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Julius Mohl 25 Oktober 1800 in Stuttgart 4 Januar 1876 in Paris war ein deutscher Orientalist Portrat von Julius Mohl Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Schriften Auswahl 4 LiteraturHerkunft BearbeitenJulius Mohl war Angehoriger des Beamtengeschlechts Mohl Seine Eltern waren der wurttembergische Jurist und Politiker Benjamin Ferdinand von Mohl 1766 1845 und dessen Ehefrau Louisa Friederica Autenrieth 1776 1843 Seine Mutter war eine Schwester des Johann Heinrich Ferdinand Autenrieth Kanzler der Universitat Tubingen Er hatte weitere Bruder darunter Robert von Mohl Moritz Mohl und Hugo von Mohl Leben BearbeitenMohl studierte in Tubingen erst Theologie sodann in England und zu Paris unter Silvestre de Sacy und Jean Pierre Abel Remusat orientalische Sprachen namentlich Chinesisch Persisch und Arabisch und erhielt 1826 eine ausserordentliche Professur der orientalischen Literatur zu Tubingen verbrachte aber die nachsten Jahre meist in Paris London und Oxford mit gelehrten Forschungen als deren Fruchte die mit Olshausen bearbeiteten Fragments relatifs a la religion de Zoroastre Paris 1829 erschienen Dann veroffentlichte er zwei altere lateinische von gelehrten Jesuiten herruhrende Ubersetzungen chinesischer Religionsbucher Confucii Chi king sive liber carminum ex latina P Lacharme interpretatione Stuttgart 1830 und Y king antiquissimus Sinarum liber ex interpretatione P Regis das 1834 39 2 Bande wandte sich aber von nun an ausschliesslich dem Studium des Persischen zu Von der franzosischen Regierung mit der Herausgabe und Ubersetzung des Shahname von Firdusi fur die Collection orientale beauftragt nahm er 1834 in Tubingen seine Entlassung und siedelte ganz nach Paris uber wo er sich naturalisieren liess Jenes Prachtwerk erschien in sechs Foliobanden Par 1838 66 wozu nach Mohls Tod noch ein siebenter von seinem Schuler Barbier de Meynard vollendet das 1878 kam Die franzosische Ubersetzung wurde 1876 in sieben Duodezbanden von seiner Witwe besonders herausgegeben Als Sekretar spater Prasident der Asiatischen Gesellschaft in Paris hat Mohl eine grosse Tatigkeit entwickelt Besonders geschatzt waren seine Jahresberichte auch das Journal asiatique verdankt ihm viele vorzugliche Aufsatze 1844 wurde er an Stelle von Eugene Burnouf zum Mitglied der Akademie der Inschriften 1847 zum Professor des Persischen am College de France und 1852 zum Inspektor des orientalischen Druckes in der kaiserlichen Druckerei ernannt Die Ausgrabungen Bottas in Chorsabad wurden auf seine Veranlassung und nach seinem Plan unternommen in Beziehung darauf veroffentlichte er Lettres de Mr Botta sur les decouvertes a Khorsabad 1845 Uberhaupt war Mohl unermudlich in der Forderung wissenschaftlicher Bestrebungen und sein Salon bildete wahrend des zweiten Kaiserreichs einen Sammelpunkt der Gelehrten und literarischen Beruhmtheiten Julius Mohl starb am 4 Januar 1876 Seine Berichte an die Asiatische Gesellschaft erschienen nach seinem Tod gesammelt unter dem Titel Vingt sept ans d histoire des etudes orientales hrsg von seiner Witwe 1879 80 2 Bde Vgl Simpson Julius and Mary M letters and recollections Lond 1887 Schriften Auswahl BearbeitenLe Livre des Rois par Abou l Kasim Firdousi publie traduit et commente par M Jules Mohl 7 Bande Paris 1838 1878 Literatur BearbeitenCarl Gustav Adolf Siegfried Mohl Julius In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 22 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 57 59 Edmund A Bayer Einleitung des Herausgebers In Firdosi s Konigsbuch Schahname Ubersetzt von Friedrich Ruckert Aus dem Nachlass hrsg von E A Bayer 3 Bande Reimer Berlin 1890 1895 Band 1 S X LII hier S XXXIV f Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage von 1888 bis 1890 Bitte entferne diesen Hinweis nur wenn du den Artikel so weit uberarbeitet hast dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genugt Um danach auf den Meyers Artikel zu verweisen kannst du Meyers Online Band Seite benutzen Normdaten Person GND 100824544 lobid OGND AKS LCCN n81047708 NDL 00929922 VIAF 12312605 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mohl JuliusKURZBESCHREIBUNG deutscher OrientalistGEBURTSDATUM 25 Oktober 1800GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 4 Januar 1876STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Mohl amp oldid 223227288