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Magnus Eriksson in Norwegen auch als Magnus VII bekannt 1316 1 Dezember 1374 war von 1319 bis 1364 Konig von Schweden und von 1319 bis zur Aufteilung seines Reiches auf seine zwei Sohne im Jahr 1355 Konig von Norwegen Siegel von Magnus ErikssonEr war Sohn des Herzogs Erik Magnusson und dessen Ehefrau der norwegischen Prinzessin Ingebjorg Hakonsdatter Somit war er der Enkel des schwedischen Konigs Magnus I Birgersson und des norwegischen Konigs Hakon V Magnusson Er heiratete 1335 Blanche von Namur durch ihre Mutter Marie Nachfahrin von Ludwig VIII von Frankreich Inhaltsverzeichnis 1 Sein Leben 1 1 Die ersten Jahre 1 2 Magnus ubernimmt Schonen und Blekinge 1 3 Fehlende Finanzen und der Kirchenbann 1 4 Magnus teilt sein Reich auf seine Sohne auf 1 5 Magnus Sohn Erik stirbt 1 6 Magnus und Hakon verlieren Schweden 2 Nachruf 3 Nachkommen 4 Literatur 5 Anmerkungen 6 WeblinksSein Leben BearbeitenDie ersten Jahre Bearbeiten Magnus Erikssons Vater der Herzog Erik Magnusson wurde beim Gastmahl von Nykoping im Jahr 1318 getotet Im Jahre 1319 mit drei Jahren erbte Magnus die norwegische Konigskrone von seinem Grossvater Hakon V Magnusson und wurde im selben Jahr zum schwedischen Konig gewahlt In der Vormundschaftszeit gab es Spannungen zwischen Magnus Mutter Ingebjorg die in Varberg residierte und den schwedischen und norwegischen Ratsaristokratien 1 Magnus Eriksson ubernahm um das Jahr 1331 die Herrschaft Die finanziellen Mittel zur Zuruckdrangung der Aristokratie fehlten gleichwohl gelang es ihm bei seinem Aufenthalt Weihnachten 1332 in Oslo mit Unterstutzung der Grossbauern ein Gesetz durchzusetzen nach dem es verboten wurde sich Setesvein ohne Erlaubnis des Konigs zu halten Damit wurde die den Grossbauern verhasste Hirdaristokratie getroffen die dieses Privileg bislang fur sich beansprucht hatte 2 1336 wurde er vom Dorpater Bischof Engelbert von Dolen gekront Magnus ubernimmt Schonen und Blekinge Bearbeiten Danemark durchlitt eine politische Krise mit geschwachter Zentralmacht Der Suden Hallands wurde an Magnus Stiefvater Knut Porse verpfandet Die Landschaften Schonen und Blekinge an Johann von Holstein Johanns Herrschaft erzeugte Unzufriedenheit und im Jahr 1332 schwor eine Delegation aus Schonen Konig Magnus die Treue Nach Verhandlungen loste Magnus die Landschaften mit 34 000 Mark Silber ein Im Jahr 1343 verzichtete der danische Konig Waldemar auf Schonen Blekinge und Halland 1 Fehlende Finanzen und der Kirchenbann Bearbeiten Unter anderem aufgrund der Einigung mit Johann von Holstein waren die Staatsfinanzen schwach Magnus versuchte ohne Erfolg Geld von den Hanseaten zu leihen Dann erhob er Zwangsdarlehen von der Kirche Das fuhrte dazu dass der Kirchenbann uber ihn verhangt wurde Ein missgluckter Kreuzzug nach Finnland 1348 1351 und der Ausbruch der Pest verscharften die finanzielle Lage noch mehr Auch eine unpassend enge Beziehung zum jungen schwedischen Adligen Bengt Algotsson schadete seinem Ansehen Hinzu kam die scharfe Kritik an ihm seitens Birgitta von Schweden spater heilige Birgitta Sie hatte enge Verbindungen zu seiner Familie und nutzte sie politisch aus Sie stiess sich an seiner unziemlichen Verbindung mit Bengt Algotsson und daran dass er trotz des Bannes die Heilige Messe besuchte Ob er tatsachlich eine homosexuelle Partnerschaft lebte ist nicht sicher Bengt Algotsson war der Bruder von Knut Algotsson dem Schwiegersohn Birgittas Magnus teilt sein Reich auf seine Sohne auf Bearbeiten 1343 44 liess Magnus seine Sohne Hakon und Erik als Thronfolger fur Norwegen bzw Schweden ausersehen Das war aber in Zeiten der grossen Pest gewesen als die meisten Amts und Machtpositionen unbesetzt gewesen waren Deshalb und weil er einen Kreuzzug gegen Karelien fortzusetzen beabsichtigte und sich den Rucken frei halten wollte wiederholte er diese Einsetzung 1350 in Bergen Fur sich behielt er Helgeland Island die Faroer und die Shetland Inseln 3 Hakon bekam 1355 die norwegische Konigskrone wahrend Magnus Eriksson in Schweden weiterregierte 4 Bengt Algotsson riss 1355 die Besitzungen des Erzbischofs von Lund an sich als dieser in Rom weilte um das Pallium zu erhalten 5 Dies verstiess gegen das kirchliche Verbot der Verringerung kirchlichen Vermogens Der schwedische Adel vermutete dass Bengt Algotsson mit Billigung des Konigs vorgegangen war Er verbundete sich mit Erik und Magnus Schwager Albrecht von Mecklenburg Die Unzufriedenheit Eriks der auf die schwedische Konigskrone gehofft hatte wurde von der Ratsaristokratie geschurt Er nahm den Konigstitel an und 1356 stellte er sich an die Spitze eines Aufstandes gegen seinen Vater In einem Vergleich 1357 kam es zu einer administrativen Reichsteilung zwischen Vater und Sohn Erik erhielt dabei Finnland und die danischen Gebiete ausser Nord Halland von Bengt Algotsson Doch starb Erik zwei Jahre danach Waldemar Atterdag versuchte vergeblich die Gelegenheit zu nutzen um Schonen wieder zuruckzugewinnen 1359 versohnten sich die beiden Konige und besiegelten den neuen Frieden mit der Verlobung zwischen Hakon Magnusson und der Tochter Waldemars Margarethe I Magnus Sohn Erik stirbt Bearbeiten Im gleichen Jahr starben wie bereits erwahnt sein Sohn und Mitkonig Erik und kurz darauf dessen schwangere Frau ohne Erben zu hinterlassen Magnus zog unverzuglich den bisherigen Herrschaftsbereich Eriks ein 1360 gelang es Waldemar Atterdag Schonen zuruckzugewinnen Dies erzeugte den Unwillen des schwedischen Adels und machte auch die Hanse und die norddeutschen Gebiete unruhig da Danemark nunmehr wieder den Oresund kontrollierte Magnus verbundete sich mit der Hanse um Schonen wiederzuerlangen was allerdings missgluckte Stattdessen setzte ihn sein Sohn Hakon im Schloss Kalmar gefangen Nach einem Vergleich wurde er wieder freigelassen und Hakon wurde 1362 an Stelle seines toten Bruders schwedischer Mitkonig Magnus und Hakon verlieren Schweden Bearbeiten Der nachste Aufstand der Ratsaristokratie im Machtkampf um das Reich erfolgte 1364 nachdem der norwegische Konig und schwedische Thronfolger Hakon Magnusson die Tochter des danischen Konigs Waldemar Atterdag geheiratet hatte Albrecht von Mecklenburg wurde nach Schweden geholt und 1364 zum Konig gewahlt Im folgenden Krieg wurden der Konig Magnus Eriksson und sein Sohn Hakon Magnusson besiegt Magnus Eriksson wurde gefangen genommen und erst nach sechs Jahren freigelassen Er zog zu seinem Sohn nach Norwegen wo er 1374 bei einem Schiffsungluck umkam Nachruf BearbeitenBirgitta von Schweden der damaligen aristokratischen Opposition nahestehend schilderte Magnus Eriksson als schwach und unmoralisch Der schwedische Historiker Alf Aberg schreibt im Jahr 1978 dass die Forscher zu wenig wissen um Magnus gerecht beurteilen zu konnen Sicher war aber seine Zeit eine kulturelle Blutezeit in Schweden 6 Nachkommen BearbeitenErik Mitkonig von Schweden Haakon Mitkonig von Schweden und Konig von NorwegenLiteratur BearbeitenAlf Aberg Var Svenska Historia Natur och Kultur Stockholm 1978 1986 ISBN 91 27 01445 2 Halvard Bjorkvik Folketap og sammenbrudd 1350 1520 Oslo 1996 ISBN 82 03 22017 7 Geir Atle Ersland Hilde Sandvik Norsk Historie 1300 1625 Oslo 2008 ISBN 978 82 521 5182 4 Eldbjorg Haug Margrete Den siste Dronningen i Sverreaetten Oslo 2000 Knut Helle Under Kirke og kongemagt 1130 1350 Oslo 1995 ISBN 82 03 22016 9 Bernd Ulrich Hergemoller Magnus versus Birgitta der Kampf der heiligen Birgitta von Schweden gegen Konig Magnus Eriksson Hamburg 2003 ISBN 3 936152 03 9 Beatrice La Farge Magnus Eriksson In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 6 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1993 ISBN 3 7608 8906 9 Sp 99 f Jerker Rosen et al Den Svenska Historien Band 2 Bonniers Stockholm 1966 Anmerkungen Bearbeiten a b Rosen S 14ff Helle S 225 Bjorkvik S 140 Flato Annalen zu 1350 in Gustav Storm Islandske Annaler indtil 1578 Christiania 1888 ISBN 82 7061 192 1 S 404 Die Recesse und andere Akten der Hansetage von 1256 1430 Band 1 S 160 Hansetage von 1256 1370 Duncker amp Humblot Leipzig 1870 Digitalisat Staats und Universitatsbibliothek Hamburg Memento des Originals vom 9 November 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot digitalisate sub uni hamburg de Haug S 59 Aberg S 134Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Magnus II Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien VorgangerAmtNachfolgerBirger I Konig von Schweden 1319 1364Albrecht von MecklenburgHaakon V Konig von Norwegen 1319 1355Haakon VI Normdaten Person GND 119242087 lobid OGND AKS LCCN n97036403 VIAF 817379 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Magnus II ALTERNATIVNAMEN Magnus ErikssonKURZBESCHREIBUNG Konig von Schweden und NorwegenGEBURTSDATUM 1316STERBEDATUM 1 Dezember 1374 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Magnus II Schweden amp oldid 235732833