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Altstadt war eine der drei Teilstadte von Konigsberg Zu ihr gehorten im Jahr 1785 die Vorstadte Steindamm Neurossgarten Laak nebst der Lastadie die Lomse mit dem Weidendamm das Konigliche Schloss Tragheim und ein Teil der Burgfreiheit Die Altstadt bildete von 1255 bis 1701 mit der dort befindlichen Burg Konigsberg die Residenz des Deutschordensstaates und des spateren Herzogtums Preussen Daher waren Verwaltungseinrichtungen schon immer pragend fur diese Stadt Wappen von Altstadt Altstadt Teilstadt 1286 1724 Kreis 1724 1945 von KonigsbergKarteFlache 0 14 km Altstadts Wappen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sakralbauten 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Altstadtisches Rathaus1262 wurde die Stadt vom Prussenfuhrer Nalube aus Quednau uberfallen und niedergebrannt Nachdem Nalube besiegt war wurde die Stadt 1264 wiedererbaut Wegen ihrer bequemen Lage durch Mauern und Turme geschutzt wurde die Stadt von deutschen Handwerkern und Kaufleuten besiedelt und von seewarts kommenden Schiffen besucht 1286 erhielt die Altstadt ihr erstes Privileg durch den Landmeister Konrad von Tierberg Dieser alteste Stadtteil hiess zunachst nur Konigsberg und wurde erst dann Altstadt genannt als mit dem Lobenicht um 1300 die Neustadt entstanden war Der Steindamm ist neben dem Schloss der alteste bebaute Teil der Altstadt Die Eigenmacht der Altstadt stieg nach der verlorenen Schlacht von Tannenberg des Ordens und hin und wieder brach auch Gesetzlosigkeit aus so als 1414 einige Burger im Lobenicht Hauser abbrachen angeblich weil sie zu nah an der Stadtmauer standen Schliesslich musste der Hochmeister Kuchmeister von Sternberg zustimmen zwei Mitglieder der Altstadt in den Landesrat aufzunehmen 1445 erhielten die Altstadter die Erlaubnis zum Bau der Hohen Brucke damit sie nicht immer uber den Kneiphof mussten Beruhmt waren die Handwerkerfeste der Altstadt die in barocker Pracht abgehalten wurden das Schifferstechen der Beiltanz der Zimmerleute der Schwertertanz der Messerschmiede die grossen Striezel der Backer und die Lange Wurst der Fleischer Der 1 Mai war der Festtag der Brauer und Malzer die mit ihren Frauen vom Kneiphof schen Gemeingarten durch alle drei Stadte bis nach Maraunenhof zogen und dabei allerhand ausgelassene Scherze trieben Am Himmelfahrtstag wurde im Schlosshof das Schmeckbierfest gehalten das 1619 zum letzten Mal gefeiert wurde Zum Jahrmarkt fuhrten die Fleischer einen mit bunten Bandern geschmuckten Ochsen durch die Stadt um den dann im altstadtischen Gemeingarten gewurfelt wurde Dieses Fest hat sich bis 1766 gehalten Uber die Fastnachtszeit klagte die Geistlichkeit uber das argerliche und heidnische Wesen denn nicht allein dieselbige Zeit viel Geldes dem leidigen Satan zu ehren fressen sauffen spielen Mummereien mit singen umb die Worst dadurch allerlei lose Gesindlein Geld zu sauffen samlet und anderen Leichtfertigkeiten nicht ohne schmerzen frommer und fleissiger Meister unnutzlich verthan wird sondern auch unser Christentumb gewehret und Gottes name bei den Widersachern Calvinisten und Widerteuffern verlestert wird Kleiderordnungen legten 1595 und 1606 bis ins kleinste fest was jeder zu tragen habe andere Verordnungen legten den Aufwand fest der zu Hochzeiten Leichenfeiern und anderen Festen getrieben werden durfte und wie lange sie dauern durften 1639 konnten die Konigsberger zum ersten Mal einen Elefanten sehen In der Altstadt die Macht im Kneiphof die Pracht im Lobenicht der Acker auf dem Sackheim der Racker Konigsberger Vers Heute befinden sich im Bereich der vormaligen Altstadt teilweise der Leninprospekt fruher Steindamm der sogenannte Zentralplatz ehemaliger Standort des Schlosses und ausgedehnte Grunanlagen entlang des Pregelufers Sakralbauten BearbeitenDie Altstadtische Kirche St Nikolaus wurde dem Patron der Seefahrer geweiht Nach der Reformation wurde sie den in der Stadt lebenden Polen als Gotteshaus uberlassen Das dem Heiligen Geist gewidmete Domkapitel Alter Dom in der Nachbarschaft wurde spater in den Kneiphof verlegt Als Filialkirchen der Altstadtischen Pfarrkirche werden 1785 die Polnisch lutherische Kirche und die Neurossgarter Kirche angegeben 1820 werden die zur Altstadt gehorigen Kirchen aufgezahlt Konigliche Schlosskirche Evangelische Pfarrkirche in der Altstadt Evangelisch Polnische die Neue Rossgartsche die Tragheimer der Betsaal der evangelischen Bruder und die Mennonitenkirche an der Trankgasse Literatur BearbeitenLudwig von Baczko Versuch einer Geschichte und Beschreibung Konigsbergs 2 Auflage Goebbels und Ungar Konigsberg 1804 books google de Fritz Gause Konigsberg in Preussen Rautenberg Leer 1987 ISBN 3 7921 0345 1 S 76 f Johann Friedrich Goldbeck Hrsg Vollstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil I Topographie von Ostpreussen Konigsberg und Leipzig 1785 Nachdruck Hamburg 1990 books google de Samuel Gottlieb Wald Topographische Ubersicht des Verwaltung Bezirks der Koniglichen Preussischen Regierung zu Konigsberg Preussen Konigsberg 1820 Weblinks BearbeitenPlan auf bildarchiv ostpreussen de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Altstadt Konigsberg amp oldid 238715040