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Karl Dove 12 November 1863 in Tubingen 30 Juli 1922 in Jena war ein deutscher Geograph Meteorologe und Afrikaforscher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 2 1 Als Verfasser 2 2 Als Mitverfasser 2 3 Als Mitherausgeber 3 WeblinksLeben BearbeitenKarl Dove war der Sohn des Kirchenrechtslehrers Richard Wilhelm Dove und Enkel des Physikers und Meteorologen Heinrich Wilhelm Dove Karl Dove trat bald in die Fussstapfen seines Grossvaters und studierte ab 1883 an der Universitat Gottingen und der Albert Ludwigs Universitat Freiburg Geographie Physik und Volkswirtschaft 1888 promovierte er in Gottingen zum Dr phil uber Das Klima des aussertropischen Sudafrika 1890 habilitierte er an der Humboldt Universitat zu Berlin in Geographie und Klimatologie und lehrte als Privatdozent koloniale Landeskunde am Seminar fur Orientalische Sprachen Im Auftrag der Deutschen Kolonialgesellschaft DKG unternahm er zwischen 1892 und 1893 meteorologische und wirtschaftsgeographische Studien vor allem in Deutsch Sudwestafrika Er besuchte auf seiner Heimreise Deutsch Ostafrika sowie die unter britischer Kontrolle stehenden Regionen Kapkolonie und Agypten Von 1899 bis 1908 war er ausserordentlicher Professor an der Universitat Jena Danach widmete er sich mehr seiner schriftstellerischen und kolonialpolitischen Tatigkeit und wirkte fur das Berliner Museum fur Volkerkunde bevor er mit Beginn des Ersten Weltkriegs wieder an eine Hochschule zuruckkehrte Ab 1914 lehrte er als Privatdozent am geographischen Institut in Freiburg Neben seiner akademischen Tatigkeit war er im Vorstand der Deutschen Kolonialgesellschaft aktiv und zeitweilig zweiter Vorsitzender des Kolonialwirtschaftlichen Komitees 1902 umbenannt in Wirtschaftlicher Ausschuss einer 1896 als beratende Instanz der Deutschen Kolonialgesellschaft gegrundeten gemeinnutzigen Organisation zum Zweck der wirtschaftlichen Hebung der Schutzgebiete In Freiburg gelang es ihm aber weder eine Professur zu erlangen noch ein Institut fur Afrikanische Auslandskunde nach dem Vorbild des 1908 gegrundeten Hamburgischen Kolonialinstituts zu etablieren Mit dem Versailler Friedensvertrag musste er seine kolonial wissenschaftlichen und politischen Ambitionen endgultig begraben und er gab 1921 schliesslich seine Venia Legendi zuruck Schriften BearbeitenAls Verfasser Bearbeiten Das Klima des aussertropischen Sudafrika Gottingen 1888 Kulturzonen von Nordabessinien Petermanns Geographische Mitteilungen Erganzungsheft Nr 97 Gotha 1890 Deutsch Sudwestafrika Ergebnisse einer Reise im sudlichen Damaralande Petermanns Geographische Mitteilungen Erganzungsheft Nr 120 Gotha 1896 Sudwestafrikanische Kriegs und Friedensbilder aus der ersten deutschen Kolonie Berlin 1896 Vom Kap zum Nil Berlin 1899 Wirtschaftliche Landeskunde der deutschen Schutzgebiete Leipzig 1902 Deutsch Sudwestafrika Berlin 1903 Die angelsachsischen Riesenreiche 2 Bande Jena 1906 1907 Wirtschaftsgeographie von Afrika Jena 1917 Die Deutschen Kolonien Sammlung Goschen Leipzig 1909 1913 Digitalisat der Staats und Universitatsbibliothek Bremen Bd 1 Togo und Kamerun 1909 Bd 2 Das Sudseegebiet und Kiautschou 1911 Bd 3 Ostafrika 1912 Bd 4 Sudwestafrika 1913 Allgemeine politische Geographie Sammlung Goschen Band Nr 800 Berlin und Leipzig 1920 Allgemeine Verkehrsgeographie Sammlung Goschen Band Nr 834 Berlin und Leipzig 1921 Allgemeine Wirtschaftsgeographie Sammlung Goschen Band Nr 835 Berlin und Leipzig 1921 Digitalisat Als Mitverfasser Bearbeiten Das Uberseeische Deutschland Die deutschen Kolonien in Wort und Bild 2 Bande Stuttgart Berlin Leipzig 1890 Als Mitherausgeber Bearbeiten Angewandte Geographie Hefte zur Verbreitung geographischer Kenntnisse in ihrer Beziehung zum Kultur und Wirtschaftsleben Schriftenreihe von 1902 bis 1921 bei wechselnden Verlagen erschienen Gebauer Schwetschke Halle an der Saale Keller Frankfurt am Main und Seidel Wien Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Dove im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Otto Maull Dove Karl Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 93 Digitalisat Deutsches Kolonial Lexikon Historisches Lexikon herausgegeben von Heinrich Schnee Bd 1 Leipzig Quelle amp Meyer 1920 S 474 Der Kolonialwissenschaftler Karl Dove und seine Zeit an der Universitat Freiburg Andreas Flamme Normdaten Person GND 116190957 lobid OGND AKS LCCN no2005037846 VIAF 111521496 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dove KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Geograph Meteorologe und AfrikaforscherGEBURTSDATUM 12 November 1863GEBURTSORT TubingenSTERBEDATUM 30 Juli 1922STERBEORT Jena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Dove amp oldid 233442754