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Die Azhdarchidae sind eine Gruppe der ausgestorbenen Flugsaurier Pterosauria Die weltweit verbreitete Gruppe ist seit der fruhen Kreidezeit nachgewiesen erreicht ihre grosste Vielfalt jedoch in der spaten Kreidezeit und starb erst am Ende dieser Epoche zusammen mit den Dinosauriern aus Azhdarchiden schliessen die grossten flugfahigen Tiere der Erdgeschichte mit ein Die grossten Vertreter zeigten Flugelspannweiten von schatzungsweise 10 bis 11 Meter und erreichten mit Standhohen von uber funf Meter die Hohe heutiger Giraffen Azhdarchiden zahlen zu den fur den Laien am leichtesten zu erkennenden Flugsauriergruppen 2 charakteristische Merkmale schliessen die langen unbezahnten Kiefer den langen Hals die proportional kurzen Flugel sowie die langen Hinterbeine mit ein 3 Zur Lebensweise dieser Tiere wurde eine Vielzahl von Hypothesen postuliert die jungste Studie kommt zu dem Schluss dass Azhdarchiden wie heutige Schreitvogel am Boden diversen Beutetieren nachstellten Namensgebend fur die zu den Kurzschwanzflugsauriern Pterodactyloidea zahlenden Azhdarchiden ist die Gattung Azhdarcho deren Bezeichnung auf Azdaha den Namen fur Drache aus dem Persischen zuruckgeht AzhdarchidaePlastische Lebendrekonstruktion von HatzegopteryxZeitliches AuftretenKreide Berriasium bis Maastrichtium 1 145 bis 66 Mio JahreFundorteweltweit ausser Antarktika SystematikArchosauriaOrnithodiraFlugsaurier Pterosauria Kurzschwanzflugsaurier Pterodactyloidea AzhdarchoideaAzhdarchidaeWissenschaftlicher NameAzhdarchidaeNessov 1984Lebenddarstellung eines grossen Azhdarchiden mit einer Flugelspannweite von 10 Metern im Grossenvergleich mit einem Menschen Skelettdiagramm eines Hatzegopteryx im Flug Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Grosse 1 2 Schadel 1 3 Restskelett 2 Entdeckungsgeschichte 3 Systematik 4 Stammesgeschichte und Verbreitung 5 Palaobiologie 5 1 Flug 5 2 Fortbewegung auf dem Boden 5 3 Okologie 6 Literatur 7 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenAzhdarchiden zahlen zu den seltensten Wirbeltierfossilien 4 obwohl es sich womoglich um haufige Elemente der kreidezeitlichen Faunen handelte 5 Der sehr luckenhafte Fossilbericht dieser Gruppe konnte auf die Praferenz fur festlandische Habitate zuruckzufuhren sein in welchen die fragilen Flugsaurierskelette ein geringeres Erhaltungspotential zeigen als in marinen Habitaten die von vielen besser bekannten Flugsauriergruppen bevorzugt wurden 6 Lediglich Quetzalcoatlus sp und Zhejiangopterus sind durch jeweils mehrere fragmentarische Skelette bekannt wahrend alle ubrigen Vertreter nur auf stark unvollstandigen Resten basieren 4 Die bekannten Fossilien lassen allerdings vermuten dass sich der Skelettbau bei verschiedenen Vertretern der Gruppe nur geringfugig unterschied grossere Variationen finden sich lediglich im Bau des Schadels 7 Grosse Bearbeiten Die Korpergrosse variiert bei Azhdarchiden starker als bei jeder anderen Flugsaurier Gruppe Der kleinste bekannte Vertreter ist Montanazhdarcho mit einer Flugelspannweite von etwa 2 5 Metern Eine Analyse der Wachstumsringe der Knochen zeigt dass es sich bei dem einzigen bekannten Exemplar tatsachlich um ein ausgewachsenes Tier handelte und nicht etwa um ein Jungtier Vollstandige Skelette sind von dem nur wenig grosseren Zhejiangopterus 3 5 Meter Flugelspannweite und dem mittelgrossen Quetzalcoatlus sp 5 Meter Flugelspannweite bekannt Zu den grossten Vertretern zahlen Quetzalcoatlus nortrophi Arambourgiania und Hatzegopteryx welche vermutlich Flugelspannweiten von uber 10 Meter erreichten damit handelt es sich um die bei weitem grossten Flugsaurier und die grossten flugfahigen Tiere uberhaupt 8 Diese gigantischen Formen basieren lediglich auf sehr fragmentarischen Fossilien so ist Arambourgiania durch einen unvollstandigen Halswirbel Quetzalcoatlus nortrophi durch einen Oberarmknochen und weiteren Fragmenten des Flugels und Hatzegopteryx durch einen Oberarmknochen einen Oberschenkelknochen sowie fragmentarischen Schadelknochen bekannt 9 Fruhe Schatzungen der Flugelspannweite von Quetzalcoatlus nortrophi reichen von 11 bis 21 Metern erst mit zunehmendem Verstandnis der Anatomie und Korperproportionen der Gruppe pendelten sich Schatzungen zwischen 10 und 13 Metern ein Eine aktuelle Studie errechnet 10 5 Meter Flugelspannweite fur Hatzegopteryx und Quetzalcoatlus nortrophi weist jedoch darauf hin dass derzeit keine verlasslichen Schatzungen fur Arambourgiania moglich sind 10 Ein Azhdarchide mit einer Flugelspannweite von 10 5 Metern hatte am Boden eine Schulterhohe von 2 5 Metern und eine Gesamthohe von uber 5 Metern erreicht 8 Schatzungen des Korpergewichts dieser Tiere sind hochst umstritten 10 11 Zahlreiche Knochen des Flugsaurier Skeletts waren mit luftgefullten Kammern durchzogen pneumatisiert was ursprunglich als Anpassung an eine extreme Leichtbauweise interpretiert wurde Lange galten Flugsaurier somit als extrem leichtgewichtige Segler die wegen der zur Gewichtsersparnis reduzierten Muskelmasse lediglich zu sporadischen Flugelschlagen in der Lage waren 12 Fur einen Quetzalcoatlus nortrophi mit einer Flugelspannweite von 10 Metern wurde von einer 1974er Studie ein Gewicht von nur 50 bis 60 Kilogramm vorgeschlagen 10 Viele jungere Studien gehen derweil davon aus dass das Gewicht von Flugsauriern mit dem gleich grosser moderner Vogel und Fledermause vergleichbar ist demnach kann ein Azhdarchide mit einer Spannweite von 10 Meter auf bis zu 250 kg geschatzt werden 12 Gewichtsschatzungen bestimmter Spezies hangen vor allem von der rekonstruierten Flugelspannweite ab so ware ein Tier mit einer Flugelspannweite von 13 Metern vermutlich fast doppelt so schwer gewesen wie ein Tier mit einer Flugelspannweite von 10 Metern 10 Palaontologen errechneten eine Flugelspannweite von 12 bis 13 Metern als Obergrenze fur einen flugfahigen Azhdarchiden bei noch grosseren Spannweiten sei die Belastungsgrenze des Skeletts uberschritten und ein effektiver Start nicht mehr moglich Demnach haben Azhdarchiden ihren Gigantismus bis an die Grenzen des physikalisch Machbaren innerhalb ihres Bauplans gebracht Der Gigantismus bot den Tieren vermutlich eine Reihe von Vorteilen wie beispielsweise eine effizientere Fortbewegung einen grosseren Schutz gegenuber Raubern die Uberdauerung langerer Zeiten geringen Nahrungsangebots sowie eine effizientere Warmeregulierung Folglich wurden Azhdarchiden ebenso wie viele andere Tiergruppen mit Gigantismus moglicherweise schlicht deswegen so gross weil ihr Skelettbauplan und ihre Okologie dies zuliessen 7 Schadel Bearbeiten nbsp Schadelrekonstruktion von Quetzalcoatlus sp Der Schadel war leicht gebaut lang und in Seitenansicht dreieckig 13 Vor den Augenhohlen befand sich ein sehr grosses Schadelfenster das Nasoantorbitalfenster welches unter anderem die Nasenoffnungen beherbergte Wahrend die Augenhohlen auf den unteren Bereich des Schadels beschrankt waren vereinnahmte das Nasoantorbitalfenster fast die gesamte Tiefe des Schadels Die Kieferknochen trugen beim lebenden Tier einen Schnabel aus Horn worauf kleine Offnungen im Kiefer weisen 14 Die Kiefermuskeln waren lediglich schwach ausgepragt der wichtigste Schliessmuskel war wie bei heutigen Vogeln der vordere Flugelmuskel Musculus pterygoideus anterior 13 Das Hinterhaupt des Schadels war annahernd horizontal ausgerichtet das Kopfgelenk befand sich also auf der Unterseite des Schadels wodurch die Halswirbelsaule in einem Winkel von fast 90 relativ zur Langsachse des Schadels ansetzte 14 13 Viele Flugsaurier zeigten auffallige Kopfkamme die sowohl von den Kiefern als auch von der Ober und Hinterseite des Schadels ausgehen konnten Bei Azhdarchiden ist ein Kamm bisher lediglich bei Quetzalcoatlus sp nachgewiesen wahrend der vollstandige Schadel von Zhejiangopterus keinen Hinweis auf einen Kamm zeigt Der Kamm von Quetzalcoatlus sp ist buckelformig und befand sich uber der hinteren Halfte des Nasoantorbitalfensters 7 Die bisher bekannten Schadelreste konnen moglicherweise einem langschnauzigen und einem kurzschnauzigen Bauplan zugeordnet werden Zhejiangopterus Quetzalcoatlus sp und vermutlich Alanqa zeigten sehr lange und niedrige Schadel die zehn Mal langer als breit werden konnten Der Schadelbereich vor dem Nasoantorbitalfenster das Rostrum machte mehr als die Halfte der Kieferlange aus Dagegen wiesen Bankonydraco und moglicherweise der noch unbeschriebene Javelina Azhdarchide sowie Azhdarcho vergleichsweise kurze Schadel auf der Kiefer von Bankonydraco ist im Verhaltnis zu seiner Breite lediglich halb so lang wie der von Quetzalcoatlus sp 7 Uber den Schadel der grossten Vertreter der Gruppe ist wenig bekannt Die Kiefer von Hatzegopteryx massen fast einen halben Meter in der Breite entsprache der Schadelbau dem des kurzschnauzigen Bankonydraco waren die Kiefer 2 5 Meter und der gesamte Schadel annahernd 3 Meter lang gewesen Trafe diese Schatzung zu hatte der Schadel von Hatzegopteryx zu den langsten aller bekannter landlebender Tiere gezahlt 15 Restskelett Bearbeiten nbsp Skelettdiagramm eines Zhejiangopterus in vierfussiger Fortbewegung auf dem Boden Der Grossteil des sich dem Schadel anschliessenden Skeletts war mit luftgefullten Kammern durchzogen einschliesslich des gesamten Flugels Diese Kammern wurden wie bei Vogeln durch Luftsacke ausgefullt die mit der Lunge in Verbindung standen 16 17 Die charakteristischen rohrenformigen Halswirbel sind die am haufigsten gefundenen und am besten untersuchten Azhdarchiden Fossilien 18 Durch Verlangerung des dritten bis achten Halswirbels war der Hals proportional langer als bei allen anderen Flugsauriern der funfte Halswirbel war dabei acht Mal so lang wie breit Der unvollstandige Halswirbel von Arambourgiania lasst vermuten dass die grossten Vertreter eine Halslange von etwa drei Meter zeigten In den meisten Halswirbeln fehlten Querfortsatze wahrend die Dornfortsatze nur als niedrige Kamme ausgepragt oder vollstandig reduziert waren 18 Die Gelenkfortsatze waren gross und erlaubten nur geringe Bewegungen zwischen den einzelnen Wirbeln was den Hals relativ inflexibel machte Das schwach ausgepragte Kopfgelenk lasst vermuten dass auch die Beweglichkeit des Kopfes eingeschrankt war 14 Der Rumpf obwohl robust gebaut war verhaltnismassig klein selbst bei den grossten Vertretern mass er vermutlich lediglich 70 Zentimeter Lange 16 Die vorderen Ruckenwirbel waren miteinander zu einem Notarium verschmolzen was moglicherweise ein Durchbiegen der Wirbelsaule beim Flugelschlag verhinderte 19 16 Grosse Muskelansatzstellen in der Schulterregion lassen Gregory Paul 2002 vermuten dass die Flugmuskeln der grossten Vertreter so schwer waren wie ein ausgewachsener Mensch 20 Sowohl Schulter als auch Beckengurtel waren robust im Vergleich mit anderen Flugsauriern Schulterblatt und Rabenbein entsprachen einander in ihrer Lange und die hinter dem Huftgelenk befindliche Erweiterung des Beckens der Postacetabularprozess war gross 16 21 Der Oberarmknochen war robust gebaut der Knochenschaft erreichte bei den grossten Vertretern eine Breite von acht Zentimetern Wie bei allen Flugsauriern war der vierte Mittelhandknochen sehr gross wahrend die ersten drei Mittelhandknochen in ihrer Grosse stark reduziert waren Bei Azhdarchiden war der vierte Mittelhandknochen fast 2 5 Mal so lang wie der Oberarmknochen damit war er proportional langer als bei allen anderen Flugsauriern und der langste Knochen des Flugels Der vierte Mittelhandknochen fand seine Verlangerung im vierten Finger der als stark vergrosserter Flugfinger ausgebildet war Der Flugfinger war proportional kurzer als bei anderen Flugsauriern und machte weniger als 50 der gesamten Flugellange aus Die vier Fingerglieder des Flugfingers wurden nach aussen sukzessive kurzer Die ersten drei Finger waren deutlich kleiner als der Flugfinger und dienten der vierfussigen Fortbewegung auf dem Boden Die Hintergliedmassen waren im Verhaltnis langer als bei anderen Flugsauriern wobei der Oberschenkelknochen 80 der Lange des Unterschenkels Tibiotarsus erreichte Die Fusse waren klein und schmal aber dennoch robuster als bei vielen anderen Flugsauriern 16 21 Entdeckungsgeschichte Bearbeiten nbsp Dieser unvollstandige 62 Zentimeter messende Halswirbel war das erste Fossil eines Azhdarchiden das einen Namen erhielt nbsp Kieferknochen von Alanqa nbsp Skelettdiagramm des 2013 beschriebenen Eurazhdarcho mit den bekannten Skelettpartien Die meisten Azhdarchiden sind nur sehr unvollstandig uberliefert 1959 beschrieb Camille Arambourg einen rohrenformigen Knochen aus Jordanien als Titanopteryx gigantischer Flugel dieser Knochen war damit das erste Fossil eines Azhdarchiden das einen Namen erhielt Der Knochen ist unvollstandig zeigt aber dennoch eine Lange von 62 Zentimetern Arambourg interpretierte den Knochen als Mittelhandknochen der zu einem riesigen Flugsaurier mit einer Flugelspannweite von etwa sieben Metern gehort haben musse Erst in den 1970er Jahren nachdem Fossilien des Azhdarchiden Quetzalcoatlus entdeckt wurden wurde der Knochen als Halswirbel erkannt Spater wurde Titanopteryx in Arambourgiania umbenannt da sich herausstellte dass der Name Titanopteryx zum Zeitpunkt der Beschreibung bereits an eine Fliege vergeben war 9 Vollstandigere Fossilien wurden schliesslich zwischen 1972 und 1975 aus dem Big Bend Nationalpark Javelina Formation in Texas geborgen Die Funde umfassen einen gigantischen unvollstandigen Flugel der 1975 als Quetzalcoatlus northropi beschrieben wurde Ausserdem wurden mehrere unvollstandige Skelette von kleineren Tieren geborgen deren Flugelspannweite bei etwa funf Metern lag diese Exemplare wurden einer zweiten noch unbenannten Quetzalcoatlus Art Quetzalcoatlus sp zugeschrieben Obwohl es sich bei Quetzalcoatlus sp um die bis heute besterhaltenen Azhdarchien Fossilien handelt steht eine genaue wissenschaftliche Beschreibung noch aus 9 Heute gehort Quetzalcoatlus zu den in der Offentlichkeit bekanntesten Flugsauriern 22 1984 stellte der russischen Palaontologe Lev Nessov schliesslich die Unterfamilie Azhdarchinae auf Namensgebende Gattung ist der zeitgleich beschriebene Azhdarcho persisch fur Drache der auf fragmentarischen Knochen aus der fruhen Oberkreide von Usbekistan basiert Nur wenige Monate nach der Veroffentlichung des Namens Azhdarchidae erschien eine Arbeit von Kevin Padian welche fur dieselbe Gruppe den Namen Titanopterygiidae vorsah Da Nessovs Veroffentlichung vor jener von Padian erschien hat der Name Azhdarchinae nach den Internationalen Regeln fur die Zoologische Nomenklatur Prioritat Zwei Jahre spater benannte Padian die Azhdarchinae in Azhdarchidae um und erhob die Gruppe somit in den Rang einer Familie 9 23 Die wichtigste Entdeckung der 1990er Jahre ist Zhejiangopterus der durch mehrere unvollstandige und stark zerdruckte Skelette aus der spaten Oberkreide von China bekannt ist Ursprunglich wurde Zhejiangopterus 1994 als Vertreter der Flugsaurier Gruppe Nyctosauridae beschrieben erst 1997 wurde Zhejiangopterus als Vertreter der Azhdarchidae erkannt Derzeit gilt die Gattung als die am besten untersuchte dieser Gruppe Weitere in den 1990er Jahren beschriebene Gattungen schliessen Bennettazhia mit ein der lediglich auf einem Oberarmknochen aus der spaten Unterkreide von Oregon basiert Aus der spaten Oberkreide von Montana stammt der kleinwuchsige Montanazhdarcho der 1995 anhand eines fragmentarischen Skeletts beschrieben wurde Ein bereits 1914 beschriebenes Fragment eines Halswirbels das heute als Bogolubovia bekannt ist wurde 1991 ebenfalls zu den Azhdarchidae gestellt Das Fossil gilt heute jedoch als verschollen und die Gultigkeit der Gattung wird angezweifelt 9 2002 wurde mit Hatzegopteryx ein weiterer gigantischer Vertreter der Familie beschrieben Ein sehr fragmentarisches Exemplar stammt aus der spaten Oberkreide des rumanischen Hațeg Beckens und schliesst Schadelfragmente und einen fragmentarischen Oberarmknochen mit ein Phosphatodraco beschrieben im Jahr 2003 ist durch eine fragmentarische Halswirbelsaule aus phosphatreichen Ablagerungen des Ouled Abdoun Beckens in Marokko bekannt 24 25 Etwas vollstandigere Uberreste aus der mittleren Oberkreide von Ungarn die unter anderem einen vollstandigen Kiefer mit einschliessen wurden 2005 Bakonydraco getauft Weitere jedoch nur sehr fragmentarisch uberlieferte Vertreter wurden 2007 mit Aralazhdarcho aus Usbekistan und 2008 mit Volgadraco aus Russland beschrieben Ein zweiter Azhdarchide aus Marokko Alanqa wurde 2010 beschrieben und basiert auf fragmentarischen Kiefern 2011 wurde die Beschreibung von Navajodactylus aus der spaten Oberkreide New Mexicos veroffentlicht Die Gattung ist von umstrittener Gultigkeit da sie lediglich auf dem Oberende des ersten Fingerglieds des Flugfingers basiert 9 2013 wurde mit Eurazhdarcho eine zweite Azhdarchiden Gattung aus der spaten Oberkreide von Rumanien publiziert 26 Systematik BearbeitenDie genauen Verwandtschaftsbeziehungen mit anderen Flugsauriergruppen sind umstritten 27 Zur Systematik der Flugsaurier existieren zwei konkurrierende Ansatze die auf unterschiedlichen Datensatzen beruhen teilweise ihre eigenen Bezeichnungen und Definitionen fur ubergeordnete Gruppen mitbringen und sich in wichtigen Punkten voneinander unterscheiden 28 Moderne systematische Analysen sind meist von einem dieser beiden Ansatze abgeleitet 28 Der erste Ansatz wurde von Alexander Kellner 2003 eingefuhrt und sieht die Azhdarchidae als Schwestergruppe der Tapejaridae Tapejara Tupuxuara beide Familien werden als Azhdarchoidea zusammengefasst Die Azhdarchoidea werden von Kellner den Dsungaripteroidea unterstellt einer von zwei Gruppen innerhalb der Kurzschwanzflugsaurier Pterodactyloidea 29 Der zweite Ansatz von David Unwin 2003 zieht den Schluss dass Tupuxuara naher mit den Azhdarchiden verwandt war als mit Tapejara Mit Tupuxuara als Schwestergruppe bilden die Azhdarchiden demnach die Gruppe Neoazhdarchia welche zusammen mit Tapejara bzw der Tapejaridae die Gruppe Azhdarchoidea bildet Laut Unwin gehoren die Azhdarchoidea innerhalb der Kurzschwanzflugsaurier einer Lophocratia genannten Gruppe an 30 Erst seit 2008 werden die Chaoyangopteridae als eigenstandige Gruppe unterschieden die womoglich ebenfalls nahe mit den Azhdarchiden verwandt gewesen sein konnten 31 Die Verwandtschaftsbeziehungen innerhalb der Azhdarchidae konnen derzeit nicht aufgelost werden Es folgen zwei Kladogramme das linke illustriert die Verwandtschaftshypothese von Kellner 2003 29 das rechte jene von Unwin 2003 30 Azhdarchoidea Azhdarchidae Tapejaridae Tapejara TupuxuaraVorlage Klade Wartung Style Azhdarchoidea Tapejaridae Neoazhdarchia Azhdarchidae TupuxuaraVorlage Klade Wartung StyleStammesgeschichte und Verbreitung Bearbeiten nbsp Palaogeographische Karte der Oberkreide mit Fossillagerstatten die mehr als eine Azhdarchiden Spezies enthielten Uber den Ursprung der Azhdarchiden ist wenig bekannt Bis vor kurzem galten stark verlangerte Halswirbel aus dem Oberjura von Tansania und der Jura Kreide Grenze von England als die altesten Nachweise von Azhdarchiden Brian Andres und Ji Qiang 2008 zeigten jedoch dass diese Halswirbel wahrscheinlich einer anderen Flugsauriergruppe zuzuordnen sind der Ctenochasmatidae In beiden nur entfernt miteinander verwandten Gruppen hatten sich stark verlangerte Halswirbel unabhangig voneinander ausgebildet was zeigen konnte dass beide Gruppen ahnliche okologische Nischen besetzten 6 32 Derzeit gilt ein deutlich jungerer Fund als moglicherweise altestes Azhdarchiden Fossil ein 2010 beschriebener fragmentarischer Halswirbel aus dem Berriasium Unterkreide 145 bis 140 Mya von Rumanien 32 Sollte sich dieser Nachweis bestatigen ware die Gruppe uber einen Zeitraum von etwa 80 Millionen Jahren nachgewiesen und hatte damit langer existiert als jede andere Flugsaurier Gruppe 1 Azhdarchiden erreichten offenbar ihre Blutezeit wahrend der Oberkreide samtliche benannten Vertreter stammen aus dieser Epoche 6 Fossilien wurden vor allem in Nordamerika Europa Asien und Nordafrika entdeckt vereinzelte Funde sind aus Argentinien Japan und Australien bekannt 4 Damit sind Azhdarchiden auf samtlichen Kontinenten mit Ausnahme Antarktikas nachgewiesen Verschiedene Gesteinsformationen enthalten Fossilien von mehr als einer Azhdarchiden Spezies So sind in der Javelina Formation in Texas die Riesenform Quetzalcoatlus northropi sowie zwei mittelgrosse Arten Quetzalcoatlus sp sowie ein noch unbenannter Vertreter nachgewiesen In der Two Medicine Formation von Montana tritt neben der kleinen Form Montanazhdarcho ein unbestimmter deutlich grosserer Vertreter auf In der Dinosaurier Park Formation von Alberta ist vermutlich eine Riesenform sowie ein mittelgrosser Vertreter prasent wahrend im rumanischen Hațeg Becken der sehr grosse Hatzegopteryx zusammen mit dem kleinen Vertreter Eurazhdarcho auftritt Die jeweils gemeinsam auftretenden Spezies konnten zur Vermeidung von Konkurrenz unterschiedliche okologische Nischen besetzt haben 26 Azhdarchiden starben mit dem Kreide Tertiar Massenaussterben vor 66 Millionen Jahren aus Ein wichtiger Grund fur das Aussterben liegt vermutlich in der Korpergrosse dieser Tiere Grosse Tiere sind generell stark spezialisiert haben niedrige Populationsdichten und pflanzen sich nur langsam fort weshalb sie sich an veranderte Umweltbedingungen weniger schnell anpassen konnen als kleine und unspezialisierte Tiere Die meisten anderen Flugsaurier Gruppen verschwinden bereits etwa 30 Millionen Jahre vor dem Massenaussterben aus dem Fossilbericht 33 Umstritten bleibt allerdings ob Flugsaurier tatsachlich lange vor dem Massenaussterben in ihrer Vielfalt stark dezimiert wurden oder ob Fossilien schlicht deswegen unbekannt bleiben weil entsprechende Fossillagerstatten fehlen der sogenannte Lagerstatten Effekt 34 In diesem Zusammenhang sind die Funde von Flugsauriern einschliesslich Vertretern der Azhdarchidae der Nyctosauridae und der Pteranodontidae aus dem Ouled Abdoun Becken von Bedeutung 24 25 Palaobiologie BearbeitenFlug Bearbeiten nbsp Skelettrekonstruktion eines Quetzalcoatlus im Flug ausgestellt im Senckenberg Museum in Frankfurt am Main nbsp Flugsilhouetten von A Quetzalcoatlus B Wanderalbatros und C Andenkondor im Vergleich Nicht massstabsgetreu nbsp Vergleich des Langen Breiten Verhaltnis aspect ratio und der Flachenbelastung wing loading der Flugel von Vogeln und Flugsauriern Azhdarchiden und Pteranodon Azhdarchiden fallen in das Feld der Uberland Segler thermal soarers Kontrovers diskutiert wird die Frage wie Flugsaurier und insbesondere grosse Vertreter wie Azhdarchiden ihren Flug starteten Traditionell wird ein Start mit Hilfe der Hinterbeine angenommen wie er bei heutigen Vogeln zu beobachten ist 10 Chatterjee und Templin 2004 argumentierten dass Quetzalcoatlus nortrophi nur durch seine sehr geringe Korpermasse von 70 Kilogramm zum Start befahigt sei ein Start konne erfolgen wenn sich das Tier auf zwei Beinen aufrichtet und gegen den Wind anlauft oder sich von einem Hang abstosst 35 Jungere Studien vermuten indes dass Flugsaurier aus einer vierfussigen Haltung heraus mit Hilfe der Vordergliedmassen starteten ahnlich wie heutige Fledermause Auf diese Weise konnen die grossen Flugmuskeln zum Emporhieven des Korpers genutzt werden die Vordergliedmassen grosser Azhdarchiden seien stark genug um ein Gewicht von annahernd 500 kg in die Luft zu befordern 10 Donald Henderson 2010 hypothetisiert dass grosse Azhdarchiden wie Quetzalcoatlus nortrophi sekundar flugunfahig gewesen sein konnten So seien die Flugel zu kurz fur einen effektiven Flug und die Hintergliedmassen besser an eine Fortbewegung auf dem Boden angepasst als bei anderen Flugsauriern Das Gewicht von Quetzalcoatlus nortrophi berechnete Henderson auf 544 Kilogramm damit sei dieses Tier schlicht zu schwer zum Fliegen gewesen 36 Mark Witton und Michael Habib 2010 halten dagegen dass Henderson fur die Gewichtsschatzung einen zu grossen Rumpf annahm und somit ein Gewicht von 200 bis 250 kg realistischer sei Auch grosse Azhdarchiden wurden samtliche Anpassungen an einen Flug zeigen die sich auch bei kleineren Flugsauriern finden 10 Witton und Darren Naish 2008 argumentieren dass die kurzen und breiten Flugel an ein Fliegen uber Land angepasst seien Mit der durch die breiten Flugel bedingten geringen Flachenbelastung hatten Azhdarchiden moglicherweise thermische Aufwinde genutzt Kurze und breite Flugel hatten die Tiere wendiger gemacht und ermoglichten ausserdem einen schnellen Start und Aufstieg was beispielsweise in vegetationsreichen Umgebungen vorteilhaft gewesen ware Ahnliche Langenverhaltnisse der Flugel fanden sich bei heutigen landlebenden Vogeln wie beispielsweise dem Andenkondor wahrend marine Segler wie beispielsweise der Wanderalbatros generell eher lange und schlanke Flugel zeigen 37 Traditionell gelten grosse Flugsaurier als extrem leichtgewichtig was einen Segelflug ermoglicht hatte der deutlich langsamer war als der heutiger Vogel Wird ein Gewicht angenommen das mit dem heutiger Vogel und Fledermause vergleichbar ist andert sich dieses Bild drastisch Witton und Habib 2010 berechnen dass ein 200 Kilogramm schwerer Azhdarchide mit einer Flugelspannweite von 10 Metern nach dem Start fur etwa zwei Minuten einen kraftvollen Flugelschlag aufrechterhalten konnte bei dem das Tier Geschwindigkeiten von uber 100 km h erreichte bevor das Tier in einem etwas langsameren Segelflug uberging 10 38 Ein solcher Azhdarchide sei in der Lage gewesen uber 16 000 Kilometer ohne Zwischenlandung zuruckzulegen mehr als jedes andere Tier 39 Fortbewegung auf dem Boden Bearbeiten nbsp Fossile Fussspuren eines Azhdarchiden A Eine sieben Meter lange Fahrtenfolge B Handabdruck C Hinterfuss Abdruck Fossile Fussspuren von gehenden und laufenden Flugsauriern zeigen dass viele Spezies deutlich kompetenter in der Fortbewegung auf dem Boden waren als traditionell angenommen In Korea entdeckte Haenamichnus genannte Spuren werden einem sehr grossen Vertreter der Azhdarchidae zugeschrieben Die Hinterfussabdrucke messen 35 Zentimeter in der Lange was auf ein Tier mit einer Schulterhohe von fast drei Meter und einer Flugelspannweite von uber 10 Meter weist Diese Fussspuren sind die derzeit einzigen die einer bestimmten Flugsaurier Gruppe zugeschrieben werden konnen keine andere bekannte Gruppe konnte Fussspuren dieser Grosse hinterlassen haben Eine der Fahrtenfolgen misst sieben Meter Lange und ist damit die langste bekannte Fahrtenfolge eines Flugsauriers Diese Fahrtenfolge zeigt dass die langen Gliedmassen der Azhdarchiden eine schnelle und effiziente Fortbewegung auf dem Boden ermoglichen Die Fahrtenfolge ist schmal was senkrecht unter dem Korper stehende Gliedmassen anzeigt und die Hinterfussabdrucke uberlagern regelmassig die zuvor hinterlassenen Hand Abdrucke Die Zehen waren mit fleischigen Polstern versehen wobei Krallenabdrucke fehlen 40 Okologie Bearbeiten nbsp Eine Gruppe von Azhdarchiden schreitet eine Farnprarie nach Beutetieren ab Douglas Lawson stellte 1975 in einem Bericht uber den neu entdeckten Flugsaurier Quetzalcoatlus die erste Hypothese zur Ernahrungsweise eines Azhdarchiden auf Obwohl zu dieser Zeit Flugsaurier allgemein als Fischfresser angesehen wurden argumentierte Lawon dass es sich bei Quetzalcoatlus um einen Aasfresser gehandelt haben konnte der seinen langen Hals zum Eindringen in Kadaver nutzte 41 So traten die Fossilien dieser Gattung in kontinentalen Ablagerungen fernab der Kuste auf und waren zusammen mit den Knochen der pflanzenfressenden sauropoden Dinosaurier vorgefunden worden 42 Verschiedene spatere Autoren kritisierten diese Idee so sei die Verbindung zu den Sauropoden Fossilien zufalliger Natur und der Hals zu steif gewesen um in Kadaver eindringen zu konnen 41 Seit Lawsons Aasfresser Hypothese wurden zahlreiche weitere Hypothesen aufgestellt Wann Langston 1981 spekulierte dass Quetzalcoatlus mit seinem Schnabel im Schlick nach wirbellosen Tieren getastet haben konnte hierauf wurden Bauten von Gliederfussern weisen die zusammen mit den Knochen des Flugsauriers gefunden wurden Gegen diese Hypothese wurde vorgebracht dass die Verbindung mit den Spurenfossilien zufallig der Hals zu steif und die Form des Schnabels ungeeignet sei ausserdem fanden sich keine Hinweise auf druckempfindliche Herbstsche Korperchen oder ahnliche Strukturen in den Kieferknochen die bei vielen heutigen Vogeln der Erkennung von Beutetieren im Schlick dienen Verschiedene andere Autoren schlugen vor dass Azhdarchiden flache Gewasser durchwateten um dort Beutetieren nachstellten Die langen Beine sowie der lange Hals und Schadel unterstutzen diese These die proportional kleinen Fusse eigneten sich jedoch vermutlich nicht fur ein Waten auf weichem Sediment Wieder andere Autoren zogen in Betracht dass einige Vertreter der Gruppe Fruchte gefressen 43 oder weniger gut fliegende Tiere in der Luft gejagt haben konnten 41 Der Grossteil der Studien vertrat die Hypothese dass Azhdarchiden Fischfresser gewesen sein konnten So vermutete Lev Nessov 1984 dass Azhdarcho und andere Azhdarchiden im Flug oder beim Schwimmen mit ihren Schnabeln das Wasser durchflugten um bei Kontakt mit Beutetieren zuzuschnappen Diese Ernahrungsweise findet sich bei heutigen Scherenschnabeln und ermoglicht diesen Vogeln auch in truben Gewassern Beutetiere zu fangen Kritiker bemerken dass Scherenschnabel zahlreiche Anpassungen an diese sehr spezialisierte Ernahrungsweise zeigen wie beispielsweise ein verstarktes Kiefergelenk und sehr robuste Halswirbel die bei Azhdarchiden nicht zu finden seien Verschiedene Autoren schlugen derweil vor dass Azhdarchiden im Flug ihre Schnabel gezielt ins Wasser stiessen um Fische zu erbeuten ahnlich wie heutige Mowen Seeschwalben und Fregattvogel Der lange Hals und Schadel hatte es diesen Flugsauriern ermoglicht Fische zu erbeuten ohne dass die Flugel die Wasseroberflache beruhrten Gegner der Hypothese argumentieren dass die Halswirbelsaule beinahe im rechten Winkel zur Langsachse des Schadels stand somit hatten die Tiere beim Zustossen Kopf und Hals nicht in einer Linie anlegen konnen Ausserdem sei der Hals zu rigide gewesen und die Schnauzenspitze nicht nach unten gebogen wie bei vielen heutigen Vogeln die diese Ernahrungsweise zeigen 41 Die jungste Hypothese wurde von Witton und Naish 2008 postuliert Laut diesen Forschern schritten Azhdarchiden trockenes Terrain ab um opportunistisch kleine bis mittelgrosse Wirbeltiere und grosse Wirbellose sowie sporadisch auch Aas Eier oder Fruchte aufzunehmen Eine ahnliche Ernahrungsweise findet sich bei einigen heutigen Schreitvogeln beispielsweise bei den Eigentlichen Storchen Wie die Forscher argumentieren wurde die Mehrzahl der Azhdarchiden Fossilien in Flusssedimenten entdeckt die im Inland zur Ablagerung kamen Vertreter der Gruppe scheinen somit kontinentale Lebensraume frequentiert zu haben wie beispielsweise Wald und Buschlandschaften und Flussniederungen 26 Die proportional kleinen Fusse die mit fleischigen Polstern und lediglich kleinen Krallen ausgestattet waren waren auf festem Untergrund am effizientesten gewesen Die langen Beine seien zum Schreiten durch Vegetation ideal gewesen der nach unten gerichtete Schnabel ermogliche ein einfaches Erreichen des Bodens und der lange steife Hals konne unter anderem genutzt worden sein um von erhohter Position aus nach Beute zu spahen oder um den Kopf an Beutetiere anzunahern bevor diese von den Tritten des Flugsauriers aufgeschreckt werden 44 Witton 2013 erwagt dass einige Azhdarchiden in Gruppen auf Nahrungssuche gegangen sein konnten da gelegentlich Fossilien mehrerer Individuen zusammen gefunden werden 45 Die grossten Azhdarchiden treten in der spaten Oberkreide auf als mittelgrosse fleischfressende Dinosaurier auffallig selten waren Witton 2013 spekuliert daher dass Azhdarchiden zumindest teilweise die okologische Nische mittelgrosser Fleischfresser in der spaten Oberkreide besetzt haben konnten 45 Literatur BearbeitenMark P Witton Pterosaurs Natural History Evolution Anatomy Princeton University Press Princeton NJ 2013 ISBN 978 0 691 15061 1 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