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Die Dromaeosauridae sind eine Gruppe von theropoden Dinosauriern innerhalb der Deinonychosauria Es handelte sich um kleine bis mittelgrosse bipede Fleischfresser die wahrscheinlich mit den Vogeln Aves nah verwandt waren Charakteristisch fur diese gefiederten Dinosaurier waren eine schmale Schnauze lange mit gekrummten Krallen bewehrte Arme ein versteifter Schwanz sowie eine vergrosserte sichelformige Kralle am Fuss Dromaeosauriden wurden in Asien Europa Nordamerika Sudamerika Afrika und Antarktika entdeckt 2 und existierten etwa 100 Millionen Jahre lang vom Mitteljura bis zur Oberkreide In der Popularkultur werden Dromaeosauriden auch als Raptoren bezeichnet DromaeosauridaeUtahraptor ostrommaysorum ein Dromaeosaurier aus der Unterkreide NordamerikasZeitliches AuftretenMitteljura bis Oberkreide Bathonium bis Maastrichtium 1 168 3 bis 66 Mio JahreFundorteEuropa Nordamerika Sudamerika Asien Afrika AntarktikaSystematikDinosaurier Dinosauria Echsenbeckensaurier Saurischia TheropodaCoelurosauriaDeinonychosauriaDromaeosauridaeWissenschaftlicher NameDromaeosauridaeMatthews amp Brown 1922 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Grosse und Fossilbericht 1 2 Schadel 1 3 Rumpfskelett und Gliedmassen 2 Palaobiologie 2 1 Funktion der Sichelkralle 2 2 Rudelleben und Fussspuren 2 3 Weitere Hinweise auf die Ernahrung und Giftigkeit 2 4 Federn 2 5 Flug 3 Palaookologie Ursprung und Palaobiogeographie 4 Systematik 4 1 Aussere Systematik und Verwandtschaft mit Vogeln 4 2 Innere Systematik 5 Dromaeosauridae und Menschen 5 1 Entdeckungs und Forschungsgeschichte 5 2 In der Popularkultur 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenGrosse und Fossilbericht Bearbeiten nbsp Grossenvergleich einiger Dromaeosaurier nbsp Skelett von Bambiraptor im Oxford University Museum of Natural HistoryDromaeosauriden waren kleine bis mittelgrosse Tiere Die Grosse reichte von 47 bis 63 Zentimeter Lange und 200 bis 600 Gramm Gewicht bei Microraptor zhaoianus bis uber sechs Meter Lange bei Achillobator und Utahraptor Laut Untersuchungen von Palaontologen um Alan H Turner 2007 lassen die generell kleinen Korpermasse der basalen also am Beginn der Entwicklungslinie stehenden Arten vermuten dass der gemeinsame Vorfahr aller Dromaeosauriden lediglich etwa 65 Zentimeter lang und 700 Gramm schwer war Eine Analogie findet sich auch bei der verwandten Gruppe Troodontidae Die Forscher vermuten daher dass eine kleine Korpergrosse nicht erst von den Vogeln entwickelt wurde sondern bereits bei den gemeinsamen Vorfahren der Vogel der Dromaeosauriden und der Troodontiden bestand einer Gruppe die auch als Paraves zusammengefasst wird Im Lauf der Evolution der Dromaeosauriden nahm die Grosse mindestens drei Mal unabhangig voneinander drastisch zu Bei Deinonychus und Unenlagia waren es jeweils mehr als zwei Grossenordnungen wahrend die Grosse der Gruppierung Achillobator Utahraptor um drei Grossenordnungen zunahm 3 Mit mehr als einem Dutzend Skelettfunden ist Velociraptor der am besten bekannte Vertreter der Dromaeosauridae Recht vollstandiges Skelettmaterial ist auch von Deinonychus Microraptor und Sinornithosaurus bekannt Verschiedene Gattungen wie Bambiraptor Buitreraptor und Tianyuraptor sind jeweils durch ein einziges fast vollstandiges Skelett bekannt Alle anderen Gattungen sind nur durch sehr unvollstandige Uberreste uberliefert Schadel Bearbeiten nbsp Schadel von Dromaeosaurus im Museum national d histoire naturelle in Paris nbsp Schadelschema eines DromaeosauridenDer Schadel war relativ gross und zeigte eine sehr schmale und verlangerte Schnauze Die von oben betrachtet annahernd dreieckige Form des Schadels ermoglichte nach vorn gerichtete Augen was auf ein raumliches Sehen hindeutet 4 Der Hirnschadel war kurz und tief Wie bei allen Theropoden wies der Schadel mehrere Schadelfenster auf Die Augenhohle war gross und rundlich was auf grosse Augen hindeutet Die Nasenoffnungen waren gross und wie ein liegendes Oval geformt Das Zwischenkieferbein ein Knochen am vorderen Ende des Oberkiefers bildete einen langen nach hinten gerichteten Fortsatz aus welcher den Oberkiefer von der Nasenoffnung abtrennte somit wurde die Nasenoffnung lediglich durch das Zwischenkieferbein und das Nasenbein begrenzt Die vor den Augen gelegene Schadelgrube Fossa antorbitalis war lang und von drei weiteren Schadelfenstern durchsetzt die Fenestra antorbitalis die Fenestra maxillaris und die Fenestra promaxillaris Der Unterkiefer zeigte eine dunne und verlangerte Fenestra mandibularis Am hinteren Ende der Schadeldecke bildeten das paarige Scheitelbein und das Schuppenbein einen scharfen nach oben gerichteten Schadelkamm Der Schadel zeigt verschiedene einzigartige Merkmale durch welche die Gruppe von anderen Gruppen abgegrenzt wird Autapomorphien So war das paarige Stirnbein T formig und zeigte eine sinusformige Begrenzung der Fenestra supratemporalis ein Schadelfenster hinter den Augen Weitere einzigartige Merkmale des Schadels sind ein uberhangender Fortsatz des Schuppenbeins der sich bis uber den Kopf des Quadratbeins erstreckte sowie ein flugelartiger Fortsatz des Os quadratum der das Os quadratojugale auf der Oberseite dorsal beruhrte Ein vollstandiger Gaumen wurde bisher bei keinem Exemplar gefunden obwohl die meisten Knochen des Gaumens bekannt sind Erst jungere Studien haben ergeben dass Dromaeosauriden einen sekundaren Gaumen eine knocherne Abtrennung zwischen Mund und Nasenraum aufwiesen Das Zwischenkieferbein zeigte einen fast quadratischen Hauptkorper und vier schwach gekrummte Zahne wahrend im Oberkiefer 9 bis 15 Zahne steckten Die Zahnreihe des Oberkiefers endete noch vor dem Beginn der Augenhohle Der Unterkiefer war bei Velociraptor lang und dunn bei Deinonychus und Dromaeosaurus aber tiefer und robuster Im Dentale dem zahntragenden Teil des Unterkiefers steckten 11 bis 16 Zahne Das Surangulare ein Kieferknochen hinter dem Dentale zeigte ein markantes Loch Foramen Die Zahne waren gross leicht nach hinten gebogen und ausser bei Buitreraptor 4 auf der Ruckseite gesagt Charakteristisch fur Dromaeosauriden war dass die Sagung zur Zahnspitze hin grosser wurde Rumpfskelett und Gliedmassen Bearbeiten nbsp Skelett von Deinonychus nbsp Fussskelett von DromaeosaurusNahezu komplett erhaltene Wirbelsaulen sind lediglich von Velociraptor bekannt welcher 9 Hals 12 Rucken 5 bis 6 verschmolzene Kreuzbein und mindestens 43 Schwanzwirbel aufwies Der Hals war beim lebenden Tier deutlich S formig gebogen Die Wirbelzentren der meisten Hals und Ruckenwirbel waren kurzer und breiter als bei anderen Coelurosauriern Ein einzigartiges Merkmal der Dromaeosauriden waren die vergrosserten Parapophysen der Ruckenwirbel Fortsatze auf der Unterseite von Wirbeln Der Schwanz war lang und durch stark verlangerte stangenartige Prazygapophysen mechanische Verbindungselemente der Wirbel verstarkt Verlangerte Prazygapophysen wurden ab dem elften Schwanzwirbel ausgebildet und verliefen in verwobenen Bundeln entlang der Wirbelbogen nach vorne Ein einziger dieser Wirbelauswuchse konnte bis zu zehn weitere Wirbel verbinden Analog zu den Prazygapophysen bildeten die Chevronknochen an der Unterseite der Schwanzwirbel ebenfalls lange nach vorn gerichtete Fortsatze die jeweils mehrere Wirbel uberragten und in verwobenen Bundeln angeordnet waren In seiner Beschreibung des Deinonychus vermutet John Ostrom 1969 diese Verbindungselemente hatten den Schwanz derart versteift so dass dieser nur am Schwanzansatz beweglich war Ein neuerer Fund eines Velociraptor zeigt jedoch einen Schwanz im anatomischen Verbund der horizontal S formig gebogen war ohne dass die Anordnung der Prazygapophysen beeintrachtigt wurde Dies weist auf eine betrachtliche seitliche Beweglichkeit des Schwanzes hin 5 Die Arme gehorten zu den im Verhaltnis langsten aller Theropoden und machten bei Velociraptor 65 Prozent und bei Sinornithosaurus 80 Prozent der Hinterbeinlange aus Der Unterarm macht 75 Prozent der Lange des Oberarms bei Deinonychus und 70 Prozent bei Velociraptor aus Die Hand war lang und machte bei Deinonychus 40 Prozent der Armlange aus Jeder der drei Strahlen der Hand endete in grossen gekrummten Klauen Der erste Strahl war der kurzeste wahrend der zweite Strahl der langste war Der dritte Strahl war etwas kurzer aber deutlich dunner als der zweite Strahl Das zweite und das dritte Fingerglied Phalanges des dritten Strahls waren extrem verkurzt ahnlich wie bei Archaeopteryx aber anders als bei anderen Coelurosauriern Biomechanische Studien haben ergeben dass Dromaeosauriden unter Zuhilfenahme beider Hande Objekte greifen konnten Bambiraptor konnte den ersten und dritten Finger einander gegenuberstellen und somit Gegenstande mit nur einer Hand greifen derartige opponierbare Finger sind von keinem anderen Theropoden bekannt 6 Das Schambein war lang und nach hinten geneigt bei den basalen Unenlagiinen jedoch vertikal ausgerichtet 4 Der Oberschenkel war 10 bis 20 Prozent kurzer als der Unterschenkel ausser bei Achillobator der einen langeren Oberschenkel als Unterschenkel zeigte Der Mittelfuss war kurz Die Mittelfussknochen II III und IV waren gut entwickelt und etwa gleich gross wahrend der erste und der funfte Mittelfussknochen reduziert waren Die zweite Zehe zeigte eine vergrosserte sichelartig gebogene Klaue Die Grosse dieser Sichelkralle variierte bei verschiedenen Gattungen stark wahrend sie beispielsweise bei Deinonychus und Velociraptor extrem vergrossert war war sie bei Adasaurus eher klein Zumindest einige Dromaeosauriden trugen den zweiten Zeh mit der vergrosserten Klaue wahrend der Fortbewegung uber dem Boden waren also funktional zweizehig Hierauf weisen zweizehige Fussspuren sowie viele guterhaltene Skelette hin bei denen die Sichelkralle in einer aufgerichteten Position erhalten ist Fossile Fussspuren weisen des Weiteren darauf hin dass die Fussbasis von einem fleischigen Polster unterstutzt wurde anders als bei anderen Theropoden 7 Palaobiologie BearbeitenFunktion der Sichelkralle Bearbeiten nbsp Die beruhmten kampfenden Dinosaurier Bereits Ostrom 1969 spekuliert bei seiner Beschreibung des Deinonychus schreckliche Klaue die vergrosserte Sichelkralle am zweiten Zeh konnte zur Totung von Beutetieren gedient haben Nach Ostroms Vorstellung konnte Deinonychus grosse ornithopode Dinosaurier mit seinen langen Armen festhalten um deren Bauche mit den Fusskrallen aufzuschlitzen Zur Untermauerung dieser Hypothese weist Ostrom auf Berichte uber heutige Laufvogel wie Kasuare oder Strausse hin die mit ihren verlangerten Krallen am zweiten inneren Zeh Menschen aufgeschlitzt haben 8 Der 1971 in der Mongolei gemachte spektakulare Fund der kampfenden Dinosaurier unterstutzt die Idee dass die Sichelkralle zur Totung gedient haben konnte Dieser beruhmte Fund zeigt die Skelette von Velociraptor und dem Ceratopsia Protoceratops welche sich offenbar mitten in einem Kampf befanden als sie starben Wahrend das Velociraptor Exemplar auf der rechten Seite liegend den linken Fuss mit nach unten zeigender Sichelkralle in die Halsregion des Protoceratops ausstreckt scheint der rechte Fuss unter dem liegenden Korper des Protoceratops Exemplars eingeschlossen zu sein Die linke Hand von Velociraptor liegt direkt hinter dem Wangenhorn von Protoceratops wahrend letzterer den rechten Unterarm von Velociraptor mit seinem Schnabel festhalt In dieser Position konnten die kampfenden Tiere von einem Sandsturm uberrascht und begraben worden sein auch ist moglich dass die bereits toten Tiere von Flugsand bedeckt wurden Da die Sichelkralle zum Hals hin ausgestreckt war vermutet Kenneth Carpenter 1998 dass sie nicht zum Aufschlitzen sondern zum Durchstechen der Halsadern oder der Luftrohre verwendet wurde So hatte die Kralle die besonders dicke Bauchhaut und deren Muskeln nicht aufschlitzen konnen auch war die vermutete Schneidekante der Kralle abgerundet und der Keratinuberzug beim lebenden Tier ware wahrscheinlich weniger scharf gewesen als ein stumpfes Messer Auf die von Ostrom aufgefuhrten Berichte uber Laufvogel die mit ihren verlangerten Fusskrallen Tiere und Menschen aufschlitzen konnen schreibt Carpenter dass es sich dabei um sehr seltene Ereignisse handelt und dass das Aufschlitzen durch das grosse Gewicht der Laufvogel zustande kommt nicht durch die Schneidewirkung der Kralle selbst dies lasst es unwahrscheinlich erscheinen dass die leichtgewichtigen Dromaeosauriden mit ihrer Sichelkralle eine Schneidewirkung vollziehen konnten 9 Forscher um Phillip Manning 2005 vermuten dass die Kralle wie ein Steigeisen fungierte mit dem sich die Tiere an grossen Beutetieren festhalten konnten So haben Versuche mit einem hydraulischen Robotermodell des Fusses von Deinonychus ergeben dass die Kralle kleine und rundliche Einstichlocher erzeugte und dass das Gewebe unterhalb der Einstichlocher stark zusammengeschoben wurde was der Kralle zusatzlichen Halt verschaffte Nach der Vorstellung dieser Forscher haben Dromaeosauriden grosse Beutetiere angesprungen und konnten mit ihren gesagten Zahnen viele Verletzungen verursachen wahrend sie mit ihren Fuss und Armkrallen fest am Beutetier verankert waren 10 Eine neuere Studie unter Leitung von Manning 2009 kommt zu dem Schluss dass die Sichelkralle und die anderen stark gekrummten Krallen der Hande und Fusse nicht nur zum Beutefang sondern auch ideal zum Klettern geeignet waren Dazu rontgten die Forscher eine Handklaue von Velociraptor erstellten daraus ein dreidimensionales Konturdiagramm und verglichen es mit Krallen des heutigen Uhus um die Verteilung von Belastungen auf die Klaue zu untersuchen Wie fruhere Studien an heutigen Saugetieren und Vogeln gezeigt haben lassen sich baumbewohnende Tiere anhand der Krummung ihrer Krallen von bodenbewohnenden Tieren unterscheiden Die starke Krummung der Krallen von Dromaeosauriden ahnelt derer heutiger baumbewohnender Tiere was nach Ansicht der Forscher auf eine baumbewohnende Lebensweise hinweist Des Weiteren vermuten die Forscher dass der zweite die Sichelkralle tragende Zeh dank modifizierter Sehnen beim Greifen mechanisch sperrte und sich erst beim Heben des Fusses wieder losen liess Diese Anpassung findet sich bei heutigen baumbewohnenden Vogeln und ermoglicht beispielsweise das Schlafen auf Zweigen ohne herunterzufallen Bei Dromaeosauriden konnte eine derartige Anpassung eine Hilfe beim Klettern und beim Festkrallen an grossen Beutetieren gewesen sein 11 Rudelleben und Fussspuren Bearbeiten nbsp Velociraptor hinterlasst Fussspuren im SandIn Montana wurden Knochen von mindestens drei Deinonychus Individuen zusammen mit den Uberresten des pflanzenfressenden Tenontosaurus entdeckt Ostrom und Maxwell 1995 vermuten dass eine Gruppe von Deinonychus den wesentlich grosseren Pflanzenfresser angegriffen hat und dass die gefundenen Deinonychus Knochen von Tieren stammen die im darauffolgenden Kampf umgekommen sind Zahne von Deinonychus werden gelegentlich zusammen mit Uberresten des Tenontosaurus gefunden woraus diese Forscher schliessen dass Tenontosaurus das wichtigste Beutetier von Deinonychus war 12 Carpenter 1998 merkt jedoch an dass es ebenso wahrscheinlich ist dass Deinonychus lediglich als Aasfresser an den Kadavern der Tenontosaurus gefressen hat 9 Brinkman und Roach 2007 vermuten dass Deinonychus und andere Theropoden keine Rudeltiere waren sondern sich ahnlich wie heutige Krokodile als konkurrierende Einzelganger an Kadavern versammelten So fanden die Forscher bei Deinonychus Hinweise auf Kannibalismus 13 Zweizehige Fussspuren aus Shandong China die wahrscheinlich von Dromaeosauriden stammen weisen darauf hin dass sich diese Tiere zumindest gelegentlich zu Gruppen zusammengeschlossen haben Die Fundstelle zeigt sechs Fahrtenfolgen die im engen Abstand parallel zueinander in dieselbe Richtung verlaufen Der Abstand zwischen den einzelnen Trittsiegeln ist bei allen Fahrtenfolgen etwa gleich was anzeigt dass alle Individuen mit gleicher Geschwindigkeit gegangen sind Das Fehlen von Trockenrissen an den Spuren weist darauf hin dass die Spuren schon bald nach dem Entstehen von Sedimenten bedeckt wurden Li und Kollegen 2008 merken daher an dass es sehr unwahrscheinlich sei dass die Spuren nicht von einer Gruppe sondern nacheinander von unabhangigen Individuen erzeugt wurden 7 Die Spuren stammen vermutlich von einem grossen uber funf Meter langen mit Achillobator vergleichbaren Dromaeosauriden worauf die 26 bis 28 Zentimeter langen Trittsiegel hindeuten Sie wurden als neuer Spurentyp sogenannte Ichnospezies beschrieben und Dromaeopodus genannt Derartige Ichnospezies sind nicht Teil der klassischen biologischen Systematik sondern gehoren zu einem Klassifikationssystem speziell fur fossile Fussspuren das komplett von der klassischen Systematik abgekoppelt ist Eine weitere wahrscheinlich den Dromaeosauriden zuzuschreibende Ichnospezies ist Velociraptorichnus die kleinere etwa zehn Zentimeter lange Abdrucke zeigt Zweizehige Fussspuren die zu Dromaeosauriden gehoren konnten sind sehr selten und lediglich aus China Gansu Sichuan und Shandong Sudkorea und den Vereinigten Staaten Utah bekannt 7 Weitere Hinweise auf die Ernahrung und Giftigkeit Bearbeiten Obwohl oft vermutet wird dass Dromaeosauriden grosse Beutetiere wie Ornithopoden jagen konnten ernahrten sie sich wahrscheinlich wie heutige Raubtiere sowohl von kleinen als auch von grossen Beutetieren 6 Das Skelett eines azhdarchiden Flugsauriers Pterosauria aus dem Dinosaur Provincial Park von Alberta Kanada weist Bissspuren sowie einen abgebrochenen Zahn des Dromaeosauriden Saurornitholestes langstoni auf der im Schienbein des Fundes steckt Ob der Dromaeosauridae den Flugsaurier erlegt hat ist jedoch fraglich da der Flugsaurier mit einer geschatzten Flugelspannweite von sechs Metern um ein Vielfaches grosser war als der weniger als zwei Meter grosse Dromaeosauridae In diesem Fall war der Dromaeosauridae daher wahrscheinlich ein Aasfresser 14 Eine jungere Studie aus 2009 fand bei Sinornithosaurus einem kleinen gefiederten Dromaeosauriden der Jehol Gruppe Hinweise auf einen giftigen Biss So zeigt diese Gattung neben einer ungewohnlichen Bezahnung gekerbte Zahne eine Hohlung welche vermutlich eine Giftdruse reprasentierte sowie einen Kanal der von dieser Giftdruse zur Zahnbasis fuhrte Diese Merkmale sind analog zu heutigen giftigen Echsen Die Forscher vermuten dass Sinornithosaurus und verwandte Dromaeosauriden Jagd auf Vogel gemacht haben konnten 15 Federn Bearbeiten nbsp Fossil von Sinornithosaurus der erste Nachweis von Federn bei DromaeosauridenDer erste direkte Nachweis von Federn bei Dromaeosauriden gelang 1999 mit der Beschreibung von Sinornithosaurus Dieses Skelett zeigt an verschiedenen Korperpartien Bereiche mit ungefahr vier Zentimeter langen Strukturen deren Anatomie jedoch nicht erkennbar ist 16 Seit diesem Fund wurden verschiedene weitere gefiederte Dromaeosauriden entdeckt Das 2000 beschriebene Typusexemplar von Microraptor zahoianus zeigt Abdrucke welche vermutlich von Federschaften Rachis stammen was auf echte Konturfedern schliessen lasst 17 Ein weiteres 2001 beschriebenes Fossil das moglicherweise zu Sinornithosaurus gehort zeigt Federn an allen Korperpartien ausser dem unteren Abschnitt der Beine 18 Weitere Fossilien von Microraptor insbesondere die Funde von Microraptor gui lassen auf Arm und Beinschwingen schliessen die ahnlich wie die Flugel heutiger Vogel aufgebaut waren Einige dieser Schwungfedern weisen asymmetrische Federfahnen auf was auf eine aerodynamische Funktion schliessen lasst Manche Schwungfedern konnten mehr als doppelt so lang werden wie der Oberschenkelknochen 19 Samtliche gefiederte Dromaeosauriden stammen aus der Jehol Gruppe in Liaoning China einer bedeutenden Fossillagerstatte Vulkanische Aschen trugen zur Zeit dieser Ablagerungen entscheidend zur Entstehung von aussergewohnlich vollstandigen Fossilien bei so dass auch Federn erhalten blieben die andernorts nur sehr selten fossil uberliefert sind Direkte Hinweise auf Federn ausserhalb der Jehol Fauna finden sich bei Velociraptor und Rahonavis Bei diesen Gattungen wurden Ansatzstellen fur Federn englisch quill knobs an der Elle des Unterarms gefunden was auf lange Armfedern schliessen lasst 20 21 Federn dienten ursprunglich moglicherweise als Korperisolierung 22 Spezielle Kopffedern bei Microraptor konnten zur Zurschaustellung gedient haben 19 Lange Armfedern wie sie bei Velociraptor vermutet werden konnten daruber hinaus auch eine isolierende Funktion bei Bebrutung der Eier gehabt haben worauf Funde des Oviraptorosauriers Citipati hindeuten die dieses Tier in einer vogelahnlichen Brutposition uber einem Nest zeigen Flug Bearbeiten nbsp Fossil von Microraptor gui mit Abdrucken gefiederter FlugelBasale Dromaeosauriden zeigen sehr ahnliche Anpassungen an den Flug wie der Urvogel Archaeopteryx Unterschiede im Flugapparat finden sich lediglich in den Proportionen der Arme die beispielsweise bei Archaeopteryx langer waren als bei Dromaeosauriden 19 16 Die Fahigkeit zum aktiven Flug oder zum Gleitflug wurde fur mindestens zwei Spezies vorgeschlagen Microraptor gui zeigte Flugel mit asymmetrischen Schwungfedern an Armen und Beinen die er wahrscheinlich zum Gleitflug von Baum zu Baum einsetzen konnte Xu und Mitarbeiter vermuten bei ihrer Beschreibung dieses Tieres dass die langen Beinfedern ein schnelles Fortbewegen auf dem Boden unmoglich gemacht hatten und dass basale Dromaeosauriden somit baumbewohnend arboreal gewesen waren Nach diesen Forschern konnte Microraptor gui seine Beinflugel analog zu den Armflugeln seitlich ausstrecken um so mit einem vorderen und einen hinteren Paar Flugeln zu gleiten 19 In einer neueren Studie vermuten Chatterjee und Templin jedoch eine gestufte doppeldeckerahnliche Anordnung der Flugel Nach diesen Forschern waren die Beine beim Gleitflug nicht horizontal sondern vertikal entlang der Sagittalebene ausgerichtet und Z formig eingezogen wahrend die Schwungfedern seitlich ausgerichtet waren Die Beinflugel wurden wahrscheinlich tiefer als die Armflugel gehalten und konnten somit unter die Armflugel ausgestreckt werden Vermutlich konnte Microraptor mit einem wellenformigen Gleitflug Distanzen von uber 40 Metern uberbrucken bei einer Geschwindigkeit von 9 bis 15 m s Die Forscher halten einen begrenzten aktiven Flug bei Microraptor theoretisch fur moglich Microraptor gui wird als moglicher Hinweis darauf gedeutet dass es in der Entwicklung des Vogelflugs ein Zwischenstadium mit vier Flugeln gab bis sich die Konfiguration mit zwei Flugeln durchsetzte wie sie bereits Archaeopteryx zeigte Alternativ konnte es sich bei der vierflugeligen Konfiguration von Microraptor aber auch um eine evolutionare Sackgasse gehandelt haben 23 Fur einen anderen basalen Dromaeosauriden der Jehol Gruppe Cryptovolans pauli wurde die Fahigkeit zum aktiven Flug vorgeschlagen 24 wobei Cryptovolans wahrscheinlich mit Microraptor identisch ist 25 Rahonavis aus der Oberkreide Madagaskars konnte ebenfalls zum aktiven Flug fahig gewesen sein worauf deutliche Anpassungen hinweisen insbesondere ahnelt die Struktur des Schultergurtels dieser Spezies mehr derjenigen heutiger Vogel als der von Archaeopteryx Chiappe und Dyke 2006 vermuten dass Rahonavis ahnlich wie Archaeopteryx ein schwacherer und weniger wendiger Flieger war als die meisten heute lebenden Vogel 21 Rahonavis gilt traditionell als echter Vogel und wird erst in jungeren Studien innerhalb der Dromaeosauridae eingeordnet 4 26 Palaookologie Ursprung und Palaobiogeographie BearbeitenDromaeosauriden sind aus einer grossen Bandbreite verschiedener Habitate bekannt Wahrend die Uberreste von Deinonychus Dromaeosaurus und Saurornitholestes aus fluviatilen in Flussen abgelagerten Sedimenten stammen wurde Velociraptor in sandigen Sedimenten entdeckt die auf ein trockenes wustenartiges Habitat hindeuten Obwohl sie traditionell als flinke terrestrische Rauber dargestellt werden vermutete bereits Chatterjee 1997 wegen des nach hinten gerichteten Schambeins und wegen Merkmalen an der Hand dass einige Dromaeosauriden baumbewohnend waren Kurzlich wurde mit der Beschreibung des Microraptorinen Hesperonychus aus der Dinosaurier Park Formation von Alberta Kanada bekannt dass Microraptorinen nicht nur in der Kreide Asiens sondern auch in der Kreide Nordamerikas die Nische der kleinen Pradatoren besetzt haben konnten 27 Zahnfunde aus dem Oberjura Deutschlands Oker Niedersachsen sowie aus Portugal weisen darauf hin dass Dromaeosauriden auf dem europaischen Archipel zu dieser Zeit verbreitet waren 28 Ostrom 1990 vermutet dass die Dromaeosauridae wahrend der Unterkreide Barremium in Nordamerika entstanden sind und sich dann uber Asien und Europa ausgebreitet haben Jedenfalls wurden die Dromaeosauridae schon 1992 aus dem mittleren Jura Bathonium nachgewiesen ein Zahnfund aus der englischen Grafschaft Gloucestershire ist der alteste bisher entdeckte Nachweis dieser Gruppe 29 Norell und Makovicky 2004 halten derweil einen Ursprung der Gruppe in Asien fur wahrscheinlich da die meisten und insbesondere die basalsten Gattungen aus diesem Kontinent stammen Einige neuere Studien gehen jedoch davon aus dass die Dromaeosauridae zu einer Zeit entstand als noch alle Landmassen zum Superkontinent Pangaea vereint waren Die Dromaeosauriden konnten somit wie andere Dinosauriergruppen kosmopolitisch uber Pangaea verbreitet gewesen sein bevor dieser im mittleren oder oberen Jura in den Nordkontinent Laurasia und den Sudkontinent Gondwana zerbrach Diese Studien sehen Hinweise bei einigen wenigen Dromaeosauriden aus Gondwana die allesamt zu einer eigenstandigen basalen Gruppe zusammengefasst werden konnen den Unenlagiinen So vermuten Makovicky und Kollegen 2005 dass sich die Unenlagiinen seit der Trennung Gondwanas von Laurasia unabhangig von den anderen Dromaeosauriden der Nordkontinente entwickelt haben 4 2 Turner und Kollegen 2007 widersprechen dieser Hypothese einer monophyletischen auf die Sudhalbkugel beschrankten Gruppe und verweisen auf Shanag den sie als einen Unenlagiinen aus der Nordhalbkugel sehen 3 Longrich und Currie 2009 fuhren Shanag jedoch als Microraptorinen 27 Systematik BearbeitenAussere Systematik und Verwandtschaft mit Vogeln Bearbeiten Nach der verbreiteten Ansicht waren die Troodontiden die nachsten Verwandten der Dromaeosauriden Zusammen bilden diese beiden Gruppen die Deinonychosauria eine Gruppe innerhalb der maniraptoren Theropoden Ostrom 1973 erkannte als Erster deutliche Ahnlichkeiten zwischen Dromaeosauriden und Vogeln und schlussfolgerte in spateren Arbeiten eine nahe Verwandtschaft dieser beiden Gruppen eine Vermutung die seitdem von vielen Studien bestatigt wurde Die genauen Verwandtschaftsbeziehungen zwischen Dromaeosauriden und Vogeln sind jedoch noch immer Gegenstand vieler Debatten Die meisten Forscher gehen davon aus dass die Vogel die Schwestergruppe der Deinonychosauria bilden diese beiden Gruppen werden auch als Paraves zusammengefasst 30 3 Mark Norell und Kollegen 2001 sehen die Dromaeosauriden als naher mit den Vogeln verwandt als mit den Troodontiden sie vermuten sogar dass die Dromaeosauridae als paraphyletische Gruppe die Vogel mit einschliessen dass also alle Vogel von Dromaeosauriden abstammen 31 Larry Martin 2004 vermutet dass die gesamte Gruppe der Maniraptora einschliesslich der Dromaeosauriden keine Dinosaurier sondern sekundar flugunfahige Vogel waren Martin zufolge spalteten sich die Vogel wahrend der Trias von basalen vierfussigen Archosauriern ab 32 Auch Alan Feduccia und Kollegen 2005 widersprechen der verbreiteten Ansicht einer Abstammung der Vogel von den Dinosauriern Nach diesen Forschern muss zumindest die Dromaeosauriden Untergruppe Microraptorinae innerhalb der Vogel eingeordnet werden 25 Innere Systematik Bearbeiten Innerhalb der Dromaeosauridae werden bis zu sechs Gruppen unterschieden Einige aus den sudlichen Kontinenten stammende Gattungen bilden die wenig bekannte Gruppe Unenlagiinae die haufig als die basalste urtumlichste stammesgeschichtlich alteste Gruppe betrachtet wird 33 Ebenfalls basal waren die Microraptorinae die sehr kleine und vermutlich baumbewohnende Dromaeosauriden umfasst Samtliche Dromaeosauriden von denen Federabdrucke erhalten sind stammen aus dieser Gruppe Die fortgeschritteneren Gruppen der Dromaeosauriden werden von Longrich und Currie 2009 auch als Eudromaeosauria zusammengefasst 27 Wahrend die Velociraptorinae Gattungen wie Velociraptor und Deinonychus umfasst werden der Dromaeosaurinae Dromaeosaurus sowie die grosswuchsigen Gattungen Utahraptor und Achillobator zugeschrieben Saurornitholestes wird manchmal zusammen mit Bambiraptor und Atrociraptor in eine eigene Gruppe eingeordnet die Saurornitholestinae nbsp Grossendiversitat der Dromaeosauridae Von links nach rechts Microraptor gui Velociraptor mongoliensis Austroraptor cabazai Dromaeosaurus albertensis Utahraptor ostrommaysorum Deinonychus antirrhopusDie folgende Gattungsliste basiert auf Longrich und Currie 2009 27 sowie den Einzelnachweisen Dromaeosauridae Daurlong 34 Zhenyuanlong Zhongjianosaurus 35 Dromaeosaurinae Achillobator Dromaeosaurus Utahraptor Microraptorinae Changyuraptor 36 Graciliraptor Hesperonychus Microraptor Shanag Sinornithosaurus Tianyuraptor 37 Saurornitholestinae Atrociraptor Bambiraptor Saurornitholestes Unenlagiinae Austroraptor Buitreraptor Neuquenraptor Rahonavis Unenlagia Velociraptorinae Adasaurus Acheroraptor 38 Balaur Deinonychus Dineobellator 39 Linheraptor 40 Nuthetes Tsaagan Velociraptor Halszkaraptorinae 41 Halszkaraptor Hulsanpes Mahakala Status unklar nach Norell und Makovicky 2004 42 Boreonykus 43 Dakotaraptor 44 Dromaeosauroides Koparion 45 Luanchuanraptor Pedopenna 46 Pyroraptor Unquillosaurus Variraptor Yurgovuchia 47 Dromaeosauridae und Menschen BearbeitenEntdeckungs und Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Ahnlichkeiten der Hande von Deinonychus links und Archaeopteryx rechts liessen Ostrom 1976 vermuten dass Vogel von Dinosauriern abstammen 1922 beschrieben Matthew und Barnum Brown mit Dromaeosaurus den ersten Dromaeosauriden basierend auf einem teilweise erhaltenen Schadel und Fussknochen die Brown 1914 in der Dinosaurier Park Formation in Alberta entdeckte Diese Forscher schrieben Dromaeosaurus der Deinodontidae heute Tyrannosauridae zu stellten ihn innerhalb dieser Gruppe jedoch in eine eigene Unterfamilie die Dromaeosaurinae 48 Der Name Dromaeosauridae bedeutet so viel wie laufende Echsen gr dromaios rennen sauros Echse und soll auf Tiere hinweisen die im Gegensatz zu anderen Deinodontiden klein und leichtgebaut waren 49 Bereits zwei Jahre spater 1924 beschrieb Henry Fairfield Osborn einen nahezu kompletten Schadel und ein Fingerglied als Velociraptor Osborn hielt Velociraptor jedoch fur einen Megalosauriden 50 Ostrom 1969 bot mit seiner Beschreibung des Deinonychus erstmals eine detailliertere Beschreibung auch des Postkraniums Er stellte sich Deinonychus als aktiven schnellen Rauber vor und widersprach damit der damals verbreiteten Vorstellung der Dinosaurier als langsame unbeholfene Kreaturen 1976 bemerkte Ostrom deutliche Ahnlichkeiten der Handskelette von Deinonychus und des Urvogels Archaeopteryx und schloss daraus dass Vogel von theropoden Dinosauriern abstammen 51 1999 wurde mit Sinornithosaurus der erste von mehreren gefiederten Dromaeosauriden aus der Jehol Gruppe von China geborgen Im selben Jahr wurde im National Geographic Magazine die Entdeckung von Archaeoraptor bekanntgegeben und als fehlendes Bindeglied zwischen Dinosaurier und Vogel gekurt Spater konnte dieses Fossil als geschickte Falschung entlarvt werden die aus den Uberresten verschiedener Tiere zusammengesetzt war so gehorte der Grossteil des Skeletts zu dem kreidezeitlichen Vogel Yanornis wahrend der Schwanz zu dem im Jahr 2000 beschriebenen Dromaeosauriden Microraptor gehorte 52 Jungere Entdeckungen sind die Microraptorinen Hesperonychus und Tianyuraptor die beide 2009 beschrieben wurden 2020 beschrieben Wissenschaftler den 2 Meter langen Dineobellator notohesperus Skelettmerkmale deuten darauf hin dass die Art einen beweglicheren Schwanz als andere Dromaeosauriden hatte der ihm zu einer hohen Wendigkeit verholfen haben konnte 39 In der Popularkultur Bearbeiten Einige Vertreter der Dromaeosauridae wie Deinonychus Velociraptor und Utahraptor erscheinen regelmassig in popularen Darstellungen uber Dinosaurier Velociraptor nimmt in dem 1990 erschienenen Science Fiction Roman Jurassic Park deutscher Titel auch DinoPark von Michael Crichton sowie in Steven Spielbergs gleichnamiger Verfilmung von 1993 einem der kommerziell erfolgreichsten Werke der Filmgeschichte einen bedeutenden Teil der Handlung ein und zahlt heute zu den popularsten Dinosauriern Spielberg war jedoch von der geringen Korpergrosse von Velociraptor enttauscht und stellte dieses Tier im Film stark vergrossert dar Ein weiteres Beispiel ist der Roman Raptor Red 1995 des Palaontologen Robert Bakker der aus der Sicht eines weiblichen Utahraptors geschrieben ist 53 Literatur BearbeitenMark Norell Peter Makovicky Dromaeosauridae In David B Weishampel Peter Dodson Halszka Osmolska Hrsg The Dinosauria 2nd edition University of California Press Berkeley CA u a 2004 ISBN 0 520 24209 2 S 196 209 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dromaeosauridae Album mit Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gregory S Paul The Princeton Field Guide To Dinosaurs Princeton University Press Princeton NJ u a 2010 ISBN 978 0 691 13720 9 S 128 144 Online a b Judd A Case James E Martin Marcelo Reguero A dromaeosaur from the Maastrichtian of James Ross Island and the Late Cretaceous Antarctic dinosaur In Alan Cooper Carol Raymond the ISAES Editorial Team Hrsg Antarctica a Keystone in a changing World Online Proceedings for the Tenth International Symposium on Antarctic Earth Sciences Santa Barbara California U S A August 26 to September 1 2007 U S Geological Survey Open file report 2007 1047 Short Research Paper 083 U S Geological Survey Reston VA 2007 ISBN 978 1 4113 1788 8 S 1 4 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