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Herbert Meinhard Muhlpfordt 31 Marz 1893 in Konigsberg i Pr 9 Oktober 1982 in Lubeck war ein deutscher Arzt Heimatforscher und Schriftsteller 1 Wie kein anderer bezeugt er das kulturelle Erbe von Ostpreussens Provinzialhauptstadt Bronzebuste Muhlpfordts von Georg Fuhg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Sohn des Dentisten Meinhard Muhlpfordt und seiner Frau Clara geb Adloff besuchte Muhlpfordt das Collegium Fridericianum Nach dem Abitur studierte er Medizin Literatur und Kunstgeschichte an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg 1912 der Universitat Munchen 1912 13 und der Universitat Konigsberg 1913 14 Kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges meldete er sich am 17 August 1914 als Freiwilliger Erst am 31 Dezember 1918 entlassen nahm er das Studium 1919 wieder auf Nach Zwischensemestern und dem Staatsexamen im Marz 1920 wurde er im April 1920 zum Dr med promoviert 2 Nach zwei Jahren an der Charite liess er sich 1922 in Allenstein nieder Von 1929 bis 1937 war er Leitender Abteilungsarzt fur Dermatologie im St Marien Hospital Allenstein 1937 eroffnete er in Konigsberg eine eigene Arztpraxis Im Zweiten Weltkrieg diente er als Stabsarzt und Oberstabsarzt in der Wehrmacht Aus Gesundheitsgrunden 1944 entlassen war er von Januar bis April 1945 Fluchtlingsarzt in Pillau und auf der Frischen Nehrung Dort erlebte er die Flucht und Evakuierung der Zivilbevolkerung und den Zusammenbruch der kampfenden Truppe in der Schlacht um Ostpreussen Sechs Tage nach der Kapitulation der Festung Konigsberg entkam Muhlpfordt im Unternehmen Hannibal nach Wismar Noch im Mai 1945 eroffnete er eine internistische Praxis in Lubeck die er bis 1959 betrieb Muhlpfordt lebte 52 Jahre in Konigsberg und 38 Jahre in Lubeck Als Natur und Kunstfreund und als begeisterter Bergsteiger reiste Muhlpfordt viel Zur Landeskunde Ostpreussens und Westpreussens vor allem zur Dokumentation der Kulturgeschichte und Geistesgeschichte Konigsbergs schrieb er elf Bucher und uber 200 Aufsatze und Beitrage fur Zeitungen und Zeitschriften Besonders zum Konigsberger Theaterleben schrieb er viele Artikel im Ostpreussenblatt Sein Roman Der goldene Ball gibt einen Einblick in das wilhelminische Leben der Konigsberger Gesellschaft um 1900 Am bekanntesten durfte heute sein Stadtlexikon sein auf das sich Robert Albinus in vielen Artikeln seines Lexikons bezieht Seine kulturhistorischen Beitrage zum Konigsberger Rokoko beleuchten das so vergessene wie unvergleichliche Konigsberger Jahrhundert Die acht Skizzen wurden von Peter Worster und der J G Herder Bibliothek Siegerland zu Muhlpfordts diamantenem Doktorjubilaum herausgegeben Mit Otto Besch teilte Muhlpfordt eine besondere Liebe zu E T A Hoffmann In der Nachkriegszeit in Deutschland engagierte er sich im Gottinger Arbeitskreis Ehrungen BearbeitenMitglied der Historischen Kommission fur ost und westpreussische Landesforschung 1969 Goldene Ehrennadel der Landsmannschaft Ostpreussen 1970 Konigsberger Burgermedaille 1977 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenUnsterbliches Konigsberger Schloss Zehn Essays herausgegeben von Peter Worster Frankfurt am Main 2004 ISBN 978 3 631 39916 3 Welche Mitburger hat Konigsberg offentlich geehrt Wurzburg 1963 Konigsberger Skulpturen und ihre Meister 1255 1945 Ostdeutsche Beitrage aus dem Gottinger Arbeitskreis 46 Wurzburg 1970 Digitalisat Konigsberg von A bis Z Ein Stadtlexikon 2 Auflage Munchen 1976 ISBN 3761200927 Tiergeschichten Von Elchen Karnickeln Spatzen und Hunden Wuppertal o J 1973 ISBN 3874343340 Der goldene Ball Ein Familienroman unserer Zeit Mannheim 1977 ISBN 3808312785 Ostpreussische Marchen Was die Sonnenstrahlen erzahlten und noch mehr furs Kinderherz Konigsberger Leben im Rokoko Bedeutende Zeitgenossen Kants hrsg von Peter Worster Herder Bibliothek Siegerland Siegen 1981 Gespenster Geschichten Wuppertal 1976 Konigsberger Leben in Brauchen und Volkstum um 1980 Der Siegener Bildhauer Johann Friedrich Reusch Leben und Werk Zum 75 Todestag am 15 Oktober 1981 Siegerland um 1981Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Herbert Meinhard Muhlpfordt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Muhlpfordt Herbert Meinhard In Ostdeutsche Biografie Kulturportal West Ost Herbert Meinhard Muhlpfordt im WorldCatEinzelnachweise Bearbeiten Das Ostpreussenblatt 17 Marz 1973 Folge 11 Seite 11 abgerufen am 17 Mai 2014 Dissertation Uber zwei Falle von Aneurysma der Aorta abdominalis mit besonderer Berucksichtigung der direkten Rontgen Diagnostik Normdaten Person GND 117164534 lobid OGND AKS LCCN n82231284 VIAF 54918897 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muhlpfordt Herbert MeinhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Internist Heimatforscher und SchriftstellerGEBURTSDATUM 31 Marz 1893GEBURTSORT Konigsberg i Pr STERBEDATUM 9 Oktober 1982STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Meinhard Muhlpfordt amp oldid 234877464