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Mariendorf ist der nordliche Stadtteil von Immenhausen im nordhessischen Landkreis Kassel Deutschland Im Dorf dessen Gemarkungsgebiet sich auf 2 83 km Flache erstreckt leben etwa 420 Einwohner MariendorfStadt ImmenhausenKoordinaten 51 27 N 9 29 O 51 452361111111 9 4905 307 Koordinaten 51 27 9 N 9 29 26 OHohe 307 m u NHNFlache 2 83 km Einwohner 422 30 Jun 2020 1 Bevolkerungsdichte 149 Einwohner km Eingemeindung 1 Dezember 1970Postleitzahl 34376Vorwahl 05673Mariendorf von Osten Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Verwaltung und Infrastruktur 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenMariendorf liegt umgeben von landwirtschaftlich genutztem Gebiet etwa 2 75 km Luftlinie nordnordostlich der Immenhausener Kernstadt am Westrand des Reinhardswalds Ostlich des Dorfs dessen Ortskern sich auf etwa 307 m u NHN befindet erheben sich im Reinhardswald der Ahlberg 394 6 m u NHN mit dem zum Dorf gehorenden kleinen Wohngebiet Ahlberg ca 345 m u NN und jenseits davon der Junkernkopf ca 453 m u NN Gelegen im Einzugsgebiet der durch die etwas westlich befindliche Hofgeismarer Rotsenke fliessenden Esse liegt Mariendorf nahe der Quelle des nordwestlichen Holzkape Zuflusses Spechtenbeck der das Dorf westlich passiert und durch den sudwestlich des Dorfs gelegenen Hugenottenteich fliesst und in der Nahe Quelle des sudlichen Lempe Zuflusses Soode die westlich des Wohngebiets Ahlberg entspringt Westlich vorbei an Mariendorf fuhrt die etwas nordnordwestlich des Dorfs von der L 3229 abzweigende Landesstrasse 3386 Geschichte BearbeitenVor der Grundung des heutigen Dorfes befanden sich in der Nahe des Ahlbergs ehemaliger Vulkan die Orte Reinersen und Hildesheim 2 beide Ortschaften wurden zu Wustungen Reinersen und der Reinhardswald wurden wohl nach dem gleichen Namensgeber benannt Auf dem Ahlberg befinden sich die Reste einer Wallanlage aus der Eisenzeit erhalten ist ein kleiner Ringwall der um die Basaltkuppe verlauft und eine Flache von 120 m 120 m umschliesst Der Geschichtsverein in Mariendorf gestaltete den Eco Pfad der um den Ahlberg fuhrt und auf Hinweistafeln Einblicke in die Vergangenheit dieses historischen Ortes ermoglicht Die Hugelgraber von denen es viele im Reinhardswald gibt am Ortsrand sind abseits gelegen Mariendorf wurde 1687 von franzosischen Glaubensfluchtlingen als Kolonie durch Landgraf Karl von Hessen Kassel gegrundet und nach seiner Gemahlin Maria Amalia von Kurland benannt 1690 war der Aufbau der Kolonie mit der Fertigstellung vom 30 Gebauden abgeschlossen wobei der Ort in Kreuzform angelegt wurde Die im Dorfzentrum stehende Dorfkirche wurde wahrscheinlich aus finanziellen Grunden erst 1710 fertiggestellt Die Einwohner arbeiteten vom 17 Jahrhundert bis 1920 in den Braunkohle und Tongruben am Ahlberg und betrieben von 1725 bis 1940 Topferei Fast alle historischen Gebaude des Ortskerns wurden bei einem Brand 1928 zerstort lediglich das Schulhaus aus dem Jahr 1823 blieb davon unberuhrt so dass es heute eines der altesten erhaltenen Fachwerkgebaude des Dorfes ist Den Zweiten Weltkrieg uberstand Mariendorf weitgehend unbeschadet Lediglich im Jahre 1944 wurde das Dorf von einer Luftmine getroffen die 16 Menschenleben forderte und mehrere Gebaude beschadigte Am 1 Dezember 1970 fusionierten im Zuge der Gebietsreform in Hessen die Stadt Immenhausen und die bis dahin selbstandigen Gemeinden Holzhausen und Mariendorf zur erweiterten Stadt Immenhausen 3 4 Dadurch wurde Mariendorf ein Stadtteil von Immenhausen Seit dieser Zeit wurde die Erweiterung des Dorfgebiets durch erhebliche Neubautatigkeit zum Beispiel am Ahlberg und Strassenausbau vorangetrieben Viele Familien haben hier ihr Eigenheim gebaut und pendeln nach Kassel zur Arbeit Hierdurch stieg die Bevolkerungszahl erheblich an Fur die unter Denkmalschutz stehenden Kulturdenkmaler des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmaler in Mariendorf Verwaltung und Infrastruktur BearbeitenVerwaltungstechnisch ist Mariendorf der kleinste Stadtteil der Gemeinde Immenhausen Das Dorf hat seit mehreren Jahren einen Windpark Literatur BearbeitenHeinrich Reimer Historisches Ortslexikon fur Kurhessen S 320 Norbert Lippenmeier Wust gefallene Dorfer Rund um den Ahlberg Hrsg N Lippenmeier S 46 Jochen Desel Die 300 Jahrfeiern in Carlsdorf und Mariendorf 1986 und 1987 Ein Ruckblick In Jahrbuch des Landkreises Kassel Jg 16 1988 S 77 84 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikivoyage Eco Pfad Kulturgeschichte Ahlberg Mariendorf Reisefuhrer Mariendorf auf immenhausen de Mariendorf Landkreis Kassel Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Mariendorf nach Register nach GND In Hessische BibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Stadt Immenhausen Allgemeine Informationen In immenhausen de Abgerufen am 1 September 2021 Hildesheim Landkreis Kassel Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Zusammenschluss der Stadt Immenhausen und der Gemeinden Holzhausen und Mariendorf im Landkreis Hofgeismar zur neuen Stadt Immenhausen vom 30 November 1970 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1970 Nr 50 S 2339 Punkt 2338 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 4 8 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 398 Normdaten Geografikum GND 4331233 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mariendorf Immenhausen amp oldid 237870338