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Mangup oder Mangup Kale ukrainisch Mangup Kale Manhup Kale russisch Mangup Kale Mangup Kale krimtatarisch Mangup ˈmanɣup ist eine ehemalige befestigte Hohensiedlung auf der Krim sudlich von Bachtschyssaraj Unter dem alteren Namen Dori ist es als Hauptstadt der Krimgoten bekannt Die Siedlung befindet sich auf dem Tafelberg Mangup dessen etwa 90 ha grosses Plateau sich 250 m 300 m uber die umliegenden Taler erhebt Auf drei Seiten boten steile Felswande der Hohensiedlung einen naturlichen Schutz Die Mauern sind 1500 m lang die Gesamtlange der Befestigungsanlagen mit naturlichen Felsbarrieren von 20 bis 70 m Hohe betragt 6600 m Auf dem Gebiet der Festung befinden sich viele Quellen Mangup liegt in der Nahe der Strasse von Salesnoje nach Ternowka in der Nahe der Ortschaft Chadschi Sala Geschichte Bearbeiten nbsp Mangup Kale vom Tal aus gesehenDie altesten archaologischen Spuren datieren aus dem 5 Jahrhundert Das Graberfeld Almalyk aus dieser Zeit weist alano gotische Elemente auf Der Ort der Dory oder Doros Dory Doros genannt wurde ist von Kaiser Justinian I befestigt worden wie archaologische Untersuchungen bestatigten Im letzten Drittel des 8 Jahrhunderts kam Mangup unter chasarische Oberhoheit Die Stadt erhielt neue Befestigungsanlagen 786 87 kam es zu einem Aufstand gegen die Chasaren unter der Fuhrung des Bischofs Johannes von Gothia und des so genannten Herrn von Gothia dessen Sitz auf dem Berg Mangup lokalisiert wird 1 Mitte des 9 Jahrhunderts endete die Oberherrschaft der Chasaren Der Ort verlor immer mehr an Bedeutung 1361 befestigte der Hekatontarch Chuitani Demetrios die Zitadelle von Mangup erneut Theodoro 8eodwrw wie der Ort damals hiess wurde Hauptstadt des Furstentums Theodoro Furst Alexios liess die Stadt ausbauen 1396 besuchte der Priestermonch und Exarch Matthaios Theodoro und verfasste nach seiner Ruckkehr ein Poem von 153 Versen im funfzehnsilbigen Versmass Dekapentosyllab uber seinen Besuch in der zum Patriarchat Konstantinopel gehorenden Stadt Der Text ist nur im Cod Vat gr 952 einer Sammelhandschrift aus dem 15 Jahrhundert als Kopie uberliefert 2 3 1475 liess der osmanische Heerfuhrer Gedik Ahmed Pascha Theodoro Mangup sechs Monate lang belagern bevor er die Stadt im Dezember desselben Jahres einnehmen konnte Mangup wurde ein bedeutender Vorposten des Osmanischen Reiches auf der Krim 1493 zerstorte ein Grossbrand die Stadt zum grossten Teil Durch den osmanischen Verwalter von Mangup Tzula wurde 1503 die Stadtmauer erneuert 1520 lebten in Mangup 935 Menschen 460 Griechen 252 Anhanger der judischen Religionsgemeinschaft der Karaer 188 Muslime und 35 Armenier 4 1774 kam Mangup zum Krimchanat und 1783 zu Russland Die Karaer verliessen Mangup die Synagoge wurde zerstort Im 19 Jahrhundert wurde der Ort aufgegeben und verfiel nbsp nbsp nbsp Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mangup Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mangup Kale im Romisch Germanischen ZentralmuseumEinzelnachweise Bearbeiten Michael Herdick Transformation und Kulturaustausch am Rand der mediterranen Welt Das Bergland der Krim im Fruhmittelalter Memento des Originals vom 14 Februar 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot web rgzm de Forschungsprojekt des RGZM Franz Tinnefeld Rezension von Hans Veit Beyer Istoriya krymskih gotov kak interpretaciya Skazaniya Matfeya o gorode Feodoro Istorija krymskich gotov kak interpretacija Skazanija Matfeja o gorode Feodoro Geschichte der Krimgoten als Interpretation der Darlegung des Matthaios uber die Stadt Feodoro Jekaterinburg 2001 In Byzantinische Zeitschrift Bd 96 Heft 1 2003 ISSN 0007 7704 S 283 285 doi 10 1515 BYZS 2003 283 Hans Veit Beyer Die Erzahlung des Matthaios von der Stadt Theodoro In Byzantinische Zeitschrift Bd 96 Heft 1 S 25 57 doi 10 1515 BYZS 2003 25 Henryk Jankowski A historical etymological dictionary of pre Russian habitation names of the Crimea Handbook of Oriental Studies Sect 8 Central Asia Vol 15 Brill Leiden u a 2006 ISBN 90 04 15433 7 44 583333333333 33 8 Koordinaten 44 35 0 N 33 48 0 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mangup amp oldid 196261075