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Graf Wolfgang Ernst I von Isenburg Budingen in Birstein 29 Dezember 1560 in Schloss Birstein 21 Mai 1633 ebenda war Graf von Isenburg und Burggraf von Gelnhausen Gut 70 Jahre nachdem Graf Anton von Isenburg Budingen zu Ronneburg sich 1526 der Reformation angeschlossen hatte begrundete Wolfgang Ernst I die Reformierte Kirche in der Grafschaft Isenburg Graf Wolfgang Ernst I von Isenburg Budingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben Familie 2 Wirken 3 Nachwirkung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Familie BearbeitenWolfgang Ernst I von Isenburg Budingen stammte aus der jungeren Birsteiner Linie und war das alteste von 10 Kindern des Grafen Philipp II von Isenburg Budingen 23 Mai 1526 5 April 1596 und dessen Gemahlin Irmgard zu Solms Braunfels 1536 1577 1 Er wuchs in Birstein und Budingen auf Durch sein Studium in Strassburg erwarb er eine umfassende gelehrte Bildung und eine solide Kenntnis der lateinischen Sprache Danach verbrachte er einige Jahre am Hofe des Fursten Georg Ernst von Henneberg zu vermutlich bis zu dessen Tod 27 Dezember 1583 Wolfgang Ernst I heiratete vier Mal am 26 September 1585 in Birstein Anna Katharina von Gleichen Remda 3 Marz 1598 Mit ihr hatte er 8 Kinder darunter Wolfgang Heinrich von Isenburg Birstein 20 Oktober 1588 27 Februar 1635 Anna Amalie zu Isenburg Budingen 3 Oktober 1591 Birstein 16 November 1667 Bentheim Philipp Ludwig I von Isenburg Budingen 8 September 1593 22 November 1616 b Braunschweig Philipp Ernst von Isenburg Budingen Birstein 17 Januar 1595 17 August 1635 und Wilhelm Otto von Isenburg Budingen Birstein 6 November 1597 19 April 1667 am 16 April 1603 Elisabeth von Nassau Dillenburg 24 Januar 1564 5 Mai 1611 Aus dieser Ehe ging ein Sohn hervor der fruh verstarb am 19 April 1616 in Hachenburg Juliane zu Sayn Wittgenstein 26 Februar 1583 8 Februar 1627 Mit ihr hatte er 4 Kinder darunter Ludwig Arnold von Isenburg Budingen 9 Juli 1616 18 September 1662 Wachtersbach und Johann Ernst I von Isenburg Budingen 21 Juni 1625 8 Oktober 1673 am 24 Juni 1628 morganatisch mit Sabine von Salfeld 1635 Hanau Aus dieser Ehe gingen keine Kinder hervor Er starb am 21 Mai 1633 in Birstein und wurde im Chor der Marienkirche in Budingen beigesetzt Wirken BearbeitenAb 1592 wurde Wolfgang Ernst I von Isenburg Budingen von seinem Vater zum Mitregenten bestimmt Nach dem Tode seines Vaters am 5 April 1596 folgte er ihm in der Regierung nach Schon fruh wurde er fur das reformierte Religionsbekenntnis gewonnen das einen tiefgehenden Einfluss auf sein ganzes Leben behielt Er versuchte daher so bald wie moglich das bisherige lutherische Bekenntnis in seinem Lande durch das reformierte zu ersetzen Dabei stiess er zunachst allenthalben auf Widerstand dem er mit Entschlossenheit entgegentrat 2 Wolfgang Ernst war ein eifriger und geschickter Verwalter seiner Grafschaft Bereits 1598 hatte er eine Kirchenordnung herausgegeben die sich an die kurpfalzische anlehnte Es folgten 1608 eine Kanzlei eine Konsistorial und eine Kammerordnung Seine Almosen und die Budinger Waldordnung von 1609 zeigen starke soziale Zuge Eine lange Reihe von Jahren fuhrte er das Prasidium des wetterauischen Grafenvereines mit seltenem Geschick und mit Umsicht Er erneuerte und erweiterte die Lateinschule in Budingen und stattete sie finanziell solide aus 3 Der Beginn des Dreissigjahrigen Krieges bedeutete eine Wende fur seine Grafenschaft Seine neutrale und kaisertreue Haltung wurde nicht nur im Grafenkolleg sondern auch in seiner eigenen Familie nicht geteilt Die Parteinahme seines altesten Sohnes Wolfgang Heinrich gegen seinen Willen auf Seiten der Protestantischen Union brachte ihm viel Arger 4 und eine Prozessflut ein Wolfgang Ernst I von Isenburg Budingen war der letzte der die Gesamtgrafschaft regierte Am 1 April 1628 trat er auf Drangen seiner Sohne und Enkel die Regierung an sie ab Zuvor hatte er im Brudervertrag von 1617 und in seinen Testamenten vom 27 Oktober 1597 und von 1621 Bestimmung getroffen dass seine Kinder und Enkel bei der reformierten Religion verbleiben und dieselbe in ihren Herrschaften erhalten sollten und wie die Aufteilung des Erbes erfolgen sollte Da die Erben von Wolfgang Ernst aus dreien seiner verschiedenen Ehen hervorgingen brach entgegen den testamentarischen Vorkehrungen bald Streit aus Dadurch entstanden funf Linien in die die Gesamtgrafschaft geteilt wurde Er selbst zog mit den beiden jungsten Sohnen Ludwig Arnold und Johann Ernst in das Wachtersbacher Schloss 5 Nachwirkung BearbeitenDas Gymnasium in Budingen wurde 1601 als Lateinschule von Graf Wolfgang Ernst von Isenburg gegrundet und tragt in Erinnerung an seinen Begrunder heute dessen Namen Literatur BearbeitenSimon Geschichte des reichsstandischen Hauses Ysenburg und Budingen Frankfurt a M 1865 Band I http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DwsxWAAAAMAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DBand 20I PUR 3D Band II S 288 ff http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DPsRWAAAAMAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3DPA288 doppelseitig 3D LT 3DBand 20II 2C 20S 20288 20ff PUR 3D Meyer Geschichte der Stadt und Pfarrei Budingen Budingen 1868 S 97 ff Heber Geschichte der Stadt Offenbach Frankfurt 1868 S 97 ff Zeitschrift des Vereins fur hessische Geschichte Band IX 1862 S 46 ff Dagmar Reimers Schloss Wachtersbach und die Ysenburger Samml Gesch Wachtersbach 48 L Januar 2007 Nr 331 ISSN 0931 2641 4 3 1 16 Friedrich Wilhelm Cuno Wolfgang Ernst I Graf zu Isenburg und Budingen In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 14 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 625 628 Weblinks BearbeitenDeutsche Biographie Isenburg Wolfgang Ernst bei geneanet org Grafschaft IsenburgEinzelnachweise Bearbeiten Philipp II zu Ysenburg und Budingen Dagmar Reimers Schloss Wachtersbach und die Ysenburger Samml Gesch Wachtersbach 48 L S 10 11 Dagmar Reimers Schloss Wachtersbach und die Ysenburger S 11 Dagmar Reimers Schloss Wachtersbach und die Ysenburger S 11 Dagmar Reimers Schloss Wachtersbach und die Ysenburger S 11Normdaten Person GND 123293871 lobid OGND AKS VIAF 37821930 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Isenburg Budingen Wolfgang Ernst I vonKURZBESCHREIBUNG Graf von Isenburg und Burggraf von GelnhausenGEBURTSDATUM 29 Dezember 1560GEBURTSORT Schloss BirsteinSTERBEDATUM 21 Mai 1633STERBEORT Schloss Birstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Ernst I von Isenburg Budingen amp oldid 237575792