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Wulf Dietrich Wagner 10 Mai 1969 in Mannheim ist ein deutscher Architekturhistoriker in Berlin und Palermo Er publizierte vor allem zur Bau und Kulturgeschichte Ostpreussens Besondere Beachtung fanden seine Veroffentlichungen zur Geschichte des Konigsberger Schlosses Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliche Leistungen 3 Werke 4 Auszeichnungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWagner wuchs in Bad Godesberg auf Bereits als Schuler betrieb er Forschungen zu Bauernhofen und Gutshausern in Pommern und Ostpreussen Nach dem Abitur im Jahre 1988 und der Ableistung des Wehrdienstes nahm er 1989 an der Universitat Karlsruhe ein Architekturstudium auf 1995 zog er nach Berlin wo er von 1996 bis 1998 als freier Mitarbeiter in verschiedenen Architekturburos tatig war Seine 1996 in Karlsruhe veroffentlichte Diplomarbeit beschaftigte sich mit einem Entwurf zum Wiederaufbau der Konigsberger Dominsel in der seit 1945 russischen Stadt Kaliningrad 2002 begann er mit seinen umfangreichen Forschungen uber das 1968 auf Befehl der sowjetischen Staatsfuhrung vernichtete Konigsberger Schloss Im Dezember 2005 wurde er mit einer Dissertation am Institut fur Baugeschichte der Universitat Karlsruhe summa cum laude zum Dr Ing promoviert 1 Seine 2008 und 2011 erschienene umfangreiche Geschichte des Konigsberger Schlosses versteht Wagner als einen Beitrag zu den Bemuhungen um einen Wiederaufbau des 1968 gesprengten Bauwerkes in Kaliningrad Er war von 2010 bis 2016 beisitzendes Mitglied im Vorstand der Historischen Kommission fur ost und westpreussische Landesforschung 2 Er lebt seit 1996 in Berlin und seit 2014 ausserdem in Sizilien Siehe auch Sowjetunion und Gegenwart im Artikel Konigsberger SchlossWissenschaftliche Leistungen BearbeitenVon 1998 bis 2000 war Wagner in einem kleinen Forschungsprojekt uber brandenburgische Guter tatig wo er die Bearbeitung der Guter des Landkreises Dahme Spreewald ubernahm 2005 veroffentlichte er eine Arbeit uber die Guter im Kreis Heiligenbeil 2008 und 2009 erschien unter dem Titel Kultur im landlichen Ostpreussen Geschichte Guter und Menschen im Kreis Gerdauen auf mehr als 1 300 Seiten eine umfangreiche Darstellung der Bau und Kulturgeschichte des Kreises Gerdauen und seiner Gutsbezirke 2014 veroffentlichte er in einer zweibandigen Monographie eine umfangreiche Geschichte des im ehemaligen Kreis Gerdauen gelegenen Rittergutes Truntlack Die grosste Aufmerksamkeit in Fachkreisen erlangte Wagner bislang durch seine 2008 und 2011 in zwei Banden veroffentlichte Darstellung der Geschichte des Konigsberger Schlosses wobei im zweiten Band der Archaologe Heinrich Lange als Mitautor fungierte Das Werk basiert auf einer aufwandigen Quellenrecherche Wagner versucht die Baugeschichte des Schlosses in den Kontext der allgemeinen Geschichte Ostpreussens einzubinden indem er den architektonischen Werdegang des Schlosses stets mit den grossen Ereignissen der ost preussischen Geschichte und kleinen Begebenheiten innerhalb seiner Mauern verbindet 3 Christof Baier hebt in seiner Rezension neben der umfangreichen Quellenrecherche die eine beeindruckende Materialbasis offengelegt habe eine brillante Wiedergabe der zahlreichen Abbildungen sowie eine umfangreiche Bibliografie sowie ein sorgfaltig erarbeitetes Personen Orts und Sachregister hervor Zudem bemerkt Baier dass sich Wagner nicht nur der Baugeschichte sondern sich auch detailreich der Nutzungsgeschichte des Gebaudes widmet 4 Werke BearbeitenStationen einer Kronungsreise Schlosser und Gutshauser in Ostpreussen Katalog zur Ausstellung Berlin 2001 Die Guter des Kreises Heiligenbeil in Ostpreussen Leer 2005 Kultur im landlichen Ostpreussen Menschen Geschichte und Guter im Kreis Gerdauen 2 Bande Husum 2008 2009 Das Konigsberger Schloss Bd 1 Von der Grundung bis zur Regierung Friedrich Wilhelms I 1255 1740 Regensburg 2008 mit Heinrich Lange Das Konigsberger Schloss Bd 2 Von Friedrich dem Grossen bis zur Sprengung 1740 1967 68 Das Schicksal seiner Sammlungen nach 1945 Regensburg 2011 Ostpreussen in 1000 Bildern Regenstauf 2012 Das Rittergut Truntlack 1446 1945 2 Bande Husum 2014 Residenzlandschaften Reisen zu den herzoglichen kurfurstlichen und koniglichen Jagd und Lusthausern im Preussenland Tagungsberichte der Historischen Kommission fur Ost und Westpreussische Landesforschung Bd 29 2016 Preussenland und Preussen Polyzentrik im Zentralstaat 1525 1945 S 299 358 Handbuch der ostpreussischen Guter ein Zwischenbericht Preussenland 7 2016 S 62 104 Die Altertumsgesellschaft Prussia Einblicke in ein Jahrhundert Geschichtsverein Archaologie und Museumswesen in Ostpreussen 1844 1945 Husum Verlag 2019 ISBN 978 3 89876 985 3 Auszeichnungen BearbeitenKulturpreis der Landsmannschaft Ostpreussen 2008 Gierschke Dornburg Preis 2010 Konigsberger Burgermedaille 2012 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wulf D Wagner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Rezension des ersten Bandes von Das Konigsberger Schloss von Peter Michel Hahn im Internetrezensionsjournal hsozkult de Rezension der beiden Bande zum Konigsberger Schloss im Internetrezesionsjournal sehepunkte von Christof BaierEinzelnachweise Bearbeiten Dissertation Das Konigsberger Schloss eine Bau und Kulturgeschichte Webseite der Historischen Kommission fur ost und westpreussische Landesforschung Wagner im Vorwort von Das Konigsberger Schloss Eine Bau und Kulturgeschichte Band 1 Seite 14 Christof Baier Rezension in sehepunkte Ausgabe 11 2011 Nr 10Normdaten Person GND 123000211 lobid OGND AKS LCCN n2004031038 VIAF 15667410 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wagner Wulf D ALTERNATIVNAMEN Wagner Wulf Dietrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitekturhistorikerGEBURTSDATUM 10 Mai 1969GEBURTSORT Mannheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wulf D Wagner amp oldid 195025961