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Die preussischen Kronjuwelen sind eine Sammlung von Insignien koniglicher Macht die zunachst als Kronjuwelen des Konigreichs Preussen Verwendung fanden und auch im deutschen Kaiserreich weiterverwendet wurden Im Gegensatz zu den oftmals reich geschmuckten und verschwenderisch ausgestatteten Kronjuwelen anderer Monarchen galten die Insignien der Hohenzollern stets als eher spartanisch Fur Wilhelm II angefertigte preussische Konigskrone Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung Bearbeiten nbsp Preussische Kroninsignien nbsp Reichssiegel Friedrichs I nbsp Brandenburgisches KurschwertDie Kronjuwelen umfassen unter anderem Die Konigskrone Friedrichs I von 1701 Sie wurde zur Kronung des brandenburgischen Kurfursten und preussischen Herzogs zum Konig in Preussen in Konigsberg angefertigt wie die folgenden Stucke auch Die Krone besitzt praktisch keinen Juwelenschmuck mehr denn die Juwelen wurden nur zu besonderen Anlassen angebracht damit man sie zu anderen Zeiten anderswo verwenden konnte Einige Teile des Juwelenschmucks fand spater in der Konigskrone Wilhelms II s u Verwendung Johann von Besser beschrieb die Krone um 1712 folgendermassen Die Krone war gleich dem Zepter von purem Golde aber nicht wie gewohnlich mit Laub Wercke sondern von lauter dicht aneinander gefugten Diamanten Die auf den geschlossenen Bugeln und dem gantzen Umbkreise wie aus einem Stuck zusammen gegossen und nicht anders dann durch den Unterscheid ihrer Grosse getheilet zu seyn schienen da einige zu achtzig neuntzig und hundert Grain ja einige Brillanten gar zu hundert und dreyssig an Gewicht hielten und folgends auch mit unterschiedenem Feuer in das Gesichte fielen Die Krone Wilhelms II oder auch Hohenzollernkrone die 1889 fur die nie erfolgte Kronung Wilhelms zum Konig von Preussen angefertigt wurde Es handelt sich hierbei nicht um eine Kaiserkrone eine solche besass das Deutsche Reich zwar seit 1875 im Modell fur Kaiser Wilhelm I aus Silber und Strass ebenso wie ein Modell der Krone der Kaiserin Augusta von 1877 jedoch wurden nie tatsachliche Kronen fur das Kaiserpaar gefertigt Die oben genannte letzte preussische Konigskrone enthalt unter anderem einen grossen Saphir ein diamantengeschmucktes goldenes Kreuz 142 Diamanten 18 grosse Brillanten und acht grosse Perlen Die Krone besitzt acht Bugel Das Zepter Friedrichs I ebenfalls von 1701 Fur dieses Objekt wurde ein existierendes goldenes Zepter um einen preussischen Adler und diverse andere Teile angereichert Der Reichsapfel Friedrichs I Das Reichssiegel Friedrichs I Das Reichsschwert Friedrichs I Die Krone der Konigin auch sie ein Stuck das eigens fur die Kronungszeremonie von 1701 angefertigt wurde Der originale Kurhut des Kurfurstentums Brandenburg Ein weiterer brandenburgischer Kurhut des Grossen Kurfursten mit vier perlenbesetzten Bugeln Das Zepter des Kurfurstentums Brandenburg Der kurbrandenburgische Kommandostab Das brandenburgische Kurschwert Die Hochzeitskronen der preussischen Prinzessinnen verschollen Die Karkassen Metallrahmen der Kronen von Wilhelm I und Konigin Augusta von 1861 verschollen Die Holzmodelle der Kaiserkrone des Deutschen Kaisers der Deutschen Kaiserin und des Deutschen Kronprinzen verschollen Geschichte BearbeitenNach der Abdankung Wilhelms II blieben die Kronjuwelen infolge der Vermogensauseinandersetzung mit dem Freistaat Preussen im Jahre 1927 zum uberwiegenden Teil im Besitz der Familie die sie im Hohenzollernmuseum Schloss Monbijou in Berlin ausstellte Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurden sie 1944 nach Konigsberg Preussen ausgelagert dann mit anderen Kulturgutern nach Thuringen in das Bergwerk Bernterode verbracht Von dort transportierte sie die US Armee bei Kriegsende nach Hessen in die spatere Amerikanische Besatzungszone Schliesslich erhielt die Familie sie zuruck Die Konigskrone Wilhelms II und 15 kostbare Prunktabatieren Friedrichs des Grossen liess Kurt von Plettenberg Leiter der Generalverwaltung des vormals regierenden preussischen Konigshauses im August 1943 zunachst an einem unbekannten Ort in Potsdam wahrscheinlich in seinem Amts und Wohnsitz im Schloss Cecilienhof dann Anfang 1945 unter bis heute ungeklarten Umstanden in eine Wand der Krypta der Dorfkirche Kleinenbremen nahe Minden einmauern Dort fand sie 1946 die britische Besatzungsmacht und gab sie 1948 an die Hohenzollern zuruck 1 Die meisten erhaltenen Stucke des Kronschatzes sind heute im Schloss Charlottenburg in Berlin als Leihgabe der Hohenzollern ausgestellt lediglich die Krone Wilhelms II ist auf der Burg Hohenzollern zu besichtigen Verschollen sind die Karkassen der Kronen die Konig Wilhelm I fur seine Selbstkronung in Konigsberg 1861 fur sich und die Konigin Augusta hatte anfertigen lassen die beruhmten Hochzeitskronen der preussischen Prinzessinnen und die oben erwahnten Modelle der Kaiser und Kaiserinnenkrone die zum Kronschatz der preussischen Herrscher im Hohenzollernmuseum Schloss Monbijou gehort hatten nbsp Tresor im Hohenzollernmuseum 1932 nbsp Zepter Reichsapfel Siegel Kurhut und Totenhelm 1932 nbsp Zepterkopf 1932 nbsp Reichsapfel 1932 nbsp Holzmodell der Kaiserkrone des Deutschen Kaisers Version von 1872 nbsp Holzmodell der Kaiserkrone der Deutschen Kaiserin nbsp Kaiserkrone des Preussisch Deutschen Kronprinzen heraldische Reprasentation Literatur BearbeitenSusanne Evers Michaela Volkel Kronschatz und Silberkammer der Hohenzollern hg von der Stiftung Preussische Schlosser und Garten Berlin Brandenburg Deutscher Kunstverlag Berlin 2010 ISBN 978 3422070509 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Preussische Kronjuwelen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite uber die preussischen Insignien mit Erganzungen Website des Prinzen Michael von Preussen Die Startseite zeigt die Krone Wilhelms II Einzelnachweise Bearbeiten Sein Leben fur die Freunde Gedenken zum 60 Todestag von Kurt Freiherr von Plettenberg auf dem Bornstedter Friedhof Beitrag in den PNN vom 10 Marz 2005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Preussische Kronjuwelen amp oldid 235410376