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Wilusa ist ein westkleinasiatischer Staat der spaten Bronzezeit Von 1400 v Chr bis ins 13 Jahrhundert v Chr wird er in hethitischen Texten als Wilusiya genannt was in der Forschung zumeist mit Wilusa gleichgesetzt wird Wilusa geriet wahrend der Regierungszeit von Muwatalli II zwischen 1294 und 1272 v Chr als Vasallenstaat unter hethitische Oberherrschaft Aufgrund widerspruchlicher Angaben in hethitischen Schriftquellen ist bis heute umstritten ob es sich bei Wilusa um das homerische Ilios Troja handelt und mit spatbronzezeitlichen Siedlungsschichten auf dem Hisarlik Tepe in der Troas in Verbindung gesetzt werden kann Kleinasien im 13 Jahrhundert v Chr Die Lage Wilusas und benachbarter Staaten gemass u a Starke und Hawkins Inhaltsverzeichnis 1 Einordnung Wilusas in die westkleinasiatische Geographie 2 Einordnung Wilusas in die Arzawa Staaten 3 Quellen zur Lage Wilusas 3 1 Alaksandu Vertrag CTH 76 3 2 Manapa Tarḫunta Brief CTH 191 3 3 Milawata Brief CTH 182 3 4 Sonstige Quellen 3 5 Quellenbewertung 4 Zur Gleichsetzung Ilios Wilusa und Tarwisa Troia 5 Agyptische Quellen fur die westkleinasiatische Geographie 6 Begriffszuordnung als Identifikation von Troia mit Wilusa 6 1 Bedeutung von KASKAL 6 2 Bedeutung KUR 6 3 Bedeutung DINGIR KASKAL KUR 6 4 Apollon 7 Literatur 7 1 Zur westkleinasiatischen Geographie 7 2 Zur Verortung der Arzawa Staaten 7 3 Zur Lage Wilusas 7 4 Zur sprachlichen Gleichsetzung 7 5 Zu den agyptischen Quellen 8 Einzelnachweise 9 WeblinksEinordnung Wilusas in die westkleinasiatische Geographie BearbeitenDie Lage Wilusas muss an der Lokalisierung anderer Lander orientiert werden weil fur die in Schriftquellen bezeugten hethitischen Vasallen Staaten kaum mehr als individuelle Lagebeziehungen bekannt sind Letzteres ist auch der Grund weshalb lange Zeit die Lokalisierung vieler anderer Staaten Regionen und Orte Kleinasiens unklar und strittig waren und bei vielen immer noch sind Demzufolge wurden auf Karten zu Kleinasien fur die Zeit des Hethiterreichs bis in die 1980er Jahre selbst einige grossere Staaten ganz unterschiedlich lokalisiert siehe dazu auch Hethitische historische Geographie Ein grosser Fortschritt fur die Geographie des Sudens und Sudwestens Kleinasiens stellte 1988 der Fund einer Bronzetafel in der hethitischen Hauptstadt Ḫattusa dar der durch Heinrich Otten publiziert und ausgewertet wurde 1 Es handelt sich dabei um die Niederschrift eines Staatsvertrags zwischen dem Grosskonig Tudḫaliya IV und Kurunta von Tarḫuntassa aus der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts v Chr Wichtig fur die Rekonstruktion der geopolitischen Situation jener Zeit sind die Informationen zu den Grenzen Tarḫuntassas das im Osten an das bereits sicher lokalisierte Kizzuwatna angrenzte nach Westen an die Lukka Lander deren Lage bis dahin strittig war und deren Lokalisierung im westlichen Sudkleinasien ungefahr der antiken Landschaft Lykien entsprechend nun gesichert ist Der in diesem Zusammenhang im Staatsvertrag erwahnte Ort Parḫa und der Fluss Kastariya bzw deren Gleichsetzung mit der in klassischer Zeit bezeugten Stadt Perge und dem Fluss Kestros sind dabei von grosser Bedeutung Die genannten Identifikationen werden heute von praktisch allen Forschern vertreten Durch ein Annalenfragment wahrscheinlich von Ḫattusili III in dem Parḫa als Ausgangspunkt fur einen Feldzug nach Lukka dient ist eine Nahe der beiden Gebiete zusatzlich belegt Weiter verstarkt wird die Identifizierung Lukkas durch die Hieroglypheninschrift von Yalburt die von einem Feldzug Tudḫaliyas IV in die Lukka Lander handelt und dabei einige Stadte erwahnt die sich problemlos mit Stadten des klassischen Lykien identifizieren lassen 2 so z B heth Wiyanawanda Winuwanda Altgriechisch Oinoanda heth Awarna Aramaisch WRN lyk Arnna gr Xanthos heth Talawa Lykisch Tlawa Altgriechisch Tlos und einige andere Einordnung Wilusas in die Arzawa Staaten BearbeitenWilusa wird in Schriftquellen zu den ehemaligen Arzawa Landern gerechnet Das Arzawa Reich ist ab dem 15 Jahrhundert v Chr gut bezeugt und pflegte im 14 Jahrhundert v Chr als es zeitweise wahrend einer Schwacheperiode des Hethiterreichs zur Fuhrungsmacht in Kleinasien aufgestiegen war diplomatische Kontakte unter anderem zu Agypten wovon einige Amarna Briefe zeugen Gegen Ende des 14 Jahrhunderts v Chr wurde es von Suppiluliuma I und Mursili II nach und nach erobert Das ehemalige Arzawareich wurde anschliessend in Kleinstaaten aufgeteilt in denen Vasallenkonige eingesetzt wurden Arzawa erscheint nach dieser Eroberung nicht mehr als eigenstandiges Reich in den Quellen nur noch als Gesamtbezeichnung seiner Nachfolgestaaten Zu diesen Vasallenstaaten gehorten Mira Kuwaliya sehr wahrscheinlich das Kerngebiet des ehemaligen Arzawareich umfassend das Seḫa Flussland nordlich von Mira gelegen und Appawiya sowie Ḫapalla Nachdem durch die Auswertung der genannten Inschriften und des Staatsvertrags die Lage von Tarḫuntassa im Suden und Lukka im Sudwesten Kleinasiens als gesichert gilt bleibt fur die Lokalisierung von Arzawa bzw dessen Nachfolgestaaten nur der Westen Anatoliens als nordliche Nachbarn der Hethiter sind die Kaskaer im Nordosten und Osten die Lander Azzi Ḫajasa und Isuwa sicher bezeugt Die Lage Miras lasst sich durch verschiedene Quellen einigermassen fassen So ist nach der Zerschlagung Arzawas Oinoanda vgl die oben erwahnte Gleichung mit Wiyanawanda als Grenzstadt Miras belegt und das schon im 14 Jahrhundert v Chr Eine Inschrift im Latmos lasst sich aufgrund der Zeichenformen wohl in die Grossreichszeit datieren Die Inschrift enthalt nicht einen fortlaufenden Text sondern nur einzelne Zeichengruppen Dabei werden ein Mann aus Mira VIR REGIO Mi ra i a und ein Grossprinz Kupaya MAGNUS REX FILIUS Ku pa ia erwahnt Die Identifizierung des Kupaya mit Kupantakurunta von Mira ist moglich aber nicht gesichert Ein dritter Fixpunkt ergibt sich durch die Lesung der Karabelinschrift aus der 2 Halfte des 13 Jahrhunderts v Chr durch John David Hawkins denn der Text erwahnt nach der in der Forschung grosstenteils akzeptierten Lesung Hawkins einen Konig Tarkasnawa von Mira Dass aber Mira schon im 14 Jahrhundert v Chr bis an den Karabel reichte ist durch hethitische Quellen nicht belegt Nordlich westlich oder nordwestlich an Mira schloss sich wahrscheinlich das Seḫa Flussland an Aufgrund des Namens schloss die Forschung das Seḫa Flussland gehore zu einem der grossen Flusssysteme des Westens Dem grossen Maander modern Buyuk Menderes dem Hermos Gediz Nehri oder auch dem Kaikos Bakircay wobei eine Verortung Seḫas im Hermostal angenommen wird Das Gebiet sudlich davon durfte ursprunglich zum Arzawa Kerngebiet gehort haben Diese Annahme legt nahe dass die Hauptstadt von Arzawa Apasa mit Ephesos ubereinstimmt Es ist nicht bekannt inwieweit das Gebiet Seḫa nach der Zerschlagung Arzawas in den Suden reichte Es ist gut moglich dass Mira zunachst von der Neuordnung im Westen profitierte Das heisst aber nicht dass das Kernland des ehemaligen Arzawareichs zwingend vollstandig Mira einverleibt wurde und es schliesst auch nicht aus dass spater im 13 Jahrhundert v Chr weitere Verschiebungen der Grenzen stattfanden Aufgrund der Flucht des Masḫuiluwa eines Herrschers von Mira im spaten 14 Jahrhunderts v Chr ins Land Masa ist eine Nahe Miras zu Masa moglich Ahnliches gilt fur die Flucht des Manapa Tarḫunta von Seḫa nach Karkisa das auf eine Nahe von Karkisa zum Seḫa Flussland hindeuten konnte Fur Seḫa lasst sich weiter ein Interesse fur Vorgange auf Lazpa mit hoher Wahrscheinlichkeit die Insel Lesbos feststellen so dass eine Nahe zu Wilusa ebenfalls moglich ist Dies muss aber nicht zwingend implizieren dass Seḫa auch das Kaikostal umfasste wie hin und wieder gesagt wird Fur Seḫa wie moglicherweise auch fur Mira lasst sich schliesslich eine Nahe vielleicht sogar Nachbarschaft zu Wilusa feststellen Quellen zur Lage Wilusas Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung hier muss auch noch auf weitere Quellen zumindest kurz eingegangen werden chronologisch angefangen mit der Erwahnung Wilusiyas als Teil der Assuwa Koalition in den Annalen Tudhalijas I II die zwar weiter unten kurz genannt ist aber auch hier hingehort damit der Artikel verstandlicher wird Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Die wichtigsten Quellen fur eine Lokalisierung Wilusas sind der Vertrag des hethitischen Grosskonigs Muwatalli II mit Alaksandu von Wilusa der sogenannte Manapa Tarḫunta Brief ein Schreiben des Manapa Tarḫunta an den hethitischen Grosskonig wahrscheinlich Muwatalli II und der Milawata Brief ein Schreiben sehr wahrscheinlich von Tudḫalija IV an einen untergebenen Adressaten in Westanatolien Alaksandu Vertrag CTH 76 Bearbeiten Im Alaksandu Vertrag lasst sich eine Nachbarschaft Wilusas zum Land Masa feststellen da Muwatalli das Land Masa und ein anderes dessen Name nicht erhalten ist fur Wilusa besiegte 4 Eine fruhere Nordansetzung des Landes Masa basierte auf der Nordlokalisierung von Landern wie Lukka Letzteres ist heute nicht mehr haltbar s o Ebenfalls aus dem Alaksandu Vertrag 8 ist eine Nahe zu Arzawa vielleicht ist hiermit Mira gemeint und Seḫa ersichtlich Ein weiterer Paragraph 11 des gleichen Vertrages behandelt die Heerfolgeverpflichtungen des Alaksandu Danach soll er bei Feldzugen die von Karkisa Masa Lukka und Warsiyalla aus gefuhrt 3 werden dem Grosskonig behilflich sein Da in hethitischen Staatsvertragen eine Heeresfolge oft fur benachbarte Lander des Vertragspartners eingetragen wurde sind einige Forscher davon uberzeugt dass Wilusa sich in der Nahe Lukkas und der anderen Lander befunden haben musste 4 Dadurch ware jedoch eine Gleichsetzung mit Troja kaum moglich da sich die Lukka Lander nachweislich in Sudwestanatolien befanden Andere Forscher messen dieser Aussage im Vertragstext aus verschiedenen Grunden nur eine geringe oder keine Bedeutung bei 5 Manapa Tarḫunta Brief CTH 191 Bearbeiten Der von Manapa Tarḫunta einem hethitischen Vasallenkonig des Seḫa Flusslands an den hethitischen Grosskonig nach herrschender Meinung Muwatalli II regierte ca 1294 1272 v Chr gerichtete Brief 6 erwahnt zunachst 3 Zeile 3 6 einen Heereszug der Hethiter nach Wilusa dem Manapa Tarḫunta sich obwohl als Vasall dazu verpflichtet nicht angeschlossen hat da er zu krank gewesen sei Dabei ist unklar ob das Heer nach seinem Aufenthalt in Seḫa weiter oder zuruck Richtung Wilusas zog das Wort EGIR pa appa wieder oder zuruck lasst beide Ubersetzungen zu 7 Im ersten Fall die Truppen zogen los weiter um Wilusa wieder erneut zu besiegen ware eine Verortung Wilusas nordlich von Seḫa also auch in der Troas durchaus plausibel da das hethitische Heer durch Seha ziehen musste um es zu erreichen in letzterem Fall die Truppen zogen zuruck um Wilusa zu besiegen nicht Anschliessend berichtet Manapa Tarḫunta von einer schweren Krankung durch den arzawischen Rebellen Pijamaradu der offenbar Seha besetzt hatte und seinen Schwiegersohn Atpa dem Manapa Tarḫunta voranstellte Weiterhin habe Pijamaradu die Insel Lazpa sehr wahrscheinlich Lesbos uberfallen und dort Personen im Dienste einer Gottheit eventuell Purpurfarber 8 und indirekt dem hethitischen Konig unterstellt waren verschleppt oder abgeworben Ein grosserer Teil der Forschung nimmt an dass die geschilderten Ereignisse miteinander in Zusammenhang stehen und demzufolge Pijamaradu auch Wilusa angegriffen oder besetzt hatte und somit Pijamaradu der Grund fur das Eingreifen der Hethiter in Wilusa war In diesem Fall ware eine Nahe Wilusas zu Seḫa als auch zu Lazpa sehr wahrscheinlich eine Lage in der Troas also durchaus plausibel Allerdings wird Pijamaradu im erhaltenen Text der 3 6 erwahnt Auch ein zeitlicher Zusammenhang mit seinen Aktionen in Seḫa und auf Lazpa ist nicht zwingend zumal Pijamaradu erst in Zeile 7 erwahnt wird die durch einen Paragraphenstrich von Zeile 6 deutlich getrennt ist und bereits zu 4 gehort Daher ist es auch moglich dass der Heereszug der Hethiter nach Wilusa in keinem Zusammenhang mit den Aktionen Pijamaradus steht folglich Wilusa auch in einer anderen Region gelegen haben kann 9 Milawata Brief CTH 182 Bearbeiten Der Milawata Brief schliesslich konnte auf eine Nahe Wilusas zum Herrschaftsgebiet des unbekannten Adressaten schliessen lassen bei dem sich der gesturzte Konig Walmu von Wilusa aufhalt Dieser war nicht nur Vasall des hethitischen Grosskonigs sondern auch des Adressaten Der Empfanger des Briefs war Herrscher von Milawata wohl Millawanda Milet oder von einem an Milawata angrenzenden hethitischen Vasallenstaaten im Westen wahrscheinlich Mira Aktuell wird in der Forschung Tarkasnawa von Mira als Empfanger fur am wahrscheinlichsten gehalten 10 Sonstige Quellen Bearbeiten Im Ritualtext KUB 15 38 wird Wilusa wieder neben Karkisa und Masa erwahnt dazu erscheinen Arzawa Kuntara das den Lukka Landern zuzuordnende Talawa wohl Tlos sowie Iyalanti das wohl dem in anderen Quellen genannten bisher nicht sicher lokalisierten Iyalanda entspricht Zu den Kultgesangen der Stadt Istanuwa wird ein stabreimender Vers uberliefert der nach einigen Forschern den Namen Wilusa nennt Bisher wurde nordlich des Hermos nicht eine hethiterzeitliche Inschrift gefunden die sich fur die genauere Bestimmung der westkleinasiatischen Geographie irgendwie nutzen liesse Quellenbewertung Bearbeiten Die Quellen scheinen sich bezuglich der Lage von Wilusa zu widersprechen Einerseits legen die Nahe zu eventuell Seḫa und Lazpa eine Lokalisierung in Nordwestanatolien nahe Eine Verortung Wilusas im Nordwesten ware aber noch nicht gleich eine Verortung Wilusas in der Troas Weiter gilt es zu bedenken dass die Ausdehnung des Landes Seḫa zur Zeit Muwatallis II also zur Zeit des Manapa Tarḫunta Briefs und des Alaksandu Vertrags der wichtigsten Quellen nicht bekannt ist Weder der Verlauf der Nord noch der Sudgrenze ist fur diese Zeit gesichert Eine nordwestliche Lokalisierung Wilusas eventuell in der Troas wirft die Frage auf wo dann Masa und Karkisa zu verorten sind Die Wahrscheinlichkeit dass das Land Masa das an Wilusa angrenzte im Suden zu lokalisieren ist ist durch den Fund einer Inschrift in Ḫattusa Sudburg erheblich gewachsen In diesem Text wird namlich das Land Masa zusammen mit den aus der Yalburt Inschrift bekannten Landern Lukka und Wiyanawanda erwahnt die im lykischen Raum zu lokalisieren sind Die beiden Lander Karkisa und Masa werden daher auf verschiedenen Karten auch sehr unterschiedlich lokalisiert Karkisa z B in Karien oder in Mysien Ebenso wird im Alaksandu Vertrag das Land Lukka neben Karkisa und Masa als Ausgangspunkt von Feldzugen genannt was ebenfalls in den Sudwesten Kleinasiens weisen wurde Die Gegenargumente namlich bei der Nennung Lukkas im Alaksandu Vertrag sei der viel weiter gefasste allgemeine Terminus Lukka Leute gemeint scheint aufgrund der wiederholten Gruppierung Masa Karkisa Lukka sowie aufgrund der Erwahnung Lukkas und Masas neben vielen anderen Landern auf der Sudburg Inschrift nicht plausibel Bei einer Aufzahlung einzelner Lander ware kaum der allgemeine Terminus Lukka zu erwarten Das Argument die wiederholte Gruppierung Masa Karkisa Lukka sei nicht auf geographische Nahe zuruckzufuhren ist wegen der Ausdrucksweise des Alaksandu Vertrages die von Feldzugen von jenem Gebiet aus apez KUR eaz spricht nicht stichhaltig Angesichts der Tatsache dass Karkisa Masa und Lukka heute kaum mehr nordlich zu verorten werden verliert auch eine Nordlokalisierung Wilusas an Plausibilitat Die Probleme einer Sudlokalisierung liegen in der Lokalisierung der beiden Vasallenstaaten Seḫa und Mira Will man Wilusa im Suden verorten so muss man davon ausgehen dass Teile des ehemaligen Arzawakerngebiets auch an Seḫa fielen so dass dieses sich etwa bis an den Maander ausgedehnt hatte Das lasst sich anhand der Quellen weder beweisen noch widerlegen Die Ausdehnung Seḫas ist wie oben erwahnt ziemlich unklar Zur Gleichsetzung Ilios Wilusa und Tarwisa Troia BearbeitenEine Identitat von Wilusiya und Wilusa wird vermutet Allerdings hangt die Lokalisierung des nur einmal zusammen mit Wilusiya erwahnten Landes Tarwisa stark von der Verortung jenes Landes ab Eine Anordnung der in den um 1400 v Chr entstandenen Annalen Tudḫaliyas I CTH 142 erwahnten Lander im Uhrzeigersinn so dass Wilusiya und Tarwisa in der Troas liegen stellt eine Interpretation dar nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die sprachlichen Gleichsetzungen sind ebenfalls nicht ganz einfach Zwar ist der Verlust eines Digammas W im Griechischen lautgesetzlich doch musste das s bei einer Entlehnung gegen Ende der Bronzezeit wohl erhalten bleiben Zu dieser Zeit war im Griechischen das s schon geschwunden Vgl myk e e si ehensi lt h1senti Es bleibt nur die Moglichkeit mit verschiedenen Suffixen zu argumentieren was zumindest theoretisch moglich ist So wurde z B das anatolische Suffix usa das auch sonst bekannt ist durch das gr Suffix ios ersetzt Ahnliches gilt fur die Gleichung Troia Tarwisa Eine rein sprachliche Identifizierung der Namen ist moglich dabei muss aber mit einigen unbelegten Zwischenschritten gerechnet werden Agyptische Quellen fur die westkleinasiatische Geographie BearbeitenIn den agyptischen Berichten uber die Schlacht von Kadesch wird neben den bekannten Landern Arzawa Pitassa Karkisa Masa und Lukka noch ein weiteres bisher aus hethitischen Quellen nicht bekanntes Land Dardaniya erwahnt Dieser Name lasst sich nun relativ leicht mit dem aus der Ilias bekannten Ethnonym Dardanoi zusammenbringen was nach dem Gebrauch des Namens bei Homer in die Troas weisen wurde Nur aufgrund der sprachlichen Entsprechung eine Lage in der Troas zu propagieren reicht nicht aus Dazu mussten weitere Hinweise auf die Lage Dardaniyas vorhanden sein was aber momentan nicht der Fall ist Weiter ist auch nicht auszuschliessen dass die Region Dardaniya im Hethiterreich unter einem anderen Namen bekannt war Fur eine Gleichsetzung von Dardaniya mit Wilusa gibt es aber will man nicht beide Lander in der Troas ansetzen keinen triftigen Beweis Das in einer agyptischen Ortsnamenliste von Amenophis III erwahnte Land Wjrj ist wohl nicht mit Wilusa gleichzusetzen da es nicht in den geographischen Kontext passt Begriffszuordnung als Identifikation von Troia mit Wilusa BearbeitenIn der Schwurgotterliste des Alaksandu Vertrages wird der Begriff DINGIRKASKAL KUR erwahnt Es erfolgte von vielen Wissenschaftlern eine Gleichsetzung des Begriffs mit unterirdischen Wasserlaufen Als man schliesslich in Troia eine unterirdische Quellhohle ausgegraben hatte die zudem genau den schriftlichen Angaben entsprach wurde darin ein weiterer Beweis fur die Identitat von Troia und Wilusa gesehen Bedeutung von KASKAL Bearbeiten Das Sumerogramm 𒆜 KASKAL wird in der akkadischen und hethitischen Sprache in verschiedenen Ausfuhrungen benutzt Eine wortliche Ubersetzung ist nicht moglich In den Amarna Briefen des Aziru an Echnaton fallt die Redewendung ANSE KUR RA MES ANSE MES at ta din a na KASKALni Su Mogest du fur den grossen Weg die Pferde und Esel benutzen In diesem Zusammenhang bezieht sich KASKAL auf den grossen Weg Oft wird KASKAL im Zusammenhang von markanten Grenzen und Grenzwegen erwahnt Dabei ist die Art der Grenze unerheblich die durch Wege Bergpasse Flusse oder Grenzsteine reprasentiert wird Bedeutung KUR Bearbeiten KUR steht oft als Bezeichnung des Fremdlandes oder einer Region so z B fur KURDanuna fur die Region Adana Ursprunglich war der Begriff von den Sumerern fur das Bergland gedacht in welchem unbekannte Volker lebten und immer wieder als Nomaden einwanderten Das Pferd welches in Sumer noch unbekannt war bekam als Namenszusatz KUR RA und deutet in gleicher Hinsicht auf Einfuhrung aus dem Bergland Der heilige Tempel der unter anderem auch auf den Berghohen stand wurde E KUR oder E GAL KUR genannt was mit Berghaus Grosses Berghaus oder Bergtempel ubersetzt werden kann In diesem Tempeln oder Palasten wurden regelmassig Opferhandlungen fur die DINGIRKASKAL KUR vorgenommen ohne jedoch auf den Bergbereich beschrankt zu bleiben Bedeutung DINGIR KASKAL KUR Bearbeiten Das Kleinkonigreich Emar stand in einem Vasallenverhaltnis zu den Hethitern und wurde vom Verwaltungssitz Karkamis befehligt Aus dem Archiv von Emar sind Texte des 13 Jahrhunderts v Chr uberliefert in denen der Gott DINGIRKASKAL KUR RA MES SA KIRI6 E2 GAL li3 Gott des grossen Palastes auf dem Berg der fur dessen Eingrenzung burgt neben seiner weiblichen Partnerin im Zusammenhang mit Kultopfern genannt wird Geografisch war dieser Gott fur den Palast nebst Palastgarten zustandig der wiederum von zwei Flussen umgeben war Bei anderen religiosen Kultfesten erfolgte ebenfalls die Verehrung gleicher Gottheiten die auch bei Feldabmessungen durch markante Grenzen als Schwurgotter angerufen wurden In der Erzahlung Gilgamesch und Huwawa wird dieser Begriff auf einen Grenzfluss in den Bergen angewendet allerdings ohne den Gottesbegriff DINGIR Der mythologische Hintergrund ist in die Anfange des Landes Sumer zu legen in welchem die Sumerer von der Vorstellung ausgingen dass die Welt auf unterirdischen Saulen gegrundet und von einem Ozean umgeben sei Apsu Die Gesamtdeutung muss deshalb hinsichtlich der ursprunglichen Anwendung erfolgen Insofern kann der Begriff DINGIRKASKAL KUR auf Berge Flusse und unterirdische Wasserlaufe ausgeweitet werden da nach den damaligen Vorstellungen in der Unterwelt die Heimstatt der Gotter des Fundaments der Erde lag Fruhere Ubersetzungen unterirdischer Wasserlauf Quellbecken Bergpass oder auch Weg unter der Erde geben diesen Begriffsbereich gut wieder ohne jedoch einzeln fur sich die passende Erklarung zu bieten DINGIRKASKAL KUR kann mit Gott Gotter der grossen Wege Grenzungen in der Unterwelt gedeutet werden ohne aber den Anspruch auf eine wortwortliche Ubersetzung zu erheben Apollon Bearbeiten In der Ilias ist Apollon der Hauptgott der Troianer Sein Kult soll nun durch einige in Troia gefundene Steinstelen auch in der Stadt archaologisch nachgewiesen sein Apollon soll auch im Alaksandu Vertrag unter den Schwurgottern auftauchen Der Vertrag weist an dieser Stelle eine Lucke auf Im Text heisst es nach einer kleinen Lucke x ap pa li u na as Es bleibt unklar ob dabei das ganze Wort erhalten ist oder nur ein Teil und ebenso unklar ist ob es sich um einen Gotternamen handelt um ein Attribut eines Gottes oder um Reste des Namens der Stadt der ein Gott angehort Dass es sich beim fragmentarisch erhaltenen Zeichenrest am Rand der Lucke um den Gottesdeterminativ handelt damit ware Appaliunas wirklich ein Gottername und zwar vollstandig erhalten ist nur eine von vielen Moglichkeiten Ein Beweis fur den Apollonkult in Wilusa ist durch diesen fragmentarischen Namen nicht gefunden allenfalls ein Indiz Literatur BearbeitenZur westkleinasiatischen Geographie Bearbeiten Itamar Singer Western Anatolia in the Thirteenth Century B C According to the Hittite Sources In Anatolian Studies 33 Special Number in Honour of the Seventy Fifth Birthday of Dr Richard Barnett British Institute at Ankara 1983 S 205 217 Massimo Poetto L iscrizione luvio geroglifica di Yalburt Nuove acquisizioni relative alla geografia dell Anatolia sud occidentale Studia mediterranea Bd 8 Gianni Iuculano Editore Pavia 1993 Edition der Yalburt Inschrift mit Kommentar John David Hawkins The Hieroglyphic inscription of the Sacred Pool complex at Hattusa Sudburg Harrassowitz Wiesbaden 1995 In diesem Werk sind die wichtigsten grossreichzeitlichen hieroglyphenluwischen Inschriften ediert und ubersetzt Heinrich Otten Die Bronzetafel aus Bogazkoy Ein Staatsvertrag Tuthalijas IV Studien zu den Bogazkoy Texten Beiheft 1 Harrassowitz Wiesbaden 1988 Edition und Kommentar zum Vertrag zwischen Tudḫaliya IV und Kurunta von Tarḫuntassa Zur Verortung der Arzawa Staaten Bearbeiten Anneliese Peschlow Bindokat S Herbordt Eine hethitische Grossprinzeninschrift aus dem Latmos in Archaologischer Anzeiger 2001 S 363 378 Zur Latmosinschrift John David Hawkins Tarkasnawa King of Mira Bogazkoy sealings and Karabel Anatolian Studies 48 1998 S 1 31 Zur Karabelinschrift und zu einer moglichen Lage Miras Susanne Heinhold Krahmer Arzawa Untersuchungen zu seiner Geschichte nach den hethitischen Quellen Texte der Hethiter Bd 8 Carl Winter Universitatsverlag Heidelberg 1977 Grundlegendes Werk fur die westkleinasiatische Geographie auch wenn es verstandlicherweise nicht mehr uberall den aktuellen Forschungsstand reprasentiert Zur Lage Wilusas Bearbeiten Die Textquellen Philo Hendrik Jan Houwink ten Cate Sidelights on the Ahhiyawa question from hittite vassal and royal correspondence in Jaarbericht van het vooraziatisch egyptisch genootschap Ex Oriente Lux 28 1983 84 S 33 79 Edition und Kommentar zum Manapa Tarhunta Brief Gary Beckman Hittite diplomatic texts Writings of the ancient world Bd 7 Scholars press Atlanta 1996 Dieses Buch enthalt alle sog Arzawa Vertrage so auch den Alaksandu Vertrag in Ubersetzung Joachim Latacz Troia und Homer Der Weg zur Losung eines alten Ratsels Kohler und Amelang Munchen Berlin 2001 S 131 139 Dieses Buch enthalt eine neuere deutsche Ubersetzung des Alaksandu Vertrages durch F Starke Spezielle Literatur Frank Starke Troia im Kontext des historisch politischen und sprachlichen Umfeldes Kleinasiens im 2 Jahrtausend in Studia Troica 7 1997 S 447 487 Auf diesen Artikel sowie Hawkins 1998 beziehen sich die meisten Forscher die von der Identitat von Wilusa und Ilios ausgehen John David Hawkins Tarkasnawa King of Mira Bogazkoy sealings and Karabel in Anatolian Studies 48 1998 S 1 31 Ausgehend von der Deutung Karabel Inschrift wird versucht die westanatolische Geographie zu rekonstruieren Joachim Latacz Wilusa Wilios Troia Zentrum eines hethitischen Gliedstaates in Nordwest Kleinasien Memento vom 17 November 2014 im Internet Archive PDF 569 kB Susanne Heinhold Krahmer Zur Gleichsetzung der Namen Ilios Wilusa und Troia Taruisa in Christoph Ulf Hrsg Der neue Streit um Troia Eine Bilanz Beck Munchen 2003 S 146 168 Susanne Heinhold Krahmer Ist die Identitat von Ilios mit Wilusa endgultig bewiesen in Studi micenei ed egeo anatolici 45 2004 S 29 57 Artikel der die Probleme der Lokalisierung Wilusas und der moglichen Identifikation mit Ilios ausfuhrlich behandelt Gerd Steiner The Case of Wilusa and Ahhiyawa Bibliotheca Orientalis 64 Nr 5 6 2007 S 590 611 Vangelis D Pantazis Wilusa Reconsidering the Evidence In Klio Band 91 2009 Nummer 2 S 291 310 Setzt Wilusa mit dem bronzezeitlichen Fundort Beycesultan gleich Diether Schurr Ist Troja das Wilusa der Hethiter Uber Namensassoziationen und ihre fatale Rolle bei der Historisierung Hisarliks GEPHYRA 18 2019 S 33 57 onlineZur sprachlichen Gleichsetzung Bearbeiten Ivo Hajnal Uilusa Taruisa Sprachwissenschaftliche Nachbetrachtungen zum Beitrag von Susanne Heinhold Krahmer in Christoph Ulf Hrsg Der neue Streit um Troia Eine Bilanz Beck Munchen 2003 S 169 173 Ivo Hajnal Troia aus sprachwissenschaftlicher Sicht Die Struktur einer Argumentation Innsbrucker Beitrage zur Sprachwissenschaft Bd 109 Innsbruck 2003 Zu den agyptischen Quellen Bearbeiten Peter W Haider Westkleinasien nach agyptischen Quellen des Neuen Reiches in Christoph Ulf Hrsg Der neue Streit um Troia Eine Bilanz Beck Munchen 2003 S 174 192 Peter W Haider Troia zwischen Hethitern Mykenern und Mysern Besitzt der Troianische Krieg einen historischen Hintergrund in Hannes D Galter Hrsg Troia Mythen und Archaologie Grazer Morgenlandische Studien Bd 4 RM Druck und Verlagsgesellschaft Graz 1997 S 97 140 Einzelnachweise Bearbeiten Heinrich Otten Die Bronzetafel aus Bogazkoy Ein Staatsvertrag Tuthalijas IV Studien zu den Bogazkoy Texten Beiheft 1 Harrassowitz Wiesbaden 1988 Massimo Poetto L iscrizione luvio geroglifica di Yalburt Nuove acquisizioni relative alla geografia dell Anatolia sud occidentale Iuculano Pavia 1993 So die vorherrschende Interpretation Jedoch wird auch die Meinung vertreten dass Karkisa Masa Lukka und Warsiyalla als Ziel von moglichen Feldzugen gemeint sind Siehe zu dieser Diskussion Susanne Heinhold Krahmer Der Textkommentar aus philologischer und historischer Perspektive In Susanne Heinhold Krahmer Elisabeth Rieken Hrsg Der Tawagalawa Brief Beschwerden uber Piyamaradu Eine Neuedition Untersuchungen zur Assyriologie und vorderasiatischen Archaologie Bd 13 De Gruyter Berlin Boston 2019 S 156 abgerufen uber De Gruyter Online So bereits Johannes Friedrich Die Staatsvertrage des Hatti Reiches in hethitischer Sprache In Mitteilungen der Vorderasiatisch Aegyptischen Gesellschaft Bd 31 Nr 1 1930 S 67 Anm 4 Spater besonders Susanne Heinhold Krahmer Ist die Identitat von Iloas und Wilusa endgultig erwiesen In Studi micenei ed egeo anatolici Bd 46 2004 S 37 40 und Peter W Haider Westkleinasien nach agyptischen Quellen des Neuen Reiches In Christoph Ulf Hrsg Der neue Streit um Troia eine Bilanz C H Beck Munchen 2003 S 185 Trevor R Bryce History In H Craig Melchert Hrsg The Luwians Brill Leiden 2003 S 76 vertrat die Ansicht dass Lukka hier in einem grosseren Sinn aufgefasst werden sollte Luwier Keine Relevanz messen dem John David Hawkins Tarkasnawa King of Mira Tarkondemos Bogazkoy sealings and Karabel In Anatolian Sudies Bd 48 1998 S 29 und Mauro Marino Nuove Considerazioni sullo Terre di Lukka In Mesopotamia Bd 40 2005 S 22 bei Genannte Lander sind halbnomadisch und daher fur die Lokalisierung unbrauchbar Trevor Bryce The Kingdom of the Hittites Oxford University Press Oxford 2005 S 54 Steiner 2007 Sp 594 596 604 Zum Brief ausfuhrlicher Harry A Hoffner Jr Letters from the Hittite Kingdom Society of Biblical Literature Houston 2009 S 293 296 Gary M Beckman Trevor R Bryce Eric H Cline The Ahhiyawa Texts Writings from the Ancient World 28 Society of Biblical Literature Atlanta 2011 S 140 144 AHT 7 Siehe hierzu und der im nachsten Satz folgenden Erlauterung u a Heinhold Krahmer 2003 S 37 Itamar Singer Purple Dyers in Lazpa In B J Collins M R Bachvarova und I C Rutherford Hrsg Anatolian Interfaces Hittites Greeks and their Neighbours Proceedings of an International Conference on Cross Cultural Interaction September 17 19 2004 Emory University Atlanta Oxbow Books Oxford 2008 S 21 43 online als PDF s zu dieser Frage auch Susanne Heilhold Krahmer Der Textkommentar aus philologischer und historischer Perspektive In Susanne Heinhold Krahmer Elisabeth Rieken Hrsg Der Tawagalawa Brief Beschwerden uber Piyamaradu Eine Neuedition Untersuchungen zur Assyriologie und vorderasiatischen Archaologie Bd 13 De Gruyter Berlin Boston 2019 S 273f abgerufen uber De Gruyter Online Gary M Beckman Trevor R Bryce Eric H Cline The Ahhiyawa Texts Writings from the Ancient World 28 Society of Biblical Literature Atlanta 2011 S 331 Weblinks Bearbeiten Wilusa war W Ilios Der Altphilologe Joachim Latacz uber die mykenischen Wurzeln der Ilias und den Streit um Troia Interview Die Welt 1 September 2001 abgerufen am 2 September 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilusa amp oldid 238588308