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Opisthocoelicaudia ist eine Gattung sauropoder Dinosaurier aus der Gruppe der Titanosauria Fossile Uberreste dieser Gattung stammen aus der Oberkreide spates Campanium bis fruhes Maastrichtium der Mongolei Nemegt Formation OpisthocoelicaudiaSkelettrekonstruktion von Opisthocoelicaudia skarzynskii Hals und Kopf sind jedoch nicht fossil uberliefert Zeitliches AuftretenOberkreide spates Campanium bis fruhes Maastrichtium 1 76 4 bis 69 9 Mio JahreFundorteMongolei Nemegt Formation SystematikDinosaurier Dinosauria Echsenbeckensaurier Saurischia SauropodomorphaSauropoden Sauropoda Titanosaurier Titanosauria OpisthocoelicaudiaWissenschaftlicher NameOpisthocoelicaudiaBorsuk Bialynicka 1977ArtOpisthocoelicaudia skarzynskiiBisher ist ein gut erhaltenes teilweise im anatomischen Verbund vorgefundenes Skelett bekannt dem lediglich Hals und Schadel fehlen somit gehort Opisthocoelicaudia zu den am vollstandigsten fossil uberlieferten Titanosauria Die Gattung wurde ursprunglich fur einen Vertreter der Camarasauridae gehalten gilt jedoch heute als sehr abgeleiteter fortgeschrittener Vertreter der Saltasauridae innerhalb der Titanosauria Manchmal wird Opisthocoelicaudia mit dem verwandten Alamosaurus innerhalb einer Opisthocoelicaudiinae genannten Gruppe zusammengefasst Einzige Art ist Opisthocoelicaudia skarzynskii Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Fossilbericht Entdeckungsgeschichte und Namensgebung 3 Taphonomie 4 Systematik 4 1 Synonymie mit Nemegtosaurus 5 Palaookologie 6 Palaobiologie 6 1 Stutzfunktion des Schwanzes 6 2 Fussspuren 7 Weiterfuhrende Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenOpisthocoelicaudia war wie alle Sauropoden ein vierbeinig laufender Pflanzenfresser mit einem tonnenformigen Korper und einem langen Hals und Schwanz Es handelte sich um einen relativ kleinen Sauropoden Paul 1997 schatzt das nahezu vollstandig erhaltene Exemplar auf eine Lange von 11 3 Metern und ein Gewicht von 8 4 Tonnen 2 Eine jungere Studie von Packard und Kollegen 2009 nimmt derweil ein Gewicht von 13 Tonnen an 3 Schadel und Hals sind nicht fossil uberliefert jedoch deutet eine Rekonstruktion des Nackenbands Ligamentum nuchae auf einen Hals von mittlerer Lange hin der waagerecht oder leicht nach unten geneigt getragen wurde Der Schwanz war mit etwa 35 Schwanzwirbeln relativ kurz wie bei dem verwandten Alamosaurus 4 Wie bei anderen abgeleiteten Titanosauria fehlten zusatzliche mechanische Verbindungselemente der Wirbel Hyposphen Hypantrum Verbindungen was zu einer flexibleren Ruckenwirbelsaule fuhrte wahrend ein zusatzlicher sechster Kreuzbeinwirbel die Beckenregion verstarkte 5 Die Ruckenwirbelsaule war gerade Wahrend traditionelle Rekonstruktionen von einem etwa horizontal ausgerichteten Rucken ausgehen zeigen Daniela Schwarz und Kollegen 2007 dass der Rucken tatsachlich nach hinten abfiel So war das Schulterblatt Scapula mit einem Winkel von etwa 55 bis 60 gegenuber der Horizontalen deutlich steiler ausgerichtet als zuvor angenommen was zu einer erhohten Schulterregion fuhrte 6 Die Wirbel der vorderen Schwanzhalfte waren stark opisthocoel das heisst sie waren auf der Vorderseite konvex und auf der Hinterseite konkav Dieses Merkmal ist fur Opisthocoelicaudia namensgebend und unterscheidet die Gattung von allen anderen Titanosauria welche meist durch stark procoele auf der Vorderseite konkave und auf der Hinterseite konvexe vordere Schwanzwirbel gekennzeichnet waren 7 Ein weiteres einzigartiges autapomorphes Merkmal waren die gegabelten Dornfortsatze der prasakralen vor dem Kreuzbein gelegenen Wirbel 8 9 Das Sitzbein Ischium war wie bei vielen anderen Titanosauria relativ kurz und machte bei Opisthocoelicaudia lediglich 2 3 der Lange des Schambeins Pubis aus Anders als bei anderen Titanosauria waren Scham und Sitzbein miteinander verschmolzen 10 Die saulenartigen Beine waren wie bei anderen Titanosauria robust und verhaltnismassig kurz 11 Die Vorderbeine waren beim gefundenen Exemplar 1 87 Meter hoch gemessen vom hochsten Punkt des Oberarmknochens Humerus und machen etwa zwei Drittel der Lange der Hinterbeine aus die mit einer Hohe von 2 64 Metern rekonstruiert wurden 9 Wie bei anderen Titanosauria waren die Beine leicht nach aussen gebeugt und standen nicht genau senkrecht unter dem Korper wie bei anderen Sauropoden 12 Der Vorderfuss bestand lediglich aus den funf vertikal stehenden und halbkreisformig angeordneten Mittelhandknochen wie bei allen Titanosauria fehlten Handwurzelknochen Carpalia Fingerglieder die bei anderen Titanosauria oft als extrem reduzierte Reste vorhanden waren fehlten bei Opisthocoelicaudia vollstandig 13 9 Das Sprungbein Astragalus des Sprunggelenks war stark reduziert wie bei anderen Titanosauria das Fersenbein Calcaneus fehlte bei Opisthocoelicaudia scheinbar vollstandig 9 Im Gegensatz zum Handskelett wies das Fussskelett die fur Sauropoden typischen gut entwickelten Zehenglieder und Krallen auf Die Phalangenformel gibt Anzahl der Zehenglieder jeder Zehe an betragt 2 2 2 1 0 Bis heute sind erst zwei weitere vollstandige Fussskelette von Titanosauriern entdeckt worden die jedoch eine abweichende Phalangenformel zeigen 14 Bei 10 der uber 40 bekannten Titanosaurier Gattungen konnten Osteoderme Hautknochenplatten nachgewiesen werden Da bei Opisthocoelicaudia trotz eines vollstandig erhaltenen Restskeletts keine Osteoderme gefunden wurden halten es Forscher fur wahrscheinlich dass diese Gattung tatsachlich keine Osteoderme besass Andere durch relativ vollstandige Skelettfunde bekannte Titanosaurier ohne Osteoderme sind Alamosaurus Epachthosaurus und Phuwiangosaurus Dies zeigt dass Osteoderme in der Evolution der Titanosauria mehrfach unabhangig voneinander erworben wurden 15 Fossilbericht Entdeckungsgeschichte und Namensgebung Bearbeiten nbsp Omno Gobi Aimag der mongolische Aimag Provinz in dem alle Opisthocoelicaudia Fossilien entdeckt wurden Das Typusexemplar Exemplarnummer ZPAL MgD I 48 ist ein schadelloses postkraniales Skelett dem lediglich die Halswirbel fehlen Der Fundort Altan Ula IV befindet sich im sudmongolischen Aimag Omno Gobi und ist Teil der Nemegt Formation der jungsten der drei geologischen Formation des Nemegt Beckens Altan Ula IV ist fur eine Vielzahl verschiedener Wirbeltier Fossilien beruhmt unter den Funden sind neben dem Opisthocoelicaudia Skelett beispielsweise der Troodontide Borogovia 16 sowie der Ankylosaurier Tarchia 17 Das Skelett gehorte zu einem alten Individuum Der Grossteil der gefundenen Wirbel ist als Serie im anatomischen Verbund erhalten geblieben die aus 8 Ruckenwirbeln 6 Kreuzbeinwirbeln und 34 Schwanzwirbeln besteht 3 weitere schlecht erhaltene Wirbel wurden isoliert von der Serie gefunden und gehorten wahrscheinlich zum Ubergangsbereich zwischen Hals und Ruckenwirbelsaule Die ubrigen Teile des Skeletts waren schwach aus dem ursprunglichen anatomischen Verbund verschoben 9 Neben diesem Skelett wurde auch ein Schulterblatt mit Rabenbein Coracoid beschrieben Exemplarnummer ZPAL MgD I 25c das zu einem jungen Individuum gehorte wie sich an der noch nicht verschmolzenen Naht zwischen diesen beiden Knochen zeigt 9 Forscher um Philip Currie erwahnen zudem einen fragmentarischen Schwanz Exemplarnummer MPD 100 406 der ebenfalls Opisthocoelicaudia zugeschrieben werden kann Dieser Fund stammt aus der Nemegt Fundstelle aus welcher unter anderem der Nemegtosaurus Schadel stammt 18 Das Typexemplar wurde vom Geologen Ryszard Gradzinski zwischen dem 10 und 23 Juni 1965 wahrend einer polnisch mongolischen Expedition entdeckt 19 Der Transport des Opisthocoelicaudia Skeletts hinaus aus dem sehr unwegsamen Gelande stellte das Expeditionsteam vor grosse technische Probleme Das Skelett war in hartem Sandstein eingebettet und musste in Blocken mithilfe von Schlitten uber eine Distanz von 580 Metern zum nachsten mit Fahrzeugen erreichbaren Platz gebracht werden Die Blocke bestehend aus fossilen Knochen sowie umgebendem Gestein wogen insgesamt etwa 12 Tonnen Am 9 Juli begann die Verpackung des Skeletts in 35 teilweise uber eine Tonne schwere Kisten die anschliessend nach Dalandsadgad transportiert wurden 19 Derzeit befindet sich das Skelett in der Sammlung des Instituts fur Geologie der Mongolischen Akademie der Wissenschaften in Ulaanbaatar 20 Die Gattung wurde 1977 von Magdalena Borsuk Bialynicka erstmals wissenschaftlich beschrieben Der Name spielt auf den besonderen Bau der Schwanzwirbel an altgriechisch opisthe hinten koilos hohl und lateinisch cauda Schwanz Der zweite Teil des Artnamens skarzynskii ehrt Wojciech Skarzynski den Praparator des Skeletts 9 Taphonomie BearbeitenDas Typusexemplar zeigt Bissspuren insbesondere am Becken und am rechten Oberschenkelknochen was zeigt dass Fleischfresser am Kadaver des Tieres gefressen haben Kopf und Hals des ansonsten vollstandig erhaltenen Skeletts fehlen was darauf hindeutet dass die Fleischfresser diese Korperteile fortgetragen haben konnten Das Skelett ist in Ruckenlage gefunden worden 21 Bezeichnend ist dass sich die linken Bein und Rippenknochen an der rechten Seite des Korpers fanden wahrend umgekehrt die rechten Bein und Rippenknochen auf der linken Korperseite gefunden wurden Wahrscheinlich wurde der Kadaver lediglich fur kurze Zeit von einem Flutereignis transportiert und anschliessend von Sediment begraben noch bevor das weiche Gewebe vollstandig verwest ist Hierauf weisen die grosstenteils nur schwach aus ihrer ursprunglichen anatomischen Lage verschobenen Knochen hin 9 Systematik BearbeitenAnfangs galt Opisthocoelicaudia als ein Vertreter der Camarasauridae einer anderen Gruppe der Sauropoden die unter anderem Camarasaurus und Euhelopus mit einschliessen sollte heute jedoch nicht mehr anerkannt wird 22 Diese Zuordnung wurde vor allem mit den gabelformigen niedrigen Dornfortsatzen der Ruckenwirbel begrundet Die Erstbeschreiberin Borsuk Bialynicka ordnete Opisthocoelicaudia der Euhelopodinae zu die damals als Unterfamilie innerhalb der Familie Camarasauridae gefuhrt wurde 9 Coombs und Molnar 1981 ordneten die Gattung derweil innerhalb der Camarasaurinae ein einer anderen Unterfamilie der Camarasauridae 23 Erst 1993 konnten Salgado und Coria zeigen dass es sich tatsachlich um einen Titanosaurier handelte So zeigten Opisthocoelicaudia und andere abgeleitete Titanosauria zahlreiche gemeinsame Merkmale Synapomorphien darunter beispielsweise einen sechsten Kreuzbeinwirbel opisthocoele Ruckenwirbel fehlende Fingerglieder ein verkurztes Sitzbein Ischium fehlende Hyposphen Hypantrum Verbindungen der Wirbelbogen oder ein halbmondformiges Brustbein Sternum Salgado und Coria 1993 stellten Opisthocoelicaudia zu den Titanosauridae ein in der Vergangenheit haufig verwendeter Name der jedoch von vielen heutigen Forschern als ungultig betrachtet wird Stattdessen wird manchmal der Name Lithostrotia verwendet welcher die gleiche Gruppe beschreibt die auch durch den Namen Titanosauridae belegt ist 7 Fast alle phylogenetischen Analysen kommen zu dem Ergebnis dass Opisthocoelicaudia nahe mit der nordamerikanischen Gattung Alamosaurus verwandt ist Beide Gattungen werden meistens als nahe Verwandte von Saltasaurus und Neuquensaurus betrachtet letztere Gattungen werden auch als Saltasaurinae zusammengefasst Einige Forscher sehen Alamosaurus und Opisthocoelicaudia als monophyletische Gruppe die Opisthocoelicaudiinae genannt und der Saltasaurinae gegenubergestellt wird Andere Forscher klassifizieren beide Gattungen als Aussengruppen der Saltasaurinae wobei sie die Opisthocoelicaudiinae als paraphyletisch betrachten Die Gruppierung Saltasaurinae Opisthocoelicaudia Alamosaurus wird auch als Saltasauridae bezeichnet 24 Im Gegensatz zu den meisten anderen bisherigen Analysen kommt Curry Rogers 2005 zu dem Ergebnis dass Alamosaurus und Opisthocoelicaudia lediglich entfernt mit der Saltasaurinae verwandt waren 4 Upchurch und Kollegen 2004 derweil sehen Alamosaurus und Opisthocoelicaudia nicht als nahe Verwandte wahrend sie Alamosaurus ausserhalb der Saltasauridae als Schwestertaxon von Pellegrinisaurus klassifizieren ordnen sie Opisthocoelicaudia innerhalb der Saltasauridae ein 10 Es folgen zwei Kladogramm Beispiele mit monophyletischer Opisthocoelicaudiinae Wilson 2002 8 links und mit paraphyletischer Opisthocoelicaudiinae Calvo und Gonzales Riga 2003 25 rechts Saltasauridae Opisthocoelicaudiinae Opisthocoelicaudia Alamosaurus Saltasaurinae Neuquensaurus SaltasaurusVorlage Klade Wartung Style Opisthocoelicaudia Alamosaurus Saltasaurinae Neuquensaurus SaltasaurusVorlage Klade Wartung Style Synonymie mit Nemegtosaurus Bearbeiten Ein weiterer Sauropode der Nemegt Formation ist Nemegtosaurus der lediglich durch einen Schadelfund bekannt ist Von Opisthocoelicaudia ist derweil nur das Restskelett bekannt was direkte anatomische Vergleiche ausschliesst Verschiedene Forscher vermuten dass es sich bei beiden Gattungen um ein und dieselbe Spezies handelt Synonymie Nach den Internationalen Regeln fur die Zoologische Nomenklatur ICZN hatte in einem solchen Fall der zuerst vergebene Name in diesem Fall Nemegtosaurus Gultigkeit der Name Opisthocoelicaudia ware dann ungultig 18 Borsuk Bialynicka halt eine Synonymie in ihrer Erstbeschreibung fur unwahrscheinlich da sie beide Gattungen als Vertreter verschiedener Gruppen sah So klassifizierte sie Opisthocoelicaudia als Camarasauriden wahrend sie Nemegtosaurus in Ubereinstimmung mit der damaligen Forschungsmeinung der Dicraeosauridae zuschrieb Ausserdem argumentierte sie dass mehrere Sauropoden Spezies zur selben Zeit am selben Ort nicht ungewohnlich waren wie andere Fossillagerstatten wie beispielsweise die Morrison Formation mit mehr als funf zeitgleich lebenden Sauropoden Spezies zeigen 9 Mittlerweile werden beide Gattungen innerhalb der Titanosauria eingeordnet weshalb beispielsweise Wilson 2005 bemerkt dass eine Synonymie nicht ausgeschlossen werden kann 26 Currie und Kollegen 2003 halten eine Synonymie fur sehr wahrscheinlich und berichten uber einen fragmentarischen Schwanz der Opisthocoelicaudia zugeschrieben werden kann und aus der gleichen Fundstelle wie der Nemegtosaurus Schadel stammt Zur endgultigen Klarung der Frage seien jedoch weitere Funde notig 18 Palaookologie BearbeitenDie Opisthocoelicaudia Fossilien stammen aus der Nemegt Formation einer geologischen Formation die in der Wuste Gobi in der sudlichen Mongolei aufgeschlossen ist Zwar ist ihr Alter nie radiometrisch datiert worden die Fossilfauna zeigt jedoch an dass sie wahrend des Maastrichtiums zwischen 72 und 66 Millionen Jahre zur Ablagerung kam Grosse Flussbetten und Bodenreste Palaoboden weisen auf ein relativ feuchtes Klima hin das im Kontrast zu dem halbtrockenen Klima steht unter dem die unterliegenden Schichten die Barun Goyot Formation und die Djadochta Formation abgelagert wurden Calichen Konkretionen aus gefalltem Calciumcarbonat deuten jedoch auf periodische Durren hin 27 Die Nemegt Formation ist eine bedeutende Fossillagerstatte und enthalt eine der reichhaltigsten und vielfaltigsten bekannten Dinosaurierfaunen 18 So teilte Opisthocoelicaudia den Lebensraum mit Schildkroten Krokodilen wie Shamosuchus und Vogeln wie Gurilynia Judinornis und Teviornis Saugetierfossilien werden nur sehr selten gefunden 27 Dinosaurier aus der Gruppe der Vogelbeckensaurier Ornithischia waren mit dem Ankylosaurier Tarchia den Pachycephalosauriern Homalocephale und Prenocephale sowie mit den Hadrosauriden Saurolophus und Barsboldia vertreten Die zahlreichen kleinen Theropoden der Formation schliessen Troodontiden wie Borogovia Tochisaurus und Zanabazar Oviraptorosaurier wie Elmisaurus Nemegtomaia und Rinchenia Ornithomimosaurier wie Anserimimus Gallimimus und Deinocheirus Therizinosauroideen wie Therizinosaurus sowie den Dromaeosauriden Adasaurus und die Tyrannosauroideen Bagaraatan und Alioramus mit ein Spitzenpradator der Fauna und moglicherweise Fressfeind von Opisthocoelicaudia 28 war der Tyrannosauride Tarbosaurus Neben Opisthocoelicaudia ist mit Nemegtosaurus eine zweite Sauropoden Spezies vertreten 29 Palaobiologie BearbeitenStutzfunktion des Schwanzes Bearbeiten Borsuk Bialynicka vermutete dass der Schwanz als eine Art drittes Bein eine Aufrichtung auf die Hinterbeine erlaubt haben konnte beispielsweise bei der Nahrungssuche Sie argumentierte dass der Schwanz dank der opisthocoelen Schwanzwirbel flexibler gewesen sei als bei anderen Sauropoden Auch Merkmale an den Beckenknochen wie eine vertiefte Huftgelenkspfanne Acetabulum mit verdicktem Rand wurden diese Theorie unterstutzen 9 Einige jungere Studien interpretieren weitere Merkmale wie den mit nur etwa 35 Schwanzwirbeln stark verkurzten Schwanz als mogliche Hinweise auf eine Stutzfunktion des Schwanzes bei Opisthocoelicaudia und anderen Saltasauriden 30 Fussspuren Bearbeiten Fossile Fussspuren werden in der Nemegt Formation nur sehr selten gefunden Verschiedene Fussspuren die vor allem von Hadrosauriden stammen konnten in der Nemegt Fundstelle freigelegt werden darunter sind mindestens zwei Trittsiegel die vom Hinterfuss eines Sauropoden erzeugt wurden Currie und Kollegen 2003 ordnen diese Spuren der Gattung Opisthocoelicaudia zu was durch die sehr ahnliche Morphologie der Trittsiegel und des Fussskeletts des Opisthocoelicaudia Typexemplars begrundet wird Zwar sei es moglich dass die Trittsiegel tatsachlich von einer anderen verwandten Gattung stammen Dies ist nach Ansicht dieser Forscher jedoch unwahrscheinlich da sie Nemegtosaurus und Opisthocoelicaudia als Synonyme betrachten und folglich lediglich eine einzige Sauropoden Spezies in der Nemegt Fauna postulieren 18 Bei beiden Trittsiegeln handelt es sich um dreidimensionale Abgusse der eigentlichen nicht mehr erhaltenen Abdrucke Der am besten erhaltene Sauropoden Trittsiegel misst 63 Zentimeter im Durchmesser und gehorte wahrscheinlich zu einem Tier das etwas grosser war als das Opisthocoelicaudia Typusexemplar Obwohl die untere ventrale Flache kaum erhalten ist sind die vertikalen seitlichen Flachen sehr gut erhalten Sie zeigen sogar einen Hautabdruck der die sich nicht uberlappenden Schuppen mit einem Durchmesser von durchschnittlich 14 Millimeter zeigt Der Spurenerzeuger trug zwei bis drei Krallen an jedem Hinterfuss wobei die Zehen fast senkrecht standen digitigrade Der Fuss des Spurenerzeugers ist wahrscheinlich etwas langer als breit gewesen 18 Weiterfuhrende Literatur BearbeitenMagdalena Borsuk Bialynicka A new camarasaurid sauropod Opisthocoelicaudia skarzynskii gen n sp n from the Upper Cretaceous of Mongolia In Palaeontologia Polonica Nr 37 1977 ISSN 0078 8562 S 5 64 Digitalisat PDF 5 62 MB Philip J Currie Demchig Badamgarav Eva B Koppelhus The First Late Cretaceous Footprints from the Nemegt Locality in the Gobi of Mongolia In Ichnos Bd 10 Nr 1 2003 ISSN 1042 0940 S 1 12 doi 10 1080 10420940390235071 Zofia Kielan Jaworowska Naydin Dovchin Narrative of the Polish Mongolian Expeditions 1963 1965 In Palaeontologia Polonica Nr 19 1969 S 7 30 Digitalisat PDF 2 53 MB Leonardo Salgado Rodolfo A Coria 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