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Tragheim war ein nordwestlich vom Schloss gelegener Stadtteil von Konigsberg Preussen und galt als das vornehme Geheimratsviertel Konigsbergs Wallbefestigung und Stadte Konigsbergs 1626 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geschichte 3 Sakralbauten 4 LiteraturName BearbeitenDer Name ist prussisch von trakas Lichtung im Wald Schneise Gehau Holzschlag im Walde hochgelegene trockene Wiese mit vereinzeltem Gestrauch und caymis kaimas Dorf abzuleiten Geschichte BearbeitenDer Tragheim wurde 1322 im Lobenichtschen Privilegium erwahnt Das Dorf gehorte bis 1632 zur lobenichtschen Gemeinde Man kann sicher davon ausgehen dass es als Freiheit betrachtet wurde denn Markgraf Albert Friedrich gab dem Dorf 1577 ein Wappen mit einem braunen Hirschkopf zwischen zwei grunen Tannenbaumen im blauen Schilde Zunachst wurde er in den vorderen mittleren und hintern Tragheim eingeteilt Die Einwohner gehorten zur Lobenichtschen Kirche und wurden auf dem Polnischen Kirchhof beerdigt Auf dem Tragheim gab es etliche Hauser die frei von allen Abgaben waren die die kleine Gerichtsbarkeit hatten und die unzunftigen Handwerkern das Wohnen ermoglichten Es gab etliche Stiftungen vornehmer Burger zugunsten der Versorgung vornehmer Witwen und Waisen 1539 brannte der Tragheim ab nachdem in den litauischen Badestuben ein Feuer ausgebrochen war 1703 erlaubte der Konig im Geiste der Toleranz den Konigsberger Juden die Anlage eines Friedhofs auf der Freiheit Tragheim Anfang des 20 Jahrhunderts residierte hier die Konservative Partei mit der Ostpreussischen Zeitung Diese war gleichzeitig Herausgeber des Konigsberger Anzeigers der Georgine des Blattes der Landwirtschaftskammer und einer Reihe weiterer kleiner Zeitungen Nach der Entstehung der Villenkolonien Maraunenhof und Amalienau verlor der Tragheim seine Stellung als bevorzugte Wohnlage Auf dem Tragheim befanden sich das Regierungsgebaude die Universitat Albertina die Palaestra Albertina und etliche Universitatsinstitute die Universitatsbibliothek das Stadttheater die Handelshochschule das Ober Lyzeum Turnhalle und Sportplatz eine Volksschule eine Kinderschule ein Feuerwehrhaus der Israelitische Begrabnisplatz das Finanzamt und der Konigsgarten der eigentlich zur Burgfreiheit gehorte Zum Schlossteiche hin in den besten Lagen befanden sich das Alte Schutzenhaus die Immanuel Loge die Loge Totenkopf und Phonix die Drei Kronen Loge und das Parkhotel Sakralbauten Bearbeiten nbsp Steindammer KircheDie Grundsteinlegung der Steindammer Kirche St Nikolai erfolgte 1256 Im 16 bis 18 Jahrhundert wurde die Kirche vor allem von evangelischen Polen und Litauern genutzt Nur kurz wahrend des Siebenjahrigen Krieges wurde sie zwischen 1760 und 1762 als orthodoxe Kirche genutzt Die Tragheimer Kirche wurde 1632 errichtet und mehrmals umgebaut Sie ist nicht erhalten Das Tragheim Gemeindehaus Die Baptistenkirche am oberen SchlossteichLiteratur BearbeitenLudwig von Baczko Versuch einer Geschichte und Beschreibung von Konigsberg Konigsberg 1804 Fritz Gause Konigsberg in Preussen Rautenberg Leer 1987 54 71614 20 51219 Koordinaten 54 43 N 20 31 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tragheim amp oldid 220745144