisertum Osterreich 1816 ubergab Osterreich die Gebiete des Furstentums an das Grossherzogtum Hessen Hessen Darmstadt 1 2 dieses einigte sich mit dem Kurfursten Hessen Kassel auf eine Teilung Die ehemals zum alten deutschen Reich gehorigen Gebiete von Ysenburg Budingen Budingen verblieben beim Grossherzogtum Hessen 3 1826 wurde Ernst Casimir zum ersten Prasidenten der Ersten Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen berufen In dieser Funktion kummerte er sich vornehmlich um die Angelegenheiten seiner ererbten Besitzungen Ihm ist es zu verdanken dass die durch den Grafen Wolfgang Ernst gegrundete Lateinschule in Budingen ein staatliches Gymnasium heute Wolfgang Ernst Gymnasium wurde Er war Freimaurer u a wird er in den Mitgliederverzeichnissen der Frankfurter Loge Carl zum aufgehenden Licht die unter dem Schutz des Landgrafen Karl von Hessen Kassel stand als Ehrenmitglied aufgefuhrt Am 9 April 1840 erhob Ludwig II Grossherzog von Hessen Ernst Casimir in den erblichen Furstenstand 1848 trat Furst Ernst Casimir I zugunsten seines Sohnes Ernst Casimir II zuruck Sein jungerer Sohn Gustav war preussischer Diplomat und Generalleutnant Familie BearbeitenEr heiratete am 10 Mai 1804 in Zwingenberg die Grafin Ferdinande zu Erbach Schonberg 23 Juli 1784 24 September 1848 eine Tochter des Grafen Gustav Ernst zu Erbach Schonberg Das Paar hatte folgende Kinder Ernst Casimir II Furst zu Ysenburg und Budingen 1806 1861 1836 Grafin Thekla zu Erbach Furstenau 9 Marz 1815 13 Marz 1874 Gustav 1813 1883 1840 Grafin Bertha von Holleben 16 November 1818 30 November 1904 Adelheid 11 Marz 1805 21 November 1873 Marie 4 Oktober 1808 11 Oktober 1872 1829 Furst Ludwig zu Solms Hohensolms Lich 1805 1880 Mathilde 17 September 1811 18 Mai 1886 Ida 10 Marz 1817 31 Juli 1900 1836 Reinhard zu Solms Laubach 1801 1870 preussischer Generalmajor Tochter 1821 Tochter 1822 Literatur BearbeitenGothaisches genealogisches Taschenbuch 68 Jahrgang Justus Perthes Gotha 1831 S 167 Herman Haupt Hrsg Hessische Biografien Band I Lieferung 1 Grossherzoglich hessischer Staatsverlag Darmstadt 1912 Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 421 Klaus Dieter Rack Bernd Vielsmeier Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biografische Nachweise fur die Erste und Zweite Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen 1820 1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919 1933 Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 19 Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF Bd 29 Hessische Historische Kommission Darmstadt 2008 ISBN 978 3 88443 052 1 Nr 1005 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ernst Casimir I Ysenburg und Budingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ysenburg und Budingen in Budingen Ernst Casimir I Furst zu Hessische Biografie Stand 30 September 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich Cast Historisches und genealogisches Adelsbuch des Konigreichs Wurttemberg Band 1 Ausgabe 1 Gartner Stuttgart 1839 S 34 Johann Ludwig Kluber Hrsg Kaiserlich ostreichisches Patent wegen der Ubergabe der Oberhoheit uber verschiedene furstlich und graflich isenburgische Gerichte an Kurhessen ferner der Oberhoheit uber die ubrigen unter Benennung Furstenthum Isenburg vereinigt gewesenen Gebietstheile uber die graflich schonbornsche Herrschaft Heusenstamm die freiherrlich groschlagische Herrschaft Eppertshausen den graflich ingelheimischen Ort Obererlenbach und die graflich solmsische Halfte des Ortes Niederursel an das Grossherzogthum Hessen Offenbach den 9 Juli 1816 No XXXVII in Johann Ludwig Kluber Staatsarchiv des teutschen Bundes Band 1 J J Palm und Ernst Enke Erlangen 1816 S 419 421 Convention Territorial entre le Grand Duc de Hesse et Electeur de Hesse Signee a Francfort sur Mein le 29 Juin 1816 British and Foreign State Papers 1815 1816 Band 3 Compiled by the Librarian and Keeper of the Papers Foreign Office James Ridgway and Sons Piccadilly London 1838 S 812 819 Prasidenten der Ersten Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen Friedrich zu Solms Laubach Albrecht zu Erbach Furstenau Ernst Casimin zu Ysenburg Budingen Otto zu Solms Laubach Emil von Hessen und bei Rhein Friedrich Schenck Otto zu Solms Laubach Ludwig zu Solms Hohensolms Lich Alfred zu Erbach Furstenau Carl von Schlitz gen von Gortz Alexander von Hessen und bei Rhein Bruno zu Ysenburg und Budingen Emil von Schlitz gen von Gortz Karl zu Solms Hohensolms Lich Normdaten Person GND 113907430X lobid OGND AKS VIAF 5374150470096104330005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ernst Casimir I ALTERNATIVNAMEN Ysenburg und Budingen Ernst Casimir I zu Ysenburg und Budingen Ernst Casimir III Graf zu Ysenburg und Budingen Ernst Casimir I Furst zuKURZBESCHREIBUNG deutscher Brigadegeneral in der kaiserlichen ArmeeGEBURTSDATUM 20 Januar 1781GEBURTSORT BudingenSTERBEDATUM 1 Dezember 1852STERBEORT Budingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Casimir I Ysenburg und Budingen amp oldid 234481021