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Uber 500 Jahre diente das Konigsberger Postwesen der Postbeforderung im Deutschordensstaat im Herzogtum Preussen und in Ostpreussen Hauptpost Konigsberg 1918 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Oberpostdirektion 3 Privatpost 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten Hauptartikel Konigsberg Preussen nbsp Privat Post Hansa Der Ursprung des Konigsberger Postwesens lag in der Botenpost die der Deutsche Orden im 13 Jahrhundert einrichtete Mittelpunkt war seit 1457 Konigsberg der Sitz des Hochmeisters Mit dem Herzogtum entstand 1525 die Amter und Schulzenpost mit einer Zentrale im Konigsberger Schloss Die Kaufleute hatten die Hansepost mit eigenen Boten Altstadt Kneiphof und Lobenicht machten sich im 17 Jahrhundert mit einem Stadtpostmeister ebenfalls selbstandig Als der Grosse Kurfurst beide Postbetriebe zur Zentrale im Schloss vereinigte ging die Kaufmannspost in der Postbude der alten Borse an der Grunen Brucke ein Der Regierungsbotenmeister Martin Neumann errichtete einen Postcours nach dem anderen 1649 stand die 1500 Kilometer lange Verbindung von Cleve nach Memel Neben dem Hofpostamt Berlin war Konigsberg das einzige Hofpostamt 1709 hatte der Postmeister Heinrich Bertram vier Mitarbeiter Friedrich Wilhelm I forderte das Postwesen Von Konigsberg gingen sieben Postlinien mit Kutsche und Reiter ab 1 Wahrend der russischen Besetzung 1758 1763 im Siebenjahrigen Krieg hiess das Hofpostamt Russisch Kaiserliches Hofpostamt Die Postgebaude besonders das Packhaus am Schloss wurden schlecht gepflegt und verfielen Nach v Hippels Tod gelang es 1797 dem Hofpostdirektor Johann Ludwig Wagner 1735 1820 dessen Grundstuck spater Poststr 15 zu kaufen Der Hofpostdirektor Friedrich v Madeweis leitete das Konigsberger Postwesen von 1808 bis 1822 Er fuhrte viele Neuerungen ein 1820 unterstanden ihm sieben weitere Postamter und 25 Postwartereien Die 1849 gebaute Hauptpost tat bis 1945 ihren Dienst Zu Beginn der Schlacht um Konigsberg hatte die Stadt 23 Postamter Von 1842 bis 1944 gab die Konigsberger Post 43 Sonderstempel und Werbestempel heraus 1 Von 1894 bis 1900 gab es die Privat Post Hansa Eine illegale Schulerpost 2 mit betrachtlichem Umsatz und 287 verschiedenen Briefmarken bestand von 1917 bis 1923 1 Oberpostdirektion BearbeitenMit der Neuordnung des Preussischen Postwesens wurde am 16 September 1849 die Oberpostdirektion Konigsberg eingerichtet Der erste Leiter war Oberpostdirektor Pieck 1850 hatte der Oberpostdirektions Bezirk 67 Amter und Amtsstellen 1862 waren es 71 Postanstalten mit 135 Beamten Hinzu kamen noch Kreise des neuen Regierungsbezirks Allenstein 1905 und der aufgelosten Provinz Westpreussen 1920 1939 1942 arbeiteten in 1 814 Postanstalten 10 861 Beamte Im Bezirk wurden 1870 taglich 1 7 Millionen 1942 taglich uber 90 Millionen Briefe und Karten aufgegeben Im selben Jahr gingen 8 5 Millionen Pakete zur Post Die letzten Prasidenten der seit 1934 offiziell Reichspostdirektion Konigsberg genannten Behorde waren Hans Joachim Munzel 1940 und Walter Pietsch 1942 Beide waren zuvor Ministerialrat im Reichspostministerium 3 In der Schlacht um Konigsberg loste Pietsch die Reichspostdirektion Konigsberg am 27 Januar 1945 auf 4 Amtssitz der Oberpostdirektion war zuerst das Hauptpostamt an der Poststrasse Nach dem Ersten Weltkrieg entstand das Dienstgebaude Brahmsstrasse 7 an der Ecke zum Hansaring heute ul Grekowa 1 Hauptquartier des Stabs der Baltischen Flotte Russlands In seinen Kellern befand sich bis Marz 1945 der Gefechtsstand von General Otto Lasch Mit Akten und Einrichtungen sollte die Oberpostdirektion in die Postschutzschule in Sternberg in Mecklenburg verlegt werden Als die Lastkraftwagen dort ankamen wurden sie bereits von der Roten Armee empfangen 1 Privatpost BearbeitenFur das Stadtgebiet Konigsberg tat sich 1894 die Privat Post Hansa in der Koggenstrasse auf Sie wurde im Vergleich zu anderen Stadten gut gefuhrt 1899 hatte sie einen Gesamtumsatz von mehr als 2 5 Millionen Sendungen bei 165 Briefkasten 25 mehr als die Reichspost Am 31 Marz 1900 wurden die Privatposten aufgelost 1 Siehe auch BearbeitenListe der Profanbauten der Stadt Konigsberg Preussen Architektur Hauptpost mit Telegraphenamt Hauptartikel Hauptpost Konigsberg Postscheckamt Konigsberg und Oberpostdirektion Konigsberg Literatur BearbeitenHorst Gunter Benkmann Konigsberg Pr und seine Post Ein Beitrag zur Geschichte der Post in Konigsberg Pr von der Ordenszeit bis 1945 Prussia Schriftenreihe Band 6 Publikationsreihe der Ost und Westpreussenstiftung in Bayern Professor Doktor Ernst Ferdinand Muller e V Band 3 Schild Verlag Munchen 1981 ISBN 3 88014 075 8 Weblinks BearbeitenBrandenburgisch Preussische Post Bildarchiv OstpreussenEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Robert Albinus Konigsberg Lexikon Wurzburg 2002 ISBN 3 88189 441 1 Geschichte der illegalen Schulerpost in Konigsberg Postgeschichte territorial de Ostpreussenblatt vom 6 Marz 1982 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konigsberger Postwesen amp oldid 230683140