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Hartmut Leppin 18 Oktober 1963 in Helmstedt ist ein deutscher Althistoriker Nach dem Abitur 1981 am Gymnasium Philippinum Marburg studierte Hartmut Leppin Geschichte Latein Griechisch und Erziehungswissenschaften in Marburg Heidelberg und Pavia Seine akademischen Lehrer waren Karl Christ und Robert Malcolm Errington Im Jahr 1988 erfolgte das Erste Staatsexamen fur das Lehramt an Gymnasien in Geschichte und Latein Zwei Jahre spater wurde er promoviert mit einer von Christ in Marburg betreuten Arbeit uber die soziale Stellung von Buhnenkunstlern im Westen des Romischen Reiches zur Zeit der Republik und des Prinzipats 1995 folgte die Habilitation an der Freien Universitat Berlin mit einer Arbeit uber die griechischen Kirchenhistoriker des 5 Jahrhunderts n Chr Im Jahr 1999 erschien sein drittes Buch Thukydides und die Verfassung der Polis Seit 2001 lehrt Leppin als Professor an der Johann Wolfgang Goethe Universitat in Frankfurt am Main Alte Geschichte Rufe an andere Universitaten Hannover Koln Berlin schlug er wiederholt aus 2015 wurde ihm der Leibnizpreis zugesprochen 1 2019 wurde er fur seine Forschungen zur Polyphonie des fruhen Christentums mit besonderem Blick auf orientalische Christentumer der spaten Antike mit dem Erwin Stein Preis ausgezeichnet 2 Leppins aktueller Forschungsschwerpunkt ist die Spatantike und dabei besonders die Geschichtsschreibung dieser Zeit Leppin hat sich intensiv mit mehreren spatantiken Kirchengeschichten beschaftigt und wichtige diesbezugliche Arbeiten vorgelegt Neben Mischa Meier gilt er zudem als einer der fuhrenden deutschen Experten fur die Zeit des spatromischen Kaisers Justinian dessen Biographie er 2011 veroffentlichte Des Weiteren hat er eine sehr positiv aufgenommene Biographie uber Theodosius I verfasst und war 2007 als Koautor an einem Bildband uber den romischen Usurpator Maxentius beteiligt Leppin war Mitglied im Beirat der Kommission fur Alte Geschichte und Epigraphik und gehort dem Herausgebergremium der Historischen Zeitschrift an und ist seit 2015 deren Mitherausgeber Er ist seit 2011 ausserdem Mitherausgeber des Reallexikons fur Antike und Christentum Seit 2013 ist er zusammen mit Stefan Rebenich und Andreas Rodder verantwortlich fur die alle zwei Jahre stattfindende Verleihung des Karl Christ Preises Hartmut Leppin ist verheiratet mit einer promovierten Geschichts und Lateinlehrerin 3 Sein jungerer Bruder Volker Leppin 1966 lehrt als Kirchenhistoriker an der Yale University Hartmut Leppin ist seit 2020 Vorsitzender des Kuratoriums des Historischen Kollegs in Munchen und ordentliches Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts Schriften Auswahl BearbeitenHistrionen Untersuchungen zur sozialen Stellung von Buhnenkunstlern im Westen des Romischen Reiches zur Zeit der Republik und des Principats Antiquitas Reihe 1 Band 41 Habelt Bonn 1992 ISBN 3 7749 2517 8 Zugleich Marburg Universitat Dissertation 1990 Von Constantin dem Grossen zu Theodosius II Das christliche Kaisertum bei den Kirchenhistorikern Socrates Sozomenus und Theodoret Hypomnemata Untersuchungen zur Antike und zu ihrem Nachleben Band 110 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1996 ISBN 3 525 25198 X Zugleich Berlin Freie Universitat Habilitations Schrift 1995 Thukydides und die Verfassung der Polis Ein Beitrag zur politischen Ideengeschichte des 5 Jahrhunderts v Chr Klio Beitrage zur alten Geschichte Band 1 Akademie Verlag Berlin 1999 ISBN 3 05 003458 0 Die Kirchenvater und ihre Zeit C H Beck Munchen 2000 2 durchgesehene Auflage 2006 ISBN 3 406 44741 4 Theodosius der Grosse Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2003 ISBN 3 534 15431 2 4 Einfuhrung in die Alte Geschichte C H Beck Munchen 2005 ISBN 3 406 53527 5 mit Hauke Ziemssen Maxentius Der letzte Kaiser in Rom von Zabern Mainz 2007 ISBN 978 3 8053 3399 3 Das Erbe der Antike C H Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 60130 9 Justinian Das christliche Experiment Klett Cotta Stuttgart 2011 ISBN 978 3 608 94291 0 Die fruhen Christen Von den Anfangen bis Konstantin C H Beck Munchen 2018 ISBN 978 3 406 72510 4 Paradoxe der Parrhesie Eine antike Wortgeschichte Tria Corda Band 14 Mohr Siebeck Tubingen 2022 ISBN 978 3 16 157550 1 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hartmut Leppin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Seite von Hartmut Leppin an der Universitat Frankfurt am Main Hartmut Leppin auf Academia edu Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Hartmut Leppin bei PerlentaucherAnmerkungen Bearbeiten Eva Maria Magel Hartmut Leppin Leibniz Preis fur Frankfurter Althistoriker In FAZ NET 10 Dezember 2014 abgerufen 22 Januar 2015 Pressemitteilung der Erwin Stein Stiftung 11 Marz 2019 abgerufen am 14 Marz 2019 Vorwort Leppins in Das Erbe der Antike Munchen 2010 S 7 Besprechungen Plekos H Soz u Kult Sehepunkte Inhaber der Lehrstuhle fur Alte Geschichte an der Universitat Frankfurt am Main Walter Barthel 1914 1915 Wilhelm Weber 1916 1918 Matthias Gelzer 1919 1955 Hermann Strasburger 1955 1963 Franz Georg Maier 1963 1966 Jochen Bleicken 1967 1977 Klaus Bringmann 1981 2000 Hartmut Leppin seit 2001 Zweiter Lehrstuhl Konrad Kraft 1962 1970 Eberhard Ruschenbusch 1972 1992 Manfred Clauss 1993 2005 Frank Bernstein seit 2007 Normdaten Person GND 122499425 lobid OGND AKS LCCN no92017494 VIAF 12359087 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leppin HartmutKURZBESCHREIBUNG deutscher AlthistorikerGEBURTSDATUM 18 Oktober 1963GEBURTSORT Helmstedt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hartmut Leppin amp oldid 236187070