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Der Grosse Tenrek Tenrec ecaudatus auch Grosser Tanrek oder einfach nur Tenrek beziehungsweise Tanrek ist eine Saugetierart aus der Gruppe der Igeltenreks die zur Familie der Tenreks Tenrecidae gehort Er ist der grosste weitestverbreitete und wohl bekannteste Vertreter seiner Familie Ausserlich zeichnet er sich durch einen kraftigen Korperbau und einen grossen breiten Kopf mit langer Schnauze aus Das Fell ist borstig am Nacken und am Kopf sind Stacheln ausgebildet Charakteristische Merkmale stellen auch der Schwanzstummel und die langen Eckzahne dar Das naturliche Ursprungsgebiet der Tiere ist Madagaskar Dort kommen sie in nahezu allen Lebensraumen vor sie bewohnen sowohl die feuchten tropischen Regenwalder im ostlichen Teil als auch die laubabwerfenden trockenen Walder des westlichen sowie die sehr trockenen Dornenbuschgebiete des sudwestlichen Teils der Insel Sie konnen sich an von Menschen veranderte Landschaften anpassen so treten sie auch in stadtischen Gebieten auf Es gibt Populationen auf Mauritius Reunion den Seychellen und den Komoren Grosser TenrekGrosser Tenrek Tenrec ecaudatus Systematikohne Rang AfroinsectiphiliaOrdnung Tenrekartige Afrosoricida Familie Tenreks Tenrecidae Unterfamilie Igeltenreks Tenrecinae Gattung TenrecArt Grosser TenrekWissenschaftlicher Name der GattungTenrecLacepede 1799Wissenschaftlicher Name der ArtTenrec ecaudatus Schreber 1777 Die Lebensweise des Grossen Tenrek ist relativ gut erforscht Er ist nachtaktiv und bodenbewohnend Als Unterschlupf nutzt er selbst gegrabene Tunnel die mit einem Nest aus Pflanzen ausgestattet sind Dort verbringt er auch den trockenen und nahrungsarmen Sudwinter in einem Starrezustand Torpor der mehrere Monate anhalten kann Der allgemeine Lebensrhythmus wird dabei von stark schwankenden Korpertemperaturen begleitet die von den Aussentemperaturen und der Aktivitat abhangen Die Tiere sind einzelgangerisch und kommen nur wahrend der Fortpflanzungsperiode zusammen Ein Wurf besteht aus durchschnittlich 15 Jungen maximal wurden bisher 32 beobachtet was die hochste Anzahl an Jungtieren unter den Saugetieren ist Die Jungtiere haben ein gestreiftes Fell das zudem deutlich mehr Stacheln aufweist Am Hinterteil sind die Stacheln zu einem Stridulationsorgan umgestaltet mit dem sie rasselnde Tone erzeugen konnen Die Aufzucht der Jungen dauert etwa zwei Monate Die Ernahrung des Grossen Tenreks basiert hauptsachlich auf wirbellosen Tieren wie Insekten und Wurmern zudem verzehrt er auch kleine Wirbeltiere und pflanzliches Material wie Fruchte Der Grosse Tenrek wurde bereits in der Mitte des 18 Jahrhunderts in Europa erwahnt seine wissenschaftliche Erstbeschreibung als Art datiert in das Jahr 1777 Obwohl die Bezeichnung der Gattung mit Tenrec etwa zwei Jahrzehnte spater erfolgte war der Grosse Tenrek im Verlauf des 19 Jahrhunderts unter der jungeren Bezeichnung Centetes bekannt Erst Mitte des 20 Jahrhunderts setzte sich der heute gultige Name durch Der Bestand des Grossen Tenreks gilt als ungefahrdet lokal kann es aber durch intensive Jagd zu Ruckgangen kommen Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Habitus 1 2 Schadel und Gebissmerkmale 1 3 Skelettmerkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 3 1 Territorialverhalten 3 2 Ernahrung und Energiehaushalt 3 3 Fortpflanzung 3 4 Fressfeinde und Parasiten 4 Systematik 5 Tenrec und Centetes Zur Forschungsgeschichte der Gattung 6 Stammesgeschichte 7 Bedrohung 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksMerkmale BearbeitenHabitus Bearbeiten Der Grosse Tenrek ist der grosste Vertreter der Tenreks Ausgewachsene Tiere haben eine Kopf Rumpf Lange von 26 5 bis 39 cm und einen 1 0 bis 1 5 cm langen Schwanz Das Korpergewicht variiert von 600 bis 2400 g je nach Jahreszeit 1 2 Tiere in Gefangenschaft konnen bis zu 3000 g wiegen 3 Mannchen sind in der Regel etwas schwerer als Weibchen Der Korper ist ausgesprochen muskulos gebaut Am Rucken besteht kein echtes Stachelkleid sondern lediglich ein borstiges Fell aus 27 bis 60 mm langen Haaren das mit kurzeren 8 bis 15 mm langen Stacheln durchsetzt ist Am Nacken und auf dem Kopf sind die Stacheln die kurz und dick 10 bis 15 mm oder lang und schlank 18 bis 24 mm sein konnen dichter ausgebildet 4 Die Stacheldichte geht meist mit dem Lebensalter der Tiere zuruck Aus dem Fell ragen zusatzlich lange schwarze Haare als Tastorgane Die Farbung des Ruckenfells variiert je nach geographischer Region und reicht von rotlich uber gelblich bis agouti braun Weibchen sind meist etwas dunkler gefarbt als Mannchen Die Unterseite zeigt sich sparlich behaart und cremefarben Der Kopf ist hell braunlich und relativ gross er nimmt fast ein Drittel der Gesamtlange eines Tieres ein 5 Der Grosse Tenrek hat ausserdem eine sehr breite Gestalt Es zeigt sich ein deutlicher Geschlechtsdimorphismus da bei Mannchen die Augen deutlich weiter auseinander stehen Das breite Gesicht wird bei den Mannchen durch den machtigen Musculus masseter bewirkt Zusatzlich ist die Schnauze langgestreckt und mit markanten Vibrissen ausgestattet Die Vorderbeine sind langer als die Hinterbeine Hande und Fusse weisen jeweils funf Strahlen auf und verfugen uber kurze kraftige Krallen 6 1 3 2 Die Weibchen besitzen 12 bis 14 Zitzenpaare 7 8 Jungtiere unterscheiden sich deutlich von ausgewachsenen Individuen Sie haben bis zu einer Korperlange von 16 cm eine dunkelbraune Ruckenfarbung die von funf langsgerichteten Streifen aus weisslichen Stacheln unterbrochen wird Auf der Mittellinie befindet sich ein Stridulationsorgan wie es vergleichbar bei den Streifentenreks vorkommt Es erstreckt sich auf einer Lange von 40 mm und einer Breite von 2 mm und besteht aus 30 bis 80 Stacheln Diese stehen in drei bis funf Reihen und haben eine cremefarbene Tonung Sie sind hier in eine spezielle Unterhautmuskulatur eingebettet und konnen durch Anspannung der Muskeln aneinander reiben wodurch Tone erzeugt werden Im Ubergang zum ausgewachsenen Tier gehen das Streifenmuster und das Stridulationsorgan verloren und werden durch einfachere Haare und Borsten ersetzt 9 3 4 8 Schadel und Gebissmerkmale Bearbeiten nbsp Schadel des Grossen TenreksDer Schadel ist langgestreckt sowie zylindrisch und mit einem ausgezogenen Rostrum versehen Der Hirnschadel zeigt dagegen einen kurzen schmalen und winkligen Bau hier sind ausserdem kraftige Knochenwulste in der Sagittal und Lambdaregion vorhanden Das Verhaltnis von vorderem zu hinterem Schadelabschnitt betragt 0 64 0 36 10 Die Zwischenaugenregion zeigt sich relativ schmal und gestreckt Der Jochbogen ist nicht geschlossen ein typisches Kennzeichen aller Tenreks Das Gebiss besteht aus insgesamt 38 Zahnen mit folgender Zahnformel 2 1 3 3 3 1 3 3 displaystyle frac 2 1 3 3 3 1 3 3 nbsp In der oberen Zahnreihe bestehen beidseits des Eckzahns und hinter dem ersten Pramolaren kurze Diastemata in der unteren Zahnreihe fehlt die Zahnlucke vor dem Eckzahn Die oberen beiden ersten Schneidezahne ahneln sich in ihrer Grosse der dritte ist nur im Milchgebiss vorhanden deutlich kleiner als die vorderen und im Dauergebiss nicht mehr prasent Im Unterkiefer sind alle Schneidezahne eher klein nur der mittlere ist geringfugig hoher Die Invicisiven werden durch zusatzliche kleine Hockerchen an den Zahnkronen charakterisiert Diese fehlen beim Eckzahn der dadurch wie ein echter Eckzahn wirkt caniniform Ausserdem ist er sowohl im oberen als auch im unteren Gebiss ausgesprochen gross er kann bei Mannchen bis zu 15 mm lang werden Im Zwischenkieferknochen sind Einstulpungen ausgebildet die den unteren Eckzahn bei Gebissschluss aufnehmen Die vorderen beiden Pramolaren weisen eine kegelformige Gestalt auf der letzte ahnelt deutlich den Molaren Die Mahlzahne kennzeichnet ein zalambdodontes Kauflachenmuster bestehend aus drei Haupthockern Para Proto und Metaconus bezogen auf die Oberkiefermolare in dreieckiger Anordnung 5 11 10 Skelettmerkmale Bearbeiten nbsp Skelett des Grossen TenreksDie Wirbelsaule setzt sich aus 7 Hals 17 bis 19 Brust 4 bis 7 Lenden 2 bis 3 Kreuzbein und 8 bis 10 Schwanzwirbeln zusammen 10 Die weitgehend generalisierte bodenbewohnende Lebensweise des Grossen Tenrek lasst sich auch am Skelettbau erkennen Das Schulterblatt hat eine kurze und hohe Form und weicht so von der langschmalen grabender Tenreks ab Der Oberarmknochen ist beim Grossen Tenrek verglichen mit anderen Tenreks deutlich langer als die Speiche Er besitzt einen massiv ausgebildeten Grossen Rollhugel was fur kraftvolle Langsbewegungen des Vorderbeins spricht Dagegen ist der Kleine Rollhugel eher verkleinert als Ansatzstelle des Musculus subscapularis verweist dies auf geringere Rotationsfahigkeiten des Arms Ebenso zeigt die deltopectorale Leiste am Humerusschaft nur eine geringe Entwicklung Das untere Gelenkende Ellenbogengelenk ist vergleichsweise breit Da hier ein Teil der Unterarmmuskulatur entspringt kann auf eine gewisse Kratz und Grabbefahigung geschlossen werden Dies unterstutzt auch der verhaltnismassig lange obere Gelenkfortsatz Olecranon der Elle der etwa 23 der Lange des Gesamtknochens ausmacht Das Gelenkende am unteren Schaftende zur Artikulation mit der Hand ist eher breit und flach gestaltet An den Handwurzelknochen treten keine Verwachsungen auf wie sie bei einigen grabenden Arten nachgewiesen sind Sie haben zudem eine eher lange Form wahrend die Fingerglieder kurz erscheinen Der Prepollex eine fingerartige Verlangerung am Grossen Vieleckbein zur Innenseite des Daumens hin ist sehr lang Die Krallen wiederum wirken sehr lang und flach sie sind nicht so stark gebogen wie bei baumkletternden Tenreks 12 13 Am Hinterfuss deuten die etwas aufgewolbteren Knochel starkere Einschrankungen in der Bewegungsfreiheit an ausserdem spricht der kraftige Nacken des Sprungbeins fur eine terrestrische Fortbewegung Dem gegenuber verweist der gerundete Kopf des Sprungbeins auf eine gewisse Befahigung zum Klettern 14 Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitung des Grossen TenreksDer Grosse Tenrek lebt endemisch auf ganz Madagaskar Er kommt in nahezu allen Waldlandschaften der Insel vor von den feuchten tropischen Regenwaldern im Osten uber die laubabwerfenden trockenen Walder des Westens bis hin zu den sehr trockenen Dornenbuschgebieten des Sudwestens In den Waldern des westlichen Madagaskars konnte die Art an nahezu allen untersuchten Platzen nachgewiesen werden 35 von 37 Lokalitaten 15 Zusatzlich ist er auch auf Plantagen auf Farmland in sekundar geoffneten Waldlandschaften und in Stadtgebieten anzutreffen Die Tiere bevorzugen Habitate mit Wasser in der Nahe und dichtem Bodenbewuchs der als Deckung dient Die Hohenverbreitung reicht vom Meeresspiegelniveau bis auf etwa 2050 m Hohe Die Art ist ebenfalls auf den Komoren haufig ihr Ursprung dort gilt als ungeklart 16 Auf den Maskarenen Mauritius und Reunion wurde sie als Nahrungsressource eingefuhrt ebenso auf den Seychellen wo sie seit etwa 1880 nachgewiesen ist Auf den ersten beiden Inselgruppen werden die Tiere noch gejagt nicht jedoch auf letzterer Dort kann die Populationsdichte in zutraglichen Habitaten bis zu 15 Individuen je Hektar betragen 17 1 8 Lebensweise BearbeitenTerritorialverhalten Bearbeiten nbsp Grosser Tenrek mit aufgestellten BorstenDie Lebensweise des Grossen Tenreks ist relativ gut erforscht sie wurde an Freilandtieren auf Madagaskar und den Seychellen studiert Die Tiere sind hauptsachlich nachtaktiv mit einer bimodalen Verteilung die erste Aktivitatsphase findet am fruhen Abend zwischen 19 30 und 21 00 Uhr statt mit einem Hohepunkt um 20 00 Uhr Die zweite erstreckt sich von 00 30 bis 05 00 Uhr mit der Hauptaktivitat von 01 00 bis 02 00 Uhr Uber das Jahr gesehen haben die Tiere ebenfalls eine zyklische Aktivitat Im Sudwinter Mai bis Oktober wenn die Nahrungsressourcen zuruckgehen verfallen sie in einen Torpor der mitunter bis zu sechs Monate anhalten kann Der Grosse Tenrek ist bodenbewohnend und bewegt sich dabei im Kreuzgang vorwarts Er kann zudem gut schwimmen und durchquert so Reisfelder Auch beim Klettern in Felsen wurde er bereits beobachtet auf Baumen sieht man ihn hingegen fast nie In unbekanntem Gelande bewegt sich der Grosse Tenrek langsam vorwarts pausiert haufig und schnuffelt bestandig in der Luft manchmal hebt er dabei ein Vorderbein bleibt aber ansonsten reglos stehen Teilweise stosst er auch pfeifartige Laute aus die wohl der Kommunikation mit Artgenossen dienen Durch Zungenklicks konnen die Tiere hochfrequente Tone im Bereich von 10 bis 16 kHz und mit einer Dauer von 0 1 bis 3 6 ms erzeugen Sie gehoren wahrscheinlich zu einer einfachen Echoortung mit der sich die Tiere ebenfalls orientieren Im Gegensatz zu anderen Tenreks ist beim Grossen Tenrek der Sehsinn besser entwickelt und wird auch aktiv eingesetzt 9 3 8 Der Grosse Tenrek nutzt individuelle Aktionsraume von 1 bis 3 ha Grosse die Ausmasse sind abhangig vom Nahrungsangebot Sie uberlappen sich im Grenzgebiet mit denen anderer Individuen Die Ruhezeit verbringen die Tiere in naturlichen oder selbst gegrabenen unterirdischen Bauen Die Baue variieren je nach Jahreszeit Alter und Geschlecht Einer von zwei untersuchten Bauen bei Ivohibe im sudostlichen Madagaskar die wahrend des Sudwinters in Benutzung waren hatte eine Lange von rund 2 m wobei die ersten anderthalb Meter flach unter dem Erdboden verliefen und der Tunnel dann nach unten abknickte und 30 cm unter der Erde endete Der Eingang war mit Blattern abgedeckt Weibchen mit Nachwuchs legen kompliziertere und tiefere Tunnel an die zwei Eingange haben so dass der Bau eine Y Form erhalt Mannchen nutzen dagegen wohl flachere Baue Die Tunnel befinden sich haufig an Flusshangen unter Baumwurzeln oder umgefallenen Baumen Sie enden blind in einer Nestkammer aus Pflanzenmaterial Einige vermessene Nestkammern waren 8 bis 13 cm lang 13 bis 18 cm weit und 7 bis 11 5 cm hoch 18 6 19 Die Pflanzenteile werden von den Tieren im Maul heran transportiert In den Tunneln herrscht ein weitgehend ausgeglichenes Klima Die Innentemperaturen in Tiefen von 6 bis 8 cm betragen 19 7 bis 25 5 C bei Aussentemperaturen von 18 bis 29 C Zum Schlaf rollen sich die Tiere auf den Hinterbeinen hockend ein oder liegen seltener seitlich bei hohen Temperaturen nehmen sie eine gestreckte Position ein Das Komfortverhalten besteht aus Kratzen mit dem Hinterfuss und Lecken Das fur andere Igeltenreks und auch die Kleintenreks Microgale teils typische Gesichtwaschen mit beiden Vorderbeinen kommt beim Grossen Tenrek nicht vor 6 3 2 8 nbsp Praparat eines Grossen Tenreks in VerteidigungshaltungAllgemein lebt der Grosse Tenrek einzelgangerisch Ausnahmen stellen Mutter Jungtiergruppen dar wahrend der Paarung bleiben Mannchen und Weibchen teilweise bis zu drei Tage zusammen Gleichgeschlechtliche Artgenossen vermeiden Begegnungen untereinander Finden diese doch statt inspizieren sich die Tiere eine kurze Zeit gegenseitig teilweise begleitet von schnaufenden Tonen und trennen sich dann wieder Bei aggressivem Verhalten werden die Stacheln am Hals aufgestellt und es kommt zu Beissattacken Als Drohgebarde dienen ein aufgerissenes Maul dessen Spanne bis zu 13 cm betragen kann und ein Fussstampfen Die weitere Lautkommunikation umfasst Grunz und Zischlaute die haufig in Bedrangnis ausgestossen werden Ausserdem erfolgt die Verstandigung uber chemische Reize Der Grosse Tenrek defaziert haufig neben den Eingangen seiner Baue Mitunter hebt er mit den Vorderbeinen kleine Locher aus und vergrabt seinen Kot darin mit kickenden Bewegungen der Hinterbeine Muttertiere markieren beim Verlassen ihre Baue teilweise unter Beteiligung des Nachwuchses Bei Begegnungen mit Artgenossen oder in fremdem Terrain reiben die Tiere ihr Hinterteil oder ihre Seiten an Objekte 20 3 2 8 Ernahrung und Energiehaushalt Bearbeiten Der Grosse Tenrek ist ein Allesfresser der hauptsachlich wirbellose Tiere wie Insekten und Wurmer zu sich nimmt Untersuchungen von 22 Mageninhalten aus dem Waldgebiet von Kirindy im westlichen Madagaskar ergaben einen grossen Anteil an Ameisen darunter die Gattungen Pachycondyla Camponotus Monomorium und Pheidole und Termiten etwa Coarctotermes Ebenfalls haufig waren Hundertfusser und verschiedene Entwicklungsstadien von Kafern hier dominierten Blatthornkafer und Pflanzenkafer 21 Weitere funf Mageninhalte die bereits in den 1930er Jahren analysiert wurden enthielten vor allem Raupen und Kafer 18 Daruber hinaus umfasst das Nahrungsspektrum auch Regenwurmer und Heuschrecken Ebenso verzehrt der Grosse Tenrek kleinere Wirbeltiere beispielsweise Frosche Eidechsen oder Mause zum Teil auch Vogeleier Tiere in Gefangenschaft frassen des Weiteren rohes Fleisch Pflanzen spielen ebenfalls eine gewisse Rolle sie werden in Form von Fruchten uberwiegend gegen Ende des Sudsommers aufgenommen wenn die Tiere Fett ansetzen 1 6 3 2 8 Insgesamt besteht die Hauptnahrung aus kleinen Beutetieren mit einer Spezialisierung auf Gliederfusser Grossere Beute wie die Wirbeltiere wird wahrscheinlich eher zufallig bei Gelegenheit erlegt Bei der Nahrungssuche schreitet der Grosse Tenrek langsam voran und sucht am Boden unter Blatterabfall und an abgestorbenen Baumen Dabei scharrt er haufig kleine Locher von 5 cm Tiefe seine wichtigsten Beutetiere leben bis maximal 10 cm unter der Erdoberflache Die Schnauze spielt beim Aufspuren der Beute eine wichtige Rolle Sie ist mit Tasthaaren und warzigen Buckeln bedeckt die eine taktile Funktion haben Ebenso wird der gute Geruchssinn eingesetzt da die Nase sich bei der Suche nur wenige Millimeter uber dem Boden befindet allerdings ist auch der Sehsinn besser entwickelt als bei den meisten anderen Tenreks Kleinere Beutetiere wie Ameisen und Termiten werden mit der langen und beweglichen Zunge aufgenommen und unmittelbar zerkaut Die spitzen Hockerchen der Mahlzahne sind speziell an Insektennahrung angepasst sie vermogen aber auch kleinere Wirbeltiere zu zerlegen Pflanzliches Material kann mit den Zahnen nur zerschnitten nicht jedoch zermahlen werden Daher findet die primare Verdauung und Auflosung der Pflanzenzellen wohl eher im Magen Darm Trakt statt Allgemein erfolgt die hauptsachliche Manipulation der Nahrung mit dem Maul die Vorderpfoten spielen kaum eine Rolle 21 6 3 2 8 Vergleichbar zu anderen Vertretern der Tenreks besitzt auch der Grosse Tenrek eine variierende Korpertemperatur die sich zyklisch uber den Tag und das Jahr andert Laboruntersuchungen aus den 1950er Jahren ergaben eine Schwankungsbreite zwischen 24 1 und 34 8 C mit einem Durchschnitt von 28 4 C Die Umgebungstemperaturen reichten von 12 bis 24 4 C Die Beobachtungen an einem ausgewachsenen Tier liessen damals aber kaum eine Beziehung zwischen der Umgebung und der Aktivitat erkennen lediglich ein Jungtier wurde bei Korpertemperaturen unter 25 C lethargisch 22 Andere Untersuchungen zeigten aber deutliche Bindungen zwischen der Aussen und der Korpertemperatur So bewegte sich die Korpertemperatur innerhalb eines Tages mit 15 2 und 28 1 C nur wenige Grad uber den Aussentemperaturen von 12 bis 27 C 23 Studien unter annahernd naturlichen Bedingungen bei Perinet im zentral ostlichen Madagaskar erbrachten ahnliche Ergebnisse 3 Bei Tieren auf den Seychellen schwankt die Korpertemperatur bei aktiven Tieren von 23 bis 35 5 C die hochsten Werte stellen sich bei Individuen wahrend der nachtlichen Nahrungsaufnahme ein Im Ergebnis deuteten die verschiedenen Studien darauf hin dass die Korpertemperatur beim Grossen Tenrek abhangig ist von der Umgebungstemperatur und der Aktivitat eines Tieres 24 25 2 1 8 Abweichend dazu ergab eine Untersuchung aus dem Jahr 2019 stark veranderliche Korpertemperaturen beim Grossen Tenrek uber den Tag mit Maximalwerten zwischen 12 und 34 C Demnach nahert sich die Korper der Aussentemperatur bis zu Tiefstwerten um 12 C an selbst bei korperlich aktiven Tieren Die Schwankungen sind um so heftiger je niedriger die Umgebungstemperatur ist Uber gewisse kurze Zeitraume des Tages stabilisiert sich die Korpertemperatur unabhangig davon zeigen trachtige Weibchen eine weniger stark variierende Korpertemperatur vor allem kurz vor und wahrend der Geburtsphase Andererseits stellen sich bei einzelnen Individuen in ihrer Aktivitatsperiode lethargische Momente bei Korpertemperaturen um 28 C ein die fur mehrere Stunden bis Tage anhalten konnen Hier tritt aber bei ausseren Storungen relativ schnell wieder ein Wachzustand ein der wiederum haufig mit einer leicht ansteigenden Korpertemperatur verbunden ist Generell erweist sich der Grosse Tenrek als intolerant gegenuber Aussentemperaturen von unter 8 beziehungsweise uber 34 C und bildet dann Stresssymptome aus Schlussfolgernd lasst sich sagen dass die Korpertemperatur zwar zum Aktivitatszyklus der Tiere beitragt diesen aber nicht vollstandig steuert 26 Den Sudwinter beziehungsweise die Trockenzeit auf Madagaskar verbringen die Tiere in einem Torpor Der Zeitraum reicht etwa von Mai bis Oktober und ist durch einen starken Ruckgang des Nahrungsangebotes gekennzeichnet Im Nationalpark Ankarafantsika wurden Tiere beobachtet die insgesamt acht bis neun Monate im Starrezustand verbrachten von Februar Marz bis November Bemerkenswert ist dabei dass die Unterbrechung des Torpors die normalerweise alle 12 bis 24 Stunden eintritt und die Tiere vor Langzeitschaden wie Durchblutungs oder Stoffwechselstorungen bewahrt beim Grossen Tenrek nicht einsetzt solange die Korpertemperatur uber 22 C liegt 27 Auf den Seychellen zeigt der Grosse Tenrek ebenfalls eine Phase des Starrezustands Sie findet weitgehend von Januar Februar bis Juli August statt und dauert wenigstens sechs Monate Auch hier ist die Phase mit einem starken Schwinden der Nahrungsressourcen verbunden was mit dem Wechsel des Monsuns von Nordwest nach Sudost einhergeht Mannliche Tiere beginnen ihren Torpor dabei durchschnittlich einen Monat fruher als weibliche Die leichte zeitliche Verschiebung zeigt aber zusatzlich dass sich der Grosse Tenrek an verschiedene lokale Bedingungen anpassen kann Auch wahrend der Starrezeit ist ein zyklischer Verlauf der Korpertemperatur bemerkbar in der Regel liegt sie nur wenige Grad uber der Aussentemperatur Vereinzelte starke Anstiege der Korpertemperatur auf bis zu maximal 32 C in der Nacht sind mit gelegentlichen Aktivitaten der Tiere in Verbindung zu bringen Manchmal graben die Tiere dabei eine neue Kammer die bis zu 1 m von der alten entfernt liegen kann 24 25 In der Regel verbleiben die Tiere aber uber den gesamten Zeitraum des Torpors im gleichen Unterschlupf zu einem eventuellen Ortswechsel kommt es lediglich bei heftigen Regenfallen oder anderen ausseren Einflussen 1 Zum Ende der Torporphase kommt es zu einem graduellen Anstieg der Korpertemperatur der uber mehrere Wochen andauert Die Aufwachphase ist abhangig von den ausseren Bedingungen und kann bei hoheren Umgebungstemperaturen innerhalb weniger Sekunden vollzogen sein bei niedrigen Aussentemperaturen aber dementsprechend langer andauern 26 Neben der Korpertemperatur senkt sich wahrend des Starrezustands auch die Atemfrequenz auf bis zu 30 Atemzuge je Minute ebenso kann die Herzrate um 34 zuruckgehen Begleitet wird die jahreszeitlich bedingte Aktivitat und Inaktivitat des Grossen Tenreks von einer zyklischen Veranderung des Korpergewichts So erhoht sich das Gewicht der Tiere vor Beginn der Starrezeit drastisch einige Individuen haben dann einen Fettanteil von bis zu 50 des Korpergewichts Dies wird teilweise mit einer verstarkten Aufnahme von Fruchten erreicht Das Korpergewicht sinkt dann wieder wahrend der Torporphase um 1 1 bis 1 4 g taglich 24 25 2 1 8 26 Fortpflanzung Bearbeiten nbsp Eine Familie des Grossen TenreksDie Fortpflanzungsphase beginnt unmittelbar nach dem Ende der Trockenruhe im Fruhling September bis Oktober sie kann sich abhangig von der geographischen Lage um etwa einen Monat verschieben Auf den eher tropischen Seychellen startet sie einen Monat fruher Es finden ausgepragte Rivalenkampfe zwischen den Mannchen um das Vorrecht der Paarung statt Die Kampfe werden ritualisiert mit den langen Eckzahnen ausgetragen wobei es dabei auch zu Verletzungen kommen kann Der bei anderen Tenrekarten beobachtete Nackenbiss ist beim Grossen Tenrek modifiziert und die Tiere werfen ihren Kopf bei den Kampfen seitlich hin und her Der Sieger wirbt um das Weibchen indem er ihm folgt und es an verschiedenen Stellen beschnuppert beginnend an der Nase uber die Seiten Begleitet wird dies von Grunzlauten Mit dem Aufsteigen des Mannchens auf das Weibchen beginnt der Geschlechtsakt Er dauert etwa 4 bis 12 Minuten 28 kann aber auch 25 Minuten anhalten und wird mehrfach unterbrochen 1 3 2 8 Die Tragzeit betragt 58 bis 64 Tage die Dauer wird wahrscheinlich durch den Torpor des Muttertieres beeinflusst was ebenfalls vom Erdtenrek Geogale belegt ist 1 Etwa 25 aller trachtigen Weibchen zeigen eine Polyovulation bei der bis zu 5 Eizellen in den Follikel eingelagert sind Eine weitere Besonderheit ist dass die Follikel sich nicht mit Flussigkeit fullen um einen Graafschen Follikel zu bilden vielmehr reisst der feste Follikel langsam auf und die Eizelle wandert zur Befruchtung zur Oberflache 29 1 Kurz vor der Geburt steigert das Weibchen die Nestbauaktivitaten und konstruiert ein kugeliges Pflanzennest im hintersten Teil des Baues Im Durchschnitt kommen 15 Jungtiere zur Welt die Wurfgrosse kann aber bis zu 32 betragen der Rekord unter den Saugetieren 28 7 Generell haben Tenreks aus dem trockenen Suden und Sudwesten Madagaskars grossere Wurfe als solche aus dem feuchteren Osten Untersuchungen von den Seychellen ergaben ebenfalls geringere Wurfgrossen mit maximal 18 bis 20 Jungen Ausserdem reduziert sich die Wurfgrosse mit dem zunehmenden Alter der Tiere Weibchen in der dritten Fortpflanzungsperiode bringen bedingt durch intrauterine Sterblichkeit oder Resorption einzelner Foten durchschnittlich weniger Junge zur Welt als solche in der ersten 1 8 Jungtiere kommen als Nesthocker blind und taub zur Welt sie sind aber weiter entwickelt als bei den meisten anderen Tenreks Sie sind mit einem charakteristischen hell dunkel gestreiften Fell aus 5 mm langen Haaren bedeckt und besitzen gut entwickelte Krallen Die Geburtsgrosse liegt bei 84 bis 92 mm das Gewicht betragt 22 8 bis 27 4 g Ausserdem konnen sie zischende und quiekende Laute ausstossen und sich auf allen vieren krabbelnd fortbewegen Das Muttertier ist anfangs besonders wachsam und verteidigt das Nest mit aufgerichteter Halskrause Bissen und Fussstampfen Sie leckt ihren Nachwuchs haufig zum Saugen steht sie schutzend uber den Jungen Am siebten Tag sind in den hellen Fellstreifen deutliche Stacheln zu sehen besonders prominent treten sie am Stridulationsorgan in der Ruckenmitte hervor Ab dem neunten Tag beginnen sich die Augen zu offnen der Prozess dauert aber bis zum 14 Tag an Ein Kratzreflex ist ab 11 Tagen entwickelt ausserdem kann ein Jungtier zu diesem Zeitpunkt bereits seine Vorder und Hinterbeine besser koordinieren Mit drei Wochen unternehmen die Jungen erste Streifzuge zur Nahrungssuche mit der Mutter hierbei hat das Streifenmuster der Jungtiere einen tarnenden Charakter Sie laufen in einer Reihe hinter der Mutter und ballen sich um sie wenn sie Nahrung aufnimmt oder stoppt etwa bei einer moglichen Gefahr Bei letzterem stridulieren die Jungen dann was mit dem Aufstellen der Stacheln und Flucht verbunden ist Die Funktion der Stridulation bei Jungtieren ist nicht ganz geklart moglicherweise ubertragen sie damit auch Informationen zu ihrem Standort oder warnen andere Nestmitglieder Die bei den Rasselgerauschen der Stacheln erzeugten Frequenzen liegen im Bereich von 12 bis 15 kHz 9 Ebenfalls in dieser Periode beginnt die Zeit der Entwohnung die Jungtiere haben dann das bis zu 40fache ihres Geburtsgewichtes erreicht 26 Mit etwa 35 Tagen nimmt die Aufmerksamkeit der Mutter ab und die Jungen gehen haufiger alleine auf Nahrungssuche Von da an bis zum 60 Tag wechselt das Fell und die Jungen bekommen das Haarkleid der Alttiere Sie sind dann zu Beginn dieses Prozesses durchschnittlich 16 cm lang Danach lost sich der Zusammenhalt der Familiengruppe auf 20 3 2 Die maximale Lebenserwartung von Tieren in menschlicher Gefangenschaft war bisher knapp neun Jahre 30 fur Tiere in freier Wildbahn liegen kaum Daten vor Auf den Seychellen erreichten nur wenige Weibchen das vierte Lebensjahr 1 8 Fressfeinde und Parasiten Bearbeiten Zu den wichtigsten Fressfeinden gehort die Fossa nach Analysen von 114 Kotproben des Raubtiers aus dem Waldgebiet von Kirindy erreicht der Grosse Tenrek aber nur einen geringen Individuen und Biomasseanteil im gesamten Beutespektrum jeweils rund 2 5 31 Ahnlich selten wurde die Art auch im Nationalpark Ankarafantsika durch die Fossa erbeutet die meisten Tiere kamen zudem im Sudsommer zu Tode 32 33 Von Bedeutung sind ausserdem der Madagaskar Bussard und die Nordliche Madagaskarboa 27 3 Der Grosse Tenrek kann sich im Gegensatz zum Grossen oder zum Kleinen Igeltenrek nicht zu einer Kugel zusammenrollen Im Falle eines Angriffs oder einer Beruhrung richtet er die borstigen Nackenhaare auf gibt Zisch oder Quietschlaute von sich und stampft mit den Fussen Ausserdem zeigt er ein geoffnetes Maul oder beisst In der Regel flieht ein Tier aber und kann dabei Geschwindigkeiten von 3 6 bis 4 7 km h erreichen 3 Als aussere Parasiten sind Flohe der Gattung Paractenopsyllus 34 35 und Milben der Gattung Andreacarus identifiziert 36 innere Parasiten schliessen neben Fadenwurmern 3 unter anderem den Einzeller Eimeria ein 37 Ausserdem tritt der Grosse Tenrek als Wirt von Leptospira Bakterien auf 38 Systematik BearbeitenInnere Systematik der Tenreks nach Everson et al 2016 39 Tenrecidae Tenrecinae Echinops Setifer Hemicentetes Tenrec ecaudatus Geogalinae Geogale Oryzorictinae Oryzorictes Nesogale MicrogaleVorlage Klade Wartung StyleDer Grosse Tenrek ist eine Art aus der Gattung Tenrec die wiederum zur Familie der Tenreks Tenrecidae gehort Innerhalb dieser bildet er zusammen mit dem Grossen Igeltenrek Setifer setosus dem Kleinen Igeltenrek Ehinops telfairi sowie den Streifentenreks Hemicentetes die Unterfamilie der Igeltenreks Tenrecinae Die Igeltenreks stellen eine der drei Hauptlinien der Tenreks dar Ihr stacheliges Haarkleid setzt sie von den ubrigen weichhaarigen Tenreks wie den sehr diversen Reiswuhlern Oryzorictinae und den monotypischen Erdtenreks Geogalinae ab Laut molekulargenetischen Untersuchungen ist der Grosse Tenrek naher mit den Streifentenreks verwandt Beide Gattungen vereint neben dem weniger stacheligen Haarkleid im Vergleich zu den Igeltenreks das Streifenmuster und die Befahigung zur Stridulation beides ist beim Grossen Tenrek allerdings nur bei Jungtieren ausgebildet Ihnen gegenuber wiederum steht eine Klade die sich aus dem Grossen und dem Kleinen Igeltenrek zusammensetzt 40 41 39 Eine nahere Verwandtschaft zwischen dem Grossen Tenrek und den Streifentenreks wurde auch schon aus morphologischen Grunden erwogen 42 Die Linien des Grossen Tenreks und der Streifentenreks trennten sich bereits im ausgehenden Unteren Miozan vor etwa 16 1 Millionen Jahren auf 39 Die Gattung Tenrec enthalt nur eine Art ebenso sind keine Unterarten des Grossen Tenreks bekannt Sowohl Gattung als auch Art sind daher als monotypisch anzusehen 43 Tenrec und Centetes Zur Forschungsgeschichte der Gattung Bearbeiten nbsp Johann Christian von Schreber nbsp Schrebers Darstellung des Grossen TenreksErstmals wurde in Europa durch Etienne de Flacourt ehemals Gouverneur von Madagaskar uber Tenreks berichtet In seinem im Jahr 1658 veroffentlichten und mehrfach wieder aufgelegten Reisebericht erwahnte er ein igelartiges Tier und bezeichnete es als Tendrac 44 Heute wird der Tendrac allgemein mit dem Grossen Igeltenrek in Verbindung gebracht Gut einhundert Jahre spater beschrieb Georges Louis Leclerc de Buffon im Jahr 1764 im zwolften Band seines Werkes Histoire naturelle generale et particuliere den Tendrac genauer und stellte ihm den Tanrec zur Seite Das Werk enthielt auch Abbildungen der beiden Formen Nach Aussagen Buffons war der Tanrec deutlich grosser als der Tendrac er hatte ausserdem eine langere Schnauze und besass Stacheln nur im Nacken wahrend den restlichen Korper Borsten bedeckten Buffons Ausfuhrungen zum Tendrac und zum Tanrec basierten auf zwei Tieren die sich zur damaligen Zeit im Cabinet du roi dem Vorganger des Museum national d histoire naturelle in Paris befanden und aus einer Schenkung eines Handlers aus Lyon stammten 45 Spateren Angaben zufolge wies der Tanrec eine Lange von 21 cm auf 46 Im Jahr 1777 legte dann Johann Christian von Schreber in seinem umfassenden Werk Die Saugthiere in Abbildungen nach der Natur mit Beschreibungen eine deutschsprachige Beschreibung des Tanrec vor Er stutzte sich dabei auf Buffon und versah seine Beschreibungen ebenfalls mit einer Abbildung die an jene aus der Histoire naturelle angelehnt war Die Abbildung enthielt ausserdem die wissenschaftliche Bezeichnung Erinaceus ecaudatus weswegen Schreber als der Erstbeschreiber des Grossen Tenreks gilt Der Artname ecaudatus ist lateinischen Ursprungs und bezieht sich auf den kaum sichtbaren Schwanz von ecaudis fur schwanzlos hergeleitet von cauda fur Schwanz 47 nbsp Bernard Germain Etienne Medard de La Ville sur Illon comte de La CepedeSchreber hatte mit dem Artnamen Erinaceus ecaudatus den Tanrec zu den heutigen Kleinohrigeln gestellt Die Zuweisung der damals bekannten Formen der Tenreks zu den Igeln war im ausgehenden 18 Jahrhundert durchaus ublich Gut zwei Dekaden nach Schrebers Veroffentlichung 1798 trennte Georges Cuvier die Tenreks Tenrecs erstmals formell von den Igeln Herissons ab benannte aber keine neue Gattung 48 Dies blieb dann Bernard Germain Lacepede im folgenden Jahr vorbehalten der den Gattungsnamen Tenrec fur den Grossen Tenrek pragte Er charakterisierte die Gattung uber drei gleich grosse Schneidezahne einen dreimal so langen Eckzahn und uber den stachelbesetzten Korper 49 Johann Karl Wilhelm Illiger etablierte im Jahr 1811 die Gattung Centetes und setzte sie wie zuvor Lacepede mit Tenrec auch in direkten Bezug zu Erinaceus ecaudatus Seine Merkmalsbeschreibung ahnelte der von Lacepede zusatzlich hob Illiger noch die lange Schnauze und die funfstrahligen Hande und Fusse hervor Der Name Centetes ist der griechischen Sprache entnommen kenththϛ kentetes und leitet sich von kenthtos kentetos fur gestickt oder kentew kenteo fur stechen her 50 Auf Illigers Centetes basiert auch der von Georges Cuvier geschaffene Name Centenes 51 der gelegentlich in Gebrauch war aber als Falschschreibung anzusehen ist 52 Von Anselme Gaetan Desmarest stammt wiederum die Bezeichnung Tenrecus welche er 1820 einfuhrte und Lacepede zuschrieb 53 Der Gattungsname Tenrec wurde nach seiner Einfuhrung durch Lacepede von den meisten Autoren weitgehend ignoriert 52 Vielmehr fand Centetes weite Verbreitung im 19 Jahrhundert und galt daruber bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts als gultige Gattungsbezeichnung Auf Centetes beruht auch der Familienname Centetidae den Andrew Murray im Jahr 1866 kreierte Murray setzte damit die Tenreks von den Igeln ab er schloss alle damals bekannten Tenrekgattungen in die Centetidae ein Centetes Ericulus und Echinogale heute unter Tenrec Setifer und Echinops gefuhrt 54 Zuvor hatte bereits 1838 Charles Lucien Jules Laurent Bonaparte die Centetina als eine Untergruppe in die Igel eingegliedert 55 Im Jahr 1945 wies George Gaylord Simpson in seiner Taxonomie der Saugetiere darauf hin dass Centetes als Gattungsbezeichnung nicht gultig ist da Tenrec bereits zuvor benannt wurde 56 Die Eigenstandigkeit des Grossen Tenreks war nie Gegenstand des wissenschaftlichen Disputes und ist allgemein anerkannt Lediglich George Shaw sah im Jahr 1800 die Form als Varietat der Streifentenreks an 57 was aber kaum anerkannt wurde 46 Im Jahr 1837 fuhrte Saint Hilaire mit wenigen Worten Centetes armatus ein 58 Nur zwei Jahre spater beschrieb er die Form genauer sie basierte auf einem Individuum dass dem Museum national d histoire naturelle von einem franzosischen Marinekapitan ubergeben worden war 52 Allerdings liessen sich kaum Unterschiede zum Grossen Tenrek ausmachen so dass Centetes armatus bereits im 19 Jahrhundert als synonym zu Tenrec ecaudatus galt 46 5 Ein weiteres nur selten gebrauchtes Synonym ist das von Pieter Boddaert schon 1785 verwendete Erinaceus tanrec 59 43 Stammesgeschichte BearbeitenDie Tenreks sind in der Regel nur selten fossil nachweisbar Dies trifft auch auf den Grossen Tenrek zu Ein einzelner Unterkiefer eines nicht ausgewachsenen Tieres wurde in der Ankilitelo Hohle entdeckt Die Hohle befindet sich am Sudrand des Mikoboka Plateaus nordlich von Toliara im sudwestlichen Madagaskar Sie wird seit dem Jahr 1994 wissenschaftlich untersucht Ihre sehr reichhaltigen Fauna Funde setzen sich aus Knochen und Zahnen von verschiedenen Primaten Fleder und Nagetieren zusammen daruber hinaus sind rund ein halbes Dutzend Arten an Tenreks uberliefert Der Grosse Tenrek ist aber im Vergleich zum Grossen und zum Kleinen Igeltenrek zum Erdtenrek Geogale oder zu den verschiedenen Vertretern der Kleintenreks Microgale ein eher seltenes Faunenelement Das Alter der Funde betragt etwa 510 bis 630 Jahre 60 Ein weiterer Fundort ist die Andrahomana Hohle im aussersten Sudosten Madagaskars Diese liegt eingebettet in den Eolianit Aufschlussen der Steilkuste und wird bereits seit dem Ende des 19 Jahrhunderts erforscht Ihr ebenfalls ungemein reiches Fossilmaterial das die letzten rund 8 700 Jahre abdeckt umfasst Reptilien Vogel und Saugetiere darunter auch mehrere Tenrek Arten wie den Grossen Tenrek 61 An beiden Fundregionen herrschen hauptsachlich trockene Klimate vor jedoch wirken im Bereich der Andrahomana Hohle noch teilweise die feuchten Bedingungen des ostlichen Madagaskars ein 60 61 62 Bedrohung Bearbeiten nbsp kuchenfertiger Grosser TenrekDer Grosse Tenrek ist zu einem gewissen Grad Kulturfolger und kommt sowohl auf Agrar und Farmland als auch in menschlichen Siedlungen vor Die Rodung von Waldern hat keinen grossen Einfluss auf den Bestand der Art 63 in den Trockenwaldern des Sudwestens konnen aber Waldbrande lokal eine Bedrohung sein In weiten Bereichen Madagaskars wird der Grosse Tenrek seines Fleisches wegen gejagt In einigen Gebieten hauptsachlich um grossere Stadte herum kann er durch Uberjagung daher verschwunden sein Regional gibt es bezuglich der Jagd auf den Grossen Tenrek einzelne Tabus etwa in zentral ostlichen Madagaskar wo die Tiere nur zum Ende des Sudsommers im April Mai erbeutet werden durfen 64 65 Ebenso gelten die Tiere auf den Maskarenen als Nahrungsressource wahrend sie auf den traditionell islamischen Komoren lange Zeit einem Tabu unterlagen dieses scheint aber in jungerer Zeit gelockert zu sein 1 Die IUCN stuft den Grossen Tenrek aufgrund seiner weiten Verbreitung und seiner Anpassungsfahigkeit als nicht gefahrdet least concern ein Er kommt in nahezu allen Naturschutzgebieten Madagaskars vor zu den wichtigsten zahlen etwa der Nationalpark Montagne d Ambre der Nationalpark Marojejy der Nationalpark Masoala der Nationalpark Ankarafantsika der Nationalpark Isalo der Nationalpark Zombitse der Nationalpark Ranomafana der Nationalpark Andringitra und der Nationalpark Andohahela 17 Seit der Haltungsaufgabe 2015 in Stuttgart wird die Art in Deutschland nicht mehr gepflegt In Europa gibt es sie in Frankreich Grossbritannien Polen und Tschechien zu sehen 66 Literatur BearbeitenJ F Eisenberg und Edwin Gould The Tenrecs A Study in Mammalian Behavior and Evolution Smithsonian Institution Press 1970 S 1 138 Kathryn M Everson Voahangy Soarimalala Steven M Goodman und Link E Olson Multiple loci and complete taxonomic sampling resolve the phylogeny and biogeographic history of tenrecs Mammalia Tenrecidae and reveal higher speciation rates in Madagascar s humid forests Systematic Biology 65 5 2016 S 890 909 doi 10 1093 sysbio syw034 Nick Garbutt Mammals of Madagascar A complete guide Yale University Press 2007 S 1 304 S 32 56 Paulina D Jenkins Tenrecidae Tenrecs and Shrew tenrecs In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths and Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 134 172 S 164 ISBN 978 84 16728 08 4 Martin Nicoll The common tenrec Tenrec ecaudatus Afrotherian Conservation 7 2009 S 2 3 Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World The Johns Hopkins University Press Baltimore 1999 ISBN 0 8018 5789 9Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m Martin Nicoll The common tenrec Tenrec ecaudatus Afrotherian Conservation 7 2009 S 2 3 a b c d e f g h i j Nick Garbutt Mammals of Madagascar A complete guide Yale University Press 2007 S 1 304 S 32 56 a b c d e f g h i j k l m n J F Eisenberg und Edwin Gould The Tenrecs A Study in Mammalian Behavior and Evolution Smithsonian Institution Press 1970 S 1 138 a b Olga V Zherebtsova Morphofunctional interpretation of the quills stridulating in tenrecs Lipotyphla Tenrecidae Russian Journal of Theriology 5 1 2006 S 1 11 a b c George Edward Dobson A Monograph of the Insectivora systematic and anatomical Part I 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Teil Phylogenie Zweites Heft Familien der Centetidae Solenodontidae und Chrysochloridae Zoologica 20 1906 1908 S 1 157 2 Steven M Goodman und Paulina D Jenkins Tenrecs Lipotyphla Tenrecidae of the Parc National de Marojejy Madagascar Fieldiana Zoology 97 2000 S 201 229 Justine A Salton und Eric J Sargis Evolutionary morphology of the Tenrecoidea Mammalia carpal complex Biological Journal of the Linnean Society 93 2008 S 267 288 Justine A Salton und Eric J Sargis Evolutionary Morphology of the Tenrecoidea Mammalia Forelimb Skeleton In E J Sargis und M Dagosto Hrsg Mammalian Evolutionary Morphology A Tribute to Frederick S Szalay Springer Science 2008 S 51 71 Justine A Salton und Frederick S Szalay The Tarsal Complex of Afro Malagasy Tenrecoidea A Search for Phylogenetically Meaningful Characters Journal of Mammalian Evolution 11 2 2004 S 73 104 Voahangy Soarimalala Les Afrosoricides de la foret seche malgache Afrotherian Conservation 8 2011 S 4 9 David Ross Stoddart Biogeography and 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https de wikipedia org w index php title Grosser Tenrek amp oldid 239348467