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Der Tsau ǁKhaeb Sperrgebiet Nationalpark englisch Tsau ǁKhaeb Sperrgebiet National Park Klicklaut 1 bezeichnet einen Nationalpark und ein Gebiet an der sudnamibischen Atlantikkuste Afrikas Tsau ǁKhaeb Sperrgebiet Nationalpark IUCN Kategorie II National ParkUber dem zentralen Teil des Sperrgebietes westlich der TsausbergeUber dem zentralen Teil des Sperrgebietes westlich der TsausbergeLage Sudwest NamibiaFlache 26 000 km WDPA ID 303691Geographische Lage 26 41 S 15 5 O 26 675277777778 15 090277777778 Koordinaten 26 40 31 S 15 5 25 OEinrichtungsdatum 2008Verwaltung Ministerium fur Umwelt und Tourismus Inhaltsverzeichnis 1 Namen 2 Geographie 2 1 Klima und Flora 3 Geschichte 4 Tourismus 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseNamen BearbeitenZwischen 2008 und November 2012 war der Nationalpark als Sperrgebiet Nationalpark bekannt Davor war es als Sperrgebiet oder Diamond Area 1 2 ehemals Diamantensperrgebiet A 3 ein Sperrgebiet fur den Diamantenabbau Geographie BearbeitenDas Gebiet umschliesst die Hafenstadt Luderitz und erstreckt sich vom Oranje bis zu der Sudgrenze des Namib Naukluft Nationalparks Das Gebiet umfasst eine Gesamtflache von etwa 26 000 km 4 Es wird von der Nationalstrasse B4 durchquert und schliesst den Kustenabschnitt der Diamantenkuste die sogenannten Klinghardtberge im Landesinneren sowie die Ortschaften Oranjemund und Rosh Pinah im Suden mit ein Inmitten des Sperrgebietes befindet sich die Kaukausib Quelle die das ganze Jahr Wasser fuhrt Im Sperrgebiet befinden sich unter anderen die Berge Aurus Heioab Hochster und die Tsausberge Im Sperrgebiet befindet sich auch der Rote Kamm ein Meteoritenkrater Klima und Flora Bearbeiten nbsp Am Fusse der Tsausberge findet sich nach seltenem Regenfall Wasser Oktober 2018 Der durchschnittliche jahrliche Niederschlag in diesem Teil der Namib betragt nur wenige Millimeter 5 6 Die im Sperrgebiet vorkommenden Busche uberleben nur dank des Nebels der sich von Zeit zu Zeit uber dem kalten Atlantik bildet und tagsuber weit ins Landesinnere driftet 5 Die einzelnen Kameldornbaume beziehen ihr Wasser aus tiefen unterirdischen Wasseransammlungen 7 Geschichte Bearbeiten nbsp Luftaufnahme der Tsausberge im Sperrgebiet nbsp Der Rote Kamm ein Einschlagskrater im Suden des SperrgebietesIm Diamantensperrgebiet fand Zacharias Lewala der Gehilfe August Stauchs im April 1908 bei der Instandhaltung der Luderitz Eisenbahnstrecke Diamanten Es grundeten sich einige deutsche Diamantengesellschaften die das Fundgebiet parzellierten und einem geordneten Diamantenabbau zufuhrten In dieser Zeit entstanden Siedlungen wie Kolmanskuppe oder Elisabethbucht die heutzutage Geisterstadte sind 1920 hielt man die Diamantenlager fur erschopft und verausserte sie an Ernst Oppenheimer den Grunder des Unternehmens Consolidated Diamond Mines of South West Africa Diese Gesellschaft die spater von der De Beers Gruppe ubernommen wurde perfektionierte die Diamantengewinnung und dehnte sie weit uber das ursprungliche Fundgebiet nach Norden und vor allem nach Suden aus Zum Schutz vor einem unlizenzierten unkontrollierten Diamantenabbau wurde das gesamte Gebiet von Bernhard Dernburg 1908 zum Sperrgebiet erklart 8 Nur die Stadt Luderitz und die zu ihr fuhrende Strasse wurden fur den allgemeinen Verkehr freigegeben Die Diamantenforderung wurde zunehmend industrialisiert und durch Einsatz von Grossgeraten perfektioniert was zu einer grossflachigen Veranderung und Zerstorung der Wustenlandschaft fuhrte Zugleich aber erhielten sich im Sperrgebiet einmalige Biotope von grossem wissenschaftlichen Wert Tourismus Bearbeiten nbsp Hinweisschild 1947 dreisprachig mit Deutsch nbsp Sperrgebiet Hinweisschild 2018 dreisprachig ohne DeutschNachdem sich die Diamantenforderung immer starker in den Atlantik verlagert hat wurden die starken Zugangsbeschrankungen teilweise abgeschafft und das Gebiet als Sperrgebiet Nationalpark proklamiert Die von der De Beers Gruppe gegrundete Minenstadt Oranjemund wird bereits kommunal verwaltet und ist der Allgemeinheit zuganglich Das Mundungsgebiet des Oranje ist ein international anerkanntes Ramsar Gebiet Heutzutage gibt es etliche Geisterstadte im Nationalparkgebiet Vier Konzessionen zur touristischen Nutzung des Parks wurden im Februar 2022 offiziell vergeben Literatur BearbeitenJohn Pallet et al The Sperrgebiet Namibia s Least Known Wilderness DRFN Windhoek 1995 ISBN 99916 709 3 9 Malcolm Bertoni Sperrgebiet Selbstverlag Hobart 2012 ISBN 978 0 646 57474 5 Namibia Nature Foundation Hrsg The Sperrgebiet Land Use Plan Windhoek 2010 nnf org na PDF 1 2 MB Paula Hardy Matthew Firestone Namibia amp Botsuana Mair Dumont DE 2007 ISBN 3 8297 1584 6 S 74 Google Books Gino Noli Wustendiamanten Kolmanskop Tour Company Luderitz 2007 ISBN 978 0 620 39750 6 Elke Losskarn Dieter Losskarn Namibia DuMont Reiseverlag 1998 ISBN 3 7701 4065 6 S 89 P Sprigade Heinrich Lotz Karte des Sperrgebietes in Deutsch Sudwestafrika 10 Blatter 1 100 000 Geogr Verlagshandlung v Dietrich Reimer Berlin 1913 DNB 560935382 OCLC 425218262 OCLC 320057949 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sperrgebiet Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Tsau ǁKhaeb Sperrgebiet Nationalpark im SUDOC Katalog Verbund franzosischer Universitatsbibliotheken Sperrgebiet National Park Visitor s Information Materials Christian Goltz Offizielle Broschure zum Park Memento vom 24 Juli 2010 im Internet Archive Diamantensperrgebiet auf afrika reisefuehrer de Fotos aus dem Diamanten Sperrgebiet Namibia Declares Sperrgebiet As National Park CEPF NEWS Juni 2004 Government Gazette 2008 PDF 1 35 MB wiss Abhandlung zur Karte des Sperrgebietes Jana Moser Mapping the Namib Desert II Sperrgebietskarte 1913 PDF 7 kB Einzelnachweise Bearbeiten Sperrgebiet now called Tsau Khaeb The Namibian 6 November 2012 abgerufen am 31 August 2013 Sperrgebiet In Encyclopaedia Britannica Abgerufen am 26 Marz 2012 G Scheuring Die mineralogische Zusammensetzung der deutsch sudwestafrikanischen Diamantsande In Beitrage zur geologischen Erforschung der Deutschen Schutzgebiete Heft 8 Berlin Geolog Zentralstelle f d Deutschen Schutzgebiete 1914 S 6 Absalom Shigwedha Scoping the Sperrgebiet The Namibian 6 Marz 2008 abgerufen am 23 Mai 2008 a b Die Nebelwuste Namib Niederschlagsstatistik im benachbarten Luderitz Kameldornbaume haben Wurzeln die bis in 60 m Tiefe reichen www kolmanskop de Das DiamantensperrgebietNaturschutzgebiete in Namibia Naturreservate und Wildparks Bwabwata Daan Viljoen Etosha Gross Barmen Hardap Khaudum Kreuzkap Kunene Nkasa Rupara Mamili Mangetti MudumuNamib Skelettkuste Tsau ǁKhaeb Sperrgebiet Namib Naukluft Dorob Westkuste Skelettkuste Naute Popafalle Sudwest Von Bach WaterbergMeeresschutzgebiete Meob ChamaisLandschaftsschutzgebiete Mudumu Gross Waterberg Gross Sossusvlei Namib Gross Fischfluss Canyon Windhoek GrungurtelLanderubergreifende Parks namibischer Beitrag ǀAi ǀAis Richtersveld ǀAi ǀAis Hunsberge Iona Skelettkuste Namib Skelettkuste Kavango Zambezi Bwabwata Mamili Nkasa Rupara Mudumu Geplante Naturschutzgebiete Normdaten Geografikum LCCN n95910906 VIAF 153769206 Dieser Artikel enthalt Schriftzeichen aus dem Alphabet der im sudlichen Afrika gesprochenen Khoisansprachen Die Darstellung enthalt Zeichen der Klicklautbuchstaben ǀ ǁ ǂ und ǃ Nahere Informationen zur Aussprache langer oder nasaler Vokale oder bestimmter Klicklaute finden sich beispielsweise unter Khoekhoegowab Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tsau ǁKhaeb Sperrgebiet Nationalpark amp oldid 235207024