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Sackheim war ein Stadtteil von Konigsberg ostlich von Lobenicht Die alteste der Kurfurstlichen Freiheiten war zunachst kein einheitliches Stadtgebiet Wallbefestigung und Stadte Konigsbergs 1626 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Lage 3 Geschichte 4 Sakralbauten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseName BearbeitenDer Name leitet sich prussisch ab saks Kieferharz und kaimas Dorf Im Wappen fuhrte der Sackheim das Lamm Gottes mit der roten Kreuzesfahne auf grunem Anger Lage BearbeitenIm Gegensatz zur Lomse lag das Gelande erhoht und war von Feldern und Waldern durchzogen Es erstreckte sich zunachst nur bis an die Litauische Kirche erweiterte sich jedoch immer mehr Richtung Altstadt Dort befanden sich das Sackheimer Tor an der Sackheimerschen Strasse die Sackheimer Kirche sowie die Propsteikirche Konigsberg Geschichte BearbeitenDer Ort Sackheim war ein altes Dorf das bereits 1326 eigene Gerichtsbucher hatte Im 16 Jahrhundert hatte Sackheim unter Seuchen Pest Hungersnoten und Feuer zu leiden dass es dreimal abbrannte Zudem wurde das schlecht geschutzte Land oft von Feinden verheert Ausserdem druckten hohe Steuern und Abgaben selbst die armste Bauernmagd musste funf Groschen zahlen 1764 entstand auf der Laak eine Feuersbrunst die auf Sackheim ubergriff wo 369 Hauser und 49 Speicher verbrannten Waren die inneren Stadtteile vorwiegend mit Deutschen besiedelt waren Sackheim und Rossgarten gemischt ethnisch zusammengesetzt in Sackheim lebte vorwiegend die preussisch litauisch sprechende und in Rossgarten die kurisch lettisch sprechende Bevolkerung Die Privatgebaude vorwiegend von deutschen Grossburgern und Adligen bewohnt werden als merkwurdig beschrieben denn die Erbauer hatten sich von allen denkbaren historischen Richtungen beeinflussen lassen so dass kein Haus stilistisch zum Nachbarhaus passte Im Sackheim lag der Litthauische Baum eine Zollstation am Pregel an der alle auf dem Wasser von Labiau aus eintreffenden Waren kontrolliert wurden Die vom Land kommenden Guter mussten auf dem Packhof oder an das Kranamt abgeliefert werden 1793 entstand das Hebammen Institut Im Jahre 1802 war Sackheim nur schwach bebaut Der Stadtplan von 1931 zeigt ein Arresthaus die Litauische Volksschule mehrere Volksschulen eine Madchenschule ein Lyzeum ein Siechenhaus ein Waisenhaus und die Feuerwache Ost In der Altstadt die Macht im Kneiphof die Pracht im Lobenicht der Acker auf dem Sackheim der Racker Konigsberger VersSakralbauten Bearbeiten Hauptartikel Liste der Sakralbauten in Kaliningrad und Freiheiten Konigsberg i Pr Der Grundstein zu der in der Nahe der Katholischen Kirche gelegenen Sackheimer Kirche wurde 1638 gelegt wobei die vom polnischen Hof unterstutzten Katholiken sehr viele Einwande vorbrachten Nach etlichen Schwierigkeiten konnte 1648 der erste Gottesdienst gehalten werden 1764 brannte die Kirche ab wurde aber 1769 wieder eingeweiht Der 1771 vollendete Turm hatte auf der Spitze das Wappen der Sackheimer Freiheit Die Litauische Kirche war vor der Reformation der hl Elisabeth gewidmet und lag unweit vom ebenfalls der hl Elisabeth gewidmeten Nonnenkloster Der Grund auf dem das Kloster gestanden hatte wurde dem Lobenichtschen Hospital geschenkt so dass dieses seine Toten auf dem litauischen Friedhof beerdigen durfte Die alteste Kirche des Sackheims wurde 1550 fur die Litauer bestimmt und 1576 neu erbaut Aus Mangel an litauischen Glaubigen wurde sie 1807 Arresthaus 1 Die Friedenskirche in der Konigstrasse 10 wurde 1913 gebaut und unterstand der Altrossgarter Kirche 1924 wurde sie selbstandig Im Volksmund hiess sie auch Hofkirche weil sie in einem Garten stand Langjahrige Pfarrer waren H Federmann und Ernst Czygan 1 Literatur BearbeitenCaspar Stein Das Alte Konigsberg Eine ausfuhrliche Beschreibung der drei Stadte Konigsberg samt ihren Vorstadten und Freiheiten wie sie anno 1644 beschaffen waren Verein fur Familienforschung in Ost und Westpreussen Hamburg 1998 ISBN 3 931577 14 7 Konigsberg 1911 Adolf Botticher Die Bau und Kunstdenkmaler der Provinz Ostpreussen Heft 7 Konigsberg Konigsberg 1897 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Neu bearbeitet von Ernst Gall Bernhard Schmid Grete Tiemann Deutschordensland Preussen Deutscher Kunstverlag Berlin 1952 Anatolij Bachtin Gerhard Doliesen Vergessene Kultur Kirchen in Nord Ostpreussen Eine Dokumentation 2 Aufl Husum 1998 ISBN 3 88042 849 2 Jan Przypkowski Hrsg Ostpreussen Dokumentation einer historischen Provinz Die photographische Sammlung des Provinzialdenkmalamtes in Konigsberg Warschau 2006 ISBN 83 89101 44 0 2 Fritz Gause Konigsberg in Preussen Leer 1987 Ludwig von Baczko Versuch einer Geschichte und Beschreibung von Konigsberg Konigsberg 1804 Friedrich Leopold von Schroetter Karte von Ost Preussen nebst Preussisch Litthauen und West Preussen nebst Netzedistrict 1796 1802 Historisch Geographischer Atlas des Preussenlandes Steiner Wiesbaden Weblinks BearbeitenStadtplan im Bildarchiv OstpreussenEinzelnachweise Bearbeiten a b Robert Albinus Konigsberg Lexikon Wurzburg 2002 Die Sammlung wird vom Deutschen Historischen Institut Warschau vom Institut fur Kunstforschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften vom Staatsarchiv Allenstein Archiwum Panstwowe w Olsztynie und vom Museum fur Ermland und Masuren herausgegeben 54 7105 20 53102 Koordinaten 54 43 N 20 32 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sackheim amp oldid 215897514