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Die Gattung der Teufelsrochen Mobula kommt mit neun Arten weltweit in tropischen und subtropischen Meeren vor Zur Gattung gehoren die zwei grossten Rochen der Welt der Riffmanta M alfredi und der Riesenmanta M birostris mit einer Gesamtlange bis 8 Metern einer Spannweite bis 7 Metern und einem Maximalgewicht von 1300 kg TeufelsrochenSpringender TeufelsrochenSystematikUnterklasse EuselachiiTeilklasse Plattenkiemer Elasmobranchii ohne Rang Rochen Batoidea Ordnung MyliobatiformesFamilie MobulidaeGattung TeufelsrochenWissenschaftlicher Name der FamilieMobulidaeGill 1893Wissenschaftlicher Name der GattungMobulaRafinesque 1810Mobula thurstoni Bauchseite Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Systematik 4 Arten 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksMerkmale BearbeitenTeufelsrochen sind mittelgrosse bis sehr grosse Rochen deren rhombenformige Korperscheibe breiter als lang ist Der eigentliche Rumpf ist abgeflacht aber im Vergleich zu dem anderer Rochen immer noch relativ dick Der Kopf ist breit und abgeflacht Charakteristisch fur die Gattung sind die auffallenden seitlich am Kopf sitzenden nach vorn gerichteten flossenartigen Loben die dazu dienen Plankton in das grosse Maul zu leiten Die Augen befinden sich an den Kopfseiten Die Spritzlocher sind annahernd rund bis schlitzformig Das Maul ist sehr breit fast gerade und endstandig oder leicht unterstandig Ober und Unterkiefer oder der Unterkiefer allein sind mit zahlreichen kleinen in Reihen angeordneten Zahnen besetzt Der peitschenformige Schwanz ist lang im Vergleich zum Schwanz der meisten anderen Rochen aber kurz Normalerweise ist er kurzer als die Breite der Korperscheibe Eine kleine dreieckige Ruckenflosse befindet sich oberhalb der Bauchflossenbasis Der Schwanz kann in einigen Fallen einen kleinen gezahnten Stachel tragen Eine Schwanzflosse fehlt Die Haut der Teufelsrochen ist glatt und unbeschuppt oder rau und mit vielen kleinen Dentikeln besetzt Die Kiementaschen sind mit zahlreichen Kiemenplatten 50 bis fast 140 besetzt Die Kiemenplatten sind dunn und membranos oder leicht hornig mit einer knorpeligen Basis 1 2 Lebensweise BearbeitenTeufelsrochen leben pelagisch als Einzelganger paarweise oder in kleinen Gruppen und fressen Zooplankton Garnelen manchmal auch kleine Fische Sie unterscheiden sich von anderen Rochen durch ihre Fortbewegungsart Wahrend die primitiven Geigenrochen sowie die Sagerochen und die Zitterrochenartigen sich wie die meisten Haie durch Stammschlangeln des Korpers und der Schwanzflosse fortbewegen und die Echten Rochen dies durch wellenformige Bewegungen ihrer grossen Brustflossen tun schlagen Teufelsrochen wie die Adlerrochen mit den Flossen ahnlich wie Vogel mit ihren Flugeln Die Teufelsrochen sind ovovivipar Systematik BearbeitenDie Gattung Mobula wurde 1810 durch den US amerikanischen Universalgelehrten Constantine S Rafinesque Schmaltz bei der Beschreibung von Mobula auriculata heute ein Synonym von Mobula mobular eingefuhrt Schon 1829 hatte der englische Zoologe Edward Nathaniel Bancroft fur den 1792 von Johann Julius Walbaum als Raja birostris beschriebenen Riesenmanta die Gattung Manta aufgestellt Beide Gattungen wurden in der Unterfamilie Mobulinae zusammengefasst und der Familie der Adlerrochen Myliobatidae zugeordnet Die Unterfamilie wird in letzter Zeit zunehmend als eigenstandige Familie klassifiziert Da die Gattung Mobula paraphyletisch in Bezug auf Manta war Mobula mobular ist die Schwesterart einer vom Riesenmanta und vom Riffmanta gebildeten Klade 3 wurde die Gattung Manta im Juni 2017 mit Mobula synonymisiert so dass die Familie Mobulidae nur eine einzige Gattung enthalt und somit monotypisch ist 4 Arten BearbeitenGemass Catalog of Fishes 5 zahlen die folgenden Arten zur Gattung Mobula Riffmanta Mobula alfredi Kreft 1868 Riesenmanta Mobula birostris Walbaum 1792 Mobula eregoodootenkee Cantor 1849 6 Westatlantischer Teufelsrochen Mobula hypostoma Bancroft 1831 Kuhls Teufelsrochen Mobula kuhlii Muller amp Henle 1841 Ostatlantischer Teufelsrochen Mobula mobular Bonnaterre 1788 Mobula munkiana Notarbartolo di Sciara 1987 Mobula tarapacana Philippi 1893 Mobula thurstoni Lloyd 1908 Literatur BearbeitenWilliam T White Shannon Corrigan Lei Yang Aaron C Henderson Adam L Bazinet David L Swofford Gavin J P Naylor Phylogeny of the manta and devilrays Chondrichthyes mobulidae with an updated taxonomic arrangement for the family Zoological Journal of the Linnean Society 2017 Juni 1 26 DOI 10 1093 zoolinnean zlx018Einzelnachweise Bearbeiten White et al 2017 Seite 7 8 Kurt Fiedler Lehrbuch der Speziellen Zoologie Band II Teil 2 Fische Gustav Fischer Verlag Jena 1991 ISBN 3 334 00339 6 Seite 236 Poortvliet M Olsen J L Croll D A Bernardi G Newton K Kollias S O Sullivan J Fernando D Stevens G Magana F G Seret B Wintner S amp Hoarau G 2014 A dated molecular phylogeny of manta and devil rays Mobulidae based on mitogenome and nuclear sequences Molecular Phylogenetics and Evolution 12 November 2014 doi 10 1016 j ympev 2014 10 012 ISSN 1055 7903 White et al 2017 Richard van der Laan Ronald Fricke Species in the genus Mobula In Eschmeyer s Catalog of Fishes Abgerufen am 10 Oktober 2023 Notarbartolo di Sciara G Adnet S Bennett M Broadhurst M K Fernando D ma D F Jabado R W Laglbauerm B J L amp Stevens G 2019 Taxonomic status biological notes and conservation of the longhorned pygmy devil rayMobula eregoodoo Cantor 1849 Aquatic Conservation Marine and Freshwaters Ecosystems November 2019 doi 10 1002 aqc 3230Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Teufelsrochen Mobula Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Teufelsrochen amp oldid 239377924