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Eduard Walter Barthel 1 auch Walther Barthel 28 August 1880 in Elberfeld 16 Juli 1915 bei Ban de Sapt Frankreich war ein deutscher Althistoriker und Provinzialromischer Archaologe Walter Barthel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalter Barthel war der Sohn des Betriebskassenrendanten Gotthard Barthel und seiner Gattin Emma geborene Heuser Er besuchte kurzzeitig das Progymnasium in Altena wohin die Familie ubergesiedelt war Das Gymnasium besuchte Barthel ab 1894 wieder in Elberfeld 1896 starb sein Vater Drei Jahre spater verliess Barthel das Gymnasium mit dem Reifezeugnis und studierte an der Universitat Greifswald die Facher Klassische Philologie und Geschichte Neben den Vorlesungen zur Philologie bei Alfred Korte Alfred Gercke und Wilhelm Kroll fuhlte sich Barthel besonders zur Alten Geschichte hingezogen deren Vertreter Otto Seeck Barthel stark beeinflusste Zum Sommersemester 1900 ging Barthel fur ein Jahr an die Universitat Freiburg wo er Alte Geschichte Archaologie und Volkerkunde studierte Besonders Karl Dove Ernst Fabricius und Otto Puchstein ubten entscheidenden Einfluss auf Barthel aus 1904 wurde Barthel mit der Dissertation Zur Geschichte der romischen Stadte in Africa promoviert die deutlich von Dove und Fabricius gepragt war Nach seinem Studium wandte sich Barthel besonders der Provinzialromischen Archaologie zu Seit 1905 arbeitete er als Assistent bei der Romisch Germanischen Kommission in Frankfurt 1908 bis 1909 erhielt er das Reisestipendium des Deutschen Archaologischen Instituts das ihm die Vertiefung seiner Forschungsarbeit ermoglichte Im Mai 1911 wurde ihm eine Stelle als Assistent bei der Reichs Limeskommission zugesprochen die er am 1 August antrat Gleichzeitig betrieb er seine Habilitation die er 1913 an der Frankfurter Akademie fur Sozial und Handelswissenschaften erreichte Zum Wintersemester 1914 15 hatte er einen Ruf auf die Professur fur Alte Geschichte an der neugegrundeten Frankfurter Universitat angenommen Die Professur trat er jedoch nicht an da er unmittelbar darauf zum Direktor der Romisch Germanischen Kommission gewahlt wurde im Februar 1915 wurde er dazu zum ordentlichen Honorarprofessor an der Universitat Frankfurt ernannt Auch diese Stelle konnte Barthel jedoch nicht antreten da er sich beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs freiwillig gemeldet hatte In der Nacht vom 15 zum 16 Juli 1915 fiel er bei Ban de Sapt in den Vogesen 2 Schriften Auswahl BearbeitenRomische Limitation in der Provinz Africa Georgi Bonn 1911 mit August Mau Fuhrer durch Pompeji 5 Auflage Engelmann Leipzig 1910 Zur Geschichte der romischen Stadte in Africa Abel Greifswald 1904 Literatur BearbeitenFriedrich Koepp Wilhelm Weber Walther Barthel zum Gedachtnis In Bericht der Romisch germanischen Kommission Bd 9 1916 S 1 13 mit Schriftenverzeichnis Peter Scholz Die Alte Geschichte an der Universitat Frankfurt 1914 1955 In Begegnungen Frankfurt und die Antike Frankfurt 1994 S 441 443 Abb 172 Siegmar von Schnurbein Abriss der Entwicklung der Romisch Germanischen Kommission unter den einzelnen Direktoren von 1911 2002 In Bericht der Romisch Germanischen Kommission Bd 82 2001 S 137 289 Miriam Etti Er hat sich also die Heiligsprechung schon verdient Walther Barthel als Bearbeiter der Zugmantelfunde im Spiegel der brieflichen Hinterlassenschaften im Saalburg Archiv In Non solum sed etiam Festschrift fur Thomas Fischer zum 65 Geburtstag Verlag Marie Leidorf Rahden Westf 2015 ISBN 978 3 89646 081 3 S 127 130 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walter Barthel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek nbsp Wikisource Walter Barthel Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Diese Namensform verwendete er selbst in der Vita seiner Dissertation S 69 siehe Lebenslauf Landwehr Infanterie Regiment 80 12 Kompagnie Preussische Verlustliste Nr 293 vom 5 August 1915 S 7993 Deutsche Verlustliste Inhaber der Lehrstuhle fur Alte Geschichte an der Universitat Frankfurt am Main Walter Barthel 1914 1915 Wilhelm Weber 1916 1918 Matthias Gelzer 1919 1955 Hermann Strasburger 1955 1963 Franz Georg Maier 1963 1966 Jochen Bleicken 1967 1977 Klaus Bringmann 1981 2000 Hartmut Leppin seit 2001 Zweiter Lehrstuhl Konrad Kraft 1962 1970 Eberhard Ruschenbusch 1972 1992 Manfred Clauss 1993 2005 Frank Bernstein seit 2007 Normdaten Person GND 1025064259 lobid OGND AKS LCCN no2010166241 VIAF 124755066 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Barthel WalterALTERNATIVNAMEN Barthel Walther Barthel Eduard WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher provinzialromischer Archaologe und AlthistorikerGEBURTSDATUM 28 August 1880GEBURTSORT ElberfeldSTERBEDATUM 16 Juli 1915STERBEORT Ban de Sapt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Barthel Archaologe amp oldid 237867347