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Rodentizide von lateinisch rodentia Nagetiere und caedere toten sind chemische Mittel insbesondere als Mausegift und Rattengift zur Bekampfung von Nagetieren die je nach Einsatzgebiet zu den Pflanzenschutzmitteln oder zu den Bioziden gerechnet werden Sie werden zur Herstellung von Frasskodern und zur Begasung von Lagerraumen und unterirdischen Nagetiergangen verwendet Aufkleber auf einem Zaun Inhaltsverzeichnis 1 Wirkstoffe 1 1 Vitamin K Antagonisten 1 1 1 Allgemeines 1 1 2 Wirkung 1 1 3 Warfarin und Coumatetralyl 1 1 4 Bromadiolon 1 1 5 Difenacoum 1 1 6 Brodifacoum 1 1 7 Flocoumafen 1 1 8 Difethialon 1 1 9 Gegenmittel zu Antikoagulanzien der Gruppe Cumarinderivate 1 1 10 1 3 Indandione 1 1 10 1 Diphacinon und Chlorphacinon 1 1 10 2 Gegenmittel zu Chlorphacinon 1 2 Alpha Chloralose 1 3 Phosphinbildner 1 3 1 Als Begasungsmittel 1 3 2 Als Frassgift 1 4 Andere 1 4 1 Altgifte 2 Calciumcarbid 3 EinzelnachweiseWirkstoffe BearbeitenVitamin K Antagonisten Bearbeiten Antikoagulanzien aus der Gruppe der Vitamin K Antagonisten hemmen die Blutgerinnung Diese Wirkstoffe werden auch als Cumarine bezeichnet Es werden Wirkstoffe der ersten FGAR und Wirkstoffe der zweiten Generation SGAR unterschieden Wirkstoffe der zweiten Generation sind giftiger und biologisch schwerer abbaubar als die Wirkstoffe der ersten Generation 1 Allgemeines Bearbeiten Frasskoder neben denen tote Ratten liegen werden von Artgenossen in der Regel nicht mehr angenommen Zur Verwendung als Rodentizid bieten sich Antikoagulanzien deshalb an weil sie in den Frasskodern nur eine relativ niedrige akute Toxizitat fur Menschen haben Cumarine werden oft mit Sulfonamiden wie Sulfachinoxalin als Verstarker kombiniert welche die korpereigene Vitamin K Synthese hemmen EU Behorden bewerten Antikoagulanzien als Rodentizide inzwischen sehr kritisch da entweder Resistenzen oder umweltgefahrliche Eigenschaften wie Persistenz oder Bioakkumulation nachgewiesen wurden Damit sind diese Stoffe potenzielle Umweltchemikalien Daruber hinaus konnen Antikoagulanzien aufgrund von Blutungen schweres und einige Tage dauerndes Tierleid verursachen 2 Es ist wichtig zu beachten dass die Auswirkungen von Rodentiziden nicht nur auf Nagetiere beschrankt sind Viele Rodentizide konnen sich in der Nahrungskette anreichern und so zu Sekundarvergiftungen bei Raubtieren fuhren die vergiftete Nagetiere fressen Dies kann zu einem Ruckgang der Populationen dieser Raubtiere fuhren und das okologische Gleichgewicht storen Daruber hinaus konnen einige Rodentizide auch schadliche Auswirkungen auf Wasserorganismen haben insbesondere wenn sie in Wasserquellen gelangen Ausserdem wurde festgestellt dass nicht nur die Zielorganismen die Nager durch die Wirkstoffe getotet werden sondern auch Raubtiere wie Eulen Mausebussarde Steinadler Fuchse und Iltisse betroffen sind Aber auch samen und kornerfressende Vogel konnen betroffen sein die den haufig aus Getreide bestehenden Koder direkt fressen Herkommliche Rodentizide durfen seit dem 1 Januar 2013 nicht mehr im Einzelhandel verkauft werden Der Vertrieb erfolgt seitdem nur noch uber den Fachhandel die Anwendung ist nur noch sachkundigen Personen erlaubt Sachkundenachweis erforderlich Ausserdem liegt die vorhergesagte Umweltkonzentration PEC meist weit uber der vorhergesagten Konzentration ohne Effekt auf Umweltorganismen PNEC sodass diese Stoffe in der EU eigentlich gar nicht mehr zulassungsfahig waren Allein das Fehlen von Ersatzstoffen fuhrt zu einer befristeten Zulassung unter Beachtung von Risikominderungsmassnahmen 3 Wirkung Bearbeiten Sowohl bei der Anwendung als Medikament als auch als Rodentizid wird ausgenutzt dass 4 Hydroxycumarine eine Strukturahnlichkeit zu Vitamin K besitzen Dieses Vitamin wird in der Leber bei der Synthese verschiedener Gerinnungsfaktoren wie Prothrombin Faktor VII und Faktor IX benotigt Die Cumarine heften sich statt Vitamin K an das jeweilige Enzym blockieren es und stoppen die Bildung der betreffenden Faktoren durch kompetitive Hemmung Durch die veranderte Struktur der Gerinnungsfaktoren kann das fur die Gerinnung unabdingbare Calcium nicht mehr an die Faktoren angebunden werden weswegen die Faktoren selbst keine Bindung mehr zu den Wundoberflachen eingehen konnen Die Wirkung Leberschadigung Verbluten tritt daher erst ein nachdem die zum Zeitpunkt der Gabe des antikoagulanten Wirkstoffs im Blut zirkulierenden Gerinnungsfaktoren teilweise verbraucht sind Dies ist erst nach ca 6 Stunden der Fall Das Wirkmaximum wird nach 36 bis 48 Stunden erreicht Durch den verzogerten Eintritt der Wirkung zahlen Rodentizide zu den wirksamsten Bekampfungsmitteln Das seit etwa 1954 4 erwahnte Verhalten dass Ratten bei jedem neuen Nahrungsangebot angeblich einen Vorkoster ausschicken wurden um die Nahrung auf Vertraglichkeit zu testen ist eine Fehlinterpretation des naturlichen Sozial und Fressverhaltens von Ratten Ratten zeigen bei der Nahrungsaufnahme sehr komplexe Verhaltensweisen um beispielsweise Nahrungsphobien die das Erschliessen neuer Nahrungsreserven verhindern oder einschranken konnten zu vermeiden 5 Bisher unbekannte Nahrung in der Natur gibt es wenig hochgiftige Nahrung wohl aber potentiell nahrhaftes Material das gelegentlich bakteriell oder viral oder auf andere Weise verunreinigt ist wird haufig zuerst von neugierigen und unerfahrenen Jungtieren gefressen und ist in den meisten Fallen unbedenklich und ohne negative Konsequenzen fur das Tier Doch als soziale Tiere nehmen sich Ratten generell gegenseitig wahr auch wahrend und nach dem Fressverhalten und Wohlsein oder ungewohnliches Verhalten oder im Extremfall Tod eventuell verbunden mit einem bestimmten Geruch wird dementsprechend entweder positiv verstarkend oder negativ warnend registriert 5 weshalb Rattengifte so entwickelt wurden dass sich ihre todliche Wirkung erst lange nach der Nahrungsaufnahme manifestiert zeitverzogerte Wirkung Rodentizide zweiter Generation Warfarin und Coumatetralyl Bearbeiten Warfarin und Coumatetralyl sind Rodentizide der ersten Generation In den spaten 1970er und fruhen 1980er Jahren entwickelten Nager eine gewisse Resistenz gegenuber Warfarin Zwischenzeitlich war der Wirkstoff wieder einsetzbar doch wurde im Marz 2007 eine erneute Resistenz festgestellt Warfarin ist ein Cumarin Derivat und besitzt eine strukturelle Ahnlichkeit zu Vitamin K Es gehort wie alle therapeutisch eingesetzten Cumarin Derivate zu den indirekt wirkenden Antikoagulanzien Gerinnungshemmer Diese greifen nicht direkt ins Gerinnungsgeschehen ein sondern indirekt Wenn Nagetiere einen mit Warfarin praparierten Koder fressen dann verenden sie einige Tage spater sogar an kleinsten Wunden da das Warfarin die Gerinnung unterbindet Symptome nach Warfarinaufnahme sind Blutungen der Harnwege oder im Magen Darm Trakt intrakranielle Blutungen Schadigungen von Embryonen Je nach Menge des aufgenommenen Warfarins erfolgt nach einiger Zeit der Tod Das gangige Antidot des Warfarins ist Vitamin K Bromadiolon Bearbeiten nbsp Kodergemisch RattengiftBromadiolon ist ein Antigerinnungsmittel der zweiten Generation und wird vor allem in der kommunalen und landwirtschaftlichen Rattenbekampfung als Frasskoder eingesetzt Die Aufnahme erfolgt oral uber die Haut oder durch Atmung Analog zu Warfarin ist eine teratogene Wirkung bei langerer Aufnahme durch schwangere Frauen anzunehmen Hierbei ist auch der Aufnahmeweg uber die Haut zu beachten Langzeituntersuchungen liegen nicht vor Bromadiolon ist als reiner oder technischer Stoff giftig fur Wasserorganismen Raubtiere sind durch Sekundarvergiftungen gefahrdet wenn sie sich uberwiegend von vergifteten Tieren ernahren Difenacoum Bearbeiten nbsp Difenacoum Rattengift Paste nbsp Rattengift AlpharatanDifenacoum ist ein Antikoagulationsmittel der zweiten Generation Es wird gegen Mause und Ratten eingesetzt Die Aufnahme erfolgt oral uber die Haut oder durch Atmung Analog zu Warfarin ist eine teratogene Wirkung bei langerer Aufnahme durch schwangere Frauen anzunehmen Hierbei ist auch der Aufnahmeweg uber die Haut zu beachten Langzeituntersuchungen liegen nicht vor Difenacoum ist praktisch wasserunloslich Wirkungen auf Wasserorganismen wurden noch nicht veroffentlicht Raubtiere sind durch Sekundarvergiftungen gefahrdet wenn sie sich uberwiegend von vergifteten Tieren ernahren Brodifacoum Bearbeiten Brodifacoum ist ein Antigerinnungsmittel der zweiten Generation Dieses Rodentizid ist nur fur die Anwendung in Innenraumen geeignet Vergiftete Tiere durfen nicht ins Freie gelangen Die Aufnahme erfolgt vor allem oral oder uber die Haut Eine teratogene Wirkung ist anzunehmen Hierbei ist auch der Aufnahmeweg uber die Haut zu beachten Langzeituntersuchungen liegen nicht vor Brodifacoum ist praktisch wasserunloslich Der Stoff selbst ist hochgiftig fur Wasserorganismen Raubtiere Vogel und Saugetiere sind durch Sekundarvergiftungen stark gefahrdet Sie konnen bereits infolge des Verzehres eines einzigen vergifteten Nagetieres verenden Der Wirkstoff darf deshalb nur in geschlossenen Raumen verwendet werden Flocoumafen Bearbeiten Flocoumafen ist ein Wirkstoff der zweiten Generation und wird vor allem in der hauslichen Rattenbekampfung sowie in Hygienebereichen Kanalisation Mulldeponien Klaranlagen eingesetzt Es ist hochwirksam und wirkt schon nach einmaliger Aufnahme In Form von Kodern die den Nagern in Koderboxen prasentiert werden wird Flocoumafen von den Ratten gefressen Die Wirkung tritt zeitversetzt nach 4 7 Tagen ein Flocoumafen hemmt die Blutgerinnung Antikoagulanz Das gangige Antidot ist Vitamin K1 PPSB Die Aufnahme erfolgt oral Um Sekundarvergiftungen zu vermeiden sollten bereits tote Ratten und Mause beseitigt werden Flocoumafen ist umweltgefahrdend Toxizitat LD50 Ratte oral 0 25 0 56 mg kg Difethialon Bearbeiten Difethialon ist ein Antigerinnungsmittel der zweiten Generation Vorwiegend zur Mause und Rattenbekampfung im Innenraum sowie in Lagern und Stallen Vergiftete Tiere durfen nicht ins Freie gelangen Resistenzen gegen dieses Cumarinderivat sind bisher nicht bekannt geworden Wird in Koderform gegen Mause und Ratten eingesetzt und wirkt im Gegensatz zu den meisten anderen Antikoagulanzien bereits nach einmaliger Aufnahme Fur den Menschen ist es sehr giftig LD50 Ratte oral 0 59 mg kg ebenso fur die meisten hoheren Tierarten Sekundarvergiftungen von Haus und Wildtieren sind bei Verzehr von getoteten Nagetieren moglich Bei versehentlicher Aufnahme muss eine Therapie mit Vitamin K Praparaten unter arztlicher Kontrolle erfolgen Gegenmittel zu Antikoagulanzien der Gruppe Cumarinderivate Bearbeiten Bei Vergiftungen mit Cumarinen muss unverzuglich Vitamin K als Gegengift gegeben werden Die Wirkung der Vitamingabe beruht auf der Verdrangung der Cumarine von den die Gerinnungsfaktoren bildenden Enzymen Auch hier besteht eine Verzogerung in der Wirkung da die fehlenden Gerinnungsfaktoren erst nach und nach durch die Leber ersetzt werden konnen Insbesondere bei einer Vergiftung durch Brodifacoum ist eine Langzeittherapie mit Vitamin K erforderlich Im Notfall konnen die fehlenden Gerinnungsfaktoren direkt ersetzt werden 1 3 Indandione Bearbeiten Diphacinon und Chlorphacinon Bearbeiten Diphacinon und Chlorphacinon sind von 1 3 Indandion abgeleitete Wirkstoffe die sehr effektiv die Blutgerinnung von Saugetieren hemmen Sie zahlen zu den Antikoagulanzien der zweiten Generation Der reine Wirkstoff ist fur Menschen hochgiftig Eine teratogene Wirkung ist noch nicht untersucht worden aber anzunehmen Hierbei ist auch der Aufnahmeweg uber die Haut zu beachten Der Wirkstoff ist auch fur Haustiere Wildtiere und Wasserorganismen hochgiftig Gegenmittel zu Chlorphacinon Bearbeiten Bei Vergiftungen mit 1 3 Indandionen muss unverzuglich Vitamin K1 als Antidot gegeben werden 6 Im Notfall mussen die fehlenden Gerinnungsfaktoren direkt ersetzt werden Nach mehreren Quellen ist weder Vitamin K3 noch K4 als Antidot fur diesen Stoff geeignet 7 Alpha Chloralose Bearbeiten a Chloralose ist ein Kondensationsprodukt aus dem Narkosemittel Chloralhydrat und Glukose und ist zumindest seit November 2019 bekannt Es versetzt die Nagetiere in eine Art Narkose und verringert so ihre Korpertemperatur Bei ausreichend kuhlem Wetter lt 15 C sterben die Nager dann an einer Unterkuhlung sie erfrieren 8 Phosphinbildner Bearbeiten Als Begasungsmittel Bearbeiten Aluminiumphosphid Magnesiumphosphid und Calciumphosphid bilden mit der Feuchtigkeit der Erde Phosphorwasserstoff Aluminiumphosphid AlP reagiert z B so mit Wasser A l P 3 H 2 O A l O H 3 P H 3 displaystyle mathrm AlP 3 H 2 O longrightarrow Al OH 3 PH 3 nbsp Der so gebildete gasformige Phosphorwasserstoff PH3 ist ein Atemgift das sich in den unterirdischen Gangen der Nagetiere verbreitet und sie totet Grossvolumigen Getreidemengen die per Schiff transportiert werden setzt man Aluminiumphosphid oder Calciumphosphid Tabletten zu die auf dem Transportwege mit der Restfeuchtigkeit Wasser des Getreides unter Bildung von Phosphorwasserstoff reagieren das Nager und andere Schadlinge abtotet Phosphorwasserstoff ist leicht entzundlich und kann mit der Luft ein gefahrliches explosionsfahiges Gasgemisch bilden Das Mittel darf nicht in der Nahe von Oberflachengewassern eingesetzt werden Zinkphosphid reagiert wesentlich langsamer mit Wasser Feuchtigkeit sodass es als Begasungsmittel in der Regel nicht eingesetzt wird In der Durchfuhrungsverordnung EG Nr 1107 2009 sind alle vier phosphid haltigen Wirkstoffe gelistet Stand Januar 2020 Die Durchfuhrung von Begasungen mit einigen der hier genannten Wirkstoffen ist in Deutschland erlaubnispflichtig In der Europaischen Union sind Rodentizide mit Calciumphosphid seit Ende 2020 nicht mehr als Wirkstoff zugelassen In der Schweiz war es unter dem Handelsnamen Polytanol erhaltlich aber auch hier ist die Zulassung zum 1 Juni 2022 ausgelaufen 9 Als Frassgift Bearbeiten Zinkphosphid wird als Wirkstoff in Frasskodern eingesetzt Sobald das Zinkphosphid nach dem Verschlucken mit der Magensaure in Kontakt kommt bildet sich im Korper der sehr giftige Phosphorwasserstoff Zinkphosphid wird als Wirkstoff in Giftweizen auf Karottenstuckchen oder in Teigplattchen verwendet Um Vergiftungen von Nichtzielorganismen zu verhindern durfen die Koder nicht offen auf der Bodenoberflache ausgebracht werden 10 Andere Bearbeiten Daneben gibt es weitere Rodentizide zum Beispiel Bromethalin die in keine der oben genannten Gruppen eingeordnet werden konnen Altgifte Bearbeiten Arsenverbindungen wie die bereits im Mittelalter als Mausegift verwendeten Substanzen Realgar und Arsen III oxid 11 Bariumcarbonat Strychnin und Weisser Phosphor die bis etwa 1950 als Rodentizide verwendet wurden sind auch fur Menschen so giftig dass sie fur diese Anwendung nicht mehr allgemein zugelassen sind Eventuell noch vorhandene Restbestande der hier genannten Gifte durfen nicht verwendet werden sondern mussen als Sondermull entsorgt werden Ebenfalls ist die Verwendung von mit Brotteig verknetetem Hexogen nicht mehr zulassig da dieser Wirkstoff unter das Sprengstoffgesetz fallt Thallium I sulfat stellt eine Ausnahme dar Es wurde seit den 1920er Jahren bis etwa Mitte der 1970er Jahre angewendet z B von der Bayer AG in den Produkten Zelio Giftkorner Giftweizen Wirkstoffanteil 2 Thalliumsulfat Verpackung mit roter Warnfarbe und Zelio Paste Wirkstoffanteil 2 5 Thalliumsulfat Verpackung mit blauer Warnfarbe 12 Heute ist Thalliumsulfat nicht mehr generell zugelassen Es kann aber in besonderem Bedarfsfall mit spezieller Genehmigung der Bundesbehorde zur Ratten und Mausevertilgung in geschlossenen Raumen d h intradomal eingesetzt werden Es ist allerdings durch die Cumarinderivate der zweiten Generation obsolet geworden Calciumcarbid BearbeitenCalciumcarbid ist kein Rodentizid im eigentlichen Sinn da es auf Vertreibung zielt statt Vergiftung Dieses Repellent wird in die Gange der Nagetiere gelegt und entwickelt mit der Erdfeuchtigkeit Ethin Acetylen das in Spuren die unangenehm riechenden Gase Ammoniak Phosphorwasserstoff und Schwefelwasserstoff enthalt Bei der Handhabung muss beachtet werden dass Ethin ein leicht entzundliches Gas ist das mit Luft bei einer Konzentration zwischen 2 3 und 82 Ethin Anteil ein explosionsfahiges Gemisch bildet Calciumcarbid darf nicht in Gewasser gelangen da das bei der Reaktion entstehende Calciumhydroxid den pH Wert erhoht was fur Wasserlebewesen gefahrlich ist Einzelnachweise Bearbeiten Zulassung von Nagetierbekampfungsmitteln mit blutgerinnungshemmenden Wirkstoffen Antikoagulanzien der 2 Generation PDF 1 3 MB S 6 archiviert vom Original am 11 Mai 2013 abgerufen am 24 April 2013 UMWELTSITUATION IN OSTERREICH Achter Umweltkontrollbericht des Umweltministers an den Nationalrat Wien 1 Juli 2007 PDF 10 7 MB Abgerufen am 24 Januar 2012 Zulassung von Nagetierbekampfungsmitteln mit blutgerinnungshemmenden Wirkstoffen Antikoagulanzien der 2 Generation PDF 1 3 MB Archiviert vom Original am 11 Mai 2013 abgerufen am 24 April 2013 Berichte und Informationen Berichte und Informationen 1954 google com a b Bennett G Galef Socially mediated attenuation of taste aversion learning in Norway rats Preventing development of food phobias Animal Learning amp Behavior Band 17 4 S 468 474 1989 Stahler Sicherheitsdatenblatt Dana Gray Allen John K Pringle Dale A Smith Handbook of veterinary drugs Iris Wagner Storz Rattengift Mausegift Alpha Chloralose Vergiftung bei Katzen und Hunden fellomed de 17 November 2019 abgerufen am 10 Juli 2023 Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europaischen Kommission Eintrag zu Calcium phosphide in der EU Pestiziddatenbank Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz Osterreichs und Deutschlands abgerufen am 16 April 2023 Eva Evkinger Feldmause bekampfen Welche Mittel sind erlaubt was ist verboten agrarheute com 18 Mai 2015 abgerufen am 20 Oktober 2016 Ingrid Rohland Das Buch von alten Schaden Teil II Kommentar und Worterverzeichnis Medizinische Dissertation Wurzburg 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