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Nechama Drober geb Hella Markowsky 1927 in Konigsberg i Pr gest 2023 1 ist eine deutsch israelische Autorin Sie war lange Zeit neben dem verstorbenen Michael Wieck die einzige noch lebende Judin die die Verfolgung der judischen Bevolkerung durch die Deutschen und die Lage unter sowjetischer Herrschaft in Konigsberg bezeugen kann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke 4 Siehe auch 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAm 24 Juni und am 24 25 August 1942 war sie Augenzeugin der deutschen Deportationen von Konigsberger Juden Sie verlor engste Freunde Verwandte und Schulkameraden Keine drei Jahre spater erlebte sie die Schlacht um Konigsberg und die Eroberung von Ostpreussens Provinzialhauptstadt durch die Rote Armee Im April 1945 wurde ihr Vater nach Sibirien verschleppt Ihre Mutter Martha und ihr funfjahriger Bruder Denny verhungerten Als deutsche Faschistin geschmaht floh sie uber Litauen nach Kischinew in Moldawien 1990 im Alter von 63 Jahren emigrierte sie von dort nach Israel 2 Um in Kaliningrad an die deportierten Juden zu erinnern initiierte sie die Anbringung einer Gedenktafel am Bahnhof Kaliningrad Sewerny Die Tafel wurde am 24 Juni 2011 eingeweiht 3 In einem Zeitzeugengesprach am 20 Juni 2012 im Berliner Centrum Judaicum sprach sie uber ihre Heimat Konigsberg 4 Unter den 120 Gasten waren Bundestagsprasident Norbert Lammert und Klaus Weigelt Vorsitzender der Stadtgemeinschaft Konigsberg 5 Bei der feierlichen Einweihung der Kaliningrader Synagoge an der historischen Stelle der Neuen Synagoge Konigbergs am 8 November 2018 war Nechama Drober als Ehrengast anwesend 6 Ihre Geschichte zur Zeit des Nationalsozialismus wird in der Ausstellung zur Geschichte der Konigsberger Juden des seit September 2022 geoffneten Museums in dem Gebaude der Synagoge dargestellt Ihr Stimme ist bei Schilderungen zu Arbeitslagern in Ostpreussen als Zeitzeugin zu horen und sie ist ein geschilderter Fall in der Videoinstallation uber Kinder der Judischen Schule 7 Ehrungen BearbeitenBundesverdienstkreuz am Bande 16 November 2014 8 Werke BearbeitenIch heisse jetzt Nechama Geschichte eines Lebens zwischen Konigsberg i Pr Moldawien und Israel Stuttgart 2007 ISBN 978 3 00 019740 6Siehe auch BearbeitenJudische Gemeinde Konigsberg Deportation von Juden aus Deutschland Alija Geschichte der Juden in Russland Judisches Museum KaliningradEinzelnachweise Bearbeiten Nachruf im Tagesspiegel abgerufen am 18 November 2023 Judische Allgemeine 28 Juni 2012 Konigsberger Burgerbrief Nr 78 Winter 2011 S 81 83 Stiftung Denkmal fur die ermordeten Juden Europas Suchfunktion Mitteilung Stadtgemeinschaft Konigsberg Michael Leiserowitz Bild im Abschnitt Gedenken an die Opfer des Novemberpogroms In Vereinswebseite Juden in Ostpreussen 2018 abgerufen am 12 Marz 2023 Aussage der Kuratoren der Ausstellung Vorstand des Vereins Juden in Ostpreussen Berlin Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Nechama Drober Ehrung fur die Aufklarungsarbeit der Holocaustuberlebenden Stiftung Denkmal fur die ermordeten Juden Europas 14 Juni 2014 Normdaten Person GND 133451003 lobid OGND AKS LCCN no2008188988 VIAF 11035519 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Drober NechamaALTERNATIVNAMEN Markowsky Hella Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsch israelische AutorinGEBURTSDATUM 1927GEBURTSORT Konigsberg i Pr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nechama Drober amp oldid 239237656