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Die nachfolgende Liste nennt die Konige von Schweden in chronologischer Reihenfolge gegliedert nach den jeweiligen Adelshausern Vor den hier genannten Konigen deren Existenz grosstenteils historisch belegbar ist gab es eine Reihe anderer Konigsgeschlechter die als Sagenkonige zusammengefasst werden Inhaltsverzeichnis 1 Ynglinger 2 Stenkil Geschlecht 3 Sverker und Eriksgeschlecht 4 Bjalbo Geschlecht 5 Mecklenburger 6 Kalmarer Union 7 Wasa 8 Pfalz Zweibrucken Kleeburg eine Nebenlinie der Wittelsbacher 9 Hessen Kassel 10 Holstein Gottorp 11 Bernadotte 12 Siehe auch 13 EinzelnachweiseYnglinger BearbeitenName Lebensdaten Regierungszeit AnmerkungenErik VIII der Siegesfrohe Segersall etwa 945 um 995 um 970 995 Konig der Svear und um 992 93 auch Konig von Danemark Erik regierte wahrscheinlich bis 975 gemeinsam mit seinem Bruder Olof II Vielleicht war er der erste Konig der uber das gesamte Gebiet des mittelalterlichen Schweden herrschte evtl gelang dies aber auch erst seinem Sohn nbsp Olof III Skotkonung um 980 um 1022 um 995 1022 Sohn Eriks VIII Er trat zum Christentum uber grundete das erste schwedische Bistum und liess die ersten schwedischen Munzen pragen 1022 wurde er als gesamtschwedischer Konig abgesetzt nbsp Anund Jakob Kohler Kolbranna 1000 1050 um 1022 1050 Sohn Olof III Skotkonungs Fuhrte erfolglos Krieg gegen Danemark und England Emund der Alte den gamle um 1060 um 1050 1060 Unehelicher Sohn Olof III Skotkonungs Mit ihm erlosch das Geschlecht der Ynglinger Stenkil Geschlecht BearbeitenName Lebensdaten Regierungszeit AnmerkungenStenkil Ragnvaldsson um 1028 um 1066 um 1060 1066 Schwiegersohn Emunds des Alten Um 1066 67 herrschten blutige Thronstreitigkeiten zwischen zwei Kontrahenten namens Erik von denen einer wahrscheinlich ein Sohn Stenkils war Beide kamen in den Kampfen ums Leben Halsten spatestens 1081 1 1067 1070 Moglicherweise auch 1079 1081 1 Anund Gardske um 1070 1075 Anund stammte aus der Kiewer Rus vielleicht war er identisch mit Inge I Wegen seiner ablehnenden Haltung gegen die heidnische Religion wurde er abgesetzt Haakon der Rote Haakon Rode um 1040 unbekannt um 1070 1079 Vermutlich ein Stiefsohn Stenkils Er ist der erste schwedische Herrscher der auf einem zeitgenossischen Dokument als Konig bezeichnet wird Inge I der Altere den aldre unbekannt nach 1101 um 1080 1084 Sohn Stenkils Er war ein glaubiger Christ da er sich weigerte den heidnischen Gottern zu opfern wurde er abgesetzt Moglicherweise zu Beginn der 1080er Jahre nicht in Svealand anerkannt 1 Opfer Sven Blot Sven um 1050 um 1087 um 1084 1087 Sohn oder Schwager Haakon Rodes von Inge I getotet Vielleicht auch nur Saga Konig 1 Inge I der Altere den aldre um 1087 1105 1087 sturzte Inge der in Vastergotland immer noch als Konig akzeptiert wurde Opfer Sven und zerstorte den heidnischen Tempel von Uppsala Nach dem baldigen Tod von Svens Sohn Erik konnte er seine Macht festigen und das Christentum setzte sich in Schweden endgultig durch 1101 konnte er mit Norwegen und Danemark einen dauerhaften Friedensvertrag aushandeln Philipp 1118 um 1105 1118 Sohn von Sovad Zeitweilig regierte er gemeinsam mit seinem Bruder Inge II Inge II der Jungere den yngre um 1110 1125 Sohn von Sovad Uber seine Regierungszeit ist nur wenig bekannt Ragnvald knaphovde 1 um 1125 1130 Vielleicht ein Sohn Inges I Er wurde von den Svear als Konig anerkannt jedoch bei seiner Ankunft in Vastergotland von den Gauten erschlagen die ihrerseits Magnus den Starken zum Konig gekront hatten Magnus der Starke den starke 1107 4 Juni 1134 um 1125 1130 Prinz von Danemark und Enkel Inges I Von den Westgauten gewahlt aber nicht als Konig eingesetzt 1 Moglicherweise wurde er von Sverker I aus Schweden vertrieben Sverker und Eriksgeschlecht BearbeitenName Lebensdaten Regierungszeit AnmerkungenSverker I der Altere den aldre vermutlich 25 Dezember 1156 1130 1156 Haus Sverker Uber Sverkers Herkunft und seine Regierungszeit ist nur wenig bekannt Seine Politik verhalf Schweden zu grosserer Stabilitat und Starke nbsp Erik IX der Heilige den helige um 1120 vermutlich 18 Mai 1160 1156 1160 Haus Erik Seine Herkunft ist ebenfalls unsicher Seit 1150 war er Konig in Uppland ab 1156 dann in ganz Schweden Er brach den letzten heidnischen Widerstand in Schweden und fuhrte einen Kreuzzug in Finnland Magnus Henriksson 1161 1160 1161 Haus Stenkil Urenkel Inges I wahrscheinlich ein kurzzeitiger Usurpator Er wurde von Karl Vll getotet nbsp Karl VII Karl Sverkersson 12 April 1167 1161 1167 Haus Sverker Sohn Sverkers I Wahrscheinlich war er bereits ab 1155 Konig von Gotaland und nach dem Sieg uber Magnus Henriksson von ganz Schweden 1167 wurde er von Knut Eriksson ermordet Kol Sverkersson 1173 1167 1173 Haus Sverker Sohn Sverkers I regierte gemeinsam mit seinem Bruder Burislev Beide beanspruchten fur einige Jahre den Thron in Konkurrenz zu Knut Eriksson Burislev Sverkersson 1169 1167 1169 Haus Sverker Sohn Sverkers I regierte gemeinsam mit seinem Bruder Kol Beide beanspruchten fur einige Jahre den Thron in Konkurrenz zu Knut Eriksson nbsp Knut I Knut Eriksson um 1160 8 April 1196 1167 1196 Haus Erik Sohn Eriks IX Nach Thronstreitigkeiten mit den Sohnen Sverkers I konnte er seine Macht erst 1173 festigen Er errichtete an der Stelle des heutigen Stockholm ein Schloss als Schutz gegen die Esten Auch das Schloss Kalmar geht auf einen durch ihn errichteten Verteidigungsturm zuruck Sverker II der Jungere Sverker den yngre Karlsson um 1160 17 oder 18 Juli 1210 1196 1208 Haus Sverker Sohn Karls VII Er wurde zum Konig gewahlt da Knuts Sohne noch minderjahrig waren Ab 1203 war seine Regierungszeit gepragt von Thronstreitigkeiten mit den Sohnen Knuts 1208 verlor er schliesslich die Krone an Erik X und wurde 1210 beim Versuch sie gewaltsam zuruckzuerlangen getotet Erik X Erik Knutsson 1180 10 April 1216 1208 1216 Haus Erik Sohn Knuts I Mit Unterstutzung Norwegens gelang es ihm 1208 Sverker II zu sturzen Erik war der erste schwedische Konig der sich kronen liess Johann I Johann Sverkersson 1201 10 Marz 1222 1216 1222 Haus Sverker Sohn Sverkers II Er wurde nach dem Tod Eriks X zum Konig gewahlt Johann fuhrte einen erfolglosen Kreuzzug in Estland nbsp Erik XI der Lispelnde und Lahme Erik laspe och halte Eriksson 1216 2 Februar 1250 1222 1229 Haus Erik Sohn Eriks X der mit nur sechs Jahren zum Konig gewahlt wurde Da er noch unmundig war wurde Schweden von einem Rat regiert 1229 wurde er von Knut II abgesetzt Knut II Knut Holmgersson Lange 1234 1229 1234 Haus Erik Neffe Knuts I Knut war Mitglied des Rates der Schweden anstelle des unmundigen Erik XI regierte 1229 erhob er sich selbst zum Konig nbsp Erik XI der Lispelnde und Lahme Erik laspe och halte Eriksson 1234 1250 Nach dem Tod Knuts II kehrte Erik auf den schwedischen Thron zuruck Bjalbo Geschlecht BearbeitenName Lebensdaten Regierungszeit Anmerkungen nbsp Waldemar Valdemar Birgersson 1243 26 Dezember 1302 1250 1275 Sohn Birger Jarls Nach dem Tod Eriks XI wurde er im Alter von sieben Jahren zum Konig gewahlt tatsachlich lag die Regierungsgewalt aber bis 1266 bei seinem Vater Der Rest seiner Regierungszeit war gepragt durch Thronstreitigkeiten mit seinen Brudern Magnus und Erik 1275 dankte er ab nbsp Magnus I Magnus Ladulas Birgersson 1240 18 Dezember 1290 1275 1290 Sohn Birger Jarls Er entriss 1275 seinem Bruder Waldemar gewaltsam die Krone konnte seine Macht aber erst 1280 festigen Danach leitete er umfassende Reformen ein nbsp Birger Birger Magnusson 1280 31 Mai 1321 1290 1318 Sohn Magnus I Bis 1302 regierte er wegen Minderjahrigkeit unter Vormundschaft Seine gesamte Regierungszeit war gepragt durch den Machtkampf mit seinen Brudern Erik und Waldemar der zeitweise in einen Burgerkrieg ausartete 1318 floh Birger nach Danemark Mats Kettilmundsson 11 Mai 1326 1318 1319 Reichshauptmann nbsp Magnus II Magnus Eriksson Fruhling 1316 1 Dezember 1374 1319 1364 Sohn Erik Magnussons und Enkel von Magnus I und Haakon V von Norwegen Im Alter von nur drei Jahren wurde er zum Konig von Norwegen und Schweden gekront 1355 ubergab er den norwegischen Thron an seinen Sohn Hakon Magnusson 1364 wurde er nach einem Adelsaufstand abgewahlt Erik XII Erik Magnusson 1339 21 Juni 1359 1357 1359 Sohn und Mitregent von Magnus II Er war nach dem Tod seines Vaters als schwedischer Thronfolger vorgesehen strebte aber bereits nach der schwedischen Krone und erreichte 1357 eine Reichsteilung zwischen ihm und seinem Vater Haakon VI Hakon Magnusson August 1340 August oder 10 oder 11 September 1380 1362 1364 Sohn und Mitregent von Magnus II 1355 wurde er Konig von Norwegen da sein Vater sein Reich auf seine Sohne aufteilen wollte Da aber Bruder Erik Magnusson bereits 1359 starb wurde auch Hakon Mitregent seines Vaters Er und sein Vater verloren 1364 die Herrschaft an Albrecht von Mecklenburg Mecklenburger BearbeitenName Lebensdaten Regierungszeit Anmerkungen nbsp Albrecht von Mecklenburg um 1338 Marz 1412 1364 1389 Schwager Magnus II Er wurde 1364 vom Reichsrat zum Konig gewahlt und fuhrte in seinen ersten acht Regierungsjahren Krieg gegen Magnus Anhanger Schliesslich musste er weitgehende Machtbefugnisse an den Reichsrat abtreten Der Versuch diese Macht zuruckzuerlangen fuhrte 1388 zur Intervention Margarethes I worauf 1389 Albrecht besiegt und gefangengesetzt wurde Kalmarer Union BearbeitenName Lebensdaten Regierungszeit Anmerkungen nbsp Margarethe I Fruhling 1353 28 Oktober 1412 1389 1412 Seit 1375 Regentin von Danemark und seit 1380 von Norwegen 1388 wurde sie vom schwedischen Reichsrat zur Konigin gewahlt Ihre Macht konnte sie hier aber erst 1389 nach dem Sieg uber ihren Vorganger Albrecht festigen Ihr wichtigstes politisches Ziel war die dauerhafte Vereinigung der drei skandinavischen Reiche nbsp Erik XIII Erich von Pommern ca 1382 3 Mai 1459 1396 1439 Grossneffe Margarethes 1397 wurde er offiziell zum Konig von Danemark Norwegen und Schweden gekront die tatsachliche Macht lag aber bis 1412 weiterhin bei Margarethe Erik grundete die Stadt Malmo Der wegen des verlustreichen Krieges gegen die Hanse ausgebrochene Engelbrekt Aufstand sowie der fur Danemark ungunstige Frieden von Vordingborg schwachten seine Position und fuhrten 1439 zu seiner Absetzung in allen drei Reichen nbsp Engelbrekt Engelbrektsson wahrscheinlich 1390er 4 Mai 1436 1435 1436 Engelbrekt fuhrte ab 1434 den nach ihm benannten Aufstand und kontrollierte 1435 praktisch ganz Schweden was schliesslich zu seiner Ernennung zum Reichshauptmann fuhrte 1436 wurde er ermordet nbsp Karl Knutsson Bonde 1408 oder 1409 15 Mai 1470 1438 1440 Reichsverweser und spaterer Konig nbsp Christoph von Bayern 26 Februar 1416 5 Januar 1448 1441 1448 Neffe Eriks XIII seit 1440 Konig von Danemark Schweden und Norwegen wahlten ihn aber 1441 bzw 1442 ebenfalls zum Konig Bengt Jonsson Oxenstierna 1390er 1449 oder 1450 1448 Reichsverweser zusammen mit seinem Bruder Nils nach dem Tod Christophs Nils Jonsson Oxenstierna 1390er Oktober 1450 1448 Reichsverweser zusammen mit seinem Bruder Bengt nach dem Tod Christophs nbsp Karl VIII Karl Knutsson Bonde 1448 1457 Karl wurde nach dem Tod Christophs von Bayern vom schwedischen Adel zum Konig gekront wahrend die Danen ihrerseits Christian I wahlten 1449 wurde Karl auch Konig von Norwegen musste das Land aber bereits 1450 an Christian abtreten 1457 erfolgte ein Aufstand unter der Fuhrung von Jons Bengtsson Oxenstierna und Erik Axelsson Tott Karl wurde abgesetzt und ging ins Exil nach Danzig Jons Bengtsson Oxenstierna 1417 15 Dezember 1467 1457 Reichsverweser gemeinsam mit Erik Axelsson Tott Erzbischof von Uppsala Erik Axelsson Tott um 1415 Februar oder Marz 1481 1457 Reichsverweser gemeinsam mit Jons Bengtsson Oxenstierna nbsp Christian I Christian von Oldenburg Februar 1426 21 Mai 1481 1457 1464 Seit 1448 Konig von Danemark und seit 1450 Konig von Norwegen 1457 wurde er nach einem Aufstand gegen die Herrschaft Karls VIII auch in Schweden zum Konig gewahlt doch ein weiterer Aufstand fuhrte 1464 auch zu seiner Absetzung Kettil Karlsson Wasa 1433 11 August 1465 1464 Reichsverweser Bischof von Linkoping nbsp Karl VIII Karl Knutsson Bonde 1464 1465 1464 wurde Karl zum zweiten Mal zum Konig gekront aber schon nach einem halben Jahr nach Finnland verbannt Kettil Karlsson Wasa 1465 ReichsverweserJons Bengtsson Oxenstierna 1465 1466 Reichsverweser nach dem Tod Kettil Karlsson Wasas 1466 wurde er abgewahlt und ging ins Exil nach Oland Erik Axelsson Tott 1466 1467 Reichsverweser nach der Abwahl Jons Bengtsson Oxenstiernas nun ein Unterstutzer Karls VIII nbsp Karl VIII Karl Knutsson Bonde 1467 1470 1467 wurde Karl VIII zum dritten Mal schwedischer Konig und blieb es bis zu seinem Tod nbsp Sten Sture der Altere um 1440 14 Dezember 1503 1470 1497 Reichsverweser Neffe Karls VIII 1471 besiegte er in der Schlacht am Brunkeberg Christian I der wieder die Macht in Schweden erringen wollte 1477 wurde in Uppsala die erste schwedische Universitat gegrundet 1497 musste Sten Sture zugunsten von Johann II abdanken nbsp Johann II Hans 5 Juni 1455 20 Februar 1513 1497 1501 Johann war 1481 nach dem Tod seines Vaters Christian I zum Konig von Danemark und Norwegen gekront worden 1497 fiel er in Schweden ein und wurde auch dort als Konig anerkannt nach einer schweren militarischen Niederlage in Dithmarschen aber 1501 wieder abgesetzt nbsp Sten Sture der Altere 1501 1503 Reichsverweser nach der Absetzung Johanns II nbsp Svante Sture Svante Nilsson um 1460 31 Dezember 1511 oder 2 Januar 1512 1504 1512 Reichsverweser Seine Amtszeit war gepragt von Auseinandersetzungen mit Johann II der Rechtsanspruche auf die schwedische Krone geltend machte Erik Trolle ca 1460 1529 oder 1530 1512 Reichsverweser seine Ernennung wurde jedoch von Sten Sture dem Jungeren angefochten nbsp Sten Sture der Jungere 1493 3 Februar 1520 1512 1520 Reichsverweser Sohn Svante Stures Nach der vorlaufigen Ernennung Erik Trolles konnte er sich in einem zweiten Wahlgang schliesslich gegen ihn durchsetzen 1518 konnte er Christian II der in Schweden einmarschiert war erfolgreich zuruckschlagen Eine zweite Invasion 1520 gluckte allerdings Sten Sture wurde wahrend der Schlacht schwer verletzt und starb auf dem Ruckzug nbsp Christian II der Tyrann Kristian Tyrann 1 Juli 1481 25 Januar 1559 1520 1523 Christian II war seit 1513 Konig von Danemark und Norwegen Nach einem ersten gescheiterten Versuch 1518 gelang es ihm schliesslich 1520 auch die schwedische Krone zu erringen Im Stockholmer Blutbad liess er uber 80 oppositionelle Adlige hinrichten was zum Aufstand unter Gustav Eriksson Wasa fuhrte nbsp Gustav Eriksson Wasa 12 Mai 1496 29 September 1560 1521 1523 Reichsverweser Er fuhrte einen Aufstand gegen Christian II und konnte die Danen bis 1523 fast vollstandig aus Schweden vertreiben Wasa BearbeitenName Lebensdaten Regierungszeit Anmerkungen nbsp Gustav I Wasa 1523 1560 Mit der Konigskronung Gustav Wasas trat Schweden endgultig aus der Kalmarer Union aus Unter seiner Herrschaft wurde der Einfluss der Hanse in Schweden zuruckgedrangt und die kirchliche Reformation vorangetrieben Oberhaupt der schwedischen Kirche war jetzt Gustav Wasa nbsp Erik XIV 13 Dezember 1533 26 Februar 1577 1560 1568 Sohn Gustavs I Erik befand sich in standigem Streit mit seinem Bruder Johann der als Herzog von Finnland uber grossen Einfluss verfugte Seine schwache Regierungspolitik fuhrte 1568 zu seiner Absetzung und zur Kronung Johanns nbsp Johann III 20 Dezember 1537 17 November 1592 1568 1592 Sohn Gustavs I Seine Unterstutzung der katholischen Kirche und anhaltende Kriege fuhrten zu einer Schwachung Schwedens nbsp Sigismund 20 Juni 1566 30 April 1632 1592 1599 Sohn Johanns III seit 1587 zudem Konig von Polen und Grossfurst von Litauen Sein Onkel Karl der die schwedische Reichsregierung fuhrte versuchte 1598 die Macht in Schweden an sich zu reissen Sigismund unterlag ihm und wurde 1599 abgesetzt gab aber seinen Thronanspruch nie auf nbsp Karl IX 4 Oktober 1550 30 Oktober 1611 1599 1611 Sohn Gustavs I 1599 1604 Reichsverweser ab 1604 Konig Er fuhrte mehrere Kriege gegen Polen konnte aber keinen dauerhaften Sieg erringen Ein Krieg gegen Danemark fuhrte 1611 zum Verlust der Stadt Kalmar nbsp Gustav II Adolf 19 Dezember 1594 16 November 1632 1611 1632 Sohn Karls IX Gustav II Adolf fuhrte umfassende Heeresreformen durch und machte Schweden zu einer Grossmacht Erfolgreiche Kriege gegen Danemark Russland und Polen fuhrten zu erheblichen Gebietsgewinnen 1630 griff er auf protestantischer Seite in den Dreissigjahrigen Krieg ein und drangte die kaiserlichen Truppen erfolgreich zuruck 1632 fiel er in der Schlacht bei Lutzen nbsp Christina 17 Dezember 1626 19 April 1689 1632 1654 Tochter Gustavs II Adolf Sie kam bereits mit funf Jahren auf den Thron und regierte bis 1644 unter der Vormundschaft des Kanzlers Axel Oxenstierna Christina war eine bedeutende Forderin von Wissenschaft und Kunst 1654 dankte sie auf eigenen Wunsch ab nachdem sie zum Katholizismus konvertiert war Ihren Lebensabend verbrachte sie in Rom Pfalz Zweibrucken Kleeburg eine Nebenlinie der Wittelsbacher BearbeitenName Lebensdaten Regierungszeit Anmerkungen nbsp Karl X Gustav 8 November 1622 13 Februar 1660 1654 1660 Enkel Karls IX und Cousin Christinas Er fuhrte erfolgreich Krieg gegen Danemark und Polen und konnte die schwedischen Anspruche auf Livland dauerhaft festigen Unter ihm erreichte Schweden seine grosste territoriale Ausdehnung nbsp Karl XI 4 Dezember 1655 15 April 1697 1660 1697 Sohn Karls X Wegen Minderjahrigkeit regierte er bis 1672 unter der Vormundschaft seiner Mutter Hedwig Eleonora von Schleswig Holstein Gottorf und der funf hochsten Staatsbeamten Eine Allianz mit Frankreich verwickelte Schweden in eine Reihe von Kriegen in denen die schwedische Flotte schwer geschlagen wurde die aber ansonsten fur Schweden gunstig ausgingen nbsp Karl XII 27 Juni 1682 11 Dezember 1718 1697 1718 Sohn Karls XI 1700 begann mit dem Uberfall Danemarks Sachsens und Russlands auf Schweden der Grosse Nordische Krieg Nach anfanglichen Siegen und Friedensschlussen wurde das antischwedische Bundnis aber erneuert und Schweden verlor grosse Gebiete im Baltikum und in Finnland an Russland 1718 starb er bei der Belagerung von Frederikshald nbsp Ulrike Eleonore 2 Februar 1688 5 Dezember 1741 1718 1720 Tochter Karls XI und Nachfolgerin ihres kinderlosen Bruders 1720 dankte sie zugunsten ihres Gatten Friedrich von Hessen Kassel ab Hessen Kassel BearbeitenName Lebensdaten Regierungszeit Anmerkungen nbsp Friedrich 27 April 1676 5 April 1751 1720 1751 Gatte Ulrike Eleonores 1721 endete der Grosse Nordische Krieg mit erheblichen Reparationszahlungen und Gebietsabtretungen durch Schweden 1741 folgte ein weiterer Krieg gegen Russland den Schweden ebenfalls verlor Holstein Gottorp BearbeitenName Lebensdaten Regierungszeit Anmerkungen nbsp Adolf Friedrich 14 Mai 1710 12 Februar 1771 1751 1771 Neffe Friedrichs IV von Schleswig Holstein Gottorf dessen Frau Hedwig Sophia eine Tochter Karls XI war Adolf Friedrich war ein eher schwacher Konig der viel Macht an den schwedischen Reichsrat verlor nbsp Gustav III 24 Januar 1746 29 Marz 1792 1771 1792 Sohn Adolf Friedrichs Mit militarischer Gewalt gelang es ihm 1772 die Macht des Reichsrats zu brechen und eine neue Verfassung einzufuhren 1792 starb er an den Folgen eines Attentats nbsp Gustav IV Adolf 1 November 1778 7 Februar 1837 1792 1809 Sohn Gustavs III Bis 1796 regierte er wegen Minderjahrigkeit unter der Vormundschaft seines Onkels Karl Er fuhrte Krieg gegen Frankreich und Russland was schliesslich zum Verlust Finnlands fuhrte 1809 wurde er abgesetzt nbsp Karl XIII 7 Oktober 1748 5 Februar 1818 1809 1818 Sohn Adolf Friedrichs 1809 wurde er Nachfolger seines abgesetzten Neffen und betrieb fortan eine frankreichfreundliche Politik 1814 wurde er Konig von Norwegen das das mit Frankreich verbundete Danemark nach Napoleons Niederlage an Schweden abtreten musste Bernadotte BearbeitenName Lebensdaten Regierungszeit Anmerkungen nbsp Karl XIV Johann 26 Januar 1763 8 Marz 1844 1818 1844 Marschall von Frankreich und Adoptivsohn Karls XIII Konig von Schweden und Norwegen Seit 1810 war er Kronprinz und wandte sich gegen Napoleon Seine eigentliche Regierungszeit verlief friedlich und Schweden erlebte eine kulturelle und wissenschaftliche Blute nbsp Oskar I 4 Juli 1799 8 Juli 1859 1844 1859 Sohn Karl XIV Johanns Konig von Schweden und Norwegen Er fuhrte eine Reihe liberaler Reformen durch und betrieb eine antirussische Politik nbsp Karl XV 3 Mai 1826 18 September 1872 1859 1872 Sohn Oskars I Konig von Schweden und Norwegen Bis 1866 wurde durch eine Verfassungsreform ein Zweikammerparlament eingefuhrt nbsp Oskar II 21 Januar 1829 8 Dezember 1907 1872 1907 Sohn Oskars I Konig von Schweden und Norwegen Er fuhrte eine sehr deutschfreundliche Politik 1905 kundigte Norwegen die Personalunion auf nbsp Gustav V 16 Juni 1858 29 Oktober 1950 1907 1950 Sohn Oskars II Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Schweden de facto zu einer parlamentarischen Monarchie nbsp Gustav VI Adolf 11 November 1882 15 September 1973 1950 1973 Sohn Gustavs V nbsp Carl XVI Gustaf 30 April 1946 seit 1973 Enkel Gustavs VI Eine neue Verfassung bestatigte Schweden Staatsform als parlamentarische Monarchie Ein neues Thronfolgegesetz machte seine Tochter Victoria zur Thronfolgerin Seine Amtszeit ist die bisher langste aller schwedischen Konige Siehe auch BearbeitenListe der Konige Danemarks Liste der Konige NorwegensEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Regentlangd vom Historiska museet Listen der Staatsoberhaupter der Staaten Europas zeitgenossisch Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen und VatikanstadtAlbanien Andorra Fr Sp Belarus Belgien Bosnien und Herzegowina Vors Bulgarien Danemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Irland Island Italien Kroatien Lettland Liechtenstein Litauen Luxemburg Malta Moldau Monaco Montenegro Niederlande Nordmazedonien Norwegen Osterreich Polen Portugal Rumanien Russland San Marino Schweden Schweiz Pras Serbien Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Turkei Ukraine Ungarn Vatikanstadt Vereinigtes Konigreich ZypernAbhangige GebieteFaroer Gibraltar Gronland Guernsey Isle of Man JerseyUmstrittene GebieteKosovo Turkische Republik Nordzypern kollektives Staatsoberhaupt ReprasentantStaatsoberhaupter in Afrika Amerika Asien Australien und Ozeanien Europa Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Konige von Schweden amp oldid 237556513