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Otto Lasch 25 Juni 1893 in Pless Oberschlesien 28 April 1971 1 in Bad Godesberg war ein deutscher General der Infanterie im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des Oberforstmeisters des Fursten Pless trat nach dem Abitur 1914 als Offizieranwarter in das Jager Bataillon Furst Bismarck Pommersches Nr 2 in Kulm ein mit dem er am Ersten Weltkrieg teilnahm 2 Zum Ende des Krieges wurde er als Fliegerbeobachter eingesetzt und nach 1918 im Grenzschutz Ost Nach 1920 diente Lasch zunachst in der Sicherheitspolizei bis er 1935 in die Wehrmacht ubernommen wurde Nachdem er ein Bataillon und das Infanterieregiment 43 befehligt hatte war er 1942 43 Kommandeur der 217 Infanterie Division Von August bis November 1944 befehligte er als Kommandierender General das LXIV Armeekorps das der 19 Armee unterstand und unter anderem im Elsass eingesetzt wurde Anschliessend wurde er Befehlshaber im Wehrkreis I Konigsberg Nach der Einschliessung Konigsbergs durch die Rote Armee wurde Lasch Ende Januar 1945 zum Kommandanten der zur Festung erklarten Stadt ernannt Mit drei angeschlagenen Divisionen sollte er sie gegen 36 Divisionen des Gegners verteidigen Am 31 Januar 1945 kesselte die Rote Armee Konigsberg endgultig ein Lasch drangte Erich Koch den Gauleiter der NSDAP Reichsverteidigungskommissar und Chef des Volkssturms im Gau Ostpreussen der zugleich Reichsstatthalter und Oberprasident der Provinz Ostpreussen war mehrmals dazu das in Schutt und Asche liegende Konigsberg den sowjetischen Truppen zu ubergeben Koch lehnte dies stets mit der Begrundung ab dass Lasch Soldat sei und als solcher zu kampfen habe Man kapituliert doch nicht so ohne weiteres Kapitulation ist eine Frage der Ehre Am 6 April 1945 begann die Schlacht um Konigsberg Lasch kapitulierte am Abend des 9 April als sowjetische Soldaten vor seinem Befehlsbunker dem sogenannten Lasch Bunker am Paradeplatz auftauchten Dafur wurde er von Hitler in Abwesenheit degradiert und wegen Feigheit vor dem Feind zum Tode verurteilt Ausloser dieses Verfahrens soll ein Telegramm Kochs gewesen sein mit dem Wortlaut Der Befehlshaber von Konigsberg Lasch hat einen Augenblick meiner Abwesenheit aus der Festung benutzt um feige zu kapitulieren Ich kampfe im Samland und auf der Nehrung weiter 3 Laschs Frau und die beiden Tochter wurden in Danemark bzw in Berlin verhaftet und in Sippenhaft genommen nach Kriegsende kamen sie wieder frei Lasch selbst geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft und kam in zahlreiche Gulag Lager 1948 wurde er zu 25 Jahren Arbeitslager verurteilt und nach Workuta verbracht Ende Oktober 1955 kehrte er mit dem sogenannten Amnestiertentransport in die Bundesrepublik Deutschland zuruck In seinem Buch uber den Untergang Konigsbergs stutzte er sich auf die Unterlagen von Kurt Dieckert Der Lasch Bunker in Kaliningrad kann besichtigt werden Werke BearbeitenSo fiel Konigsberg Kampf und Untergang von Ostpreussens Hauptstadt Grafe und Unzer Verlag Munchen 1958 Neuauflagen 1959 und 1994 Motorbuch Verlag ISBN 3 87943 435 2 Zuckerbrot und Peitsche Ilmgau Verlag Pfaffenhofen Ilm 1965 Bericht uber die Kriegsgefangenschaft Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub 4 Ritterkreuz am 17 Juli 1941 Eichenlaub am 10 September 1944 578 Verleihung Nennung im WehrmachtberichtLiteratur BearbeitenDermot Bradley Die Generale des Heeres 1921 1945 Band 7 Knabe Luz Biblio Verlag Bissendorf 2004 ISBN 3 7648 2902 8 S 395 396 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Otto Lasch im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Otto Lasch im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Jager Bataillon 2 GenWiki Ralf Meindl Ostpreussens Gauleiter Erich Koch eine politische Biografie fibre Verlag Osnabruck 2007 ISBN 978 3 938400 19 7 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 495 Normdaten Person GND 123718627 lobid OGND AKS LCCN no99007033 VIAF 267643952 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lasch OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Infanterie Wehrmacht GEBURTSDATUM 25 Juni 1893GEBURTSORT PlessSTERBEDATUM 28 April 1971STERBEORT Bad Godesberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Lasch amp oldid 238644333