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Eugen Muller in der franzosischen Namensform Eugene Muller 31 August 1861 in Ranspach 14 Januar 1948 in Strassburg war ein elsassischer katholischer Geistlicher und Professor an der theologischen Fakultat der Universitat Strassburg sowie Politiker in verschiedenen Positionen Eugene Muller im Landtagshandbuch 1911 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politische Karriere 3 Schriften 4 Zitat 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Ex libris Eugen Muller von Henri BacherEugen Muller wurde 1861 in Ranspach im damals franzosischen Elsass geboren Muller hatte drei Bruder Prosper 1918 19 Burgermeister von Ranspach 1923 Jacques Wirt und Joseph Muller Eugen Muller besuchte von 1877 bis 1879 das kleine Seminar von Bitsch und Montigny les Metz Lothringen das damals zweisprachig deutsch und franzosisch war Zwischen 1879 und 1884 studierte Muller am Priesterseminar in Strassburg Philosophie und Theologie das Elsass gehorte damals zum Deutschen Reich 1884 wurde Muller zum Priester geweiht und feierte am 17 August 1884 in Ranspach mit seinem Freund Albert Ehrhard Primiz Danach wechselte er an die theologische Fakultat der Koniglich Theologischen und Philosophischen Akademie Munster Zwischen 1885 und 1888 studierte Muller an der katholischen Fakultat der Universitat Wurzburg an der er Summa cum laude zum Dr theol promoviert wurde Bereits 1884 trat er dort auch der katholischen Studentenverbindung W k St V Unitas Hetania bei 1 1888 bis 1902 war Muller als Professor am Priesterseminar in Strassburg tatig und lehrte dort zunachst die Facher Kirchengeschichte und Patrologie ab 1892 auch Christliche Archaologie 1896 gab er die Kirchengeschichte auf und lehrte Dogmatik Im Jahr 1900 wurde er Ehrendomherr am Strassburger Munster 1903 wurde er Professor fur Dogmatik Kirchengeschichte und Christliche Archaologie an der neu eingerichteten katholisch theologischen Fakultat der Universitat Strassburg 1919 beendete er seine Vorlesungstatigkeit zugunsten seiner politischen Tatigkeit 1927 wurde er emeritiert Politische Karriere BearbeitenZur Zeit des Deutschen Kaiserreichs war Eugen Muller seit der Landtagswahl 1911 bis 1918 Abgeordneter der Zweiten Kammer des Landtags des Reichslandes Elsass Lothringen fur die Elsass Lothringische Zentrumspartei fur den Wahlkreis Thann Saint Amrin In der dritten franzosischen Republik bekleidete Muller folgende Mandate 16 November 1919 9 Januar 1927 Abgeordneter fur das Departement Bas Rhin Unterelsass 2 Wahlperioden als Mitglied der Union populaire republicaine UPR gewahlt fur den Bloc national 9 Januar 1927 31 Dezember 1944 Senator des Unterelsass 2 Wahlperioden Am 25 November 1928 wurde er als Nachfolger von Thomas Seltz zum Vorsitzenden der UPR gewahlt Dieses Amt hatte er bis zur Auflosung der Partei 1939 inne 2 Am 10 Juli 1940 stimmte er in der Nationalversammlung fur die erweiterten Vollmachten fur Marschall Petain Wahrend der deutschen Besetzung Frankreichs lebte Muller von 1940 bis 1945 in Vichy Schriften BearbeitenNeubearbeitung von Franz Hettinger Apologie des Christentums 1890 bis 1923 Natur und Wunder Ihr Gegensatz und ihre Harmonie ein apologetischer Versuch Freiburg 1892 Dissertation mit Albert Ehrhard Hrsg Strassburger Theologische Studien 1892 bis 1908 Zitat BearbeitenAus einer Rede Mullers vom 17 Januar 1913 Ich selbst bin ein geborener Franzose und habe mich dessen nie geschamt ja ich bin stolz darauf und freue mich daruber Ich bewundere all den Reichtum all die Herlichkeit all das Wunderbare das die franzosische Kultur in sich birgt Ich bin auch glucklich ein Kind dieser Kultur zu sein und ich wurde es bedauern wenn es mir nicht gegeben gewesen ware wenigstens in bescheidenem Masse an den Schatzen des franzosischen Geistes meinen eigenen Geist zu bereichern Darf ich das nicht noch in einem hoheren Sinne von unserem Lande sagen Diese Kultur hat unser Volk sicherlich nicht bloss ausserlich beruhrt nein sie hat tiefe Spuren in der Seele unseres Volkes zuruckgelassen Diese Spuren wollen wir erhalten wissen Wir wollen dazu beitragen dass sie nicht verloren gehen 3 Einzelnachweise Bearbeiten Unitarische Kurzbiographien 2 Teil In Wolfgang Burr Hrsg Unitas Handbuch Band 2 Verlag Franz Schmitt Bonn 1996 S 287 Baechler 1982 S 716 aus Joseph Zemb Zeuge seiner Zeit Chanoine Eugene Muller Editions Alsatia Colmar 1960 Literatur BearbeitenFritz Wertheimer Von deutschen Parteien und Parteifuhrern im Ausland 2 Auflage Zentral Verlag Berlin 1930 S 283 Joseph Zemb Zeuge seiner Zeit Chanoine Eugene Muller Editions Alsatia Colmar 1960 Jean Jolly Hrsg Dictionnaire des parlementaires francais Notices biographiques sur les ministres senateurs et deputes francais de 1889 a 1940 Band 7 PUF Paris 1972 S 2539 Christian Baechler Le parti catholique alsacien 1890 1939 du Reichsland a la republique jacobine Ophrys Paris 1982 ISBN 2 7080 0516 2 Christian Baechler Muller Eugene In Nouveau dictionnaire de biographie alsacienne Faszikel 27 1996 S 2747ff Heribert Smolinsky Muller Eugen In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 367 f Digitalisat Stefan Heid Muller Eugen In Stefan Heid Martin Dennert Hrsg Personenlexikon zur Christlichen Archaologie Forscher und Personlichkeiten vom 16 bis zum 21 Jahrhundert Band 2 K Z Schnell amp Steiner Regensburg 2012 ISBN 978 3 7954 2620 0 S 935 Weblinks BearbeitenEugene Muller in der Datenbank der franzosischen Abgeordnetenkammer Eugene Muller in der Datenbank des franzosischen SenatsNormdaten Person GND 117577162 lobid OGND AKS VIAF 67597761 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller EugeneALTERNATIVNAMEN Muller EugenKURZBESCHREIBUNG deutsch franzosischer Theologe und PolitikerGEBURTSDATUM 31 August 1861GEBURTSORT RanspachSTERBEDATUM 14 Januar 1948STERBEORT Strassburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugene Muller amp oldid 236589249