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Hans Lullies 31 August 1898 in Konigsberg in Pr 5 August 1982 in Berlin war ein deutscher Physiologe und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungsschwerpunkte 3 Ehrungen 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLullies wurde 1898 als Sohn eines Lehrers in Konigsberg geboren Nachdem er 1915 sein Notabitur in seiner Heimatstadt ablegte wurde er eingezogen und musste bis 1917 im Ersten Weltkrieg dienen Aufgrund einer schweren Verwundung konnte er sein Medizinstudium allerdings schon vor Kriegsende aufnehmen und studierte bis 1922 in Konigsberg Berlin Greifswald und Munchen 1922 wurde er mit der Dissertation Die Zirkulation in den Venen des Auges zum Dr med promoviert und arbeitete dann als Assistent bei Otto Weiss am Physiologischen Institut Konigsberg Drei Jahre spater wurde er habilitiert und erhielt die Lehrerlaubnis fur Physiologie Er lehrte dann als Privatdozent in Konigsberg bis er 1932 zum ausserordentlichen Professor ernannt wurde 1935 berief man ihn auf den Lehrstuhl fur Physiologie an die Medizinische Fakultat der Universitat zu Koln wo er auch Direktor des Physiologischen Instituts und zeitweise auch Dekan war Nachdem er Rufe nach Munster Giessen Leipzig und Konigsberg abgelehnt hatte ging er 1941 an die Reichsuniversitat Strassburg und war auch dort Dekan der Medizinischen Fakultat 1944 wurde er zum Kriegsdienst einberufen und kampfte bis zu seiner Gefangennahme im Zweiten Weltkrieg Zur Zeit des Nationalsozialismus war er seit 1937 Mitglied der NSDAP und gehorte auch der SA und dem NS Lehrerbund an 1 Nach seiner Ruckkehr arbeitete er ab 1946 als Dozent in Marburg und in der Firma Boehringer Im April 1948 folgte die Ernennung zum Ordinarius fur Physiologie an der neu gegrundeten Universitat des Saarlandes Er wurde Grundungsdekan der Medizinischen Fakultat In den folgenden Jahren widmete er sich dem Aufbau der Fakultat in Homburg Von 1953 bis 1966 wirkte er dann als Ordinarius fur Physiologie an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel 2 Sein Bruder war der Klassische Archaologe Reinhard Lullies Forschungsschwerpunkte BearbeitenZu Beginn seiner Tatigkeit forschte Lullies vorwiegend zu Fragen der Muskel und Nervenphysiologie Die von ihm begonnenen Messungen der Polarisation der Muskel und Nervenmembranen wurden spater von Alan Lloyd Hodgkin Andrew Fielding Huxley und John Carew Eccles fortgefuhrt Diese erhielten dafur 1963 den Nobelpreis fur Physiologie und Medizin Ausserdem veroffentlichte Lullies Arbeiten zur Atmungs Stimm und Sprachphysiologie Von ihm stammt die erste rontgen kinematographische Darstellung des lebenden Bronchialbaums 3 Ehrungen Bearbeiten1955 Ernennung zum Ehrendekan der Universitat des Saarlandes 1958 Ernennung zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher LeopoldinaSchriften Bearbeitenmit L Gulkowitsch Beitrage zur Lehre vom Flussigkeitswechsel des Auges Deutsche Verlagsgesellschaft fur Politik und Geschichte Berlin 1924 Physiologie der Stimme und Sprache Springer Verlag Berlin Gottingen Heidelberg 1953 Taschenbuch der Physiologie 3 Bande Fischer Verlag Stuttgart 1968 1973Literatur BearbeitenKlaus Burger Lullies Hans In Altpreussische Biographie Bd IV 3 Marburg Lahn 1995 S 1436Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Lullies im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lullies Hans Friedrich Selmar in der Datenbank Saarland Biografien Mitgliedseintrag von Hans Lullies bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 3 Februar 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 384 https cau gelehrtenverzeichnis de person a5f8c1f0 1437 0502 0743 4d4c60bc2704 Eintrag zu Lullies im Kulturportal West Ost abgerufen am 2 Februar 2017Normdaten Person GND 111185734 lobid OGND AKS LCCN n86090820 VIAF 140145857957823021657 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lullies HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Physiologe und HochschullehrerGEBURTSDATUM 31 August 1898GEBURTSORT Konigsberg Preussen STERBEDATUM 5 August 1982STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Lullies amp oldid 237331859