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Ada Sara Adler 18 Februar 1878 in Fredriksberg 28 Dezember 1946 in Kopenhagen war eine danische Klassische Philologin Ada Adler um 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Lebensweg 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLebensweg BearbeitenAdlers Familie war judischer Herkunft Ihre Eltern waren der Kaufmann Bertel David Adler 1851 1926 und Elise Johanne geb Fraenckel 1852 1938 Ihre Tante vaterlicherseits Ellen Adler war mit dem Mediziner Christian Bohr verheiratet Der Physiker und Nobelpreistrager Niels Bohr war somit Ada Adlers Vetter Sie gehorte mit William Norvin und Hans Raeder zum Kreis um die bedeutenden danischen Philologen Johan Ludvig Heiberg 1854 1928 und Anders Bjorn Drachmann 1860 1935 die ein grossangelegtes Editionsvorhaben zur technischen Literatur der alten Griechen vorantrieben Adlers wichtigste Leistung ist die kritische Edition des byzantinischen Lexikons Suda in funf Banden Leipzig 1928 1938 die 1967 1971 nachgedruckt wurde und noch heute als Standardausgabe gilt In diesem Zusammenhang fuhrte sie auch das seitdem zur eindeutigen Bezeichnung von Suda Artikeln verwendete System von Kennungen ein die heute als Adler Nummern bekannt sind Obwohl sie derselben Generation angehorte wie Margarete Bieber die in Deutschland als erste Frau habilitiert und auf eine ordentliche Professur berufen wurde strebte Ada Adler keine akademische Karriere an Sie forschte als Privatgelehrte hielt als Privatdozentin an der Universitat Kopenhagen Lehrveranstaltungen ab und gab 1916 einen Katalog der dortigen griechischen Handschriften der Danischen Koniglichen Bibliothek heraus Sie verfasste auch als eine der ersten Frauen Artikel fur die Neubearbeitung von Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE insgesamt fast 200 1 Ihre Ausgabe des Etymologicum Genuinum blieb unvollendet und wurde nach ihrem Tod von Klaus Alpers in Hamburg fortgesetzt 1931 wurde Adler mit dem Tagea Brandts Rejselegat ausgezeichnet Wahrend der Besatzung Danemarks durch das Deutsche Reich im Zweiten Weltkrieg war Ada Adler als Judin gezwungen im Oktober 1943 nach Schweden zu emigrieren Nach Kriegsende kehrte sie nach Kopenhagen zuruck Ab 1901 war Adler mit dem Philosophiedozenten Anton Thomsen 1877 1915 verheiratet Die Ehe wurde 1912 geschieden Veroffentlichungen BearbeitenCatalogue supplementaire des manuscrits grecs de la Bibliotheque Royale de Copenhague Kopenhagen 1916 Digitalisat D G Moldenhawer og hans Haandskriftsamling Kopenhagen 1917 Den graeske litteraturs skaebne i oldtid og middelalder Kopenhagen 1920 als Herausgeberin Suidae lexicon 5 Bande Teubner Leipzig 1928 1938 Nachdruck Leipzig 1994 2001 Band 1 A G 1928 Band 2 D 8 1931 Band 3 K O W 1933 Band 4 P PS 1935 Band 5 Indices Praefatio 1938Literatur BearbeitenPer Kranip Hans Raeder Adler Ada In Dansk biografisk leksikon Band 1 3 Auflage 1979 S 55 56 Adda Hilden Adler Ada Sara In Abel Catrine Lise Hannestad Hrsg Dansk Kvindebiografisk Leksikon Kobenhavn 2000 S 6 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Ada Adler Quellen und Volltexte Literatur von und uber Ada Adler im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAnmerkungen Bearbeiten Vgl Liste aller RE Artikel von Adler beim RE Digitalisierungsprojekt auf Wikisource Normdaten Person GND 116007877 lobid OGND AKS LCCN nr97000467 VIAF 69002180 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Adler AdaALTERNATIVNAMEN Adler Ada SaraKURZBESCHREIBUNG danische Klassische PhilologinGEBURTSDATUM 18 Februar 1878GEBURTSORT FredriksbergSTERBEDATUM 28 Dezember 1946STERBEORT Kopenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ada Adler amp oldid 235539558