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Die Sauropoden Plural Sauropoda von altgriechisch sayra saῦros saura sauros deutsch Eidechse und pod pod dem Stamm zu poys pous deutsch Fuss 2 3 sind eine Gruppe von Echsenbeckendinosauriern Saurischia die zu den Sauropodomorpha zahlen SauropodenSkelettrekonstruktion von Diplodocus im Berliner HauptbahnhofZeitliches AuftretenObertrias bis Oberkreide Norium bis Maastrichtium 1 228 bis 66 Mio JahreFundorteWeltweitSystematikArchosauriaOrnithodiraDinosaurier Dinosauria Echsenbeckensaurier Saurischia SauropodomorphaSauropodenWissenschaftlicher NameSauropodaMarsh 1878Sie waren eine der artenreichsten und am weitesten verbreiteten Gruppen pflanzenfressender Dinosaurier 4 Ihr Habitus war durch einen tonnenformigen Rumpf auf vier massiven Beinen einen langen Hals und Schwanz und einen unverhaltnismassig kleinen Kopf gekennzeichnet Als die grossten landbewohnenden Tiere der Erdgeschichte gingen sie mit ihrem Gigantismus bis an die Grenzen des physiologisch und physikalisch Moglichen innerhalb des Bauplans der Landwirbeltiere In der Tierwelt erreichen nur einige Walarten eine noch grossere Korpermasse Die Sauropoden erschienen in der Obertrias vor etwa 228 Millionen Jahren und erreichten wahrend des Oberjura ihren grossten Artenreichtum Vor 66 Millionen Jahren am Ende der Kreidezeit starben sie aus zusammen mit allen anderen Nicht Vogel Dinosauriern Ihre fossilen Uberreste finden sich auf allen Kontinenten 4 Unter den Dinosauriern sind sie die zweitartenreichste Gruppe es werden uber hundert Gattungen mit mehr als 150 validen Arten Stand 2011 unterschieden 4 Dennoch ist nur von funf Gattungen ein vollstandiges Skelett bekannt da derart grosse Korper an Land ausserst selten im Ganzen im Sediment eingebettet wurden Sauropoden gehoren zu den in der Popularkultur am haufigsten dargestellten Dinosauriern und treten in vielen Dokumentar und Spielfilmen auf Die Gattungen Brachiosaurus Giraffatitan Diplodocus und Brontosaurus gehoren zu den popularsten Dinosauriern uberhaupt Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Allgemeines 1 2 Schadel 1 3 Wirbel 1 4 Schultergurtel und Gliedmassen 1 5 Osteoderme und Hautabdrucke 2 Palaobiologie 2 1 Habitat 2 2 Ernahrung und Funktion des Halses 2 3 Grosse 2 4 Atmung 2 5 Thermoregulation 2 6 Fortbewegung und fossile Fussspuren 2 7 Fortpflanzung und Entwicklung 2 8 Verhalten 3 Evolution und Biodiversitat 3 1 Fruhe Sauropoden 3 2 Sauropoden im Jura 3 3 Sauropoden in der Kreide 4 Systematik 5 Entdeckungs und Forschungsgeschichte 5 1 Fruhe Entdeckungen in England 5 2 Entdeckungen in Nordamerika Morrison Formation 5 3 Entdeckungen aus der Tendaguru und der Shaximiao Formation 5 4 Neuere Entdeckungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenAllgemeines Bearbeiten nbsp Giraffatitan im Berliner NaturkundemuseumSauropoden waren meist sehr grosse teils gigantische sich stets quadruped vierfussig fortbewegende Pflanzenfresser Der Korperbau war bei allen Vertretern ahnlich und ist durch einen meist extrem langen Hals und Schwanz einen massigen tonnenformigen Korper mit saulenartigen Beinen sowie einen proportional sehr kleinen Kopf gekennzeichnet 5 Ihre Grosse reicht von sechs Metern Lange bei der in Deutschland entdeckten Inselform Europasaurus 6 bis zu uber 30 Metern Lange und vermutlich uber 70 Tonnen Gewicht bei Riesenformen wie Argentinosaurus 7 deren tatsachliche Grosse sich jedoch aufgrund der meist nur fragmentarischen Funde nur schatzen lasst Etwas altere Abbildungen zeigen Sauropoden wie sie ihre langen Halse ahnlich einer Giraffe zum Abweiden von Baumen fast senkrecht in die Hohe strecken und den Schwanz hinter sich herschleifen Heute wird davon ausgegangen dass die meisten Sauropoden den Hals waagerecht uber den Boden hielten Inwieweit der Hals seitlich und vertikal bewegbar war hangt jedoch von den einzelnen Gattungen und ihrer Wirbelbeschaffenheit ab Das fast vollige Fehlen von Schwanzabdrucken in fossilen Fahrten lasst darauf schliessen dass der Schwanz stets uber dem Boden gehalten wurde 8 Schadel Bearbeiten Funde von Schadelknochen die zu den fur die systematische Einordnung wichtigsten Skelettteilen gehoren sind bei Sauropoden ausserst selten Chure et al stellen 2010 fest dass von weniger als einem Drittel der bekannten Gattungen Schadelmaterial gefunden worden ist und vollstandige Schadel noch seltener sind 9 Dies wird auf die sehr schwache Verbindung zwischen dem Atlas dem ersten Halswirbel und dem Schadel zuruckgefuhrt die dazu fuhrt dass sich letzterer nach dem Tod des Tieres leicht vom Hauptskelett abtrennen und so verlorengehen kann 10 nbsp Schadel von DiplodocusEs gibt zwei Haupttypen von Sauropodenschadeln Zum einen den flachen langschnauzigen Typ mit langen stiftartigen Zahnen wie er bei den Diplodociden vorkommt und zum anderen den gewolbten kurzschnauzigen Typ mit dicken spatelformigen Zahnen wie ihn die meisten anderen Sauropoden aufweisen 5 10 Die ursprungliche Form vermittelte vermutlich zwischen diesen beiden Typen worauf uberlieferte Schadelknochen in den basalen Arten Shunosaurus und Omeisaurus schliessen lassen Bei einigen fortgeschrittenen Titanosauriern haben sich viele Merkmale des Diplodociden Typs konvergent entwickelt sodass der Schadel ein Diplodociden ahnliches Aussehen annimmt 5 nbsp Schadel von CamarasaurusWie bei allen Sauropodomorphen weist der Schadel vergrosserte Schadeloffnungen fur die Nasengange Naris auf die sich meist unmittelbar vor dem Orbitalfenster Augenhohle befinden Die Nasengange sind zwar bei Diplodociden Schadeln eher klein bei anderen Arten wie Camarasaurus oder Brachiosaurus sind sie jedoch etwa ebenso gross wie die Orbitalfenster und bilden eine Wolbung auf der Oberseite des Schadels die besonders bei Brachiosaurus und Europasaurus 6 deutlich zu sehen ist Dem gegenuber ist das Antorbitalfenster eine zusatzliche Schadeloffnung der Dinosaurier und anderer Archosaurier bei Sauropoden recht klein Die Schnauze ist breit und abgerundet Das Pramaxillare ein dem Oberkiefer vorgelagerter Knochen ist robust und mit vier Zahnen bestuckt bei Diplodociden ist sie ausserst dunn und verlangert und reicht bis zu den Orbitalfenstern 5 Die Anzahl der Zahne nahm in der Evolution der Sauropoden ab So hatte die basale Art Shunosaurus noch jeweils 21 Zahne im Ober und Unterkiefer und glich damit den Prosauropoden andere Sauropoden hatten weniger Zahne Verglichen mit anderen Dinosauriern sind die Zahnreihen kurz Bei Neosauropoden enden sie auf der Hohe des antorbitalen Fensters bei Diplodociden ist sogar nur noch das vorderste Ende der Schnauze mit Zahnen bestuckt Bei vielen Sauropoden sind die Zahne nach vorne gerichtet bei Brachiosaurus oder der Nemegtosauridae stehen sie jedoch etwa senkrecht In den Kiefern befanden sich unter jedem Nutzzahn fur gewohnlich ein bis zwei Ersatzzahne auf Vorrat bei Diplodociden sind es jedoch moglicherweise mehr als sieben 5 Wirbel Bearbeiten Sauropodenwirbel insbesondere Hals und Ruckenwirbel weisen meist vielfaltige Aushohlungen und zusatzliche Streben auf was eine fur die Tiere vorteilhafte Verringerung des Gesamtgewichts zur Folge hatte Dabei entstand eine enorme Formenvielfalt weshalb die Wirbel fur die Diagnose sehr wichtig sind An ihnen lassen sich so besonders haufig Autapomorphien fur einzelne Taxa spezifische Merkmale festmachen sie wiegen den Nachteil des oft fehlenden Schadelmaterials teilweise auf 10 nbsp Ruckenwirbel von EuropasaurusEin wichtiges Merkmal zum Identifizieren verschiedener Gattungen ist die Anzahl der Dorsalwirbel Ruckenwirbel und der Cervicalwirbel Halswirbel Die fruhesten Sauropoden besassen noch 10 Halswirbel 15 Ruckenwirbel drei Sacralwirbel Beckenwirbel und 40 50 Caudalwirbel Schwanzwirbel Um die Entwicklung eines langeren Halses zu ermoglichen kamen in der Evolution der Sauropoden bis zu sechs 10 neue Halswirbel hinzu Daruber hinaus verlangerten sich die Halswirbel bei vielen Arten in einigen Fallen auf mehr als einen Meter 10 und Ruckenwirbel wandelten sich in Halswirbel um Gleichzeitig sank die Zahl der Ruckenwirbel wahrend die Zahl der Sacralwirbel bei Neosauropoden durch die Integration von zwei Schwanz und einem Ruckenwirbel bis auf funf anstieg was die Beckenregion stabilisierte Die Anzahl der Schwanzwirbel blieb etwa gleich lediglich die Diplodociden hatten bedingt durch die Entwicklung eines peitschenartigen Schwanzes 70 80 Schwanzwirbel 5 Die mittleren und hinteren Ruckenwirbel 5 zeigten zusatzlich zu den gewohnlichen mechanischen Verbindungen zwischen zwei Wirbeln die Post und Prazygapophysen ein weiteres Verbindungselement die Hyposphen Hypantrum Verbindung Unterhalb der Postzygapophysen befindet sich ein nach hinten gerichteter Fortsatz Hyposphen welcher in eine Mulde Hypantrum des nachfolgenden Wirbels passt Dieser Mechanismus stabilisierte die Wirbelsaule schrankte aber gleichzeitig ihre Beweglichkeit ein Dieses Merkmal wird als gemeinsam abgeleitetes Merkmal Synapomorphie der Saurischia betrachtet und hat sich somit bereits vor den Sauropoden entwickelt Verschiedene Gruppen der Sauropoden haben dieses Merkmal unabhangig voneinander verloren beispielsweise die Rebbachisauridae und die Titanosauria 10 11 Bei Shunosaurus und insbesondere bei den Diplodociden haben sich die Chevronknochen an der Unterseite des Schwanzes zu einer charakteristischen Doppelbalken Form entwickelt Fortsatze am unteren Ende des Knochens zeigen nach vorne und nach hinten 10 Schultergurtel und Gliedmassen Bearbeiten nbsp Skelett von AmargasaurusDas grosse verlangerte Schulterblatt Scapula ist am unteren Ende mit dem ovalen bis halbkreisformigen manchmal viereckigen Coracoid Rabenbein verbunden Bei verschiedenen Gattungen wie etwa Jobaria und Diplodocus wurden zusatzliche kleine schlanke Knochen gefunden obwohl Nopcsa 1905 sie als Penisknochen deutete werden diese heute als Schlusselbeine angesehen 5 10 Die Vorderbeine sind mit etwa 75 Prozent der Lange der Hinterbeine bei den meisten Arten recht lang 5 Der robuste 5 Oberarmknochen ist stets langer als der Unterarm 10 Handgelenk Knochen werden selten gefunden so ist bisher aus der Gruppe der Titanosauria kein einziger bekannt Die basale Form Shunosaurus besass noch drei Knochen im Handgelenk bei Brachiosaurus und Camarasaurus waren es zwei wahrend Apatosaurus nur noch einen Handgelenk Knochen hatte 5 Die funf Finger standen nahezu senkrecht wobei nur die Fingerspitzen den Boden beruhrten digitigrad 10 Die Anzahl der Fingerknochen nahm wahrend der Evolution der Sauropoden ab so hatten urtumlichere Arten wie Shunosaurus noch eine Fingerknochen Formel von 2 2 2 2 1 viele spatere Arten hatten eine Formel von 2 1 1 1 1 Die Titanosauria zeigten lediglich extrem reduzierte Fingerglieder wahrend Handwurzelknochen und Krallen komplett zu fehlen scheinen Der Daumen wies oft eine deutlich vergrosserte Klaue Phalanx 1 2 auf 5 12 Das Femur Oberschenkelknochen oft der langste Knochen im Skelett ist gerade und robust Das Fussgelenk besteht aus dem Astragalus Sprungbein welcher auf den unteren Kopf der Tibia Schienbein passt sowie dem wesentlich kleineren Calcaneus Fersenbein dessen obere Mulde auf dem unteren Ende der Fibula Wadenbein sass jedoch in Opisthocoelicaudia anscheinend verloren gegangen ist 13 Die funf Zehen sind gespreizt Die Mittelfussknochen waren fast horizontal ausgerichtet und beruhrten teilweise den Boden semidigitigrade Sauropoden waren also keine reinen Zehenganger wie alle anderen Saurischia Die Fussunterseite wurde wahrscheinlich von einem fleischigen Polster gestutzt Die Hinterbeine weisen weit mehr Zehenknochen auf als die Vorderbeine Fingerknochen aufweisen die Phalanx Formel ist meistens 2 3 4 2 1 5 10 12 Osteoderme und Hautabdrucke Bearbeiten Hauptartikel Osteoderme der Titanosauria nbsp Osteoderm von Ampelosaurus atacisOsteoderme Hautknochenplatten wurden bisher bei zehn Gattungen aus der Gruppe der Titanosauria nachgewiesen 14 Diese in der Lederhaut Dermis gelegenen und gebildeten Knochen fanden sich in Form von millimetergrossen mosaikartig angeordneten Knochelchen als auch in Form von Platten mit bis zu 59 Zentimetern Durchmesser deren Oberflache teilweise kammartige oder spitz zulaufende Fortsatze zeigt 14 Asymmetrisch geformte Osteoderme bedeckten vermutlich die Flanken der Tiere wahrend zweiseitig symmetrisch geformte Osteoderme moglicherweise in einer Reihe auf der Mittellinie des Korpers uber den Wirbelstacheln verliefen 15 Da auch in Verbindung mit zusammenhangenden Skelettpartien jeweils hochstens einige wenige Osteoderme gefunden wurden reichte die Anzahl der Osteoderme beim lebenden Tier wahrscheinlich nicht aus um einen wirksamen Schutz vor Pradatoren zu ermoglichen 14 16 Moglicherweise dienten die Osteoderme dieser Sauropoden stattdessen als Calcium Reservoir 17 Seltene Funde von Hautabdrucken zeigen dass die Hautoberflache wie bei anderen Dinosauriern mit tuberkelartigen sich nicht uberlappenden Schuppen bedeckt war 18 Wie Hautabdrucke von Tehuelchesaurus zeigen waren die Schuppen in der Ruckenregion grosser als in der Bauchregion 19 Zumindest einige Vertreter der Diplodocidae zeigten eine Reihe dreieckiger keratinoser Stacheln die entlang der Ruckenlinie verliefen 20 18 Palaobiologie BearbeitenHabitat Bearbeiten Obwohl sich Marsh und Cope die Sauropoden anfangs aufgrund der Beinstruktur terrestrisch vorstellten glaubten sie spater an eine amphibische Lebensweise in flachem Wasser Diese Vorstellung hielt sich bis weit ins zwanzigste Jahrhundert Diese Idee wurde unter anderem durch den langen Hals und den grossen auf der Oberseite des Kopfes angeordneten Nasenlochern denen eine schnorchelahnliche Funktion zugeschrieben wurde und den mit Luft gefullten pneumatischen Wirbeln gestutzt die so meinten einige Forscher fur den Auftrieb gedient haben konnten Im Gegensatz dazu wird seit den 1970ern von einer rein terrestrischen Lebensweise ausgegangen Es wurde gezeigt dass ihr Korperbau die saulenartigen Beine die kompakten Fusse und der tonnenformige Korper deutliche Analogien zu modernen terrestrischen Grosstieren wie Elefanten und Nashornern aufweisen 21 Insgesamt scheinen Sauropoden flache feuchte Gebiete zu bevorzugen oft Delta oder Kustenregionen wie sich an einer Vielzahl von Lagerstatten mit Sauropodenfunden zeigt Selbst die spatkreidezeitlichen mongolischen Arten Opisthocoelicaudia und Nemegtosaurus stammen nicht aus den beruhmten Ablagerungen der Djadochta Formation oder der Barun Goyot Formation zu deren Ablagerungszeit trockenes Klima herrschte sondern aus der daruberliegenden aus Flussablagerungen bestehenden Nemegt Formation 21 Andere Forscher meinen jedoch Sauropoden wurden bevorzugt in halbtrockenen vielleicht savannenahnlichen Gebieten mit saisonalen Regenfallen leben wie es anscheinend in der Morrison Formation der Fall war 22 Ernahrung und Funktion des Halses Bearbeiten Alle Sauropoden waren Herbivoren fruhere Theorien die als Nahrung Mollusken oder gar Fische vorschlugen gelten heute als widerlegt und waren stark an die Idee einer amphibischen oder aquatischen Lebensweise gekoppelt Es gibt bis heute jedoch keinen eindeutigen direkten Nachweis welche Pflanzen den Sauropoden als Nahrung gedient haben Zwar wurde 1964 ein fossiler Mageninhalt beschrieben dieser wurde jedoch in Frage gestellt da das Pflanzenmaterial vielleicht erst nach dem Tod des Tieres in das Skelett gelangt sein konnte Auch Koprolithen versteinerter Kot die in der nordamerikanischen Morrison Formation gefunden wurden konnen nicht sicher den Sauropoden zugeordnet werden 23 Eventuell spielten Koniferen Baumfarne Ginkgos Farne Schachtelhalme und wahrend der spaten Kreide uberdies Bedecktsamer als Nahrungsquelle eine Rolle 21 Gras tauchte erst in der spaten Kreide auf ist jedoch jungst in Koprolithen aus Indien nachgewiesen worden die wahrscheinlich zu spatkreidezeitlichen Titanosauriern gehorten Nach Ansicht der Forscher machte Gras jedoch keinen grossen Teil der Nahrung dieser Sauropoden aus 24 nbsp Mamenchisaurus ein sehr langhalsiger SauropodeDie Fressmechanismen variieren zwischen verschiedenen Sauropodengruppen deutlich Bereits fruh in der Evolution der Sauropoden scheint sich ein praziser Schneidemechanismus entwickelt zu haben worauf Facetten an den Zahnen hindeuten die durch das Ineinanderfassen der Zahne entstanden Somit konnte mit einem kraftigen Biss Vegetation abgeschnitten und verschlungen werden wobei jedoch ausgiebiges Kauen wegen fehlender Backen kaum moglich gewesen sein wird die kraftige Zunge konnte jedoch teilweise Nahrung im Mund zur weiteren Zerkleinerung verschoben haben 21 Der Schneidemechanismus der eine Verbesserung gegenuber den relativ einfachen 25 Anpassungen der Prosauropoden darstellt findet sich besonders in basalen Eusauropoden wie Shunosaurus aber auch in der spateren Gattung Camarasaurus 26 Bei Brachiosaurus und den Titanosauria fassten die Zahne wahrscheinlich nicht ineinander sondern standen sich bei geschlossenem Gebiss direkt gegenuber Diplodociden wiederum besassen wahrscheinlich einen ganzlich anderen Fressmechanismus worauf Abnutzungsspuren schliessen lassen die vermutlich beim Kontakt des Zahns mit der Nahrung entstanden Eventuell konnten Diplodociden Aste abstreifen um das Laub zu losen diese Theorie wird auch von anderen Aspekten der Schadelmorphologie wie der langen Schnauze oder der kammartig angeordneten stiftartigen Zahne gestutzt 21 Die Frage welche Funktionen der lange Hals bei der Nahrungsaufnahme hatte wurde und wird seit der Entdeckung derartiger Fossilien heftig diskutiert Die traditionelle Vorstellung von Sauropoden wie sie giraffenartig mit nach oben gestreckten Halsen Baumkronen abweideten wurde seit 1999 durch computergestutzte Studien insbesondere von Perrisch und Stevens in Frage gestellt Da sich der Kopf den Ergebnissen zufolge bei vielen Arten in seiner neutralen Position nur knapp uber dem Boden befinden wurde vermuten die Forscher der Hals konnte dazu gedient haben ein grosses Areal wie ein Staubsauger abzuweiden ohne den Hauptkorper bewegen zu mussen Diese Forscher sind der Ansicht dass selbst Brachiosaurus der mit verlangerten Vorderbeinen dem Bau einer Giraffe naher kam als andere Sauropoden seinen Hals fur gewohnlich lediglich waagerecht bis leicht nach unten gerichtet hielt 23 Aufgrund ihrer Ergebnisse spekulierten Perrisch und Stevens dass sich Diplodociden Dicraeosauriden und auch Euhelopus von bodennaher Vegetation ernahrten Camarasaurus wiederum scheint einen sehr flexiblen Hals gehabt zu haben und der Kopf von Brachiosaurus befand sich aufgrund der langen Vorderbeine hoher uber dem Boden als bei anderen Sauropoden Fur diese Sauropoden vermuten die Forscher dass sie sich sowohl von hochgelegener als auch von bodennaher Vegetation ernahrt haben konnten Einige Forscher gehen daruber hinaus davon aus dass Camarasaurus 26 und Brachiosaurus aufgrund ihrer breiten spatelformigen Zahne und anderer Schadelmerkmale zaheres Pflanzenmaterial wie Baumfarne oder auch Koniferen gefressen haben konnten wahrend Arten mit stiftartigen Zahnen wie Diplodociden und einige Titanosaurier wie Nemegtosaurus relativ weiche Pflanzen zu sich genommen haben konnten 23 Dieses Fressen bodennaher weicher Vegetation fand sein Extrem bei dem Rebbachisauriden Nigersaurus der mit einem sehr leichten Schadel und einem stark verbreiterten Maul wahrscheinlich eine sehr bescheidene Kiefermuskulatur besass die lediglich weiche Nahrung zuliess Nachweise aus dem inneren Ohr dieser Gattung haben ergeben dass der sich meist unmittelbar uber dem Boden befindende Kopf in der neutralen Haltung um 67 nach unten gerichtet war Bei Diplodocus der nach Ansicht vieler Forscher bodennahe Vegetation aufnahm fand sich eine neutrale Kopfhaltung von 37 wahrend Camarasaurus eine von 15 aufwies 27 23 Eine andere durch Computertomografie gestutzte Studie von Berman und Rothschild stellte zwei verschiedene Typen von Halswirbeln fest Einen robusten Typ bei Camarasaurus und einem unbestimmten Titanosaurier und einen grazilen Typ bei Diplodocus Apatosaurus Haplocanthosaurus Barosaurus und Brachiosaurus Die Forscher folgern aus ihren Ergebnissen der robuste Wirbeltyp konnte auf eine nahezu senkrechte Haltung des Halses hinweisen wahrend Tiere mit dem grazilen Typ den Hals etwa horizontal hielten 28 In der Vergangenheit wurden weitere Hypothesen aufgestellt wie sich Sauropoden ernahrt haben konnten Stevens und Perrisch merkten zum Beispiel an dass Diplodociden sich ebenfalls von Wasserpflanzen ernahrt haben konnten Durch den Bau des Schadels und aufgrund der Tatsache dass dieser in neutraler Position deutlich nach unten geneigt war konnten die Tiere wahrend des Weidens direkt uber oder im Wasser den visuellen und olfaktorischen Kontakt mit der Umwelt aufrechterhalten haben 23 29 nbsp Ein Diplodocide nimmt nebenbei Steine Gastrolithen beim Verzehr eines Palmfarnes Cycadophyta auf Die Nustern der Sauropoden werden haufig entsprechend der Position der Nasenoffnungen im hinteren Bereich des Schadels oberhalb der Augen platziert dargestellt Einige Forscher spekulierten aufgrund der Retraktion der Nasenlocher auf einen Russel der bei der Nahrungsaufnahme eine bedeutende Rolle gespielt hatte andere Autoren verwerfen jedoch diese Idee So bemerkt Coombs 1975 es sei unwahrscheinlich dass Sauropoden die notwendige Gesichtsmuskulatur besassen Wie Witmer 2001 andeutet konnten die Nustern tatsachlich wesentlich tiefer in Richtung der Schnauze gelegen haben 21 Uber die Menge der Nahrung die von einem Sauropoden aufgenommen werden musste sowie uber innere Verdauungsorgane existieren lediglich Spekulationen da entsprechende Fossilien fehlen Allgemein wird aufgrund der Grosse des Hauptkorpers ein langer Darm angenommen welcher Fermentation durch Mikroorganismen erlauben wurde Viele heutige Vogel schlucken zur Zerkleinerung der Nahrung im Muskelmagen Steine die als Gastrolithen Magensteine bezeichnet werden Da seltsam glatt polierte Steine gelegentlich bei Sauropodenskeletten gefunden werden wird davon ausgegangen dass bei Sauropoden ebenfalls Gastrolithen vorkamen Jedoch sind direkte Nachweise sehr selten so konnten in Wirklichkeit nur einige wenige Arten Gastrolithen besessen haben 21 Neuere Forschungen von Oliver Wings und Martin Sander die entsprechende Studien an rezenten Straussen durchfuhrten stellen das Vorhandensein einer durch Gastrolithen funktionierenden Magenmuhle in sauropoden Dinosauriern ganzlich in Frage Gastrolithen wurden nur selten bei Sauropodenfossilien gefunden ausserdem seien sie bei Vogeln rau und unpoliert und die Gesamtmasse der geschluckten Steine sei im Verhaltnis zur Korpermasse bei Sauropoden zu gering so die Forscher 30 31 Grosse Bearbeiten nbsp Grossenvergleich einiger sehr grosser SauropodenDas auffalligste Merkmal nahezu aller Sauropoden war ihre enorme Grosse 21 32 die sich bereits bei den fruhesten Sauropoden in der spaten Trias zeigte 22 Die grossten Sauropoden von denen fast vollstandiges Skelettmaterial bekannt ist sind Diplodocus mit einer gesicherten Lange von 27 Meter und der kurzere aber massigere Brachiosaurus mit 22 Meter Lange 33 Hinweise auf noch grossere Arten finden sich in verschiedenen Abstammungslinien 32 die tatsachliche Grosse lasst sich jedoch aufgrund der meist fragmentarischen Uberreste nur schatzen Die Ermittlung des Gewichts ist besonders schwierig 22 und fuhrte zu vielen Diskussionen so wurde Brachiosaurus in einer Studie von Colbert 1962 auf 80 Tonnen geschatzt wobei eine Studie von Beland und Russel 1980 auf lediglich 15 Tonnen kam 8 Heute wird fur Brachiosaurus ein Gewicht von 30 Tonnen angegeben 33 nbsp Diplodocus hallorum LebendrekonstruktionZu den besonders grossen Sauropoden zahlt unter anderen der zu den Diplodociden gehorende Supersaurus der schatzungsweise 33 34 Meter lang und 35 40 Tonnen schwer wurde 34 Seismosaurus der in den Popularmedien oft als der langste Dinosaurier mit einer Lange von uber 50 Metern gehandelt wird gilt heute als juveniles Synonym mit Diplodocus und erreichte nach neueren Forschungsergebnissen wohl etwa 30 Meter Lange 35 22 Wesentlich massiger war der argentinische Titanosaurier Argentinosaurus welcher auf eine Lange von 30 Metern 22 und ein Gewicht von 73 Tonnen 7 geschatzt wurde Der Brachiosauride Sauroposeidon soll schatzungsweise 32 Meter lang geworden sein ist jedoch nur durch wenige Halswirbel bekannt 33 Mysterios ist Amphicoelias fragillimus der im Jahr 1878 von Cope anhand eines riesigen unvollstandigen Ruckenwirbels beschrieben wurde Kurz nach seiner Beschreibung scheint der Wirbel jedoch verloren gegangen zu sein die Beschreibung lasst allerdings auf einen Diplodociden schliessen der hatte er den gleichen Korperbau wie Diplodocus gehabt 58 Meter lang und uber 9 Meter hoch gewesen ware 22 Die Frage warum Sauropoden so gross wurden kann noch nicht zweifelsfrei beantwortet werden 36 Vorteile einer derartigen Grosse konnte die Erschliessung weiterer Nahrungsquellen sein die fur kleinere Herbivoren nicht erreichbar waren sowie der Schutz vor Raubern Einige Forscher vermuten dass durch ein grosseres Korpervolumen die Effizienz der Verdauung steigt besonders bei nahrstoffarmen Pflanzen So hat ein grosserer Korper naturgemass einen langeren Verdauungstrakt wodurch die Nahrung langer im Korper verweilt Dies erlaubt heutigen Grosstieren wie Elefanten Nashornern oder Flusspferden das Uberleben mit energiearmen Nahrungsquellen besonders in Verbindung mit Fermentation im Dickdarm oder in speziellen Kammern Sauropoden konnten auf diese Weise Durreperioden uberdauert haben 22 21 Atmung Bearbeiten Viele Forscher gehen davon aus dass Sauropoden ein Luftsacksystem ahnlich dem der heutigen Vogel besassen wie vermutlich auch die Theropoden und die Pterosaurier Hinweise darauf liefern die Wirbel mit ihren komplexen Gruben Fossae Offnungen Foramina und Kammern die vielleicht ahnlich wie bei den Vogeln mit Divertikeln Ausstulpungen der Luftsacke ausgefullt waren Wahrend bei basalen Sauropoden lediglich die prasacralen Wirbel pneumatisiert mit Luft gefullt waren hat sich dieses Merkmal bei vielen Neosauropoden bei den Sacralwirbeln ausgebildet Unabhangig voneinander haben sich bei den Diplodociden und den Titanosauria pneumatisierte vordere Schwanzwirbel entwickelt Funde von Wirbeln juveniler Tiere zeigen lediglich sehr einfache Kammern weshalb davon ausgegangen wird dass Individuen in einem noch fruhen Entwicklungsstadium keine pneumatisierten Wirbel besassen 37 21 Die Frage wie der durch den langen Hals bedingte grosse Totraum uberwunden werden konnte wirft Probleme auf wenn von dem eidechsenartigen Atmungssystem ausgegangen wird welches sich auch bei Saugetieren findet Gale 1998 vermutete Sauropoden mussten um die notigen riesigen Luftmengen in den Korper und wieder hinaus zu transportieren 50 100 ihrer metabolischen Energie aufwenden Mit einem Luftsacksystem konnte dieser Totraum kompensiert werden wie es auch bei Vogeln der Fall ist da sowohl beim Einatmen als auch beim Ausatmen sauerstoffhaltige Luft durch die Lunge stromen kann 37 21 Forscher um Daniela Schwarz rekonstruierten weiches Gewebe wie Luftsacke Bander und Muskeln an den Halswirbeln von Diplodociden und Dicraeosauriden anhand von Vergleichen mit Krokodilen und Vogeln Die Anordnung der Divertikel zeigte dass die Luftsacke im Zusammenspiel mit Bandern und Muskeln eine Stutz und Stabilisierungsfunktion fur den Hals gehabt haben konnten Dies wurde dicke Halsmuskeln zur Stabilisierung uberflussig machen was eine weitere Gewichtsreduktion des Halses zur Folge gehabt hatte 38 Thermoregulation Bearbeiten Die Frage ob Sauropoden poikilotherm wechselwarm tachymetabolisch mit erhohten Grundumsatz oder gar homoiotherm gleichwarm waren ist Gegenstand vieler Diskussionen der Thermoregulation Eine haufige Annahme ist dass die schiere Masse einen zusatzlich erhohten Metabolismus zur Erhaltung der Korpertemperatur uberflussig bis kontraproduktiv macht So konnte schon die vermutete Fermentation der Nahrung durch Mikroorganismen eine bedeutende Warmequelle dargestellt haben Zusatzlicher Metabolismus konnte das Tier leicht uberhitzt haben da ein grosser Korper Warme viel besser halten kann da die Hautoberflache verglichen mit der Korpermasse viel kleiner ist als bei einem kleineren Tier 37 21 Wedel 2003 der von einem Luftsacksystem zur Atmung ausgeht merkt jedoch an dass wie bei den Vogeln Evaporation Verdunstung in den Luftsacken stattgefunden haben konnte was einen sehr effektiven Kuhlmechanismus darstelle So konne der Korperkern auf diese Art direkt gekuhlt worden sein Weiter fuhrt er an dass Sauropoden eine sehr schnelle Wachstumsrate haben die vergleichbar mit der von Saugetieren sei wahrend beispielsweise Krokodile eine viel langsamere Wachstumsrate haben Deshalb halt der Forscher einen erhohten Metabolismus Tachymetabolismus oder gar Homoiothermie bei Sauropoden fur wahrscheinlich 37 Fortbewegung und fossile Fussspuren Bearbeiten nbsp Eine Sauropoden Fahrtenfolge bei Barkhausen Niedersachsen Unten links ist ein Vorderfuss Abdruck zu erkennen nbsp Fruher Fussabdruck am Tinzenhorn in Graubunden entdeckt 2006 im Hauptdolomit weitere Spuren fanden sich am Piz MitgelAlle Sauropoden bewegten sich wahrscheinlich ausschliesslich quadruped vierfussig fort trugen ihre Hauptlast jedoch auf den Hinterbeinen Die Gliedmassen wurden durch eine relativ schwache Muskulatur bewegt der Gang ahnelte moglicherweise dem von Elefanten Rothschild und Molnar 2005 fanden Ermudungsfrakturen in funf Prozent der von ihnen untersuchten Fussknochen und schliessen daraus dass der Antrieb hauptsachlich von den Hinterbeinen ausging 39 Die Hochstgeschwindigkeit lag einer Schatzung von Alexander 1991 zufolge bei 25 km h fossile Fahrtenfolgen weisen jedoch auf eine gewohnliche Geschwindigkeit von nur 2 4 km h hin 21 Fahrten und Fahrtenfolgen von Sauropoden finden sich weltweit Da sie immer nur einen kurzen Ausschnitt aus dem Leben des Tieres darstellen konnen sie Informationen beherbergen die durch Knochenfunde alleine nicht gewonnen werden konnen Da die digitigraden mit den Zehenspitzen den Boden beruhrenden Finger hufartig angeordnet sind erscheinen Abdrucke der Vorderfusse oft halbmondformig sie liegen in der Fahrtenfolge direkt vor den wesentlich grosseren Hinterfuss Eindrucken 5 Es konnen generell zwei Typen von Sauropoden Fahrtenfolgen anhand ihrer Breite unterschieden werden die auf unterschiedliche Fortbewegungsweisen schliessen lassen Der breitspurige Typ Brontopodus weist einen deutlichen Abstand zwischen linken und rechten Eindrucken auf und stammt haufig aus der Kreidezeit bei den Verursachern handelt es sich wahrscheinlich um Titanosaurier Der schmalspurige Typ Parabrontopodus ist in jurassischen Schichten haufig und stammt von Nicht Titanosauriern wie den Diplodociden die Eindrucke grenzen an die Mittellinie der Fahrtenfolge liegen also eng beieinander Die Ursache fur diesen Unterschied in den Fahrtenfolgen liegt an einer anderen Ausrichtung der Beine so waren beispielsweise die Oberschenkelknochen der Titanosaurier etwas nach aussen gerichtet wahrend sie bei anderen Sauropoden senkrecht unter dem Korper standen Beweglichere Knie und Ellbogengelenke deuten darauf hin dass die Unterschenkel der Titanosaurier aktiver zur Fortbewegung beigetragen haben als bei anderen Sauropoden 40 21 Einige Sauropoden Fahrtenfolgen zeigen lediglich Abdrucke der Vorderbeine Die erste derartige Entdeckung in Texas wurde von Bird 1944 als Hinweis auf einen schwimmenden Sauropoden interpretiert der den Boden nur mit den Vorderbeinen beruhrte Heute wird die Ansicht vertreten dass die Vorderbeine fur gewohnlich tiefer in den Boden sanken als die Hinterbeine und deswegen als sogenannte Unterspuren sichtbar bleiben selbst wenn daruberliegende Sedimentschichten mitsamt den Hinterfuss Eindrucken verlorengehen 41 42 Fortpflanzung und Entwicklung Bearbeiten Fossile Eier die eindeutig Sauropoden zugeschrieben werden konnen sind sehr selten und konnten erst Anfang des 21 Jahrhunderts nachgewiesen werden Zwar wurden zum Beispiel Eierfunde aus Frankreich bereits 1930 dem Titanosaurier Hypselosaurus priscus zugeschrieben 43 ein sauropoder Ursprung lasst sich jedoch nicht beweisen da keine Uberreste von Embryonen oder Jungtieren bei den Eiern gefunden wurden Bakker 1980 vermutete Sauropoden konnten lebendgebarend gewesen sein und relativ grosse Jungtiere zur Welt gebracht haben worauf er nicht zuletzt auf Grund des grossen Beckenkanals schloss 44 nbsp Nestbau und Eiablage bei einem Titanosaurier 45 In Auca Mahuevo in Argentinien wurden tausende Gelege mit Eiern gefunden die sich Titanosauriern zuordnen lassen Einige der Eier beinhalten Knochen von Embryonen darunter sogar vollstandige Schadel Die Eier sind nahezu rund messen 13 15 cm im Durchmesser und haben ein Volumen von etwa 800 cm 21 Die Nester hatten einen Durchmesser zwischen 100 und 140 Zentimetern waren 10 bis 18 Zentimeter tief und beherbergten mutmasslich 20 40 Eier Diese Funde gestatten Einsichten in das Brutverhalten der Sauropoden So schachteten die Tiere die Nester zwar aus begruben die Eier jedoch nicht mit Erde Die Anzahl der Eier zeigt dass die Sauropoden beim Legen der Eier in Herden lebten verschiedene Ebenen mit Nestern lassen darauf schliessen dass sie diesen Ort mehrere Male zu unterschiedlichen Zeiten zum Bruten benutzt haben Poren in den Eierschalen deuten auf eine hohe Feuchtigkeit im Nest hin und aus runden Ornamenten die eventuell zum Freihalten der Poren gedient haben deuten einige Forscher dass Sauropoden ihre Eier mit Pflanzenmaterial uberdeckt haben 46 Die Forscher schliessen jedoch eine Brutpflege nach der Eiablage aus da weder zertrampelte Eier noch zertrampelter Boden Dinoturbation entdeckt wurden Gegen eine Brutpflege spricht ausserdem der Grossenunterschied zwischen gerade geschlupften Jungtieren und erwachsenen Tieren so konnten Jungtiere nur einen Meter lang und weniger als zehn Kilogramm schwer gewesen sein wahrend erwachsene Tiere zum Teil die Grosse von Walen erreichten 47 48 Funde von Jungtieren sind generell selten weshalb es nur wenige Studien uber die Entwicklung Ontogenese eines Sauropoden gibt Durch Vergleiche der Embryonenschadel aus Auca Mahuevo mit gut erhaltenen Titanosaurierschadeln Nemegtosaurus und Rapetosaurus fand man Hinweise auf starke Umformungen des Schadels wahrend des Wachstums So wurden Knochen umgelagert wahrend sich die Schnauze deutlich verlangerte 48 Fruher ging man von einem langsamen stetigen Wachstum aus Berechnungen von Case 1978 die auf die Wachstumsraten heutiger Reptilien basieren kamen bei Hypselosaurus auf eine Geschlechtsreife mit 62 Jahren und eine volle Grosse mit 82 118 Jahren 21 Jungere knochenhistologische Analysen untersuchen das Wachstum anhand des Aufbaus des Knochengewebes und schliessen auf ein deutlich schnelleres Wachstum ahnlich dem der heutigen Saugetiere Das Gewebe fossiler Knochen lasst sich anhand von Hohlraumen und der Anordnung von Mineralien in den Knochen rekonstruieren inklusive der Blutgefasse und Kollagenfasern Durch Vergleiche mit heutigen Wirbeltieren kann man unter anderem auf die Wachstumsgeschwindigkeit in verschiedenen Phasen der Entwicklung schliessen So hat Sander 2000 fur Janenschia die Geschlechtsreife mit 11 Jahren die maximale Grosse mit 26 Jahren und den Tod mit 38 Jahren angegeben Weiter zeigt der Forscher dass Sauropoden ihre Geschlechtsreife bereits lange vor ihrer maximalen Grosse erreichten so war Brachiosaurus bereits mit 40 seiner vollen Grosse geschlechtsreif bei Barosaurus waren es 70 49 47 Verhalten Bearbeiten Anders als andere Sauropoden hatten Diplodociden ein langes und sehr bewegliches peitschenartiges Schwanzende Eine verbreitete Hypothese besagt Diplodociden hatten ihren Schwanz zur Verteidigung in Richtung der Angreifer geschwungen um diese zu vertreiben oder gar zu verletzen Diese Idee ist jedoch in Verruf geraten da die hinteren Schwanzwirbel weder stabil genug erscheinen noch irgendwelche Schaden aufweisen Ausserdem waren seitliche Bewegungen des vorderen und mittleren Teils des Schwanzes nur eingeschrankt moglich Viele Forscher vermuten heute dass Diplodociden durch das Schwingen des Schwanzes ihr Schwanzende auf Uberschallgeschwindigkeit beschleunigen und so laute Knalle erzeugen konnten ahnlich einer Peitsche Dies konnte vielleicht Angreifer vertrieben haben ebenfalls ist eine soziale Funktion denkbar Shunosaurus besass am Schwanzende eine aus verschmolzenen Wirbeln bestehende Keule die vielleicht tatsachlich zur Verteidigung eingesetzt wurde 21 nbsp Mamenchisaurus aufgerichtet auf den HinterbeinenEine andere Hypothese nimmt an einige Sauropoden seien fahig gewesen sich zur Verteidigung gegen Fressfeinde oder zum Fressen hohergelegener Vegetation auf den Hinterbeinen aufzurichten wobei der Schwanz als zusatzliche Stutze gedient haben konnte Beruhmt ist ein Barosaurus Skelett im American Museum of Natural History das in einer solchen Position aufgestellt ist Jedenfalls bezweifeln viele Forscher diese Idee so merkten Stevens und Perrisch 1999 an dass es bei einer solchen Haltung zu Problemen bei der Blutversorgung des Kopfes gekommen sein musste da der Hals auf eine waagerechte Haltung ausgerichtet sei 29 Rothschild und Molnar 2006 gestanden zwar zu dass die Gelenke den notigen Bewegungsspielraum boten Jedoch fanden die Forscher keine Frakturen in den Handknochen oder den Rucken und Lendenwirbeln die wahrend des Aufrichtens oder beim Herunterlassen gelegentlich entstanden sein mussten 39 Daruber hinaus gab es Diskussionen um die Funktion der vergrosserten Klaue an der Hand Einige Forscher vermuten die Klaue konnte wahrend des Aufrichtens auf den Hinterbeinen als Waffe zur Verteidigung zur Nahrungssuche oder zum Abstutzen an Baumen gedient haben Dies erscheint jedoch fraglich da die Klaue stumpf ist und die Vorderbeine wenig beweglich sind Die andere Vermutung geht dahin dass die Klaue zum Graben von Wasserlochern oder zum Ausgraben von Nestern benutzt worden sein konnte 21 Fossile parallel verlaufenden Fahrtenfolgen lassen erkennen dass einige Sauropoden zumindest zeitweilig in Herden lebten Dafur sprechen auch die Massengraber in denen Sauropoden besonders haufig gefunden werden Die Ardely Fundstelle in England in der uber 40 Fahrtenfolgen ausgegraben wurden zeigt daruber hinaus eine gemischte Herde aus Titanosaurierspuren und Spuren anderer Sauropoden 50 Eine andere Spurenfundstelle aus Texas die Davenport Ranch Fundstelle wurde dahingehend interpretiert dass grosse ausgewachsene Tiere am Rand der Herde liefen um kleinere Tiere in der Mitte der Herde zu beschutzen 42 Spatere Studien Lockley 1991 haben diese Theorie jedoch widerlegt es gibt bis heute keine Hinweise auf strategische Strukturen in Sauropodenherden Auch fehlen Hinweise auf sehr grosse Herden mit hunderten oder tausenden Tieren wie sie bei den Ceratopsia und Hadrosauriden vermutet werden 51 21 Evolution und Biodiversitat BearbeitenFruhe Sauropoden Bearbeiten Uber die Fruhgeschichte der Sauropoden ist wenig bekannt 52 Die ersten Skelettfunde von Dinosauriern stammen aus der sudamerikanischen Ischigualasto Formation und sind 228 Millionen Jahre alt wahrend die fruhesten bekannten Sauropodomorphen aus dem Karnium stammen und funf Millionen Jahre junger sind Jedoch lassen 238 Millionen Jahre alte Fussspuren darauf schliessen dass sich Sauropodomorphen und Theropoden bereits wesentlich fruher voneinander trennten Einige Funde die Sauropoden zugeordnet wurden stammen ebenfalls aus dem Karnium ihre Zuordnung muss jedoch noch bestatigt werden Die ersten Funde die mit Sicherheit Sauropoden zugeordnet werden konnen stammen aus der spaten Trias es handelt sich hierbei um die Fussspur Tetrasauropus Norium Rhaetium und den geologisch gesehen vielleicht etwas jungeren Isanosaurus aus Thailand 53 12 Heute wird davon ausgegangen dass sich die Sauropoden spatestens im Karnium von ihrer Schwestergruppe den Prosauropoden getrennt haben 12 Ihre Vorfahren waren wohl basale Sauropodomorphen einige Forscher vertreten die Ansicht dass fruhe Prosauropoden die direkten Vorfahren der Sauropoden gewesen sind 54 Die meisten Forscher gehen jedoch bei den Prosauropoden von einer monophyletischen Gruppe aus 55 nbsp Barapasaurus ein fruher EusauropodeDie Gattungen Blikanasaurus und Antetonitrus aus dem Norium Obertrias weisen sowohl Merkmale der Sauropoden als auch der Prosauropoden auf und haben sich wahrscheinlich bereits vierbeinig fortbewegt ob es wirklich Sauropoden sind ist jedoch umstritten Auch bei anderen basalen Sauropoden zum Beispiel bei Gongxianosaurus fanden sich Anpassungen an eine quadrupede vierfussige Lebensweise Die Vorderbeine wurden langer das Femur Oberschenkelknochen wurde gerade und langer als die Tibia Schienbein wahrend die Fussknochen kurzer wurden 53 56 Gutes Schadelmaterial von fruhen Sauropoden ist selten und findet sich lediglich bei Tazoudasaurus aus dem fruhen Jura und dem basalen Eusauropoden Shunosaurus aus dem mittleren Jura Eusauropoden wie Shunosaurus die alle Sauropoden ausser einigen basalen Arten mit einschliessen hatten bereits charakteristische Merkmale wie eine gerundete Schnauze eine reduzierte Anzahl von sich uberlappenden breitkronigen Zahnen sowie einen prazisen Schneidemechanismus s o Der Nicht Eusauropode Tazoudasaurus hingegen hatte noch viele Merkmale die an Prosauropoden erinnern So uberlappten sich die Zahne nicht setzten sich jedoch uber die gesamte Lange des Unterkiefers fort wahrend die Schnauze nach vorne hin spitz zulief 52 Sauropoden im Jura Bearbeiten nbsp Camarasaurus ein Sauropode des OberjuraWahrend die Biodiversitat Artenvielfalt der Sauropoden in der spaten Trias noch recht niedrig war stieg sie im fruhen und mittleren Jura deutlich an Im mittleren Jura waren die Sauropoden fast uber die gesamte Welt verbreitet Im Oxfordium fruher Oberjura kam es unter Sauropoden zu einem kleinen Artensterben wobei die Biodiversitat jedoch im nachfolgenden Kimmeridgium und Tithonium spater Jura wieder deutlich anstieg und mit mindestens 27 bekannten Gattungen ihren Zenit erreichte 57 Im spaten Jura stellten die Neosauropoda eine Untergruppe der Eusauropoda einen Grossteil der Sauropodengattungen Die Neosauropoda spalteten sich in zwei grosse Gruppen auf die Diplodocoidea mit den Familien Diplodocidae Dicraeosauridae und Rebbachisauridae sowie die Macronaria welche Camarasaurus Brachiosaurus und die Titanosauria mit einschliesst 12 Bei den Diplodocoiden setzte sich die Verbreiterung der Schnauze fort wahrend sich die Zahnreihen weiter verkurzten und sich zum Grossteil in die Schnauzenspitze verschoben Bei den Rebbachisauriden entwickelte sich dieses Merkmal zum Extrem wie Nigersaurus aus der fruhen Kreide zeigt Der Kiefer war von oben betrachtet kastenformig wahrend die Zahne in einer geraden Reihe die Schnauzenfront bildeten 58 Entgegengesetzt zu der Entwicklung von breitkronigen Zahnen bei basalen Eusauropoden verkleinerten sich die Zahnkronen bei Diplodocoiden wobei lediglich stiftartige Zahne ubrig blieben Dies begunstigte zudem die Bildung von weiteren Ersatzzahnen Bei den Macronaria hingegen entwickelten sich ein breiterer Gang s o sowie vergrosserte Nasenoffnungen Naris welche die Grosse der Orbitalfenster Augenhohlen im Durchmesser ubertrafen 56 12 Sauropoden in der Kreide Bearbeiten nbsp Alamosaurus ein Sauropode der OberkreideAn der Jura Kreide Grenze gab es ein Massensterben unter Sauropoden bei dem die Biodiversitat vom Oberjura Kimmeridgium zur Unterkreide Berriasium innerhalb von 5 5 Millionen Jahren um 65 bis 93 Prozent sank Die Diplodocidae und samtliche Nicht Neosauropoden starben aus die meisten Gruppen uberlebten jedoch bis in die fruhe Kreide 57 die Rebbachisauriden die letzten bekannten Diplodocoiden sind selbst noch aus dem Coniacium fruhe Oberkreide bekannt 59 Die dominierende Sauropodengruppe der Kreide waren die Titanosauria eine Untergruppe der Macronaria und die einzige Sauropodengruppe die bis zum Ende des Mesozoikums uberlebte Wahrend die Grosskontinente Gondwana und Laurasia in der Kreide vollstandig zu den heutigen Kontinenten zerbrachen waren die Titanosauria mit Ausnahme der Antarktika weltweit verbreitet und brachten es zu einer grossen Vielfalt Bis heute konnten uber 30 Gattungen beschrieben werden das macht mehr als ein Drittel der bekannten Sauropoden aus 60 61 Spatere Titanosauria zeigten einige konvergente Entwicklungen die sich fruher bereits bei den Diplodocoiden entwickelten Die Zahne wurden stiftartig und beschrankten sich auf den vorderen Teil der Schnauze der Schadel nahm ein pferdeartiges Aussehen an Wie die Rebbachisauriden verloren die Titanosauria die zusatzlichen Verbindungen an den Wirbeln zwischen Hyposphen und Hypantrum welche andere Sauropoden auszeichnete dadurch gewann die Wirbelsaule an Flexibilitat 59 Saltasauriden eine Familie spater Titanosaurier besassen einen im Vergleich zu fruheren Sauropoden deutlich kurzeren Schwanz mit nur etwa 35 Wirbeln ausserdem waren die Fingerknochen deutlich reduziert 60 Obwohl die Biodiversitat der Sauropoden wahrend der Kreide offenbar leicht sank erreichte sie am Ende der Oberkreide Campanium bis Maastrichtium nochmals einen Hohepunkt der mit der Diversitat wahrend des mittleren Jura vergleichbar ist 57 Wahrend des Massenaussterbens vor 66 Millionen Jahren an der Grenze zwischen Kreide und Palaogen Kreide Palaogen Grenze verschwanden alle Sauropoden Systematik BearbeitenIm spaten 19 Jahrhundert nachdem Marsh 1878 den Begriff Sauropoda gepragt hatte bestand die Systematik der Sauropoden lediglich aus einigen Familien die gleichberechtigt ohne hoher gestellte Taxa existierten unter anderem Atlantosauridae Pleurocoelidae Diplodocidae und Titanosauridae Da diese Systematik keine Ruckschlusse auf Verwandtschaftsbeziehungen und Evolution innerhalb der Sauropoden zuliess wurde bald nach neuen Moglichkeiten gesucht So teilte Janensch 1920 die Sauropoden in zwei Familien ein die Bothrosauropodidae und die Homalosauropodidae denen er einige Unterfamilien zuordnete Andere Autoren fuhrten jedoch die traditionelle Systematik mit ranglosen Familien fort z B McIntosh 1990 Spatere Studien waren im Sinne der Kladistik so stellte Upchurch 1995 fast alle Sauropoden in die Gruppe Eusauropoda wahrend er modernere Arten der Untergruppe Neosauropoda zuordnete 12 Heute ist die Systematik der Sauropoden noch an vielen Stellen umstritten 62 weshalb sich Analysen verschiedener Autoren in vielen Punkten unterscheiden Es folgt ein aktuelles Beispiel vereinfacht nach Weishampel Dodson und Osmolska 2004 56 Sauropoda Eusauropoda Shunosaurus Barapasaurus Cetiosaurus Neosauropoda Diplodocoidea Rebbachisauridae Dicraeosauridae DiplodocidaeVorlage Klade Wartung 3 Macronaria Camarasauromorpha Camarasaurus Titanosauriformes Brachiosaurus TitanosauriaVorlage Klade Wartung 3 VulcanodonEntdeckungs und Forschungsgeschichte BearbeitenFruhe Entdeckungen in England Bearbeiten Die ersten wissenschaftlich untersuchten Sauropodenknochen wurden in England entdeckt Bereits im Jahr 1825 meldete John Kingston fragmentarische Beinknochen aus dem mittleren Jura weitere Riesenknochen aus jurassischen Gesteinen wurden innerhalb der nachsten 16 Jahre entdeckt Der spatere Erstbeschreiber der Dinosauria Richard Owen gab unwissentlich dem ersten Sauropodenfossil einen wissenschaftlichen Namen er nannte einen Zahn Cardiodon obwohl er nicht wusste zu welchem Tier dieser gehorte 63 In seiner 1842 veroffentlichten Studie uber fossile Reptilien aus England beschrieb Owen unter anderem die bisher gefundenen und spater zu den Sauropoden gestellten Riesenknochen Er meinte sie gehorten zu einem grossen Tier und konnten keiner bekannten Form zugeordnet werden hatten gleich den Walen eine schwammige Knochenstruktur Auf dieser Feststellung basierend nannte er das unbekannte Tier Cetiosaurus was so viel wie Walechse bedeutet 63 Er ging von einem grossen marinen Krokodil aus 64 1860 erstellte Owen eine neue Unterordnung der Krokodile die Opisthocaudia wo er Cetiosaurus und Streptospondylus spater als Theropode neubeschrieben einordnete 63 Zwar wurden in den 30 Jahren nach der Beschreibung von Cetiosaurus verschiedene fragmentarische Funde beschrieben zum Beispiel Pelorosaurus und Aepisaurus diese gelten jedoch als ungultig oder dubios Ein erstes Bild von der wahren Natur der Sauropoden konnte man sich erst nach der Entdeckung eines teilweise erhaltenen jedoch schadellosen Cetiosaurus Skelettes machen 64 Dieses wurde in einem Steinbruch bei Gibraltar nahe Oxford geborgen und in dem 1871 veroffentlichten Buch The Geology of Oxford von John Phillips detailliert beschrieben 63 Phillips vermutete dass die Knochen von einem grossen landlebenden Dinosaurier stammen 64 Er entdeckte dass die Beine nicht so abgespreizt stehen konnten wie bei Krokodilen sondern gerader unter den Korper standen Auch schloss er erstmals aus dem einzigen erhalten gebliebenen Zahn dass es sich um einen Herbivoren handeln musste 63 Zwischen 1870 und 1890 wurden weitere fur das Verstandnis der Sauropoden Anatomie wichtige Funde gemacht 64 im Jahr 1877 wurde mit dem indischen Titanosaurus Lydekker der erste Sauropode aus einem sudlichen Kontinent beschrieben 65 Entdeckungen in Nordamerika Morrison Formation Bearbeiten Bereits 1856 wurden zwei Zahne aus Maryland als Astrodon beschrieben der erste Nachweis eines Sauropoden aus Nordamerika Ab 1877 setzte eine Flut von neuen Entdeckungen aus der spatjurassischen Morrison Formation ein Die beiden Rivalen E D Cope und O C Marsh beschrieben in ihren sogenannten Knochenkriegen eine gewaltige Menge an Material besonders aus Garden Park Morrison und Como Bluff mit dem Ziel den anderen mit allen Mitteln zu uberbieten Dieser Konkurrenzkampf fuhrte zwar zu insgesamt 142 neuen Dinosaurierarten die Veroffentlichungen waren jedoch oft nur sehr kurz und in vielen Fallen war das zugrundeliegende Material zum Grossteil noch nicht vom umliegenden Gestein befreit Dies fuhrte nicht zuletzt zu vielen Synonymen Doppelbenennungen fur dasselbe Tier 63 nbsp Othniel Charles Marsh der Erstbeschreiber der SauropodaDie bedeutendsten Beitrage in Bezug auf Sauropoden kamen zu dieser Zeit von Marsh Im Jahr 1878 stellte er die Gruppe Sauropoda auf und beschrieb zehn Merkmale welche das neue Taxon charakterisieren 1879 beschrieb er erstmals einen teilweise erhaltenen Schadel und nannte das Tier Morosaurus dumme Echse aufgrund der im Vergleich zum restlichen Korper winzigen Grosse des Schadels Morosaurus wurde spater jedoch als ein Synonym mit dem von Cope beschriebenen Camarasaurus erkannt da letzterer vor Morosaurus beschrieben wurde ist Camarasaurus der heute gultige Name 1883 beschrieb Marsh ein fast vollstandiges Skelett als Brontosaurus excelsus und veroffentlichte erstmals eine vollstandige Rekonstruktion Allerdings wurde auch Brontosaurus spater als ein Synonym mit Apatosaurus Marsh 1877 erkannt weshalb Brontosaurus heute als ungultig gilt 1884 beschrieb Marsh die Gattung Diplodocus und damit den ersten vollstandigen verbundenen Sauropodenschadel 63 Um die Jahrhundertwende gab es bedeutende Entdeckungen aus Como Bluff und dem nahegelegenen Bone Cabin Quarry zwei Dinosaurierfriedhofen aus Wyoming Alleine aus Bone Cabin Quarry wurden hunderte Funde gemacht darunter viele verbundene Gliedmassen Knochen von Sauropoden Die Funde fuhrten unter anderem zu detaillierten Beschreibungen von Diplodocus Hatcher 1901 Apatosaurus Hatcher 1902 und Haplocanthosaurus Hatcher 1903 Abgusse eines Skeletts von Diplodocus wurden an Museen auf der ganzen Welt versandt 63 Earl Douglass entdeckte 1909 den grossten Fundort fur Sauropoden Knochen das Dinosaur National Monument in Utah Hier kamen neun komplette oder fast komplette Sauropodenschadel von Camarasaurus Diplodocus und Apatosaurus zum Vorschein sowie funf Skelette Auch die seltene Gattung Barosaurus ist unter den Funden 64 Entdeckungen aus der Tendaguru und der Shaximiao Formation Bearbeiten nbsp Dicraeosaurus im Berliner NaturkundemuseumAnfang des zwanzigsten Jahrhunderts wurde eine weitere heute vertraute Sauropodenfauna in der ehemaligen deutschen Provinz Ostafrika das heutige Tansania entdeckt die Fauna der spatjurassischen Tendaguru Formation So kamen durch eine deutsche Expedition Fossilien zum Vorschein die von E Fraas 1908 beschrieben wurden und heute als Tornieria und Janenschia bekannt sind Weitere Ausgrabungen unter der Leitung von Werner Janensch brachten eine Vielzahl von Knochen zum Vorschein welche spater von Janensch von 1914 bis 1961 beschrieben wurden Der Grossteil dieser Knochen befindet sich heute im Humboldt Museum fur Naturkunde in Berlin inklusive Brachiosaurus und Dicraeosaurus 64 Aus den 1920ern und 1930ern gab es detaillierte Veroffentlichungen uber Camarasaurus Osborn und Mook 1921 erstmals wurde ein fast komplettes Sauropodenskelett beschrieben Gilmore 1925 sowie uber Apatosaurus Gilmore 1936 Weitere Veroffentlichungen schliessen die umfassende Beschreibung des chinesischen Euhelopus Wiman 1929 sowie Beschreibungen der argentinischen und indischen Titanosaurier Huene und Matley 1933 mit ein 64 Ab dem Ende des Zweiten Weltkriegs gab es eine Folge von Veroffentlichungen des legendaren 63 chinesischen Forschers C C Young uber die reichen Fossilienvorkommen aus dem mittleren und spaten Jura Chinas Im Jahr 1972 wurde Mamenchisaurus aus Sichuan beschrieben welcher einen im Verhaltnis zum Korper bemerkenswert langen Hals aufweist 66 Weitere Arten stammen aus der oberen Shaximiao Formation die heute zusammen mit der nordamerikanischen Morrison Formation und der ostafrikanischen Tendaguru Formation zu den am besten bekannten Sauropodenfaunen gehort unter den Funden sind Shunosaurus Datousaurus und Omeisaurus China hat durch viele fragmentarische und vollstandige Skelette heute eine grosse Bedeutung bei der Erforschung der Sauropoden gewonnen Auch aus anderen Gebieten Asiens vor allem der Wuste Gobi gab es bemerkenswerte Funde einschliesslich Nemegtosaurus Quaesitosaurus und Opisthocoelicaudia 64 Neuere Entdeckungen Bearbeiten nbsp Lebendrekonstruktion von ParalititanNeben China ist Argentinien die Region aus der heute die meisten neuen Sauropodenfunde stammen Erwahnenswerte Funde aus dem mittleren Jura bis zur spaten Kreide sind unter anderem Patagosaurus Saltasaurus und aus der jungeren Vergangenheit Rayososaurus Amargasaurus Andesaurus und Argentinosaurus 64 Weitere Funde stammen aus der Sahara Nordafrikas wie beispielsweise Nigersaurus und Jobaria 67 Bedeutende neuere Entdeckungen schliessen den Titanosaurier Rapetosaurus 2001 aus Madagaskar 61 und den kleinwuchsigen Europasaurus 2006 aus Deutschland 6 mit ein Weitere wichtige Funde aus der jungeren Vergangenheit sind unter anderem der primitive Spinophorosaurus 2009 68 sowie die Titanosaurier Futalognkosaurus 2007 69 und Tapuiasaurus 2011 70 Literatur BearbeitenKristina Curry A Rogers Jeffrey A Wilson Hrsg The Sauropods Evolution and Paleobiology University of California Press Berkeley CA u a 2005 ISBN 0 520 24623 3 Virginia Tidwell Kenneth Carpenter Hrsg Thunder lizards The Sauropodomorph Dinosaurs Indiana University Press Bloomington IN u a 2005 ISBN 0 253 34542 1 David B Weishampel Peter Dodson Halszka Osmolska Hrsg The Dinosauria 2nd edition University of California Press Berkeley CA u a 2004 ISBN 0 520 24209 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sauropoden Sauropoda Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Sauropode Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Biology of the Sauropod Dinosaurs The Evolution of Gigantism Projektseite der Deutschen Forschungsgemeinschaft deutsch englisch DFG Science TV Die Supersaurier 12 dreiminutige Kurzfilme uber den Fortgang des DFG Projekts Anna Manz Sauropoden dem Gigantismus auf der Spur Dossier bei scinexx deEinzelnachweise Bearbeiten Gregory S Paul The Princeton Field Guide To Dinosaurs Princeton University Press Princeton NJ u a 2010 ISBN 978 0 691 13720 9 S 171 213 Online Wilhelm Pape Max Sengebusch Bearb Handworterbuch der griechischen Sprache 3 Auflage 6 Abdruck Vieweg amp Sohn Braunschweig 1914 zeno org abgerufen am 10 Januar 2022 Wilhelm Pape Max Sengebusch Bearb Handworterbuch der griechischen Sprache 3 Auflage 6 Abdruck Vieweg amp Sohn Braunschweig 1914 zeno org abgerufen am 10 Januar 2022 a b c Ignacio A Cerda Ariana Paulina Carabajal Leonardo Salgado Rodolfo A Coria Marcelo A Reguero Claudia P Tambussi Juan J Moly The first record of a sauropod dinosaur from Antarctica In Naturwissenschaften Bd 99 Nr 1 2012 S 83 87 doi 10 1007 s00114 011 0869 x a b c d e f g h i j k l m n Paul Upchurch Paul M Barrett Peter Dodson Sauropoda Abschnitt Anatomy In David B Weishampel Peter Dodson Halszka Osmolska Hrsg The Dinosauria 2nd edition University of California Press Berkeley CA u a 2004 ISBN 0 520 24209 2 S 273 295 a b c P Martin Sander Octavio Mateus Thomas Laven Nils Knotschke Bone histology indicates insular dwarfism in a new Late Jurassic sauropod dinosaur In Nature Bd 441 Nr 7094 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Ubersetzung PDF 334 17 kB Paul C Sereno Allison L Beck Didier B Dutheil Hans C E Larsson Gabrielle H Lyon Bourahima Moussa Rudyard W Sadleir Christian A Sidor David J Varricchio Gregory P Wilson Jeffrey A Wilson Cretaceous Sauropods from the Sahara and the Uneven Rate of Skeletal Evolution Among Dinosaurs In Science Bd 286 Nr 5443 1999 S 1342 1347 doi 10 1126 science 286 5443 1342 Kristian Remes Francisco Ortega Ignacio Fierro Ulrich Joger Ralf Kosma Jose Manuel Marin Ferrer A new basal sauropod dinosaur from the Middle Jurassic of Niger and the early evolution of sauropoda In PLoS ONE Bd 4 Nr 9 2009 e6924 doi 10 1371 journal pone 0006924 Jorge O Calvo Juan D Porfiri Bernardo J Gonzales Riga Alexander W A Kellner A new Cretaceous terrestrial ecosystem from Gondwana with the description of a new sauropod dinosaur In Anais da Academia Brasileira de Ciencias Bd 79 Nr 3 2007 ISSN 0001 3765 S 529 541 Digitalisat PDF 836 43 kB Hussam Zaher Diego Pol Alberto B Carvalho Paulo M Nascimento Claudio Riccomini Peter Larson Ruben Juarez Valieri Ricardo Pires Domingues Nelson Jorge da Silva Jr Diogenes de Almeida Campos A Complete Skull of an Early Cretaceous Sauropod and the Evolution of Advanced Titanosaurians In PLoS ONE Bd 6 Nr 2 2011 e16663 doi 10 1371 journal pone 0016663 nbsp Dieser Artikel wurde am 31 Marz 2008 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sauropoden amp oldid 236846179