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Vivara eine der Phlegraischen Inseln im Golf von Neapel ist 0 36 km gross Die Insel liegt nahe Ischia und sudwestlich von Procida mit der sie durch eine Brucke verbunden ist VivaraGewasser Tyrrhenisches Meer Golf von NeapelGeographische Lage 40 44 40 N 13 59 37 O 40 744444444444 13 993611111111 110 Koordinaten 40 44 40 N 13 59 37 OVivara Kampanien Flache 35 63 haHochste Erhebung 110 mEinwohner unbewohnt Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Geographie 3 Geologie 4 Geschichte 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEtymologie BearbeitenDie wahrscheinlichste Herkunft des Namens ist aus dem Lateinischen vivarium in der Bedeutung Ort an dem Tiere leben Geographie BearbeitenDie 35 63 ha grosse Insel hat die Form eines aufgehenden Halbmondes der Umfang betragt 3 km die hochste Erhebung im Zentrum 110 m Im Altertum war Vivara durch eine naturliche Landbrucke mit Procida verbunden 1 Die heute unbewohnte Insel untersteht administrativ Procida Sie liegt in der Area naturale marina protetta Regno di Nettuno Geologie BearbeitenDer vulkanische Ursprung ist deutlich Es handelt sich um den westlichen Rand eines mit Procida gebildeten Kraters der heute uberwiegend unter Wasser liegt Geschichte BearbeitenDie heute unbewohnte Insel war wahrend der mittleren italischen Bronzezeit ein wichtiger Anlaufpunkt fur den Seehandel wovon vor allem zahlreiche Fragmente mykenischer Keramik zeugen Auf der Insel wurden bisher drei verschiedene Fundorte archaologisch erforscht Bereits in den 1930er Jahren grub Giorgio Buchner Reste einer bronzezeitlichen Siedlung am Punta Capitello im Norden der Insel aus und entdeckte dabei u a mykenische Keramik Seine Forschungsergebnisse wurden allerdings nie detailliert veroffentlicht 2 Punta di Mezzogiorno im Suden der Insel der Fundort an dem die altesten Artefakte ans Licht kamen wurde in den 1970er und 1980er Jahren erforscht Punta d Alaca im Westen Vivaras wurde von den 1970er bis in die 1990er Jahre ausgegraben die Interpretation der genauen Schichtabfolge und der Datierung der Funde sind aber weiterhin Gegenstand der archaologischen Forschung 3 Die Funde auf Vivara ergaben dass bereits griechische Importe aus fruh und mittelmykenischer Zeit Spathelladisch I und II also aus dem 17 16 bis 15 Jahrhundert v Chr einen regen Handel der Mykenischen Kultur mit der Insel nachweisen Ausserdem fanden sich neben zeitgenossischer italischer Keramik auch Objekte der Capo Graziano Kultur der Liparischen Inseln die die Bedeutung Vivaras als bronzezeitliches Handelszentrum weiter erharten Neben mit einzelnen Zeichen versehenen Tonplomben fur Waren wurden auch Fragmente eines Tafelchens aus Tuff mit numerischen Notizen entdeckt das starke Ahnlichkeiten zu den palmblattformigen Linear B Tontafelchen aus Griechenland und Kreta aufweist 4 Es ist ein Indiz dafur dass Vivara auch mykenische Bewohner hatte die uber den Handel Buch fuhrten nbsp Lage im Golf von Neapel nbsp Brucke von Procida nbsp Macchia auf VivaraWeblinks BearbeitenAssociazione amici delle piccole isole Artikel zur Geschichte Vivaras italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Reinhard Jung XRONOLOGIA COMPARATA Vergleichende Chronologie von Sudgriechenland und Suditalien von ca 1700 1600 bis 1000 v u Z Wien 2006 S 88 Nachruf fur Giorgio Buchner von David Ridgway im The Independent vom 8 April 2005 Dazu ausfuhrlich Reinhard Jung XRONOLOGIA COMPARATA Vergleichende Chronologie von Sudgriechenland und Suditalien von ca 1700 1600 bis 1000 v u Z Wien 2006 S 88 94 Nancy H Demand The Mediterranean Context of Early Greek History John Wiley amp Sons 2011 S 145 mit weiteren Literaturangaben Inseln der Phlegraischen Inseln Hauptinseln Ischia Procida Vivara Nisida Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vivara amp oldid 238324076