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Die Tenrekartigen Afrosoricida sind eine in jungerer Zeit aufgrund von molekulargenetischen Untersuchungen festgestellte Ordnung der Saugetiere Mammalia Sie fassen die Tenreks Otterspitzmause und die Goldmulle zusammen drei in Afrika und auf Madagaskar lebende Familien mit rund 55 Arten Morphologisch teilen die Tenrekartigen mit den Insektenfressern im engeren Sinn wissenschaftlich Eulipotyphla dem Taxon aus Igeln Spitzmausen Maulwurfen und anderen so viele Gemeinsamkeiten dass sie fruher in eine gemeinsame Ordnung Insektenfresser im weiteren Sinn wissenschaftlich Lipotyphla gestellt wurden Die molekulargenetischen Befunde sprechen jedoch dafur dass Tenrekartige und Insektenfresser nicht miteinander verwandt sind sondern sich lediglich konvergent entwickelt haben TenrekartigeGrosser Tenrek Tenrec ecaudatus Systematikohne Rang Synapsiden Synapsida Klasse Saugetiere Mammalia Unterklasse Hohere Saugetiere Eutheria Uberordnung Afrotheriaohne Rang AfroinsectiphiliaOrdnung TenrekartigeWissenschaftlicher NameAfrosoricidaStanhope Waddell Madsen de Jong Hedges Cleven Kao amp Springer 1998 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Korperbau und Gliedmassen 1 2 Kopf und Zahne 1 3 Innere Anatomie 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 3 1 Allgemeines 3 2 Nahrung 3 3 Fortpflanzung 4 Systematik 4 1 Aussere und innere Systematik 4 2 Forschungs und Systematikgeschichte 4 3 Taxonomie 5 Stammesgeschichte 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksMerkmale BearbeitenKorperbau und Gliedmassen Bearbeiten nbsp Grosse Otterspitzmaus Potamogale velox nbsp Riesengoldmull Chrysospalax trevelyani Die Tenrekartigen haben verschiedene okologische Nischen besetzt und sind dementsprechend eine vielgestaltige Gruppe Die Goldmulle Chrysochloridae sind ahnlich den Maulwurfen an eine unterirdisch grabende Lebensweise angepasst innerhalb der Tenreks Tenrecidae finden sich spitzmausahnliche Vertreter die Reistenreks und der Erdtenrek und igelahnliche Tiere die Igeltenreks Daneben gibt es mit den Otterspitzmausen Potamogalidae auch wasserbewohnende Arten die ausserlich otterahnlich wirken Die Kopf Rumpf Langen variieren zwischen 4 und 40 cm Der Schwanz ist unterschiedlich lang von stummelartig kurz bei den Goldmullen und den Igeltenreks bis doppelt so lang wie der restliche Korper bei einigen Kleintenreks Das Gewicht betragt zwischen 3 g und 2 4 kg 1 2 3 4 Die Gliedmassen sind verhaltnismassig kurz Die Vorderfusse der Goldmulle sind zu hochspezialisierten Grabwerkzeugen umgebildet wobei insbesondere die Kralle des dritten Fingers verlangert ist Die Gliedmassen der Tenreks haben sich an die jeweilige Lebensweise angepasst und sind zum Graben zum Klettern oder zum Bodenlaufen geeignet Manche wasserlebenden Arten besitzen Schwimmhaute Die Hande und Fusse weisen mit wenigen Ausnahmen jeweils funf Strahlen auf Finger und Zehen tragen immer Krallen Bei allen Tenrekartigen sind Schien und Wadenbein oft am unteren Ende verwachsen 1 2 3 4 Kopf und Zahne Bearbeiten Der Kopf ist kegelformig oder langgestreckt die Schnauze zugespitzt Wie bei vielen unterirdisch lebenden Saugern fehlen bei Goldmullen Ohrmuscheln die der Tenreks sind hingegen relativ gross Die Augen sind bei den Tenreks und den Otterspitzmausen klein bei den Goldmullen mit Fell bedeckt und funktionslos Als charakteristisches Merkmal kann der Jochbogen herangezogen werden der bei den Tenreks und den Otterspitzmausen nicht geschlossen ist Bei den Goldmullen besteht ein vollstandiger Bogen der aber nur aus dem vorderen Bogenansatz gebildet wird und daher als sekundar aufzufassen ist 1 2 4 Die Zahne sind genau wie die der Insektenfresser durch spitze Hocker und scharfe Schmelzleisten charakterisiert Die Zahnformel lautet 2 3 1 3 2 3 2 3 1 3 2 3 displaystyle frac 2 3 1 3 2 3 2 3 1 3 2 3 nbsp Insgesamt haben sie also 32 bis 40 Zahne Bei den Goldmullen den Otterspitzmausen und den Kleintenreks ist der vorderste obere und der zweite untere Schneidezahn stets vergrossert der Eckzahn immer klein Im Unterschied dazu haben die Igeltenreks und die Reiswuhler vergrosserte Eckzahne Die Molaren verfugen uber ein zalambdodomntes Kauflachenmuster das heisst es ist eine V formige Schmelzleiste Ectoloph ausgebildet Zusatzlich bestehen drei Haupthocker von denen der Paraconus an der Spitze des V formigen Ectolophs liegt Bei den Tenreks und den Goldmullen verschmilzt der Metaconus mit dem Paraconus bei den Otterspitzmausen sind beide deutlich voneinander getrennt Der dritte Hocker der Protoconus ist bei den beiden erstgenannten Gruppen in unterschiedlichem Masse reduziert bei der letztgenannten aber gross ausgebildet 5 1 2 4 Innere Anatomie Bearbeiten Auch in der inneren Anatomie haben die Tenrekartigen grosse Ahnlichkeiten mit Insektenfressern Der Verdauungstrakt ist einfach gebaut der Blinddarm fehlt bei beiden Gruppen und der Darm ist kurz und rohrenformig Eine Besonderheit der Tenrekartigen ist dass das Urogenitalsystem wie bei den Ursaugern in einer einzigen Austrittsoffnung der Kloake endet Eine ahnliche Anordnung findet sich aber auch bei einigen Spitzmausen und ist somit kein morphologisches Kriterium Bei den Mannchen der meisten Arten der Tenrekartigen liegen die Hoden in der Bauchhohle Das unterscheidet sie von den Insektenfressern stellt aber moglicherweise ein urtumliches Saugetiermerkmal dar Die Weibchen haben wie bei den Insektenfressern eine zweihornige Gebarmutter Uterus bicornis 1 2 3 4 Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDie Tenrekartigen kommen ausschliesslich in Afrika sudlich der Sahara und auf Madagaskar vor Die Tenreks haben ihren Verbreitungsschwerpunkt auf Madagaskar die Otterspitzmause sind auf dem afrikanischen Festland beiderseits des Aquators beheimatet Die Goldmulle bewohnen vorwiegend den Suden des Kontinents drei Arten leben im mittleren Afrika auf Madagaskar fehlen sie 1 2 4 Die Tenrekartigen bewohnen eine Reihe von Lebensraumen und finden sich sowohl in trockenen Wustenregionen als auch in Graslandern und Waldern Die Otterspitzmause und ein Vertreter der Tenreks fuhren eine semiaquatische Lebensweise und sind dementsprechend entlang von Flussen und anderen Gewassern zu finden Die Hohenverbreitung reicht vom Meeresspiegel bis in Hochgebirgslagen um 4000 m 1 2 4 Lebensweise BearbeitenAllgemeines Bearbeiten Die Lebensweise der Tenrekartigen ist vielfaltig was sich auch in ihrem Korperbau ausdruckt Die Goldmulle verbringen den Grossteil ihres Lebens unterirdisch Ebenso finden sich unter den Tenreks einige grabende Arten wenn auch nicht im gleichen Ausmass Ein grosserer Teil der Tenreks lebt allerdings auf dem Boden oder klettert in Baumen Bei manchen Tenreks vor allem aus der Gruppe der Kleintenreks ist dafur ein langer Greifschwanz ausgebildet Die Otterspitzmause und der Wassertenrek halten sich bei der Nahrungssuche zumeist im Wasser auf Den meisten Tenrekartigen dienen selbst gegrabene Baue als Unterschlupf Die Tiere leben mit einzelnen Ausnahmen einzelgangerisch und meiden ausserhalb der Paarungszeit den Kontakt mit Artgenossen 1 2 4 Eine Besonderheit der Tenrekartigen ist dass ihre Korpertemperatur flexibler als die der meisten anderen Saugetiere ist und zum Teil der Umgebung angepasst werden kann Viele Arten fallen in einen Torpor Starrezustand entweder taglich oder bei kuhler Aussentemperatur und geringem Nahrungsangebot 1 2 4 Nahrung Bearbeiten Die Nahrung der Tenrekartigen besteht aus Insekten und anderen Wirbellosen wie Regenwurmern die aquatischen Arten nehmen auch Krebstiere zu sich In unterschiedlichem Ausmass erganzen kleine Wirbeltiere Aas und pflanzliches Material den Speiseplan 1 2 4 Fortpflanzung Bearbeiten Uber die Fortpflanzung ist wenig bekannt sie ist aber je nach Art variabel Die Wurfgrossen variieren zwischen eins und 32 beim Grossen Tenrek letzteres stellt den hochsten Wert aller Saugetiere dar Neugeborene werden im geschutzten Bau der Mutter die meist allein fur die Jungenaufzucht verantwortlich ist zur Welt gebracht Sie sind zunachst hilflos wachsen aber schnell 1 2 4 Systematik BearbeitenAussere und innere Systematik Bearbeiten Innere Systematik der Afrotheria nach Heritage et al 2021 6 Afrotheria Afroinsectiphilia Afroinsectivora Afrosoricida Chrysochloridae Goldmulle Tenrecomorpha Tenrecidae Tenreks Potamogalidae Otterspitzmause Macroscelidea Russelspringer Macroscelididae Elefantenspitzmause und Russelratte Rhynchocyonidae Russelhundchen Tubulidentata Erdferkel Paenungulata Hyracoidea Schliefer Tethytheria Sirenia Seekuhe Dugongidae Dugongs Trichechidae Manatis Proboscidea Russeltiere Vorlage Klade Wartung StyleAufgrund molekulargenetischer Untersuchungen werden die Tenrekartigen den Afrotheria zugerechnet einer ausserlich heterogenen Saugetiergruppe die ihren Ursprung auf dem afrikanischen Kontinent hat Die Verwandtschaftsverhaltnisse zu anderen Gruppen innerhalb der Afrotheria sind noch nicht vollstandig aufgelost In zahlreichen genetischen Studien stellen die Russelspringer Macroscelidea die Schwestergruppe der Tenrekartigen dar gemeinsam mit dem Erdferkel Tubulidentata bilden diese Gruppen das Taxon der Afroinsectiphilia 7 8 9 Innerhalb der Tenrekartigen werden heute drei Familien unterschieden 10 Ordnung Afrosoricida Stanhope Waddell Madsen de Jong Hedges Cleven Kao amp Springer 1998 Tenrekartige Chrysochloridae Gray 1825 Goldmulle Tenrecomorpha Butler 1972Tenrecidae Gray 1821 Tenreks Potamogalidae Allman 1865 Otterspitzmause dd Die Goldmulle werden teilweise morphologisch aufgrund eines unterschiedlichen Baus des Ohres in zwei oder drei Unterfamilien Chrysochlorinae und Amblysominae teilweise auch die Eremitalpinae unterteilt genetische Daten unterstutzen dies aber nicht vollstandig 11 Die Tenreks lassen sich in drei morphologisch gut abgegrenzte Unterfamilien unterteilen die Erdtenreks Geogalinae die Reistenreks Oryzorictinae und die Igeltenreks Tenrecinae Naheres siehe unter Systematik der Goldmulle und Systematik der Tenreks Die Monophylie der drei Familien wurde durch molekulargenetische Untersuchungen bestatigt 12 was fruher geausserte Vermutungen basierend auf anatomischen Vergleichen widerlegt hat die Otterspitzmause konnten die Schwestergruppe aller ubrigen Tenrekartigen sein oder die Igeltenreks seien naher mit den Goldmullen als mit den ubrigen Tenreks verwandt 13 In einer verwandtschaftlichen Nahe zu den Tenreks steht laut genetischen Untersuchungen auch die heute ausgestorbene Gattung Plesiorycteropus Die Vertreter der Gattung waren bis vor rund 1000 Jahren auf Madagaskar heimisch ursprunglich wurde ihnen aber eine nahere Beziehung zum Erdferkel zugesprochen beziehungsweise standen sie in der eigenstandigen Ordnung Bibymalagasia 14 Forschungs und Systematikgeschichte Bearbeiten Seit der Etablierung der Ordnung der Insektenfresser Insectivora durch Thomas Edward Bowdich im Jahr 1821 15 stand die Zugehorigkeit der Tenreks und Goldmulle weitgehend ausser Zweifel Diese Ordnung hat eine bewegte taxonomische Geschichte und auch als einige Taxa wie Riesengleiter Spitzhornchen und Russelspringer spater ausgegliedert wurden 16 galt die Verwandtschaft aufgrund der morphologischen Ubereinstimmungen bis in die 1990er Jahre als gesichert Die innere Systematik dieser Insektenfresser im weiteren Sinn war jedoch stets umstritten So wurden die Tenreks beispielsweise oft als enge Verwandte der Schlitzrussler betrachtet die Goldmulle galten unter anderem als nahe mit den Maulwurfen verwandt oder als basale Gruppe die allen ubrigen Insektenfressern gegenuberstand 3 Mit dem Einzug der molekulargenetischen Forschung in die zoologische Systematik hat sich diese Sichtweise geandert Ein Forscherteam um Mark S Springer stellte 1997 erstmals die Goldmulle ausserhalb der Insektenfresser und ordnete sie in eine Klade afrikanischer Saugetiere ein 17 Im darauffolgenden Jahr erkannten Michael J Stanhope und Kollegen dass auch die Tenreks in diese Gruppe gehoren und mit den Goldmullen ein gemeinsames Taxon bilden Sie pragten auch den wissenschaftlichen Namen Afrosoricida daruber hinaus auch die Bezeichnung Afrotheria fur die ubergeordnete gemeinsame Gruppe afrikanischer Tiere 18 Zahlreiche folgende molekulare Untersuchungen haben die Polyphylie der Insektenfresser im weiteren Sinn Lipotyphla bestatigt sodass heute uber die Aufteilung auf zwei Gruppen die Tenrekartigen Afrosoricida und die Insektenfresser Eulipotyphla weitgehend Konsens herrscht 19 20 Taxonomie Bearbeiten Der wissenschaftliche Terminus Afrosoricida bedeutet direkt ubersetzt afrikanische Spitzmause Der Begriff ist umstritten da ihm das Taxon Afrosorex zugrunde liegt das 1986 von Rainer Hutterer eingefuhrt worden war In der heutigen Systematik bezeichnet Afrosorex eine Untergattung innerhalb der Weisszahnspitzmause Crocidura und schliesst Arten wie Fischers Spitzmaus oder Mac Arthurs Spitzmaus ein sie steht somit eindeutig mit den Insektenfressern in Verbindung Einige Wissenschaftler praferieren daher andere Bezeichnungen fur die Tenrekartigen Haufig verwendet wird Tenrecoidea mit Verweis auf Samuel Booker McDowell 1958 McDowell hatte die Tenrecoidea als Uberfamilie unter Einschluss der Tenreks inklusive der Otterspitzmause und der Goldmulle definiert 21 Zuerst benutzt wurde der Begriff aber von George Gaylord Simpson im Jahr 1931 der darin die Tenreks zusammen mit den Otterspitzmausen den Schlitzrusslern und einigen ausgestorbenen Gruppen einordnete allerdings unter Ausschluss der Goldmulle 22 Es wird daher auch die Meinung vertreten das McDowells Neudefinition eine ungerechtfertigte Erweiterung des Taxons nach Simpson darstellt Eine teilweise verwendete Bezeichnung stellt Tenrecomorpha dar Diese stammt von Percy M Butler aus dem Jahr 1972 bezieht sich aber nur auf die Tenreks und die Otterspitzmause Sie wird daher in einigen jungeren Arbeiten auch in dieser eindeutigen Form verstanden 10 Aufgrund dieser taxonomischen Vorbelastung anderer potentieller Bezeichnungen fur die Tenrekartigen wird Afrosoricida trotz des problematischen Namensbezugs weitgehend akzeptiert 23 24 Stammesgeschichte BearbeitenLaut der molekularen Uhr reicht der Ursprung der Tenrekartigen bis zur Kreide Tertiar Grenze vor etwa 68 Millionen Jahren zuruck 19 Die fossile Uberlieferung der Gruppe ist aber sehr durftig Die altesten bisher bekannten Fossilien stammen aus dem sudwestlichen Afrika und datieren in das Mittlere Eozan vor etwa 48 bis 41 Millionen Jahren Verschiedenen Gebissreste aus der Fundstelle Black Crow im Diamantensperrgebiet von Namibia werden den Gattungen Diamantochloris und Damarachloris zugewiesen Beide stellen fruhe Formen der Goldmulle dar unterscheiden sich aber bezuglich der Korpergrosse 25 26 27 Ein weiterer weniger als 1 cm langer Unterkieferast wiederum reprasentiert Nanogale der in das Beziehungsumfeld der Tenreks und Otterspitzmause gehort 28 Nur wenig junger sind umfangreiche Skelettfunde vom Eocliff ebenfalls im Sperrgebiet die in das Obere Eozan datieren Hier sind ebenfalls mehrere Vertreter nachgewiesen sie umfassen mit Namachloris einerseits Goldmulle mit Namagale andererseits Otterspitzmause sowie mit Sperrgale und Arenagale auch Tenreks 29 30 31 Demnach sind zu diesem Zeitpunkt bereits alle drei Familien prasent Weitere fruhe Funde kamen im Unteren Miozan des ostlichen und ebenfalls sudwestlichen Afrikas zu Tage Zu nennen sind hier Protenrec Parageogale und Erythrozootes drei den Tenreks nahestehende Formen Daneben ist auch Prochrysochloris belegt das wiederum den Goldmullen nahersteht 32 33 34 35 Aus dem Pliozan wurde Europotamogale dokumentiert dessen Fundlage im heutigen Andalusien eher ungewohnlich fur die Tenrekartigen ist 36 Umstritten ist die Stellung einiger Formen aus dem Ubergang vom Eozan zum Oligozan des Fayyum Gebietes im nordlichen Agypten namentlich genannt seien hier Widanelfarasia Dilambdogale und Jawharia Das Fundmaterial setzt sich weitgehend aus Ober und Unterkieferresten zusammen Bemerkenswert ist an den Oberkieferzahnen dass die hinteren Mahlzahne ein zalambdodontes Kauflachenmuster der vorderste aber ein dilambdodontes aufweist Moglicherweise stehen die genannten Formen aus phylogenetischer Sicht an der Basis der Entwicklung der Tenrekartigen 37 38 39 35 Literatur BearbeitenGary N Bronner Family Chrysochloridae Golden moles In Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume I Introductory Chapters and Afrotheria Bloomsbury London 2013 S 223 257 Nick Garbutt Mammals of Madagascar A complete guide Yale University Press 2007 S 1 304 S 32 56 Matthew Symonds Phylogeny and life histories of the Insectivora controversies and consequences Biological Reviews 80 2005 S 93 128 Don E Wilson DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World 3 Ausgabe The Johns Hopkins University Press Baltimore 2005 ISBN 0 8018 8221 4 Peter Vogel Subfamily Potamogalinae Otter Shrew In Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume I Introductory Chapters and Afrotheria Bloomsbury London 2013 S 216 222Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k Gary N Bronner Family Chrysochloridae Golden moles In Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume I Introductory Chapters and Afrotheria Bloomsbury London 2013 S 223 257 a b c d e f g h i j k Nick Garbutt Mammals of Madagascar A complete guide Yale University Press 2007 S 1 304 S 32 56 a b c d Matthew Symonds Phylogeny and life histories of the Insectivora controversies and consequences Biological Reviews 80 2005 S 93 128 doi 10 1017 S1464793104006566 a b c d e f g h i j k Peter Vogel Subfamily Potamogalinae Otter Shrew In Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume I Introductory Chapters and Afrotheria Bloomsbury London 2013 S 216 222 Robert J Asher und Marcelo R Sanchez Villagra Locking Yourself Out Diversity Among 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higher speciation rates in Madagascar s humid forests Systematic Biology 65 5 2016 S 890 909 doi 10 1093 sysbio syw034 Robert J Asher Sarita Maree Gary Bronner Nigel C Bennett Paulette Bloomer Paul Czechowski Matthias Meyer und Michael Hofreiter A phylogenetic estimate for golden moles Mammalia Afrotheria Chrysochloridae BMC Evolutionary Biology 10 2010 S 69 doi 10 1186 1471 2148 10 69 Christophe J Douady Francois Catzeflis Diana J Kao Mark S Springer und Michael J Stanhope Molecular evidence for the monophyly of tenrecidae mammalia and the timing of the colonization of Madagascar by Malagasy Tenrecs Molecular Phylogenetics and Evolution 22 3 2002 S 357 363 doi 10 1006 mpev 2001 1055 Robert J Asher A morphological basis for assessing the phylogeny of the Tenrecoidea Mammalia Lipotyphla Cladistics 15 1999 S 231 252 Michael Buckley A Molecular Phylogeny ofPlesiorycteropus Reassigns the Extinct Mammalian Order Bibymalagasia PlosOne 8 3 2013 S e59614 doi 10 1371 journal pone 0059614 Thomas 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Williams Terence J Robinson Angela Burk Herrick Michael Westerman Nadia A Ayoub Mark S Springer und William J Murphy Impacts of the Cretaceous Terrestrial Revolution and KPg Extinction on Mammal Diversification Science 334 2011 S 521 524 Maureen A O Leary Jonathan I Bloch John J Flynn Timothy J Gaudin Andres Giallombardo Norberto P Giannini Suzann L Goldberg Brian P Kraatz Zhe Xi Luo Jin Meng Xijun Ni Michael J Novacek Fernando A Perini Zachary S Randall Guillermo W Rougier Eric J Sargis Mary T Silcox Nancy B Simmons Michelle Spaulding Paul M Velazco Marcelo Weksler John R Wible und Andrea L Cirranello The Placental Mammal Ancestor and the Post K Pg Radiation of Placentals Science 339 6120 2013 S 662 667 doi 10 1126 science 1229237 Samuel Booker McDowell The Greater Antillean insectivores Bulletin of the American Museum of Natural History 115 1958 S 115 213 George Gaylord Simpson A new classification of mammals Bulletin of the American Museum of Natural History 59 1931 S 259 293 Robert 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