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Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie vormals Handbuch der theoretischen Chemie ist ein ursprunglich von Leopold Gmelin 1788 1853 herausgebrachtes Handbuch das die Zielsetzung hatte alle relevanten Daten der Chemie zusammenzutragen Die 1 Auflage erschien 1817 im Verlag Franz Varrentrapp Frankfurt Main 1 Bald wuchs die Menge der Daten so schnell dass eine Abtrennung der organischen Chemie vorgenommen werden musste Die Sammlung dieser Daten geschah in Friedrich Konrad Beilsteins Handbuch der organischen Chemie ab 1881 Ziel des Gmelin war es alle relevanten Daten chemische und physikalische anorganischer Substanzen zu sammeln kritisch zu sichten und zu veroffentlichen Ab der 8 Auflage 1922ff wurde der Gmelin nach einem neuen vom Gmelin Institut ausgearbeiteten System strukturiert Gmelin System Eine 9 Auflage wurde nicht in Angriff genommen sondern ahnlich wie beim Beilstein wurden Erganzungswerke herausgegeben die die neuere Literatur berucksichtigen Seit 1981 erscheinen neue Bande nur noch in englischer Sprache Seit 1990 tragt der Gmelin daher den Titel Gmelin Handbook of Inorganic and Organometallic Chemistry In den letzten Jahren des Bestehens des Gmelin Institutes erschienen jahrlich etwa 20 Handbuchbande mit insgesamt ca 6400 Seiten Der Gmelin ist auch als Online Datenbank uber den Host STN International abfragbar Die herausgehobene Bedeutung in der systematischen Erfassung der anorganischen und metallorganischen Literatur weltweit machte das Gmelin Institut zu einer Referenzadresse in der systematischen Nomenklatur chemischer Verbindungen der Anorganik Der Leiter des Gmelin Institutes Ekkehard Fluck war lange Zeit Vorsitzender der anorganischen Abteilung der IUPAC International Union of Pure and Applied Chemistry 1997 wurde die Herausgabe des Gmelin eingestellt und das Gmelin Institut das fur die Herausgabe verantwortlich war aufgelost Bis zur Einstellung der Herausgabe waren 760 Bande des Handbuchs mit rund 240 000 Seiten erschienen zuzuglich eines Gesamtregisters Gmelin Formula Index mit 35 Banden Seit Januar 2009 ist der Gmelin zusammen mit den Datenbanken Beilsteins Handbuch der Organischen Chemie und Patent Chemistry in einer gemeinsamen Datenbank Reaxys von Elsevier recherchierbar Weblinks BearbeitenDigitalisate beim Web Archiv Gmelin Kraut s Handbuch der anorganischen Chemie unter Mitwirkung hervorragender Fachgenossen 7 Aufl C Winter Heidelberg 1906 7 Bd I 1 Bd II 1 Bd III 2Homepage der Reaxys DatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Brockhaus ABC Chemie VEB F A Brockhaus Verlag Leipzig 1965 S 497 498 Normdaten Werk GND 4209257 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie amp oldid 221828269