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Die Dornhaiartigen Squaliformes bilden die zweitgrosste Ordnung der Haie die etwa 120 Arten in sechs Familien umfasst Ihren Namen verdankt die Ordnung den Stacheln die sich bei den meisten Arten vor den beiden Ruckenflossen befinden Zu der Ordnung gehoren vor allem kleinere Haiarten darunter die kleinsten bekannten Arten der Zwerg Laternenhai Etmopterus perryi und der Zylindrische Laternenhai E carteri mit nur 16 bis 20 Zentimetern Korperlange und einem Gewicht von etwa 150 Gramm 1 2 Grosster Dornhaiartiger ist der Gronlandhai Somniosus microcephalus der bis zu sieben Meter lang werden kann Viele Dornhaiartige leben in der Tiefsee und besitzen Leuchtorgane wie z B der Zigarrenhai Isistius brasiliensis DornhaiartigeDornhai Squalus acanthias SystematikKlasse Knorpelfische Chondrichthyes Unterklasse EuselachiiTeilklasse Plattenkiemer Elasmobranchii ohne Rang Haie Selachii Uberordnung SqualomorphiiOrdnung DornhaiartigeWissenschaftlicher NameSqualiformesGoodrich 1909 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Familien 3 Systematik und Evolution 4 Belege 5 Literatur 6 WeblinksMerkmale BearbeitenDornhaiartige besitzen zwei Ruckenflossen denen jeweils ein Stachel vorsteht der aber auch fehlen kann Die Afterflosse fehlt Der Kopf ist bei den meisten Arten massig abgeflacht das Rostrum ist ohne Barteln Der Schwanzflossenstiel ist manchmal gekielt Alle Arten der Ordnung besitzen funf Kiemenspalten funf funktionierende Kiemenbogen wovon vier Holobranchien sind Kiemenbogen die sowohl an der vorderen als auch der hinteren Seite respiratorische Filamente tragen Hinter jedem Auge befindet sich ein kleines oder grosses Spritzloch mit oder ohne Klappe Die untere Nickhaut fehlt die Seitenlinie ist geschlossen Familien BearbeitenDie Ordnung der Dornhaiartigen setzt sich nach Nelson Grande amp Wilson 2016 aus folgenden Familien zusammen nbsp Rauhaut Dornhai Cirrhigaleus asper Schlingerhaie Centrophoridae 18 Arten Dalatiidae 10 Arten Laternenhaie Etmopteridae uber 50 Arten Schweinshaie Oxynotidae 5 Arten Schlafhaie Somniosidae 17 Arten Dornhaie Squalidae etwa 35 Arten Systematik und Evolution Bearbeiten nbsp Zwerg Laternenhai Etmopterus perryi Zusammen mit den Ordnungen der Nagelhaie Echinorhiniformes Engelhaie Squantiniformes und der Sagehaie Pristiophoriformes gehoren sie zu den Haien ohne Afterflosse den Squalomorphii Von den Engelhaien die einen flachen und rochenahnlichen Korper besitzen unterscheiden sie sich durch ihre eher haiartige Form von den Sagehaien durch die Form ihres Kopfes Der Ursprung der Dornhaiartigen liegt wahrscheinlich im Oberjura als sich die Nagelhaie Echinorhiniformes die Sagehaie Pristiophoriformes die Engelhaie Squatiniformes Protospinax und die Dornhaiartigen voneinander trennten In der Unterkreide vor etwa 130 Millionen Jahren entwickelten sich innerhalb der Dornhaiartigen zwei Kladen die Dornhaie Squalidae und eine zweite unbenannte Klade zu der alle anderen Familien und Unterfamilien gehoren Vor etwa 95 bis 90 Millionen Jahren im Cenomanium und im Turonium kam es zu einer ersten Radiation in der sich die Schlingerhaie Centrophoridae und die Schlafhaie Somniosinae inklusive der Schweinshaie Oxynotus entwickelten Vor 74 Millionen Jahren an der Grenze zwischen Campanium und Maastrichtium starben zwei Dornhaigattungen aus Cretascymnus und Protoxynotus Drei weitere Proetmopterus Microetmopterus und Eoetmopterus uberlebten die Kreide Tertiar Grenze nicht Unmittelbar danach fand eine zweite Radiation statt und fuhrte zur schnellen Evolution der Laternenhaie Etmopterinae und der Dalatiinae 3 nbsp Stachelige Meersau Oxynotus bruniensis Folgendes Kladogramm verdeutlicht die wahrscheinlichen verwandtschaftlichen Zusammenhange 4 Squaliformes Schlingerhaie Centrophoridae Laternenhaie Etmopteridae Schlafhaie Somniosidae inkl Oxynotus Dornhaie Squalidae DalatiidaeVorlage Klade Wartung 3Belege Bearbeiten Alfred Goldschmid Chondrichthyes in W Westheide und R Rieger Spezielle Zoologie Teil 2 Wirbel oder Schadeltiere Spektrum Munchen 2004 S 199 ISBN 3 8274 0307 3 Leonard Compagno Marc Dando Sarah Fowler Sharks of the World Princeton Field Guides Princeton University Press Princeton und Oxford 2005 ISBN 978 0 691 12072 0 Seite 103 Adnet S amp Cappetta H 2001 09 14 A palaeontological and phylogenetical analysis of squaliform sharks Chondrichthyes Squaliformes based on dental characters Lethaia Vol 34 pp 234 248 Oslo ISSN 0024 1164 Gavin J P Naylor Janine N Caira Kirsten Jensen Kerri A M Rosana Nicolas Straube amp Clemens Lakner Elasmobranch Phylogeny A Mitochondrial Estimate Based on 595 Species Memento des Originals vom 15 Februar 2019 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot prosper cofc edu in Jeffrey C Carrier John A Musick Michael R Heithaus Biology of Sharks and Their Relatives Marine Biology Verlag Crc Pr Inc 2012 ISBN 1 43983 924 7Literatur BearbeitenKurt Fiedler Lehrbuch der Speziellen Zoologie Band II Teil 2 Fische Gustav Fischer Verlag Jena 1991 ISBN 3 334 00339 6 Joseph S Nelson Terry C Grande Mark V H Wilson Fishes of the World John Wiley amp Sons 2016 ISBN 978 1 118 34233 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dornhaiartige Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dornhaiartige auf Fishbase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dornhaiartige amp oldid 233240549