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Mosasaurus Echse von der Maas ist die Typusgattung der Mosasaurier Mosasauridae einer ausgestorbenen Familie grosser Meeresreptilien aus der Zeit der Oberkreide Die Gattung war namensgebend fur die Mosasauridae Schuppenkriechtiere die hochgradig an eine aquatische Lebensweise angepasst waren Mosasaurus war einer der letzten am weitesten entwickelten und grossten Mosasaurier MosasaurusSkelettrekonstruktion von Mosasaurus hoffmanniiZeitliches AuftretenOberkreide Campanium bis Maastrichtium 83 6 bis 66 Mio JahreFundorteEuropa NordamerikaSystematikSauropsidaSchuppenkriechtiere Squamata MosasauroideaMosasaurier Mosasauridae MosasaurinaeMosasaurusWissenschaftlicher NameMosasaurusConybeare 1822ArtenMosasaurus hoffmannii Mosasaurus missouriensis Mosasaurus conodon Mosasaurus lemonnieri Mosasaurus beaugeiBei den Schadeln die in den spaten Jahren des 18 Jahrhunderts in einem Kreidesteinbruch in der Nahe der niederlandischen Stadt Maastricht gefunden wurden handelte es sich um die fruhesten der Wissenschaft bekannten Fossilien Ursprunglich wurde angenommen dass sie die Knochen von Krokodilen oder Walen waren Das erste Fossil der Schadel des Holotypus NMHN AC 9648 wurde etwa 1770 von niederlandischen Bergleuten in der Nahe von Maastricht gefunden Nach dem Einmarsch franzosischer Truppen wurde der Schadel 1794 als Kriegsbeute nach Paris gebracht und erlangte mit dem Spitznamen grosses Tier von Maastricht Bekanntheit Im Jahr 1808 kam der Naturforscher Georges Cuvier zu dem Schluss dass es sich um eine riesige Meereseidechse handelt die Ahnlichkeiten zu Waranen aufweist sich aber ansonsten von allen heute bekannten Tieren unterscheidet Diese Auffassung war zu dieser Zeit revolutionar und trug dazu bei die sich damals entwickelnden Vorstellungen des Aussterbens von Lebewesen zu unterstutzen Mosasaurus war somit das erste Reptil bei dem anerkannt wurde dass es eine nicht mehr existierende Art aus einer Vorwelt war Zuvor hielt man Fossilien fur Uberreste rezenter oder vielmehr unveranderlicher Arten Cuvier gab dem neuen Tier jedoch keinen wissenschaftlichen Namen dies tat der britische Palaontologe William Daniel Conybeare im Jahr 1822 1 Er nannte es Mosasaurus in Bezug auf den Fossilfund in der Nahe der Maas Die Verwandtschaftsverhaltnisse zwischen Mosasaurus und modernen Reptilien sind umstritten und die Frage ob seine nachsten lebenden Verwandten Warane oder Schlangen sind ist nach wie vor Bestandteil des wissenschaftlichen Diskurses Sein je nach Art breiterer oder schmalerer Schadel war mit robusten Kiefern mit grossen Zahnen und starken Muskeln ausgestattet die einen starken Biss ermoglichten Seine vier Extremitaten waren zu robusten Paddeln geformt um das Tier unter Wasser zu steuern Sein Schwanz war lang und endete in einer paddelartigen Flosse der nach unten gebogen war Mosasaurus war ein Pradator der einen schlechten Geruchssinn dafur aber ein hervorragendes Sehvermogen hatte ausserdem eine hohe Stoffwechselrate die darauf hindeutet dass er endotherm warmblutig war womit die Mosasaurier unter den Schuppenkriechtieren eine Ausnahme bilden wurden Die Klassifizierung von Mosasaurus war aufgrund einer unklaren Diagnose des Typusexemplars historisch problematisch Infolgedessen wurden in der Vergangenheit uber funfzig verschiedene Arten der Gattung zugeordnet Eine erneute Diagnose des Typusexemplars im Jahr 2017 trug zur Losung des Taxonomieproblems bei und bestatigte dass mindestens funf Arten zur Gattung gehoren Weitere funf Arten die noch nominell in Mosasaurus klassifiziert sind sollen in einer kunftigen Studie erneut untersucht werden Jede Art zeichnet sich durch einzigartige anatomische Merkmale aus vom robust gebauten M hoffmannii bis zum schlanken und schlangenformigen M lemonnieri Lebendrekonstruktion von M hoffmanniiDie Typusart und gleichzeitig grosste Art der Gattung M hoffmannii erreichte wahrscheinlich knapp 18 Meter Gesamtlange Gideon Mantell benannte 1829 die Art nach dem vermeintlich an der Bergung des Schadels beteiligten Militarchirurgen Johann Leonard Hoffmann 2 Fossile Beweise deuten darauf hin dass Mosasaurus in einem Grossteil des Atlantischen Ozeans und der angrenzenden Gewasser verbreitet war Mosasaurus Fossilien wurden in Nordamerika Sudamerika Europa Afrika Westasien und der Antarktis gefunden Diese Verbreitung umfasste ein breites Spektrum ozeanischer Klimazonen einschliesslich tropischer subtropischer gemassigter und subpolarer Klimazonen Mosasaurus war ein haufiges grosses Raubtier in diesen Ozeanen und eine dominante Gattung die an der Spitze der Nahrungskette stand Wissenschaftler glauben dass er praktisch jedes Tier erbeutete in seinem Beutespektrum befanden sich Fische Haie Kopffusser Vogel und andere Meeresreptilien wie Meeresschildkroten und andere Mosasaurier Vermutlich jagte er bevorzugt im offenen Wasser nahe der Oberflache Aus okologischer Sicht hatte Mosasaurus wahrscheinlich einen tiefgreifenden Einfluss auf die Struktur mariner Okosysteme Die Verbreitung an einigen Orten wie dem Western Interior Seaway in Nordamerika veranderte die Fauna stark Obwohl Mosasaurus mit anderen grossen rauberischen Mosasauriern wie Prognathodon und Tylosaurus die sich von ahnlichen Beutetieren ernahrten in Konkurrenz stand konnten die Gattungen durch Nischendifferenzierung in denselben Okosystemen koexistieren Mehrere Fossilien illustrierten Angriffe auf Mosasaurus Individuen durch Tylosaurus und durch Artgenossen Vermutlich fanden Rangkampfe in Form von Bissen statt wie sie heute bei Krokodilen zu beobachten sind Inhaltsverzeichnis 1 Forschungsgeschichte 1 1 Erste Entdeckungen 1 2 Identifikation und Namensgebung 1 3 Fruhe amerikanische Entdeckungen 1 4 Fruhe Darstellungen 1 5 Spatere Entdeckungen 2 Beschreibung 2 1 Grosse 2 2 Schadel 2 3 Zahne 2 4 Postcraniales Skelett 3 Klassifikation 3 1 Geschichte der Taxonomie 3 2 Systematik und Evolution 3 2 1 Verwandtschaft zu Schlangen und Waranen 3 2 2 Phylogenie und Evolution der Gattung 4 Palaobiologie 4 1 Muskulatur und Funktionsweise des Kopfs 4 2 Mobilitat und Thermoregulation 4 3 Sensorische Funktionen 4 4 Ernahrung 4 5 Intraspezifischer Kampf 4 6 Verlauf des Lebens 4 7 Palaopathologie 5 Palaookologie 5 1 Verbreitung Okosystem und okologische Auswirkungen 5 1 1 Tethysmeer 5 1 2 Western Interior Seaway 5 1 3 Antarktis 5 2 Bevorzugter Lebensraum 5 3 Konkurrenz zu verwandten Gattungen 6 Aussterben 7 Quellen 7 1 Einzelnachweise 7 2 Literatur 8 WeblinksForschungsgeschichte BearbeitenErste Entdeckungen Bearbeiten nbsp TM 7424 das erste bekannte Exemplar von M hoffmanniiDie ersten der Wissenschaft bekannten Uberreste des Mosasaurus sind Fragmente eines Schadels die 1764 in einem unterirdischen Kreidesteinbruch unter dem Sint Pietersberg einem Hugel in der Nahe von Maastricht in den Niederlanden entdeckt wurden Das Fossil wurde 1766 von Leutnant Jean Baptiste Drouin gesammelt und 1784 vom Museumsdirektor Martinus van Marum fur das Teylers Museum in Haarlem beschafft Im Jahr 1790 veroffentlichte van Marum eine Beschreibung des Fossils in der er es als Pisces cetacei klassifizierte 3 Seiner Ansicht nach handelte es sich um eine Art grosser atmender Fische also einen Wal Dieser Schadel befindet sich bis heute in den Sammlungen des Museums und ist als TM 7424 katalogisiert 4 Um 1780 wurde im selben Steinbruch ein zweiter vollstandigerer Schadel entdeckt Ein pensionierter niederlandischer Militarchirurg namens Johann Leonard Hoffmann interessierte sich sehr fur dieses Exemplar und korrespondierte daruber mit dem bekannten Biologen Petrus Camper Hoffmann der um 1770 verschiedene Mosasaurierknochen gesammelt hatte vermutete dass das Tier ein Krokodil war 5 Camper kam dagegen 1786 zu dem Schluss dass es sich bei den Uberresten um eine unbekannte Zahnwalart handelte und veroffentlichte seine Studien des Fossils in der Philosophical Transactions of the Royal Society 6 die zu dieser Zeit die international renommierteste wissenschaftliche Zeitschrift war So erlangte auch das zweite Fossil internationale Bekanntheit 7 Wahrend dieser Zeit befand es sich im Besitz des Kanonikers Theodorus Joannes Godding dem der Teil des Landes gehorte in dem es entdeckt wurde Godding war von der Schonheit des Fossils beeindruckt ergriff alle Massnahmen um es zu erhalten und stellte es schliesslich in einer Grotte hinter seinem Haus aus 5 nbsp MNHN AC 9648 der zweite Schadel und Holotyp von M hoffmannii der als grosses Tier von Maastricht bezeichnet wurde Maastricht eine zu dieser Zeit wichtige niederlandische Festungsstadt wurde wahrend der Koalitionskriege im November 1794 von den franzosischen Truppen unter der Fuhrung von General Jean Baptiste Kleber erobert Vier Tage spater wurde das Fossil aufgrund seines internationalen wissenschaftlichen Wertes 7 von dem Politoffizier Augustin Lucie de Frecine im Auftrag Klebers 8 aus Goddings Besitz entwendet Nach einem Bericht von Goddings Nichte und Erbin Rosa gab Frecine zunachst vor an der Untersuchung der beruhmten Uberreste interessiert zu sein und arrangierte mit Godding per Brief einen Besuch in seiner Hutte Frecine schickte sechs bewaffnete Soldaten um das Fossil unter dem Vorwand er sei krank und wollte es bei sich zu Hause studieren gewaltsam zu beschlagnahmen 5 7 Der Nationalkonvent verfugte dass das Exemplar zum Museum national d histoire naturelle transportiert werden sollte Bei dem Transport gingen verschiedene Teile des Schadels verloren In einem Reklamationsantrag von 1816 behauptete Rosa noch zwei der fehlenden Seitenteile des Schadels zu besitzen Das Schicksal dieser Knochen ist jedoch unbekannt und Historiker glauben dass Rosa sie in der Hoffnung erwahnte uber eine Entschadigung verhandeln zu konnen Die franzosische Regierung weigerte sich das Fossil zuruckzugeben entschadigte aber Godding 1827 durch Befreiung von Kriegssteuern 7 Es gibt eine populare Legende uber Goddings Besitz des Exemplars und der anschliessenden Aneignung durch die Franzosen die auf der Publikation des Geologen Barthelemy Faujas de Saint Fond einer der vier Manner die im Januar 1795 nach Maastricht kamen um Objekte von wissenschaftlichem Wert fur Frankreich zu beschlagnahmen Histoire naturelle de la montagne de Saint Pierre de Maestricht von 1798 basiert Laut Faujas war Hoffmann der ursprungliche Besitzer des Exemplars bei deren Ausgrabung er geholfen und das er anschliessend gekauft hatte Als die Nachricht von dieser Entdeckung Godding erreichte den Faujas als boswillig darstellte habe er versucht das ausserst wertvolle Exemplar in seinen Besitz zu uberfuhren und eine Klage gegen Hoffmann eingereicht in der er seine Rechte als Landbesitzer geltend machte Aufgrund der Position von Godding als Kanoniker habe er die Gerichte beeinflussen und Hoffmann zwingen konnen das Fossil abzugeben und die Kosten der Klage zu tragen Als Maastricht von den Franzosen angegriffen wurde sei den Artilleristen bewusst gewesen dass das beruhmte Fossil in Goddings Haus aufbewahrt wurde Dieser wusste nicht dass sein Haus verschont bleiben wurde und habe das Exemplar an einem geheimen Ort in der Stadt versteckt Nach der Eroberung der Stadt habe Faujas personlich bei der Sicherung des Fossils geholfen wahrend de Frecine denjenigen der den Schadel unbeschadigt ausfindig machen und ihm bringen wurde mit 600 Flaschen guten Weins belohnen sollte Am nachsten Tag brachten zwolf Grenadiere das Fossil sicher zu de Frecine nachdem sie Godding die volle Entschadigung zugesichert und ihre versprochene Belohnung bekommen hatten Historiker haben wenig Beweise gefunden um Faujas Bericht zu stutzen Zum Beispiel gibt es keine Beweise dafur dass Hoffmann das Fossil jemals besass dass es ein Gerichtsverfahren zwischen ihm und Godding gab oder dass Faujas direkt an der Uberfuhrung des Fossils beteiligt war Zuverlassigere aber widerspruchliche Berichte deuten darauf hin dass seine Erzahlung grosstenteils erfunden wurde Faujas war als beruchtigter Lugner bekannt der seine Geschichten gewohnlich verschonerte und es gilt als wahrscheinlich dass er die Geschichte falschte um Hinweise auf Plunderungen eines privaten Eigentumers zu verschleiern was ein Kriegsverbrechen war um franzosische Propaganda zu betreiben oder einfach um andere zu beeindrucken Trotzdem hat die Legende die durch Faujas beschonigende Darstellung geschaffen wurde dazu beigetragen dem zweiten Schadel zu kultureller Bekanntheit zu verschaffen 7 5 Im Gegensatz zu dem bekannten Fossil wurde der erste Schadel TM 7424 nach der Eroberung von Maastricht nicht von den Franzosen beschlagnahmt Wahrend der Mission Faujas und seiner drei Kollegen im Jahr 1795 wurden die Sammlungen des Teylers Museum obwohl sie beruhmt waren vor Beschlagnahme geschutzt Es ist moglich dass die vier Manner angewiesen wurden alle Privatsammlungen als unverletzlich zu schutzen es sei denn ihr Besitzer war zum Rebellen erklart worden und es ihnen so verboten wurde die Sammlungen des Teylers Museum zu beschlagnahmen Der Schutz konnte jedoch auch auf van Marums Bekanntschaft mit Faujas und Andre Thouin ein weiterer der vier Manner zuruckzufuhren sein 5 Identifikation und Namensgebung Bearbeiten Bevor der zweite Schadel Ende 1794 von den Franzosen beschlagnahmt wurde waren die beiden popularsten Hypothesen zu seiner Zugehorigkeit dass er die Uberreste eines Krokodils oder eines Wals darstellte wie es zuerst Hoffmann bzw Camper vertreten hatten Hoffmanns Identifikation als Krokodil wurde damals von vielen als die naheliegende Losung angesehen da zu dieser Zeit Vorstellungen von Evolution und Aussterben nicht verbreitet waren und der Schadel oberflachlich dem eines Krokodils ahnelte 9 Unter den verschiedenen Mosasaurierknochen die Hoffmann 1770 sammelte befanden sich ausserdem Phalanxknochen die er zusammensetzte und auf eine Gipsmatrix legte In seiner Zusammensetzung wurde die Sicht auf einige der Phalangen derart verzerrt dass es so schien als wenn Krallen vorhanden waren was fur Hoffmann wahrscheinlich einen weiteren Beweis fur ein Krokodil darstellte Camper stutzte seine Argumentation fur einen Wal auf vier Punkte Zunachst bemerkte er dass die Kieferknochen des Schadels eine glatte Textur hatten und die Zahne an der Wurzel fest waren ahnlich wie bei Pottwalen und unahnlich zu den porosen Kieferknochen und hohlen Zahnen eines Krokodils 10 Zweitens erhielt Camper Mosasaurier Phalangen von denen er feststellte dass sie sich signifikant von denen von Krokodilen unterscheiden Er vermutete dass sie zu paddelformigen Gliedmassen gehorten was ebenso zu Walen passte Drittens bemerkte Camper Zahne am Pterygoidknochen des Schadels ein Merkmal das nicht bei Krokodilen aber bei vielen Fischarten vorhanden ist Camper glaubte auch dass die rudimentaren Zahne im Oberkiefer des Pottwals von dem er falschlicherweise glaubte dass er eine Fischart ware Pterygoidzahnen entsprachen Schliesslich wies Camper darauf hin dass alle anderen Fossilien aus Maastricht marin sind was darauf hinweist dass auch der Schadel zu einem marinen Tier gehort Da er falschlicherweise glaubte Krokodile seien ausschliesslich Susswassertiere kam Camper durch das Ausschlussverfahren zu dem Ergebnis dass das Tier nur ein Wal sein konne 9 Der zweite Schadel kam 1795 im Museum national d histoire naturelle an wo er heute als MNHN AC 9648 katalogisiert ist Er erregte die Aufmerksamkeit weiterer Wissenschaftler und wurde als Le Grand Animal Fossile des Carrieres de Maestricht 5 grosses Tier von Maastricht 4 bezeichnet Einer der Wissenschaftler war Campers Sohn Adriaan Gilles Camper Obwohl Camper Jr ursprunglich beabsichtigt hatte die Ergebnisse seines Vaters zu verteidigen war er stattdessen der Erste der begriff dass sowohl die Krokodil als auch die Walhypothese falsch waren Basierend auf seinen eigenen Untersuchungen von MNHN AC 9648 und den Fossilien seines Vaters stellte er fest dass ihre anatomischen Merkmale eher Schuppenkriechtieren und Waranen ahnelte Er kam zu dem Schluss dass das Tier eine grosse Meereseidechse mit Ahnlichkeiten zu Waranen gewesen sein muss 1799 diskutierte Camper Jr seine Schlussfolgerungen mit dem franzosischen Naturforscher Georges Cuvier Cuvier untersuchte MNHN AC 9648 und bestatigte 1808 die Identifizierung als grosse Meereseidechse bemerkte jedoch dass es sich um eine ausgestorbene Art handelt die sich von allen rezenten Arten unterscheidet 9 Das Fossil wurde so Teil von Cuviers ersten Spekulationen uber die Moglichkeit des Aussterbens von Arten die den Weg fur seine Theorie des Katastrophismus oder der aufeinanderfolgender Schopfungen einer der Vorganger der Evolutionstheorie ebneten Zuvor wurden fast alle Fossilien auch wenn anerkannt wurde dass sie von vergangenen Lebensformen stammten als Formen interpretiert die denen der heutigen Zeit ahnlich waren Cuviers Vorstellung dass das Maastricht Exemplar eine gigantische Version eines modernen Tieres ohne grossere Ahnlichkeit zu irgendeiner heutigen Spezies mutete zu dieser Zeit seltsam an sogar fur ihn selbst 11 Die Idee war fur Cuvier so bedeutsam dass er 1812 verkundete In erster Linie erscheint die genaue Bestimmung des beruhmten Tieres aus Maastricht uns fur die Theorie der zoologischen Gesetze ebenso wichtig wie fur die Geschichte der Welt 5 Cuvier begrundete seine Konzepte damit dass er seinen Techniken auf dem sich damals entwickelnden Gebiet der vergleichenden Anatomie vertraute mit denen er bereits riesige ausgestorbene Vertreter anderer moderner Gruppen identifiziert hatte 11 nbsp M hoffmannii die grosste Art der GattungObwohl die binare Nomenklatur zu dieser Zeit gut etabliert war gab Cuvier der neuen Art nie einen wissenschaftlichen Namen und fur eine Weile wurde es weiterhin als grosses Tier von Maastricht bezeichnet 1822 veroffentlichte der englische Arzt James Parkinson eine Konversation die einen Vorschlag von Llandaff Dekan William Daniel Conybeare enthielt die Art als vorubergehend als Mosasaurus zu bezeichnen bis Cuvier sich fur einen dauerhaften wissenschaftlichen Namen entschied Cuvier ubernahm selbst Mosasaurus als Gattungsnamen der Art und legte MNHN AC 9648 als Holotyp fest Im Jahr 1829 fugte der englische Palaontologe Gideon Mantell das Epitheton hoffmannii zu Ehren Hoffmanns hinzu 4 12 Fruhe amerikanische Entdeckungen Bearbeiten Die erste mogliche Entdeckung eines Mosasauriers in Nordamerika war ein Teilskelett das 1804 bei der Lewis und Clark Expedition gefunden und als Fisch beschrieben wurde Es wurde von Sergeant Patrick Gass in schwarzen Schwefelgestein entlang des Missouri River gefunden 13 14 und bestand aus einigen Zahnen und Teilen einer Wirbelsaule mit einer Lange von 14 m Vier Mitglieder der Expedition hielten die Entdeckung schriftlich fest darunter Clark und Gass 14 Einige Teile des Fossils wurden gesammelt und nach Washington D C zuruckgeschickt wo sie verloren gingen bevor sie ordnungsgemass dokumentiert werden konnten In seinem 2003 veroffentlichten Buch Sea Dragons Predators of Prehistoric Seas stellt Richard Ellis die Vermutung auf dass die Uberreste zu M missouriensis gehort haben konnten 15 andere Spekulationen gehen jedoch eher von einem Vertreter der Tylosaurinae oder einem Plesiosaurier aus 16 Die fruheste Beschreibung nordamerikanischer Fossilien die sicher der Gattung Mosasaurus zugeordnet sind wurde 1818 vom Naturforscher Samuel L Mitchill vom Lyceum of Natural History vorgenommen Die beschriebenen Fossilien bestanden aus einem Zahn und Kieferfragment die aus einer Mergelgrube aus Monmouth County geborgen wurden Mitchill beschrieb sie als Eidechsenmonster oder Saurier das dem beruhmten fossilen Reptil von Maestricht ahnelt was darauf hindeutet dass die Fossilien Ahnlichkeit zu dem damals unbenannten M hoffmannii Holotypus aus Maastricht aufwiesen Cuvier war sich dieser Entdeckung bewusst bezweifelte jedoch dass sie zur Gattung Mosasaurus gehorte Zusatzlich erklarte ein anderer auslandischer Naturforscher dessen Name nicht bekannt ist vorbehaltlos dass die Fossilien stattdessen einer Art von Ichthyosaurus gehorten 1830 untersuchte der Zoologe James Ellsworth De Kay das Exemplar erneut Er kam zu dem Schluss dass es sich tatsachlich um eine Mosasaurus Art handelt die erheblich grosser als der M hoffmannii Holotyp ist was sie zum grossten fossilen Reptil macht das jemals auf dem Kontinent entdeckt wurde 17 Ob die beiden zur selben Art gehorten oder nicht blieb unbekannt bis der deutsche Palaontologe Heinrich Georg Bronn das Exemplar 1839 als neue Art bezeichnete und es zu Ehren von De Kays Bemuhungen Mosasaurus dekayi nannte 18 Das Exemplar ging jedoch verloren und das Taxon wurde 2005 zum Nomen Dubium erklart 12 19 Es existieren einige weitere Fossilien aus New Jersey die ehemals als M dekayi bezeichnet wurden heute aber M hoffmannii zugeordnet werden 12 20 nbsp Holotyp von M missouriensis mit der am Goldfuss Schadel befestigten Harlan Schnauze MNHN 958 RFWUIP 1327 gezeichnet 1834 bzw 1845Das Typusexemplar der zweiten Art M missouriensis wurde erstmals in den fruhen 1830er Jahren entdeckt und von einem Pelzfanger in der Nahe der Big Bend Talsperre des Missouri Rivers geborgen Dieses Exemplar das aus einigen Wirbeln und einem teilweise vollstandigen Schadel bestand dem insbesondere das Ende seiner Schnauze fehlte wurde nach St Louis zuruckgebracht wo es von einem Indianeragenten als Heimdekoration gekauft wurde Dieses Fossil erregte die Aufmerksamkeit des deutschen Prinzen Maximilian zu Wied Neuwied wahrend seiner Reisen von 1832 bis 1834 in den amerikanischen Westen Er kaufte das Fossil und schickte es anschliessend fur Forschungszwecke an den Naturforscher Georg August Goldfuss von der Universitat Bonn Es wurde in den Sammlungen der Universitat unter der Katalognummer RFWUIP 1327 aufbewahrt Goldfuss untersuchte das Exemplar sorgfaltig und kam zu dem Ergebnis dass es sich um eine neue Mosasaurus Art handelte die er 1845 zu Ehren Maximilians M maximiliani nannte 13 Der amerikanische Naturforscher Richard Harlan veroffentlichte jedoch bereits 1834 eine Beschreibung einer partiellen fossilen Schnauze die er von einem Handler aus den Rocky Mountains erhalten hatte der sie an derselben Stelle wie das Goldfuss Exemplar gefunden hatte Basierend auf Merkmalen der Zahne und Positionierung der Nasenlocher glaubte Harlan das Fossil gehore zu einer Ichthyosaurus Art und nannte es Ichthyosaurus missouriensis 21 1839 revidierte er diese Ansicht nachdem er Unterschiede im Zwischenkieferbein und in den Poren zwischen der Schnauze des Fossils und denen eines Ichthyosaurus festgestellt hatte Stattdessen glaubte er dass das Fossil zu einer neuen Froschgattung oder einer salamanderahnlichen Amphibie gehorte und ordnete es der Gattung Bactrachiosaurus zu 22 Aus unbekannten Grunden dokumentierte eine Veroffentlichung von Harlans Ergebnissen der Societe geologique de France das Fossil im selben Jahr als Bactrachotherium 23 Spatere Autoren vermuteten dass die Schnauze weder zu einem Ichthyosaurier noch einer Amphibie sondern zu einem Mosasaurier gehorte und dass es die Schnauze gewesen sein konnte die im Goldfuss Schadel fehlte Dies konnte zu diesem Zeitpunkt nicht bestatigt werden da die fossile Schnauze verloren ging Im Jahr 2004 wurde sie in den Sammlungen des Nationalen Naturkundemuseums in Frankreich unter der Katalognummer MNHN 958 wiederentdeckt Harlan hatte das Fossil dem Museum gespendet hatte wo es bis zu seiner Wiederentdeckung in Vergessenheit geraten war Die Schnauze passte perfekt zum Goldfuss Schadel was bestatigte dass es sich um die fehlende Schnauze des Exemplars handelte Aufgrund seiner fruheren Beschreibung hatte Harlans Taxon Vorrang und das Fossil bekam den endgultigen wissenschaftlichen Namen M missouriensis 13 Fruhe Darstellungen Bearbeiten Wissenschaftler stellten sich Mosasaurus zunachst als amphibisches Meeresreptil mit Schwimmhauten und fur die Bewegung an Land angepassten Beinen vor das sich sowohl terrestrisch als auch aquatisch fortbewegen konnte Gelehrte wie Goldfuss argumentierten dass die damals bekannten Skelettmerkmale wie die elastische Wirbelsaule darauf hinwiesen dass Mosasaurus laufen konnte weil fur ein Leben ausschliesslich im Wasser eine steife Wirbelsaule wegen ihrer hoheren Stabilitat besser geeignet ware Der deutsche Zoologe Hermann Schlegel bewies 1854 durch anatomische Forschungsergebnisse als erster dass Mosasaurus Flossen anstelle von Fussen hatte Bei der Untersuchung der fossilen Phalangen einschliesslich der von Hoffmann gesammelten mit Gips umhullten Proben die Schlegel aus dem Gips extrahieren musste wobei er feststellte dass dies fruhere Wissenschaftler irregefuhrt haben konnte stellte er fest dass sie breit und flach waren und keinen Hinweis auf Muskel oder Sehnenanhaftung zeigten was darauf hinweist dass Mosasaurus nicht laufen konnte sondern flossenartige Gliedmassen fur einen vollstandig aquatischen Lebensstil hatte Schlegels Hypothese wurde von seinen Zeitgenossen weitgehend ignoriert wurde jedoch in den 1870er Jahren allgemein akzeptiert als die amerikanischen Palaontologen Othniel Charles Marsh und Edward Drinker Cope vollstandigere Mosasaurierfossilien in Nordamerika entdeckten 9 nbsp Eine Mosasaurus Darstellung von 1854 im Crystal Palace ParkEine der fruhesten kunstlerischen Rekonstruktionen des Mosasaurus ist eine lebensgrosse Betonskulptur die der naturhistorische Bildhauer Benjamin Waterhouse Hawkins zwischen 1852 und 1854 als Teil der Sammlung von Skulpturen prahistorischer Tiere im Crystal Palace in London der ehemaligen Ausstellungsflache der Great Exhibition Hawkins modellierte Mosasaurus unter der Leitung des englischen Palaontologen Richard Owen der dessen mogliches Erscheinungsbild hauptsachlich anhand des Holotypschadels rekonstruierte Angesichts seiner Kenntnis der moglichen Verwandtschaft zwischen Mosasaurus und Waranen stellte Hawkins das prahistorische Tier im Wesentlichen als wasserlebenden Waran dar Der Kopf war gross und kastenformig was in Owens Schatzungen der Masse des Holotypschadels von 0 76 m 1 5 m begrundet war An der Seite des Schadels waren Nasenlocher und um die Augen viel Weichgewebe die Lippen erinnern an Warane Die Haut erhielt eine robuste schuppige Textur ahnlich wie bei grosseren Waranen wie dem Komodowaran Zu den dargestellten Gliedmassen gehort eine rechte einzelne Flosse die die aquatische Natur des Mosasaurus widerspiegelt Das Modell wurde jedoch absichtlich unvollstandig geformt wobei nur der Kopf der Rucken und die einzelne Flosse konstruiert wurden Dies wurde allgemein auf Owens mangelndes klares Wissen uber die postkraniale Anatomie des Mosasaurus zuruckgefuhrt Der Palaontologe und Palaokunstler Mark P Witton halt dies aber fur unwahrscheinlich da Owen eine vollstandige spekulative Rekonstruktion einer Dicynodon Skulptur die damals ebenfalls nur durch Schadel bekannt war anleiten konnte Stattdessen konnten zeitliche und finanzielle Einschrankungen Hawkins dazu veranlasst haben Abstriche zu machen und das Mosasaurus Modell auf eine Weise zu formen die unvollstandig aber visuell akzeptabel war 24 Um die fehlenden anatomischen Teile zu verbergen wurde die Skulptur teilweise in den See getaucht und in der Nahe der Pterodactylus Modelle auf der anderen Seite der Hauptinsel platziert 25 Obwohl einige Elemente der Mosasaurus Skulptur wie die Zahne genau dargestellt wurden konnen viele Elemente des Modells selbst fur diese Zeit als ungenau angesehen werden Die Darstellung von Mosasaurus mit kastenformigem Kopf seitlich positionierten Nasenlochern und Flossen widersprach den Studien von Goldfuss 1845 dessen Untersuchungen der Wirbel und des nahezu vollstandigen und unverfalschten Schadel von M missouriensis einen schmaleren Schadel Nasenlocher an der Schadeloberseite und amphibische terrestrische Gliedmassen implizierten letzteres ist nach aktuellen Erkenntnissen falsch Die Unkenntnis dieser Ergebnisse konnte auf eine allgemeine Unkenntnis von Goldfuss Studien durch andere zeitgenossische Wissenschaftler zuruckzufuhren sein 24 Spatere Entdeckungen Bearbeiten Ausser M hoffmannii und M missouriensis als die bekanntesten und bestuntersuchten Arten der Gattung Mosasaurus wurden noch weitere Arten der Gattung beschrieben 26 1881 beschrieb Cope eine dritte Mosasaurus Art anhand von Fossilien die ihm ein Kollege geschickt hatte der sie in Lagerstatten in der Umgebung von Freehold Township New Jersey entdeckte 27 darunter ein Teil des Unterkiefers einige Zahne und Wirbel sowie Gliedmassen Diese Fossilien befinden sich jetzt unter der Katalognummer AMNH 1380 im American Museum of Natural History 28 Aufgrund ihres schlanken Korperbaus vermutete Cope dass die Fossilien eine neue Art von Clidastes darstellten die er Clidastes conodon nannte 27 1966 untersuchten die Palaontologen Donald Baird und Gerard R Case die Holotyp Fossilien erneut und stellten fest dass die Art stattdessen Mosasaurus zuzuordnen war woraufhin sie sie in Mosasaurus conodon umbenannten 28 Cope gab keine Etymologie fur das Epitheton conodon an 27 Der Etymologe Ben Creisler gibt als Ubersetzung Kegelzahn an abgeleitet vom altgriechischen kῶnos konos was Kegel bedeutet und ὀdwn odṓn was Zahn bedeutet wahrscheinlich in Bezug auf die fur die Art charakteristischen konischen Zahne mit glatter Oberflache 29 nbsp Zeichnung von IRSNB 3189 eines mehrerer von Louis Dollo beschriebener M lemonnieri Skelette 1892 Die vierte Art M lemonnieri wurde 1889 von belgischen Palaontologen Louis Dollo beschrieben basierend auf einem ziemlich vollstandigen Schadel der aus einem Phosphat Steinbruch geborgen wurde der im Besitz des Konzerns Solvay war Der Schadel war eines von vielen Fossilien die der Ausgrabungsleiter Alfred Lemonnier dem Koniglich Belgischen Institut fur Naturwissenschaften gespendet hatte deshalb nannte Dollo die Art zu seinen Ehren 30 In den folgenden Jahren fuhrte der Gesteinsabbau dort zu weiteren gut erhaltenen Fossilien der Art von denen einige in Dollos spateren Veroffentlichungen beschrieben wurden darunter mehrere Teilskelette die ausreichten um fast das gesamte Skelett von M lemonnieri zu rekonstruieren Alle bekannten Fossilien der Art befinden sich in den Sammlungen desselben Museums der Holotyp Schadel ist als IRSNB R28 katalogisiert 12 31 Obwohl die Art der Gattung durch die meisten Funde gestutzt ist wurde sie in der wissenschaftlichen Literatur oft ignoriert Der Palaontologe Theagarten Lingham Soliar von der Nelson Mandela University schlug zwei Grunde fur eine solche Nichtbeachtung vor Der erste Grund war dass M lemonnieri Fossilien in Belgien und den Niederlanden endemisch waren diese Gebiete zogen trotz der beruhmten Entdeckung des Holotyps von M hoffmannii im Allgemeinen kaum die Aufmerksamkeit von Mosasaurier Palaontologen auf sich Der zweite Grund war dass M lemonnieri durch ihre beruhmtere und geschichtstrachtige Nachbarart M hoffmannii in den Schatten gestellt wurde 31 M lemonnieri wurde als umstrittenes Taxon betrachtet und Autoren die die Art thematisierten argumentierten teilweise dass es sich um ein Synonym fur andere Arten handeln wurde 32 1967 argumentierte der Palaontologe Dale Russell von der North Carolina State University dass Unterschiede zwischen den Fossilien von M lemonnieri und M conodon zu gering seien um eine Trennung auf Artebene zu unterstutzen Gemass der Prioritatsregel bezeichnete Russell M lemonnieri als Junior Synonym fur M conodon 33 In einer im Jahr 2000 veroffentlichten Studie widerlegte Lingham Soliar Russells Klassifizierung durch eine umfassende Untersuchung der Proben des Royal Belgian Institute und wies signifikante Unterschiede in der Schadelmorphologie nach Er erklarte jedoch dass bessere Studien uber M conodon erforderlich seien um die Frage der Synonymie zu losen 31 Eine solche Studie wurde 2014 in einem Artikel von Takehito Ikejiri von der University of Alabama und Spencer G Lucas vom New Mexico Museum for Natural History and Science veroffentlicht bei der der Schadel von M conodon im Detail untersucht und so die Trennung von M conodon und M lemonnieri als unterschiedliche Arten gerechtfertigt wurde 28 2004 stellten die Palaontologen Eric Mulder Dirk Cornelissen und Louis Verding jedoch die Theorie auf dass M lemonnieri tatsachlich juvenile Vertreter von M hoffmannii sein konnten Gestutzt wurde diese These durch die Argumentation Unterschiede zwischen den beiden Arten seien nur in Idealfallen beobachtbar und konnten durch altersbedingte Faktoren erklart werden Dennoch gibt es einige Unterschiede wie beispielsweise Riffelungen an den Zahnen von M lemonnieri die darauf hinweisen konnten dass es sich um unterschiedliche Arten handelt Fur einen schlussigere Ergebnisse bezuglich der Synonymie sind weitere Studien erforderlich 34 Die funfte Art M beaugei wurde 1952 vom franzosischen Palaontologen Camille Arambourg beschrieben im Rahmen eines seit 1934 laufenden Grossprojekts um palaontologische und stratigraphische Daten Marokkos zu untersuchen und Phosphatbergarbeitern wie dem OCP zur Verfugung zu stellen 35 Die Art wurde anhand von neun einzelnen Zahnen beschrieben die aus Phosphatdeponien im Ouled Abdoun Becken und im Ganntour Becken in Marokko stammen 36 Die Art wurde zu Ehren des OCP Generaldirektors Alfred Beauge benannt der Arambourg zur Teilnahme am Forschungsprojekt einlud und bei der Beschaffung lokaler Fossilien half 35 Die Zahne befinden sich derzeit im Nationalen Naturkundemuseum in Frankreich Einer der Zahne der als MNHN PMC 7 freier Volltext katalogisiert ist wurde als Holotyp bezeichnet In einer Studie von 2004 untersuchten Palaontologen unter der Leitung von Nathalie Bardet vom selben Museum Arambourgs Zahne erneut und stellten fest dass nur drei mit Sicherheit M beaugei zuzuordnen sind Zwei der anderen Zahne weisen Eigenschaften auf die moglicherweise innerhalb der Variationsbreite der Art liegen aber schliesslich nicht M beaugei zugeordnet wurden wahrend die verbleibenden vier Zahne in keinem Zusammenhang zu der Art stehen und unbestimmt blieben Die Studie beschrieb auch vollstandigere M beaugei Fossilien in Form zweier gut erhaltener Schadel die aus dem Ouled Abdoun Becken geborgen wurden 36 Beschreibung BearbeitenMosasaurus war ein spezialisierter Mosasaurier der einen vollstandig aquatischen Lebensstil entwickelt hat Er hatte einen stromlinienformigen Korper einen langlichen Schwanz der mit einer abwarts gebogenen Schwanzflosse endete und zwei Paar paddelformiger Flossen Wahrend in der Vergangenheit Mosasaurier als riesige Seeschlangen mit Flossen dargestellt wurden weiss man jetzt dass sie in ihrer oberflachlichen Gestalt anderen grossen Meereswirbeltieren wie Ichthyosauriern Thalattosuchia Crokodylomorpha und Archaeoceti durch konvergente Evolution ahnlicher waren 37 38 39 Grosse Bearbeiten nbsp Grossenvergleich von Mosasaurus im Vergleich zu einem Menschen nbsp Das Pensa Exemplar eines der grossten bekannten Fossilien des MosasaurusMosasaurus ist eine der grossten bekannten Arten der Mosasaurier 40 Da nur wenige postkraniale Fossilien gefunden wurden unterliegt seine Lange groben Schatzungen die auf Hochrechnungen unvollstandiger Fossilien beruhen 12 Die Art ist durch fossile Schadel gut vertreten weshalb von der Lange des Schadels oder des Unterkiefers ausgehend eine hypothetische Gesamtlange ermittelt werden kann Weithin bekannt ist die von Russell 1967 verwendete Berechnung der schrieb dass die gegebene Lange des Kiefers 10 der Korperlange entspricht 33 Unter Anwendung dieses Verhaltnisses auf den grossten Unterkiefer der M hoffmannii zugeschrieben wird CCMGE 10 2469 auch bekannt als das Pensa Exemplar mit einer Lange von 1 710 Millimetern schatzte Grigoriev 2014 eine maximale Lange von 17 1 Metern 40 Bei der Untersuchung eines kleineren Teils eines Kieferknochenfossils NHMM 009002 mit einer Grosse von 900 Millimetern und einer zuverlassigen Schatzung von 1600 mm vermutete Lingham Soliar 1995 eine grossere maximale Lange von 17 6 Metern unter der Annahme desselben Verhaltnisses das er aber moglicherweise falsch angewendet hatte indem er die Lange des Unterkiefers mit dessen zehnfacher Lange addierte also ein Verhaltnis von 1 10 anstatt 1 9 wie Russell 41 33 Der Vergleich mit den Verhaltnissen verwandter Mosasaurier Gattungen legt nahe auch fur M hoffmannii eine im Verhaltnis zur Kopflange geringere Gesamtlange anzunehmen In einer Studie von 2014 gingen Federico Fanti et al von einer etwa siebenfachen Gesamtlange von M hoffmannii aus nachdem sie ein nahezu vollstandiges Skelett von Prognathodon overtoni studiert und verglichen hatten Demnach besasse ein M hoffmannii Exemplar mit einer Schadellange von 144 Zentimetern eine Korperlange von guten 11 Metern 42 Einzelne Knochen deuten darauf hin dass einige M hoffmannii die Lange des Pensa Fossils uberschritten haben konnten Ein solcher Knochen ist ein Quadratum NHMM 003 892 das 150 der durchschnittlichen Grosse aufwies Everhart et al 2016 berichteten dass dies auf eine Lange von etwa 18 Metern hochgerechnet werden kann wobei aber nicht angegeben wurde ob bei der Berechnung das Verhaltnis von Russell verwendet wurde 43 M missouriensis und M lemonnieri sind kleiner als M hoffmannii aber durch vollstandigere Fossilien bekannt Basierend auf Messungen verschiedener belgischer Skelette schatzte Dollo dass M lemonnieri ausgewachsen eine Lange von etwa 7 bis 10 Metern erreichte wobei der Schadel etwa ein Elftel des gesamten Korpers ausmachte 33 44 Polycn et al 2014 schatzten M missouriensis auf 8 9 Meter Lange 45 46 Street 2016 stellte fest dass grosse M missouriensis typischerweise Schadel von mehr als einem Meter Lange hatten Bei einem nahezu vollstandigen Skelett von M missouriensis mit einem einen Meter langen Schadel wurde eine Gesamtlange von 6 5 Metern gemessen 47 Zuverlassige Grossenschatzungen von M conodon existieren in der wissenschaftlichen Literatur nicht aber mit einem Schadel von etwa 97 7 Zentimetern Lange wird er als kleiner bis mittelgrosser Vertreter der Gattung angesehen 28 Schadel Bearbeiten nbsp Schema eines Schadel von Mosasaurus hoffmanniiDer Schadel des Mosasaurus war konisch und verjungte sich zu einer kurzen und konischen Schnauze die sich ein wenig uber die Pramaxillarzahne hinaus erstreckte Oberhalb des Zahnfleischrands in beiden Kiefern befand sich parallel zur Kinnlinie ein einreihiges Muster kleiner Gruben die als Foramina bezeichnet werden und in die die Nervenenden mundeten Einige Foramina waren auch entlang der Schnauze in einem ahnlichen Muster vorhanden wie bei Schadeln von Clidastes 41 Bei den meisten Arten war der Oberkiefer robust gebaut breit und tief mit Ausnahme von M conodon der schlanke Kiefer hatte 28 Der Pramaxillarstab der lange Teil des Pramaxillarknochens der sich hinter den Pramaxillarzahnen erstreckte war robust und verschmalerte sich nicht zur Mitte hin wie es fur andere Mosasaurier Gattungen typisch ist 48 Die ausseren Nasenoffnungen waren massig gross und messen bei M hoffmannii etwa 21 24 der Schadellange Sie befanden sich weiter hinten als bei jedem anderen Mosasaurier bis auf Goronyosaurus bei dem sie noch weiter hinten sind und begannen oberhalb der vierten oder funften Oberkieferzahne 41 Mosasaurus hatte einen dichten Gaumenkomplex was eine grosse Stabilitat des Schadels gewahrleistete er bestand aus Pterygoidknochen Gaumenbein und nahegelegenen Knochen anderer Bereiche Das begrenzte Neurokranium beherbergte ein im Vergleich zu anderen Mosasauriern relativ kleines Gehirn bei Plioplatecarpus marshi war das Gehirn etwa doppelt so gross wie das von M hoffmannii bei halber Korperlange Die Raume innerhalb des Neurokraniums die den Okzipitallappen und das Grosshirn umschlossen waren eng und flach was darauf hindeutet dass diese Gehirnteile relativ klein waren Das Foramen parietale das mit dem Scheitelauge assoziiert ist war das kleinste in der Familie der Mosasauridae 41 Die Luftrohre verlief wahrscheinlich von der Speiserohre bis unter das hintere Ende des Muskelfortsatzes des Unterkiefers wo sie sich in kleinere Bronchienpaare aufspaltete die sich parallel zueinander erstreckten 49 Zahne Bearbeiten nbsp Nahaufnahme von M hoffmannii Zahnen mit sich entwickelndem Ersatzzahn in der Wurzel des rechten unteren ZahnsDie Merkmale der Mosasaurus Zahne sind je nach Art verschieden Gemeinsame Merkmale der Gattung sind die Schmelzprismen und die zwei gegenuberliegenden Schneidekanten 28 36 50 51 Mosasaurus Zahne sind gross und robust mit Ausnahme von M conodon und M lemonnieri die schlankere Zahne haben 28 36 Die Schneidekanten der Zahne konnen je nach Art gezackt sein Die Schneidekanten von M hoffmannii und M missouriensis waren fein gezackt 26 48 wahrend die von M conodon und M lemonnieri keine Zacken aufwiesen 34 Die Schneidekanten von M beaugei waren weder gezackt noch glatt sondern wiesen winzige Krenulationen auf Die Anzahl der Prismen und flachen Seiten kann zwischen den Zahntypen leicht variieren und die allgemeinen Schemata unterscheiden sich zwischen den Arten M hoffmannii hatte zwei bis drei Prismen auf der labialen nach aussen zeigenden Seite und keine Prismen auf der lingualen der Zunge zugewandten Seite M missouriensis hatte vier bis sechs labiale und acht linguale Prismen M lemonnieri hatte acht bis zehn labiale Prismen und M beaugei hatte drei bis funf labiale und acht bis neun linguale Prismen 36 Wie alle Mosasaurier hatte Mosasaurus vier Arten von Zahnen die nach den Kieferknochen benannt waren auf denen sie sich befanden Am Oberkiefer gab es drei Arten die Pramaxillarzahne die Maxillarzahne und die Pterygoidzahne ein Merkmal das bei allen Mosasauriern und verschiedenen modernen Reptilien vorhanden ist Am Unterkiefer war nur ein Typ vorhanden die Dentalzahne In jeder Kieferreihe hatte Mosasaurus von vorne nach hinten zwei Pramaxillarzahne zwolf bis sechzehn Maxillarzahne und acht bis sechzehn Pterygoidzahne und vierzehn bis siebzehn Dentalzahne 49 28 36 52 Die Anzahl der Zahne in der Maxillar Pterygoid und Dentallage variiert zwischen Arten und manchmal sogar zwischen Individuen M hoffmannii hatte vierzehn bis sechzehn Maxillarzahne vierzehn bis funfzehn Dentalzahne und acht Pterygoidzahne 28 40 41 M missouriensis hatte vierzehn bis funfzehn Maxillarzahne vierzehn bis funfzehn Dentalzahne und acht bis neun Pterygoidzahne 49 36 53 M conodon hatte vierzehn bis funfzehn Maxillarzahne sechzehn bis siebzehn Dentalzahne und acht Pterygoidzahne M lemonnieri hatte funfzehn Maxillarzahne und 14 bis 17 Dentalzahne 28 36 M beaugei hatte zwolf bis dreizehn Maxillarzahne und vierzehn bis sechzehn Dentalzahne 36 Einem unbestimmten Exemplar von Mosasaurus das M conodon aus dem staatlichen Park Pembina Gorge in North Dakota ahnelt wurde eine ungewohnliche Anzahl von 16 Pterygoidzahnen festgestellt was einer weitaus hoheren Anzahl als bei bekannten Arten entspricht 52 Mosasaurus hatte ein thekodontes Gebiss was bedeutet dass die Zahnwurzeln tief im Kieferknochen verankert waren Mosasaurus hatte keine bleibenden Zahne und verlor sie haufig Aus den Wurzeln des Originalzahns entwickelten sich in einer Resorptionsgrube Ersatzzahne durch einen achtstufigen Prozess der fur Mosasaurier einzigartig war Die erste Stufe ist durch die Mineralisierung einer kleinen Zahnkrone gekennzeichnet die an anderer Stelle entwickelt wurde und in der zweiten Stufe in die Resorptionsgrube wanderte In der dritten Stufe zementierte sich die sich entwickelnde Krone fest in der Resorptionsgrube und wuchs an Grosse im vierten Stadium hatte es die gleiche Grosse wie die Krone im Originalzahn In den Stufen funf und sechs entwickelte sich die Wurzel des Ersatzzahns In Stufe funf entwickelte sie sich vertikal und in Stufe sechs dehnte sich die Wurzel in alle Richtungen aus bis der Ersatzzahn freigelegt wurde und auf den ursprunglichen Zahn druckte In der siebten Stufe wurde der ursprungliche Zahn abgestossen und der nun unabhangige Ersatzzahn begann sich in der Lucke zu verankern Im achten und letzten Stadium wuchs der Ersatzzahn um sich fest zu verankern 54 Chemische Untersuchungen an einem M hoffmannii Maxillarzahn schatzten die Dauer der Ablagerung von Odontoblasten den fur die Dentinbildung verantwortlichen Zellen auf 511 Tage und die vollstandige Entwicklung des Dentins auf 233 Tage 55 Postcraniales Skelett Bearbeiten nbsp Lebendrekonstruktion von M missouriensisDas vollstandigste Skelett des Mosasaurus dessen Identifikation auf Artenebene diskutiert wird 12 28 und das im Museum fur Geologie der South Dakota School of Mines and Technology unter der Katalognummer SDSM 452 ausgestellt ist hat sieben Halswirbel achtunddreissig Ruckenwirbel einschliesslich Brust und Lendenwirbel und acht Pygalwirbel vordere Schwanzwirbel ohne Hamalbogen gefolgt von achtundsechzig Schwanzwirbeln Alle Mosasaurus Arten hatten sieben Halswirbel aber die Anzahl der anderen Wirbel variieren Verschiedene Teilskelette von M conodon M hoffmannii und M missouriensis legen nahe dass M conodon wahrscheinlich bis zu sechsunddreissig Ruckenwirbel und neun Pygalwirbel hatte M hoffmannii hatte wahrscheinlich bis zu zweiunddreissig Brustwirbel und zehn Pygalwirbel 31 28 und M missouriensis um dreiunddreissig Ruckenwirbel elf Pygalwirbel und mindestens neunundsiebzig Schwanzwirbel M lemmonieri hatte mit bis zu etwa vierzig Ruckenwirbeln zweiundzwanzig Pygalwirbeln und neunzig Schwanzwirbeln die meisten Wirbel der Gattung 12 31 Im Vergleich zu anderen Mosasauriern war der Brustkorb von Mosasaurus ungewohnlich tief und bildete einen nahezu perfekten Halbkreis der ihm eine zylinderformige Brust verlieh Vermutlich verband Knorpel die Rippen flachendeckend mit dem Brustbein was bei dem Wasserdruck in grosseren Tiefen das Atmen erleichterte 41 Die Knochentextur war praktisch identisch mit der moderner Wale was impliziert dass Mosasaurus wie diese ein hohes Mass an aquatischer Anpassungsfahigkeit und neutralem Auftrieb aufwies 39 nbsp Skelettrekonstruktion von M hoffmanniiDie Schwanzflosse war zweilappig und hypocerk was bedeutet dass die Schwanzwirbel den unteren Lappen stutzten 39 Die Schwanzstruktur ahnelt Verwandten wie Prognathodon von dem 2013 erstmals Weichgewebe eines zweilappigen Schwanzes nachgewiesen wurde 56 Die Wirbelkorper der Schwanzwirbel verkurzten sich allmahlich zur Mitte des Schwanzes hin und verlangern sich hinter der Mitte was auf eine Steifheit um die Schwanzmitte und eine ausgezeichnete Flexibilitat dahinter hinweist Wie bei den meisten hoher entwickelten Mosasauriern bog sich der Schwanz nahe der Mitte leicht nach unten Mosasaurus hatte grosse Hamalbogen die sich nahe der Mitte des Schwanzes krummten im Gegensatz zur Verkurzung der Hamalbogen bei anderen Meeresreptilien wie Ichthyosauriern Diese und andere Merkmale unterstutzen einen grossen und kraftigen paddelartigen Flossenschlag 39 Die Vordergliedmassen von Mosasaurus waren breit und robust Schulterblatt und Oberarmknochen waren facherformig und breiter als hoch Radius und Ulna waren kurz wobei der Radius etwas grosser war Funf Satze von Mittelhandknochen und Phalangen stutzten die paddelformigen Flossen wobei der funfte Satz kurzer und vom Rest abgesetzt war Die Gesamtstruktur des Paddels war ahnlich wie bei Plotosaurus komprimiert und war gut fur schnelleres Schwimmen geeignet 41 28 In den Hintergliedmassen wurde das Paddel mit vier Satzen unterstutzt Das Darmbein war stabchenformig und schlank bei M missouriensis war es etwa 1 5 mal langer als der Femur Der Femur war etwa doppelt so lang wie breit und endete in einem Paar unterschiedlicher Gelenkfortsatze die sich in einem Winkel von ungefahr 120 trafen 49 Klassifikation BearbeitenGeschichte der Taxonomie Bearbeiten nbsp Holotypschadel der neu vorgeschlagenen Art M glycysDa die Regeln der Nomenklatur zu dieser Zeit nicht genau definiert waren fertigten Wissenschaftler des 19 Jahrhunderts keine korrekte Erstbeschreibung von Mosasaurus an Dies fuhrte zu Unklarheiten hinsichtlich der Definition der Gattung was dazu fuhrte dass sie zu einem sogenannten Mulleimer Taxon wurde das nahezu funfzig verschiedene Arten enthielt Das taxonomische Problem war so schwerwiegend dass es Falle von Arten gab bei denen festgestellt wurde dass sie Junior Synonyme von Arten waren die selbst Junior Synonyme waren beispielsweise wurden vier Taxa zu Junior Synonymen von M maximus der selbst zu einem Junior Synonym von M hoffmannii wurde Dieses Problem wurde von vielen damaligen Wissenschaftlern erkannt aber Bemuhungen die Taxonomie von Mosasaurus zu bereinigen wurden durch das Fehlen einer eindeutigen Diagnose behindert 26 12 1967 veroffentlichte Russell die Systematics and Morphology of American Mosasaurs die eine der fruhesten richtigen Diagnosen von Mosasaurus enthielten Obwohl seine Arbeit als unvollstandig angesehen wird da er ausschliesslich an nordamerikanischen Vertretern arbeitete und keine europaischen Vertreter wie M hoffmannii untersuchte konnte Russell das Taxon erheblich uberarbeiten und eine Diagnose der Gattung erstellen die klarer war als fruhere Beschreibungen Er identifizierte acht Arten die er fur gultig hielt M hoffmannii M missouriensis M conodon M dekayi M maximus M gaudryi M lonzeensis und M ivoensis 26 12 Wissenschaftler uberarbeiteten dies in den spaten 1990er und fruhen 2000er Jahren weiter M maximus wurde von Mulder 1999 mit M hoffmannii synonymisiert obwohl einige Wissenschaftler die Ansicht vertreten dass es sich um eine eigenstandige Art handelt 26 12 die ehemals ungultige Art M lemonnieri wurde von Lingham Soliar 2000 wiederbelebt M ivoensis und M gaudryi wurden von Lindgren und Siverson 2002 bzw Lindgren 2005 in die Gattung Tylosaurus uberfuhrt und M dekayi und M lonzeensis wurden Nomina dubia Wahrend des spaten 20 Jahrhunderts beschrieben Wissenschaftler vier weitere Arten anhand von Fossilien die im Pazifik gefunden wurden M mokoroa M hobetsuensis M flemingi und M prismaticus 57 26 12 1995 veroffentlichte Lingham Soliar eine der fruhesten modernen Diagnosen von M hoffmannii die detaillierte Beschreibungen der bekannten Anatomie der Typusart auf der Grundlage einer Vielzahl von Fossilien aus Lagerstatten in der Umgebung von Maastricht lieferte 41 Es wurde jedoch kritisiert dass sie sich eher auf andere Exemplare als nur auf den Holotyp stutzte obwohl es normalerweise ublich ist eine Artendiagnose anhand der Typusproben zu erstellen insbesondere auf IRSNB R12 einen fossilen Schadel des Royal Belgian Institute dessen Zuordnung zu Mosasaurus fraglich war 26 12 nbsp Montiertes Skelett eines nordamerikanischen M hoffmannii das fruher als die eigenstandige Art M maximus angesehen wurdeDie 2016 publizierte Dissertation des Palaontologen Halle Street der University of Alberta betreut von Michael Caldwell enthielt die erste ordnungsgemasse Beschreibung und Diagnose von M hoffmannii ausschliesslich anhand seines Holotyps seit seiner Benennung vor uber zweihundert Jahren Diese Neubewertung des Holotyp Exemplars verdeutlichte die Schwierigkeiten mit denen fruhere Forscher konfrontiert waren und ermoglichte eine signifikante taxonomische Uberarbeitung von Mosasaurus In der Arbeit wurde eine phylogenetische Studie durchgefuhrt in der die Beziehungen zwischen M hoffmannii und zwolf moglichen Mosasaurus Arten untersucht wurden M missouriensis M dekayi M gracilis M maximus M conodon M lemonnieri M beaugei M ivoensis M Mmokoroa M hobetsuensis M flemingi und M prismaticus Von den zwolf Kandidatenarten erwiesen sich nur M missouriensis und M lemonnieri als unterschiedliche Arten innerhalb der Gattung M beaugei M dekayi und M maximus wurden als Junior Synonyme von M hoffmannii identifiziert Die Platzierung von M gracilis und M ivoensis ausserhalb der Unterfamilie Mosasaurinae wurden ebenfalls bestatigt M hobetsuensis und M flemingi wurden als Vertreter von Moanasaurus identifiziert und entsprechend umbenannt M mokoroa und M prismaticus wurden als verschiedene Gattungen identifiziert die Antipodinectes und Umikosaurus genannt wurden Es wurde festgestellt dass Funde von M conodon aus dem Western Interior Seaway zu M missouriensis gehoren wahrend Funde von der Ostkuste einschliesslich des Holotyps zu einer neuen Gattung gehoren die spater Aktisaurus genannt wurde Schliesslich ergab die Studie dass der IRSNB R12 Schadel zu einer Mosasaurus Art gehorte die M glycys genannt wurde wobei das Epitheton eine Romanisierung des altgriechischen Wortes glykys ɡlykys was suss bedeutet ist in Bezug auf den Aufenthaltsort des Schadels in Belgien und den Ruf des Landes als Schokoladenproduzent Street erklarte in ihrer Dissertation dass der Inhalt als wissenschaftliche Arbeit veroffentlicht werden soll 12 Die Diagnose des Mosasaurus Holotyps wurde in einem von Experten unter anderem Caldwell verfassten Artikel aus dem Jahr 2017 veroffentlicht Die taxonomische Uberarbeitung der Gattung muss noch offiziell veroffentlicht werden in Street und Caldwell 2017 26 wird jedoch bereits darauf verwiesen und es wurden zwei Zusammenfassungen wahrend des 5 Dreijahres Mosasaurier Treffens 2016 58 und des 5 Jahrestreffens der Canadian Society of Vertebrate Palaeontology im Jahr 2017 59 vorgestellt Street und Caldwell 2017 prasentierten ausserdem eine kurze vorlaufige taxonomische Ubersicht uber Mosasaurus in der funf wahrscheinlich gultige Arten auf der Grundlage fruherer Literatur M hoffmannii M missouriensis M conodon M lemonnieri und M beaugei identifiziert und die vier pazifischen Arten als moglicherweise gultig betrachtet werden bis in Zukunft eine formelle Neubewertung erfolgt M dekayi wurde in die Liste der moglichen gultigen Taxa aufgenommen ohne dass sein zweifelhafter Status angesprochen wurde jedoch als wahrscheinliches Synonym fur M hoffmannii beschrieben 26 Systematik und Evolution Bearbeiten Als Typusgattung der Familie Mosasauridae und der Unterfamilie Mosasaurinae gehort Mosasaurus zur Ordnung Squamata bestehend aus Echsen und Schlangen Mosasaurus bildet zusammen mit den Gattungen Eremiasaurus Plotosaurus 60 und Moanasaurus 59 nach Auffassung mancher Autoren ausserdem Prognathodon und Plesiotylosaurus 61 bei denen es sich aber vermutlich um basalere Mosasaurier handelt 62 einen Tribus der Mosasaurini oder Plotosaurini genannt wird 33 60 63 Verwandtschaft zu Schlangen und Waranen Bearbeiten Die genaue Einordnung der Mosasaurier innerhalb der Schuppenkriechtiere und damit die Beziehung von Mosasaurus zu modernen Reptilien ist von Anfang an umstritten Cuvier war der erste Wissenschaftler der die mogliche taxonomische Stellung von Mosasaurus eingehend analysierte Wahrend seine ursprungliche Hypothese von 1808 dass die Gattung eine Echse mit Ahnlichkeit zu Waranen war am beliebtesten blieb war Cuvier selbst uber die Richtigkeit dieser Einordnung unsicher Er schlug eine Reihe alternativer Hypothesen vor beispielsweise dass Mosasaurus stattdessen enger mit Leguanen verwandt war denn beide hatten Pterygoidzahne Zu Beginn und Mitte des 19 Jahrhunderts gab es wenige Fossilien von Mosasauriern sodass sich die Wissenschaft hauptsachlich auf stratigraphische Assoziationen und Cuviers Forschungsergebnisse der 1880er Jahre zum Holotyp Schadel stutzte Daher wurden eingehende Untersuchungen zur Einordnung von Mosasaurus erst durchgefuhrt als im spaten 19 Jahrhundert vollstandigere Mosasaurier Fossilien entdeckt wurden die die Forschung zur Stellung von Mosasauriern unter den Schuppenkriechtieren wieder aufleben liessen In einer Zeitspanne von etwa 30 bis 40 Jahren im spaten 19 bis fruhen 20 Jahrhundert diskutierten Palaontologen heftig uber das Thema was zwei wichtige Theorien hervorbrachte eine die eine Verwandtschaft zu Waranen unterstutzte und eine die eine engere Verwandtschaft zu Schlangen unterstutzte 38 Eine solche Hypothese wurde erstmals 1869 von Cope veroffentlicht der vorschlug dass Mosasaurier die er einer Gruppe namens Pythonomorpha zuordnete die Schwestergruppe der Schlangen waren Einige Wissenschaftler gingen so weit Mosasaurier als direkte Vorfahren von Schlangen zu interpretieren 64 Gegner die eine Beziehung zu Waranen unterstutzten argumentierten dass Mosasaurier innerhalb der Teilordnung Anguimorpha platziert werden sollten entweder als echte Warane innerhalb der Familie Varanidae oder taxonomisch weiter entfernt 38 Diese Debatten fuhrten zur Grundung hoherer taxonomischer Gruppen um die Mosasaurier einzuschliessen obwohl sich nicht alle als korrekt herausstellten Eine davon war die Mosasauria eine lose definierte Gruppe die 1880 von Marsh gegrundet wurde Der Begriff wird bis heute von einigen Wissenschaftlern verwendet und schliesst alle Nachkommen des letzten gemeinsamen Vorfahren von Mosasaurus und einigen anderen Arten wie Dolichosaurus Coniasaurus und Adriosaurus ein 65 Im Jahr 1923 veroffentlichte Charles Lewis Camp von der University of California in Berkeley die Klassifikation der Echsen in der er durch Uberprufung fruherer Theorien und unter Anwendung seiner eigenen anatomischen Beobachtungen vorschlug dass alle Taxa die enger mit Mosasaurus als mit Dolichosaurus verwandt sind als Mosasauroidea klassifiziert werden sollten eine Schwester Uberfamilie der Varanoidea 38 66 Camps Einteilung wurde fur ungefahr 70 Jahre uberwiegend akzeptiert wobei fast alle nachfolgenden Studien eine Verwandtschaft zu Waranen unterstutzten Viele Studien ordneten die Mosasaurier dabei jedoch weiterhin innerhalb der Varanoidea ein 38 Die Debatte wurde mit der Veroffentlichung einer kladistischen Studie des Palaontologen Michael Lee von der Universitat Sydney aus dem Jahr 1997 wiederbelebt in der er die Mosasauroidea als Schwestertaxon der Schlangenunterordnung Serpentes einordnete 38 67 Es handelte sich um die erste moderne phylogenetische Studie in der die Verwandtschaftsverhaltnisse zwischen Mosasauriern und Schlangen speziell untersucht wurden Lee definierte ausserdem die nicht mehr bestehende Gruppe Pythonomorpha neu um die Mosasauroidea und Serpentes darin zu vereinen 67 Mehrere nachfolgende Studien die von Wissenschaftlern wie Lee Caldwell und Alessandro Palci von der Universitat Modena und Reggio Emilia durchgefuhrt wurden konkretisierten diese Hypothese In einigen Studien wurde die Mosasauria Klade verwendet um Mosasaurier darzustellen 38 64 hierbei bestand jedoch noch wenig Konsens Zum Beispiel stellte eine gross angelegte phylogenetische Studie des Palaontologen Jack Conrad vom American Museum of Natural History aus dem Jahr 2008 die Mosasauria Klade in einer Polytomie oder unkonkreten Schwesterbeziehung mit Waranen und Krustenechsen wieder her 65 und eine Studie von 2012 unter der Leitung von Jacques Gauthier von der Yale University stellte die Mosasauria als Schwestergruppe sowohl den Waranen als auch den Schlangen gegenuber 68 Mit dem Aufkommen der Molekulargenetik in den 2010er Jahren pladierten einige Wissenschaftler fur die Kombination molekularer und morphologischer Daten um die Beziehungen zwischen Mosasauriern und lebenden Schuppenkriechtieren zu untersuchen 69 70 Lee 2009 veroffentlichte eine fruhe Studie die auf nuklearer und mitochondrialer DNA lebender Schuppenkriechtiere und morphologischen Daten von Mosasauriern basierte und die Mosasaurier erneut als Stammgruppe der Schlangen darstellte 71 was einige spatere Autoren als Einordnung der Schlangen innerhalb der Mosasaurier Klade interpretierten Eine 2010 von John Weins und mehreren Autoren der Stony Brook University durchgefuhrte Studie versuchte Lee 2009 unter Verwendung eines grosseren Datensatzes zu replizieren lieferte jedoch Ergebnisse die die Mosasauria als Schwesterklade der Warane bestatigten 69 Die Diskrepanzen der Ergebnisse sind auf das hohe Mass konvergenter Evolution bei Schuppenkriechtieren zuruckzufuhren die viel Raum fur die Interpretation molekularer und morphologischer Daten schafft und Widerspruche erzeugt Aus diesem Grund argumentierten einige Wissenschaftler dass eine molekulare Perspektive vollstandig aufgegeben werden sollte 70 72 Dennoch versuchten Wissenschaftler diese Schwierigkeiten zu klaren Ein Ansatz bot eine 2015 von Todd Reeder und mehreren Autoren von der San Diego State University durchgefuhrten Studie Sie integrierte morphologische molekulare und palaontologische Daten eng in einen grossen Datensatz um fruhere Konflikte zu uberwinden Dies ergab eine neue morphologische Ubereinstimmung mit molekularen Ergebnissen die die Mosasauria als Schwesterklade der Serpentes bestatigten 70 Ein anderer Ansatz wurde von dem Biologen R Alexander Pyron von der George Washington University in einer Studie aus dem Jahr 2016 entwickelt diese verwendete einen asymmetrischer Ansatz zur Interpretation einiger problematischer morphologischer Datensatze neben molekularen Daten wodurch die Mosasauria ebenfalls als Schwesterklade der Serpentes bestatigt wurden 73 Phylogenie und Evolution der Gattung Bearbeiten nbsp Schadel von M conodonEiner der fruhesten relevanten Versuche einer evolutionaren Studie uber Mosasaurus wurde von Russell 1967 durchgefuhrt 63 der die Ansicht vertrat dass sich Mosasaurus aus einem Clidastes ahnlichen Mosasaurier entwickelte und sich in zwei Linien aufspaltete eine fuhrte zu M conodon und eine andere erzeugte eine Chronospezies Sequenz die in der Reihenfolge des Auftretens M ivoensis M missouriensis und M maximus hoffmanni mit dem Namen schloss er aufgrund ihrer engen Verwandtschaft M maximus und M hoffmanni ein enthielt 33 Russell verwendete jedoch eine primitive Methode der Phylogenetik da die Kladistik noch nicht weit verbreitet war 63 1997 veroffentlichte Bell dann die erste kladistische Studie uber nordamerikanische Mosasaurier Einige seiner Ergebnisse die auf Untersuchungen der Arten M missouriensis M conodon M maximus und eines unbestimmten Exemplars des State Museum der Universitat von Nebraska UNSM 77040 basieren stimmen mit Russell 1967 uberein wie beispielsweise dass Mosasaurus und Clidastes von einem gemeinsamen Vorfahren abstammen und M conodon die basalste Art der Gattung ist Im Gegensatz zu Russell 33 stellte Bell auch fest dass Mosasaurus in einer Schwesterbeziehung zu einer anderen Gruppe stand zu der Globidens und Prognathodon gehorten und dass M maximus ein Schwestertaxon von Plotosaurus war Letzteres machte Mosasaurus paraphyletisch aber Bell erkannte Plotosaurus dennoch als eigenstandige Gattung an 63 Bell Studie diente als Grundlage fur spatere Studien die die Systematik von Mosasaurus meist unverandert liessen 12 49 obwohl einige spatere Studien je nach Interpretation der Daten Eremiasaurus oder Plesiotylosaurus anstatt von Plotosaurus als Schwestertaxa von Mosasaurus einordneten 61 60 74 In mindestens einer Studie wurde auch festgestellt dass M missouriensis anstelle von M conodon die basalste Art der Gattung ist 75 Dies fuhrte zu einer Reihe von Problemen Erstens war die Gattung stark unterreprasentiert weil nur die drei nordamerikanischen Arten M hoffmannii M maximus M missouriensis und M conodon einbezogen und andere Arten wie M lemonnieri als eine der bekanntesten Arten der Gattung vernachlassigt wurden was sich auf die phylogenetischen Ergebnisse auswirkte 12 Zweitens stutzten sich die Studien aufgrund des Fehlens einer eindeutigen Holotypdiagnose auf eine unreine und wackelige Taxonomie der Gattung die moglicherweise die Ursache fur den paraphyletischen Status der Gattung ist 12 49 Drittens fehlten zu dieser Zeit noch vergleichende Studien zur Skelettanatomie grosser Mosasaurinae 12 Diese Probleme wurden in Street 2016 angesprochen der auch eine aktualisierte phylogenetische Analyse durchfuhrte 49 nbsp Skelett von M beaugei nbsp Gut erhaltenes Fossil von M missouriensisConrad 2008 berucksichtigte in seiner phylogenetischen Analyse nur M hoffmannii und M lemonnieri Diese stellte M hoffmannii als basal fur eine Vielzahl von Nachkommen Kladen wie von basal nach modern geordnet Globidens M lemonnieri Goronyosaurus und Plotosaurus dar Dieses Ergebnis wurde bedeuten dass M hoffmannii und M lemonnieri verschiedene Gattungen darstellen 65 Die Studie verwendete jedoch eine Methode die fur traditionelle phylogenetische Studien an Mosasaurierarten unorthodox war da der Schwerpunkt eher auf einer hoheren als auf einer niederen Klassifizierung lag Infolgedessen warnen einige Palaontologen dass Conrads Ergebnisse einer niederen Klassifizierung wie die spezifische Platzierung von Mosasaurus innerhalb der Mosasauria technische Probleme enthalten konnen die sie ungenau machen konnen 74 nbsp Schadel von M lemonnieriDas folgende Kladogramm auf der linken Seite Topologie A wurde mit einer Bayesschen Analyse in der jungsten grossen phylogenetischen Studie der Mosasaurinae Unterfamilie von Madzia amp Cau 2017 erstellt die selbst als Weiterentwicklung einer grosseren Studie von Simoes et al 2017 beschrieben wurde 61 Das Kladogramm auf der rechten Seite Topologie B ist der Doktorarbeit von Street aus dem Jahr 2016 entnommen in der eine Uberarbeitung der Mosasaurinae vorgeschlagen wird Da die Arbeit kein Peer Review Verfahren durchlaufen hat 12 wird sie von Madzia amp Cau 2017 nicht zitiert 61 Topologie A nach Madzia amp Cau 2017 61 Topologie B nach Street 2016 12 Mosasaurinae Dallasaurus turneri Clidastes liodontus Clidastes moorevillensi Clidastes propython Mosasaurini Prognathodon overtoni Prognathodon rapax Prognathodon saturator Prognathodon currii Prognathodon solvayi Prognathodon waiparaensis Prognathodon kianda Eremiasaurus heterodontus Plesiotylosaurus crassidens Mosasaurus conodon Mosasaurus missouriensis Mosasaurus hoffmannii Plotosaurus bennisoni Globidens alabamaensis Globidens dakotensisVorlage Klade Wartung Style Mosasaurinae Prognathodon solvayi Clidastes propython Clidastes liodontus Clidastes moorevillensi Globidens alabamaensis Globidens dakotensis Prognathodon kianda Eremiasaurus heterodontus Prognathodon overtoni Prognathodon saturator Prognathodon currii Prognathodon rapax Plesiotylosaurus crassidens Marichimaera waiparaensis Mosasaurini Amblyrhynchosaurus wiffeni Moanasaurus Mosasaurus Antipodinectes mokoroa Aktisaurus Plotosaurus u UmikosaurusVorlage Klade Wartung StylePalaobiologie BearbeitenMuskulatur und Funktionsweise des Kopfs Bearbeiten nbsp Der Schadel von M hoffmannii war daran angepasst starken Bissen standzuhalten Ein Grossteil des Wissens uber die Muskulatur und Mechanik des Kopfes des Mosasaurus basiert auf Lingham Soliars 1995er Studie uber M hoffmannii Schadel Da weiches Gewebe wie Muskeln nicht leicht versteinert basiert die Rekonstruktion der Kopfmuskulatur weitgehend auf der Struktur des Schadels der Art der Muskelvernarbung am Schadel und der Muskulatur rezenter Warane 41 Bei modernen Echsen ist der mechanische Aufbau des Schadels durch eine geometrische Struktur mit vier Drehpunkten im Schadel gekennzeichnet die eine flexible Bewegung der Kiefer ermoglicht was ihnen Vorteile bei der Jagd verschafft Allerdings zeichnet sich der Schadel von M hoffmannii durch eine starrere Schadelstruktur mit drei Drehpunkten aus die darauf hinweist dass sich die Kiefermechanik von modernen Echsen unterschied dessen Schadelstrukturen werden durch starke ineinandergreifende Nahte verbunden die Druck und Scherkraften widerstehen konnen die durch einen Abwartsschub der Unterkiefermuskulatur oder einen Aufwartsschub der Beute verursacht werden Diese starre aber stark stossabsorbierende Struktur des Schadels ermoglichte wahrscheinlich eine starke Beisskraft wahrend der Beutejagd 41 Wie bei allen Mosasauriern konnten die Unterkiefer von Mosasaurus durch Adduktion vorwarts und ruckwarts schwingen Bei vielen Mosasauriern wie Prognathodon und M lemonnieri diente diese Funktion hauptsachlich dazu die Beute mit Pterygoid und Kiefer wie auf einem Forderband in den Rachen zu befordern Insbesondere im Vergleich zu M lemonnieri sind die Pterygoidzahne bei M hoffmannii jedoch relativ klein was darauf hinweist dass diese Funktion beim Jagen und Fressen relativ unwichtig war 41 31 Vielmehr schluckte M hoffmannii seine Beute vermutlich ganz und nutzte Kieferadduktion um die Bissstarke zu erhohen Die grossen Adduktor Muskeln Muskeln die den Unterkiefer am Schadel befestigen und eine wichtige Rolle bei der Beissfunktion spielen sind massiv was darauf hinweist dass M hoffmannii zu sehr kraftigen Bissen fahig war Der lange schmale und schwere Unterkiefer und die Sehnen an den Muskelfortsatzen ermoglichten ein schnelles Offnen und Schliessen des Mauls mit geringem Energieeinsatz unter Wasser was ebenfalls zur starken Bisskraft von M hoffmannii beitrug dies legt nahe dass die starken Magnus Depressor Muskeln Kieferoffnungsmuskeln die einige Plesiosaurier hatten gar nicht notig waren 41 Mobilitat und Thermoregulation Bearbeiten nbsp Rekonstruktion einer Vordergliedmasse von M hoffmanniiMosasaurus nutzte fur die Fortbewegung seinen Schwanz Vermutlich war der Schwimmstil subcarangiform wie beispielsweise bei Makrelen 39 76 Seine langlichen paddelartigen Gliedmassen dienten wie bei einem Tragflugelboot zum Manovrieren Die Lenkfunktion der Paddel wurde durch eine grosse Muskelbefestigung von der nach aussen gerichteten Seite des Humerus zum Radius und zur Ulna sowie durch eine verbesserte Pronationsfahigkeit unterstutzt die durch modifizierte Gelenke ermoglicht wurde Die starken Krafte die die Verwendung der Paddel erzeugten konnten zu Knochenschaden fuhren wie ein M hoffmannii Ilium mit erheblichen Trennungsschaden von Gelenkende und Schaft die wahrscheinlich durch haufige Scherkrafte am Gelenk verursacht wurden zeigt 41 Die Gewebestruktur von Mosasaurus Knochen legt nahe dass seine Metabolismusrate viel hoher war als bei modernen Schuppenkriechtieren und er einen Grundumsatz zwischen dem der Lederschildkrote und dem von Ichthyosauriern und Plesiosauriern hatte 77 Gemessen an seinem hohen Energieverbrauch war Mosasaurus wahrscheinlich endotherm Aus Studien zur Biochemie verwandter endothermer Mosasauriergattungen wie Clidastes kann geschlussfolgert werden dass wahrscheinlich alle Mosasaurier endotherm waren auch wenn keine Studien zu Mosasaurus existieren Ein solches Merkmal ist unter Schuppenkriechtieren einzigartig die einzige bekannte Ausnahme ist der saisonal endotherme Schwarzweisse Teju 78 Die Endothermie verschaffte Mosasaurus vermutlich mehrere Vorteile wie eine erhohte Ausdauer bei der Nahrungssuche in grosseren Gebieten und bei der Verfolgung von Beute 79 Moglicherweise ermoglichte dies Mosasaurus auch sich in den kalteren Klimazonen wie der Antarktis zu verbreiten 79 80 81 82 Sensorische Funktionen Bearbeiten nbsp Skleralring von MosasaurusMosasaurus hatte relativ grosse Augenhohlen 41 mit grossen Skleralringen die einen Grossteil des Durchmessers der Augenhohlen einnahmen 31 Dies deutet darauf hin dass Mosasaurus auch grosse Augen und eine gute Sicht hatte Die Augenhohlen befanden sich an den Seiten des Schadels was ein mit etwa 28 5 41 83 recht kleines binokulares Blickfeld ermoglichte jedoch fur ein grosses Gesamtblickfeld mit hervorragender Verarbeitung einer zweidimensionalen Umgebung sorgte Da Mosasaurus wahrscheinlich nahe der Oberflache in offenen Gewassern lebte war er auf dreidimensionales Sehen kaum angewiesen 41 Grigoriev 2016 beschrieb ein Teil des Innenohrs von Mosasaurus anhand eines unvollstandigen Fossils Das Innenohr spielt eine wichtige Rolle fur Mobilitat Feingefuhl und Gleichgewicht von Tieren Mosasaurier Innenohren wurden in der Vergangenheit untersucht jedoch ausschliesslich mit Arten ausserhalb der Mosasaurini Im Mosasaurus sind die Endpunkte des hinteren und seitlichen Bogengangs die zur Kontrolle des Gleichgewichtssinns beitragen voneinander getrennt bei anderen Mosasauriern sind die Enden dagegen miteinander verschmolzen was jedoch auf eine unvollstandige Erhaltung der Fossilien zuruckzufuhren sein konnte Der seitliche Bogengang ist gross und misst bei einem Mosasaurus mit 14 Metern Lange 25 3 Millimeter Im Gegensatz zu modernen Walen bei denen die Bogenganggrosse sich unterscheidet verursachte dieses Merkmal bei Mosasauriern vermutlich keinen Unterschied in der Innenohrempfindlichkeit da die Proportionen zwischen Bogenganggrosse und Schadellange bei modernen Waranen und kleineren Mosasauriern wie Platecarpus sehr ahnlich sind 84 Gehirnabdrucke mit Mosasaurus Schadeln zeigen dass der Riechkolben und das Jacobson Organ die die Geruchsfunktion steuern schlecht entwickelt sind und bei M hoffmannii eine Reihe von Bestandteilen fehlen was darauf hindeutet dass die Art einen extrem schlechten Geruchssinn hatte Bei M lemonnieri sind diese Riechorgane obwohl sie klein sind besser entwickelt Dies fuhrt zu der Annahme dass andere Sinne wie die gut entwickelte visuelle Wahrnehmung nutzlicher waren 41 Ernahrung Bearbeiten nbsp M hoffmannii erbeutet eine MeeresschildkroteObwohl es kaum direkte Hinweise auf die Ernahrungsgewohnheiten von Mosasaurus gibt sind sich Palaontologen im Allgemeinen einig dass es sich um ein aktives Raubtier handelte das eine Vielzahl von Meerestieren gejagt hat darunter Knochenfische Haie Kopffusser Vogel und Meeresreptilien wie andere Mosasaurier oder Schildkroten Aufgrund seines schlechten Geruchssinns ist es unwahrscheinlich dass Mosasaurus ein Aasfresser war Mosasaurus gehorte zu den grossten Meerestieren seiner Zeit und mit seinen grossen robusten und scharfen Zahnen konnte er ausgewachsen vermutlich nahezu jedes Tier erbeuten Lingham Soliar 1995 vermutete dass Mosasaurus ein eher wildes Jagdverhalten aufwies wie grosse Zahnspuren an Rillen der grossen Meeresschildkrote Allopleuron hoffmanni und Fossilien von gebrochenen und wieder verheilten Kiefern bei M hoffmannii zeigten Die Art jagte wahrscheinlich in der Nahe der Meeresoberflache erspahte mit ihren grossen Augen die Beute und griff sie aus dem Hinterhalt an 41 50 Chemische und strukturelle Daten der Fossilien von M lemonnieri und M conodon legen nahe dass sie moglicherweise auch in tieferen Gewassern gejagt haben 85 Kohlenstoffisotopstudien an Fossilien mehrerer M hoffmannii Individuen haben extrem niedrige Werte von d13C gefunden die niedrigsten aller Mosasaurier Es gibt verschiedene Implikationen fur d13C Spiegel bei der Ernahrung von Mosasauriern Die Beziehung zwischen den d13C Spiegeln bei Mosasauriern und ihren trophischen Spiegeln ist negativ korreliert Mosasaurier mit niedrigeren d13C Werten besetzten tendenziell hohere trophische Werte Ein Faktor dafur ist die Ernahrung Beute wie Meeresschildkroten und andere grosse Meeresreptilien die reich an Lipiden sind konnen die d13C Werte senken Das niedrige d13C Level von M hoffmannii deutet auf seine Position als Spitzenpradator hin 50 Derzeit ist nur ein Beispiel fur einen mit Mageninhalt konservierten Mosasaurus bekannt ein gut erhaltenes Teilskelett eines kleinen M missouriensis das etwa 75 Millionen Jahre alt ist Bei der Analyse des Mageninhalts wurden die zerstuckelten und durchstochenen Uberreste eines 1 Meter langen Fisches gefunden Dieser Fisch ist viel langer als die Lange des 66 Zentimeter langen Mosasaurus Schadels was bestatigt dass M missouriensis seine Beute zerkleinerte und stuckweise verschlang Die Anwesenheit anderer grosser Mosasaurier wie Prognathodon die sich auf starke Beute spezialisiert haben und mit M missouriensis koexistierten deutet stark darauf hin dass sich die Art als ein Beispiel fur Nischendifferenzierung wahrscheinlich mehr auf Beute spezialisiert hat die er mit seinen zum Schneiden angepassten Zahnen gut erbeuten konnte 49 Ein Fund des fossilen Nautiloideen Argonautilus catarinae mit Bissspuren von zwei konspezifischen Mosasauriern von denen einer von einem juvenilen und der andere von einem adulten Tier stammt konnte darauf hindeuten dass Mosasaurus seinen Nachkommen das Jagen beigebracht hat Die Analyse der Zahnspuren ergab dass sie entweder von Mosasaurus oder Platecarpus stammen Die Positionierung beider Bissspuren erfolgt in der Richtung in die der Nautiloidee zeigte was darauf hinweist dass er nicht entkommen konnte und daher bereits wahrend der Angriffe krank oder tot war Es ist moglich dass dieses Phanomen von einem Mosasaurier stammt der seinen Nachkommen beibringt dass Kopffusser eine alternative Beutequelle sind und wie man sie jagt Eine alternative Erklarung ist dass die Bissspuren von einem einzelnen Mosasaurier stammen der zuerst leicht in das Tier gebissen und dann wieder mit grosserer Kraft zugebissen hat Unterschiede im Zahnabstand zwischen beiden Bissen weisen jedoch auf unterschiedliche Kiefergrossen hin was die erste Hypothese wahrscheinlicher macht 86 Intraspezifischer Kampf Bearbeiten nbsp Wie moderne Krokodile hat Mosasaurus wahrscheinlich wahrend des Kampfes den Kopf seines Gegners gepackt Es gibt fossile Beweise dafur dass Mosasaurus aggressive und todliche Kampfe mit anderen Individuen derselben Art gefuhrt hat Ein teilweise erhaltenes M conodon Fossil wies mehrere Schnitte Bruche und Einstiche an verschiedenen Knochen insbesondere in den hinteren Teilen des Schadels und des Halses sowie einem Zahn eines anderen M conodon Individuums im Os quadratum Die Verletzungen des Fossils zeigen keine Anzeichen von Heilung was darauf hinweist dass der Mosasaurier von seinem Angreifer durch einen Biss in den Schadel getotet wurde 87 Ein weiteres Beispiel ist ein M missouriensis Skelett mit einem Zahn eines anderen M missouriensis der im Unterkiefer unter dem Auge steckt In diesem Fall gab es Anzeichen einer Heilung um die Wunde herum was darauf hinweist dass das Opfer den Vorfall uberlebt hat 47 Konishi schlug jedoch eine alternative Erklarung vor namlich Bisse in den Kopf wahrend der Balz wie es bei modernen Echsen der Fall ist 88 Es gibt mehrere andere bekannte Fossilien von Mosasaurus Schadeln die Anzeichen schwerer Verletzungen aufweisen von denen einige wahrscheinlich todlich waren oder zu Infektionen fuhrten und die wahrscheinlich durch Angriffe anderer Mosasaurus verursacht wurden Eine weitere mogliche Erklarung fur einige dieser Verletzungen ist der Versuch harte Schildkrotenpanzer zu zerbeissen Es fallt auf dass viele der Verletzungen im Schadel konzentriert sind dies konnte darauf hindeuten dass Mosasaurus wahrend des intraspezifischen Kampfes wie auch moderne Krokodile die andere Krokodile angreifen indem sie den Kopf ihres Gegners mit den Kiefern festhalten Kopfangriffe einsetzte Viele der Fossilien mit Verletzungen die moglicherweise auf intraspezifische Kampfe zuruckzufuhren sind stammen von juvenilen oder subadulten Mosasaurus was darauf hindeutet dass Angriffe auf kleinere schwachere Exemplare haufiger aufgetreten sind 89 Die angreifenden Individuen von M conodon und M missouriensis waren jedoch wahrscheinlich ahnlich gross wie die Opfer 87 47 Einige Wissenschaftler spekulieren dass Mosasaurus gelegentlich kannibalistisch lebte 90 Verlauf des Lebens Bearbeiten nbsp Fragmentarischer Schadel eines jugendlichen Mosasaurus NHMM 200793 aus Geulhem NiederlandeEs ist wahrscheinlich dass Mosasaurus lebendgebarend war Bei Mosasaurus selbst gibt es keine Hinweise auf Viviparie aber das ist bei einigen anderen Mosasauriern bekannt Beispiele sind ein Skelett des schwangeren basalen Mosasauriden Carsosaurus ein Plioplatecarpus Fossil das mit den Fossilien zweier Mosasaurier Embryonen assoziiert ist und Fossilien neugeborener Clidastes aus pelagischen Ablagerungen Solche Fossilienbestande sprechen zusammen mit dem volligen Fehlen jeglicher Hinweise auf eine Eiablage fur Viviparie bei Mosasaurus 91 92 Mikroanatomische Studien an Knochen juveniler Mosasaurus und verwandter Gattungen ergaben dass ihre Knochenstrukturen mit denen von adulten Tieren vergleichbar sind und keine Zunahme der Knochenmasse zeigten wie es bei juvenilen primitiven Mosasauriden zur Unterstutzung des Auftriebs bei einem Leben in seichtem Wasser festgestellt wurde das bedeutet dass Mosasaurus ein Nestfluchter war Bereits in einem sehr jungen Alter waren sie effiziente Schwimmer mit funktionsfahiger Lebensweise im offenen Wasser das erforderte keine separaten Aufwuchsgebiete 93 91 An einigen Orten in Europa und South Dakota wurden jedoch Ansammlungen von juvenilen M hoffmannii M missouriensis und oder M lemonnieri gefunden Diese Orte sind ausschliesslich Ablagerungen flacher Ozeane was darauf hindeutet dass juvenile Mosasaurus sich moglicherweise in seichtem Wasser aufhielten 94 Palaopathologie Bearbeiten nbsp M hoffmannii Fossil IRSNB R25 mit einer infizierten Fraktur am linken Zahn zu sehen zwischen den beiden mittleren Zahnkronen auf der Ruckseite Mit seiner offensichtlich wilden 89 Lebensweise gibt es eine Reihe bekannter Fossilien von M hoffmannii die schwere physisch verursachte Schaden aufweisen Zwei Beispiele sind IRSNB R25 und IRSNB R27 vom Royal Belgian Institute of Natural Science die beide Frakturen und andere Beschadigungen in ihren Zahnknochen aufweisen IRSNB R25 weist eine vollstandige Fraktur nahe dem sechsten Zahnfach auf Um die Fraktur herum befinden sich umfangreiche Mengen knochernen Kallus die fast uber das Zahnfach hinauswachsen sowie verschiedene osteolytische Hohlraume Abszesskanale Schaden am Trigeminus und entzundete Erosionen die eine schwere bakterielle Infektion anzeigen Es gibt zwei fein vereiterte Kratzer am Knochenkallus die sich moglicherweise im Rahmen des Heilungsprozesses entwickelt haben Die Probe IRSNB R27 weist zwei Frakturen auf Eine ist fast vollstandig verheilt und die andere ist eine offene Fraktur bei der in der Nahe befindliche Zahne abgebrochen sind Die Fraktur ist mit einer Pseudarthrose eines Knochenkallus mit flachen Kratzspuren und einer grossen Grube bedeckt die mit einem Abszesskanal verbunden ist Beide Proben zeigen neben den Frakturen Anzeichen einer tiefen bakteriellen Infektion Einige Bakterien haben sich moglicherweise auf nahegelegene beschadigte Zahne ausgebreitet und Karies verursacht der moglicherweise von fruheren posttraumatischen oder sekundaren Infektionen in tieferes Gewebe eingedrungen ist Die Zahne vor den Frakturen sind jedoch bei beiden Proben in gutem Zustand was darauf hindeutet dass Arterien und Trigeminusnerv nicht beschadigt wurden Wenn dies der Fall gewesen ware waren diese Korperteile wegen Blutmangels nekrotisiert Der Zustand der Zahne deutet darauf hin dass moglicherweise ein effizienter Prozess zur Stilllegung der Fraktur wahrend der Heilung stattfand was dazu beigetragen haben konnte Schaden an lebenswichtigen Blutgefassen und Nerven zu verhindern Dies und die Anzeichen der Heilung bedeuten auch dass die Frakturen nicht unmittelbar todlich waren Die Ursache der Verletzungen kann nicht sicher bestimmt werden es gibt jedoch zwei Moglichkeiten Eine Moglichkeit konnte eine Kollateralschadigung durch einen Biss auf einer harte Oberflache wie einen Schildkrotenpanzer gewesen sein die eine verstarkte Belastung der Kieferknochen verursacht hatte Eine andere Moglichkeit ist die Verletzung durch einen Artgenossen wahrend eines Kampfes Die Grube in IRSNB R27 wurde als einer Zahnspur ahnlich beschrieben was die Moglichkeit eroffnet dass es sich um die Folge eines Angriffs eines anderen Mosasauriers handelte 89 Im Jahr 2006 veroffentlichten Schulp et al eine Studie die ein fossiles Quadratbein von M hoffmannii mit einer massiven chronischen Infektion beschreibt Der Knochen war stark geschadigt hatte mehrere unnaturliche Offnungen und ein geschatzter halber Liter 0 5 kg Knochengewebe wurde zerstort Es ist wahrscheinlich dass dies das Ergebnis einer schweren Knocheninfektion war die durch septische Arthritis ausgelost wurde die so weit fortgeschritten war dass ein grosser Teil des Quadratbeins zum Abszess reduziert wurde Es waren auch umfangreiche Mengen an Knochenreparaturgewebe vorhanden was darauf hindeutet dass die Infektion und der anschliessende Heilungsprozess einige Monate lang angedauert haben konnten Dieses Ausmass der Knocheninfektion ware wahrscheinlich ausserst schmerzhaft gewesen und hatte die Fahigkeit des Tieres seine Kiefer zu benutzen stark beeintrachtigt Der Ort der Infektion konnte auch die Atmung beeintrachtigt haben In Anbetracht der Tatsache dass das Individuum in der Lage war solche Zustande uber einen langeren Zeitraum zu uberleben ist es wahrscheinlich dass es sich anpasste und Beute mit weichem Korper wie Tintenfische die im Ganzen geschluckt werden konnte jagte um den Kiefergebrauch zu minimieren Die Ursache der Infektion bleibt unbekannt falls jedoch ein Angriff eines Artgenossen die Ursache war ist es moglich dass eine der Offnungen auf dem Quadratbein die Eintrittswunde eines Zahns war von dem aus die Infektion eingetreten ist 90 In vielen Studien wurde berichtet dass in jeder untersuchten Probe von M lemonnieri und M conodon eine Knochennekrose gefunden wurde 95 50 96 Bei Untersuchungen von M conodon Fossilien aus Alabama und New Jersey sowie von M lemonnieri Fossilien aus Belgien beobachteten Rothschild und Martin 2005 dass zwischen 3 und 17 der Mosasaurus Wirbel von diesem Zustand betroffen waren 95 Knochennekrose ist eine haufige Folge einer Dekompressionskrankheit beim tiefen oder wiederholten Tauchen fuhrt die dekomprimierte Inhalationsluft zur Bildung gasformiger Stickstoffblasen die Knochenschaden verursachen Dies zeigt an dass beide Mosasaurus Arten entweder haufig tief oder haufig wiederholt tauchten Agnete Weinreich Carlsen bemerkte dass es unangemessen ware das Auftreten solcher Zustande als Folge einer Nichtanpassung der Anatomie des Tieres zu betrachten da Fossilien anderer Mosasaurier die ebenfalls an Knochennekrose leiden Hinweise auf ein entwickeltes Trommelfell zeigen was sie bei schnellen Druckanderungen gut schutzte 96 Palaookologie BearbeitenVerbreitung Okosystem und okologische Auswirkungen Bearbeiten nbsp Mosasaurus lebten im Western Interior Seaway Nordamerikas und im Tethysmeer von Europa und Afrika Mit Ausnahme der von Street und Caldwell 2017 nicht untersuchten pazifischen Arten die von Street 2016 als separate Gattungen identifiziert wurden war Mosasaurus ein transatlantischer Mosasaurier dessen Fossilien in Meeresablagerungen auf beiden Seiten des Atlantischen Ozeans gefunden wurden Zu diesen Orten gehoren der Mittlere Westen und die Ostkuste der Vereinigten Staaten Kanada Europa die Turkei Russland die Levante die afrikanische Kuste von Marokko bis Sudafrika Brasilien Argentinien und die Antarktis 26 81 97 Wahrend der spaten Kreidezeit bildeten die oben genannten Regionen die drei von Mosasaurus besiedelten Seewege den Atlantik den Western Interior Seaway und das Tethysmeer 97 Sie umfassten mehrere ozeanische Klimazonen einschliesslich tropischer subtropischer temperater und subpolarer Klimazonen 97 98 99 Das breite Spektrum des ozeanischen Klimas ergab eine grosse Vielfalt der Fauna die mit Mosasaurus koexistierte Tethysmeer Bearbeiten Das Tethysmeer befand sich wahrend des Maastrichtiums im heutigen Europa Afrika und dem Nahen Osten Jungere palaographische Studien zeigen dass es sich auch uber den Atlantik einschliesslich Brasilien und dem Ostkustenstaat New Jersey erstreckte Es ist geografisch in zwei Faunenprovinzen unterteilt die jeweils den nordlichen und den sudlichen Tethys Rand umfassen Aus okologischer Sicht scheinen die beiden Mosasaurier Mosasaurus und Prognathodon die dominierenden Taxa des gesamten Seeweges zu sein da sie im gesamten Mittelmeerraum verbreitet und okologisch vielfaltig waren Der nordliche Tethys Rand befand sich um die Palaobreitengrad von 30 40 N und bestand aus dem heutigen europaischen Kontinent der Turkei und New Jersey Zu dieser Zeit bestand Europa aus einer Ansammlung von Inseln wobei der grosste Teil der heutigen kontinentalen Landmasse unter Wasser lag Am nordlichen Tethys Rand bestand ein warm gemassigtes Klima mit Lebensraumen die von Mosasauriern und Meeresschildkroten dominiert wurden M hoffmannii und Prognathodon sectorius waren die dominierenden Arten in der nordlichen Provinz 97 Andere Mosasaurus Arten wie M lemonnieri waren in bestimmten Gebieten wie Belgien die dominierende Art 31 Andere Mosasaurier die auf der europaischen Seite des nordlichen Tethys Randes gefunden wurden umfassen kleinere Gattungen wie Halisaurus Plioplatecarpus und Platecarpus den Muschelfresser Carinodens und grossere Mosasaurier mit ahnlichen Trophieniveaus einschliesslich Hainosaurus und vier weiteren Prognathodon Arten Meeresschildkroten wie Allopleurodon hoffmanni und Glyptochelone suickerbuycki waren in der Region weit verbreitet und andere marine Reptilien einschliesslich unbestimmter Elasmosaurier wurden gelegentlich gefunden Marine Reptilien Funde aus der Region New Jersey entsprechen im Wesentlichen denen in Europa allerdings ohne M lemonnieri Carinodens Tylosaurus sowie bestimmter Arten von Halisaurus und Prognathodon Stattdessen sind M conodon Halisaurus platyspondylus und Prognathodon rapax enthalten 97 Viele Haiarten wie Squalicorax Cretalamna Serratolamna und Sandhaie 100 sowie Knochenfische wie Cimolichthys der mit langen Zahnen ausgestattete Enchodus und die schwertfischartige Protosphyraena lebten am nordlichen Tethys Rand 101 nbsp Restaurierung von M beaugei bekannt aus Marokko und Brasilien Der sudliche Tethys Rand erstreckte sich entlang des Aquators zwischen 20 N und 20 S und umfasste deshalb warmere tropischen Klimazonen An den Kratonen in Afrika und Arabien der sich um das heutige Afrika Arabien die Levante und Brasilien befindet erstreckte sich weitlaufig der flache Meeresboden Diese Region wurde ebenfalls von Mosasauriern und Meeresschildkroten dominiert Globidens phosphaticus ist unter den Mosasauriern die charakteristische Art der sudlichen Region im afrikanischen und arabischen Bereich waren Halisaurus arambourgi und Platecarpus ptychodon ein zweifelhaftes Taxon das verschiedene Mosasaurier wie Gavialimimus oder Platecarpus somenensis umfasst 102 die haufigsten Mosasaurier Mosasaurus war hier weniger verbreitet M beaugei war auf Marokko und Brasilien beschrankt und isolierte Zahne aus Syrien deuteten auf ein mogliches Vorkommen von M lemonnieri hin ausserdem kam M hoffmannii ebenfalls in der gesamten Provinz vor Weitere Mosasaurier vom sudlichen Tethys Rand sind Goronyosaurus die Muschelfresser Igdamanosaurus und Carinodens Eremiasaurus vier andere Arten von Prognathodon und verschiedene andere Arten von Halisaurus Abgesehen von Zarafasaura in Marokko waren Plesiosaurier rar es kamen aber andere Meeresreptilien wie der Meereswaran Pachyvaranus und die Seeschlange Palaeophis vor Auch Knochenfische wie Enchodus und Stratodus sowie verschiedene Haie waren am sudlichen Tethys Rand verbreitet 97 Western Interior Seaway Bearbeiten nbsp Mosasaurus existierte in Nordamerika neben Knochenfischen wie Xiphactinus Meeresschildkroten wie Protostega und Mosasauriern der Familie Plioplatecarpinae Viele der fruhesten Fossilien des Mosasaurus wurden in der campanischen Stufe in Nordamerika gefunden Dazu gehort der ehemalige Western Interior Seaway ein Binnenmeer das durch die heutigen Vereinigten Staaten und Kanada floss und den Arktischen Ozean mit dem heutigen Golf von Mexiko verband Die Region war eher flach und hatte am tiefsten Punkt eine Tiefe von etwa 800 bis 900 Metern 103 Die Austrocknung der benachbarten Kontinente Appalachia und Laramidia erzeugte eine grosse Mengen an Sedimenten Kontinentales Susswasser vermischte sich mit arktischem Wasser aus dem Norden und warmerem Salzwasser vom sudlich gelegenen Tethysmeer Das warme nahrstoffreiche und tiefe Wasser bot einer Vielzahl unterschiedlicher Meereslebewesen einen Lebensraum 104 105 106 Die Biogeographie der Region wurde im Allgemeinen in zwei innere Subprovinzen unterteilt die durch unterschiedliche Klimazonen und Faunen gekennzeichnet waren und an das heutige Kansas grenzten Das ozeanische Klima der nordlichen Subprovinz war wahrscheinlich kuhl und gemassigt wahrend die sudliche Subprovinz ein warmes gemassigtes bis subtropisches Klima hatte Die fossilen Ansammlungen in diesen Regionen zum Zeitpunkt des Auftretens von M missouriensis und M conodon deuten darauf hin dass Mosasaurus im Western Interior Seaway einen tiefgreifenden Einfluss auf die marinen Okosysteme hatte Die Fauna beider Provinzen war vor dem Erscheinen von Mosasaurus im Allgemeinen viel vielfaltiger Diese Perioden der Vielfalt werden als Niobrara Zeitalter bezeichnet In dieser Zeit wurde die nordliche Subprovinz von Plesiosauriern Seevogeln der Hesperornithiformes und der Mosasauriergattung Platecarpus dominiert In der sudlichen Subprovinz in der alle Tiergruppen deutlich vielfaltiger vertreten waren als im Norden waren dagegen Haie Schildkroten und eine grosse Vielfalt von Mosasauriern wie Tylosaurus und Clidastes die dominanten Tiergruppen 98 107 Das Auftreten von M missouriensis und M conodon im Western Interior Seaway vor 79 5 Millionen Jahren fiel mit dem Ubergang in das nachfolgende Navesink Zeitalter zusammen das mit dem Zusammenbruch der Niobrara Fauna und einer vollstandigen Erneuerung der marinen Faunenstruktur einherging 107 108 Im heutigen Alabama in der sudlichen Subprovinz verschwanden die meisten Schlusselgattungen darunter die Mosasaurier Clidastes Tylosaurus Globidens Halisaurus und Platecarpus sowie Haie wie Cretoxyrhina und wurden durch Mosasaurus ersetzt 107 109 Die Vielfalt der marinen Reptilien nahm insgesamt erheblich ab bis schliesslich Mosasaurus die gesamte Region dominierte und rund zwei Drittel der gesamten Vielfalt der Mosasaurier ausmachte wobei Plioplatecarpus und Prognathodon zusammen das verbleibende Drittel bildeten In der nordlichen Subprovinz kam es zu Beginn des Navesink Zeitalters auch zu einer Umstrukturierung der Mosasaurier Ablagerungen indem Mosasaurier wie Platecarpus und durch Mosasaurus und Plioplatecarpus ersetzt wurden 107 Niobrara Gattungen wie Tylosaurus 110 Cretoxyrhina 111 Hesperornithiformes 112 und Plesiosaurier darunter Elasmosaurier wie Terminonatator 113 und Polycotylide wie Dolichorhynchops 114 blieben bis gegen Ende des Campaniums prasent wahrend der gesamte Western Interior Seaway von Norden her zuruckging 104 Mosasaurus war bis zum Ende des Navesink Zeitalters am Ende der Kreidezeit weiterhin die dominierende Gattung 107 Es gab dennoch eine Vielfalt von Tieren die mit Mosasaurus koexistierten Dazu gehorten Meeresschildkroten wie Protostega 109 und Archelon 115 viele Arten von Seevogeln einschliesslich Baptornis 112 Ichthyornis und Halimornis Krokodile wie Deinosuchus und viele Fischgattungen einschliesslich Haien wie den Makrelenhaien Cretalamna Squalicorax Pseudocorax und Serratolamna dem koboldhaiartigen Scapanorhynchus Odontaspis und dem Sagehai Ischyrhiza sowie Knochenfischen wie Enchodus Protosphyraena Stratodus und den Ichthyodectiformes Xiphactinus und Saurodon 109 116 nbsp Mosasaurus Fossilien wurden auf der Seymour Insel in der Antarktis gefunden die einst von kuhlem gemassigtem Wasser umgeben war Antarktis Bearbeiten Mosasaurus ist aus spaten Maastricht Ablagerungen auf der Antarktischen Halbinsel bekannt insbesondere aus der Lopez de Bertodano Formation auf der Insel Seymour 81 Es wird geschatzt dass dieser Ort wahrend des Maastricht Zeitraums auf etwa 65 sudlicher Breite im antarktischen Polarkreis lag und wahrscheinlich ein ziemlich einzigartiges Klima bot 99 Chemische Studien zu Sauerstoff 18 Isotopen in Schalen und benthischen Foraminiferen ergaben durchschnittliche Tiefen und Tiefsee Ozeantemperaturen von 6 C mit Schwankungen von 4 bis 12 C im gesamten Maastrichtium die Meeresoberflachentemperatur konnte allerdings kalter gewesen sein moglicherweise unter den Gefrierpunkt fallen und zeitweise Meereis gebildet haben 80 117 Eine Studie mit Daten aus urzeitlichen bakteriellen Membranlipiden ergab fur die Zeit vor 66 Millionen Jahren eine etwas warmere Temperatur von 12 5 C Dennoch charakterisieren diese geschatzten Klimate eine hauptsachlich kuhl gemassigte Umgebung mit moglichen subpolaren und warmen Episoden 99 Mindestens zwei Arten von Mosasaurus wurden von der Seymour Insel beschrieben aber die tatsachliche Anzahl der Arten ist unbekannt da Uberreste oft fragmentarisch sind und Exemplare ohne genaue Bestimmung beschrieben werden Zu diesen Arten gehoren eine mit Affinitat zu M lemonnieri und eine andere die mit M hoffmannii eng verwandt zu sein scheint Eine Reihe von Mosasaurus Fossilien die aus der Region bekannt sind gelten als zu fragmentarisch um auf Artebene identifiziert zu werden Dennoch scheint die Gattung im Maastrichtium die taxonomisch vielfaltigste in der Antarktis gewesen zu sein Mosasaurus ist nicht der einzige Mosasaurier der Seymour Insel mindestens vier weitere Gattungen wurden an ahnlichen oder identischen Fundorten entdeckt darunter Plioplatecarpus Moanasaurus Liodon 81 und Kaikaifilu Viele dieser Funde basieren jedoch hauptsachlich auf isolierten Zahnen und Studien zur dentalen Variabilitat von Kaikaifilu zeigten dass es moglich ist dass mehr Gattungen identifiziert wurden als tatsachlich vorhanden waren 118 Prognathodon und Globidens werden aufgrund ihrer Verbreitungsareale ebenfalls erwartet obwohl noch keine eindeutigen Fossilien gefunden wurden 81 Andere Meeresreptilien dieser Region waren elasmosauride Plesiosaurier wie Aristonectes sowie eine weitere unbestimmte Gattung 119 Der Fischbestand der Lopez de Bertodano Formation wurde von Enchodus und Ichthyodectiformes dominiert die 21 95 bzw 45 6 der lokalen Fischvielfalt ausmachten Sandhaie machten 10 5 aus der Kammzahnerhai Notidanodon 6 8 Seekatzen 3 9 Sagehaie 2 7 verschiedene weitere Knochenfische 2 4 und die restlichen 6 teilten sich andere Haie wie Paraorthacodus Kragenhaie Protosqualus und Cretalamna 120 Bevorzugter Lebensraum Bearbeiten nbsp Mosasaurus bewohnte kustennahe Lebensraume in verschiedenen Tiefen Eine traditionelle Methode zur Bestimmung der Habitatspraferenz fossiler Tiere besteht darin den Lebensraum zu bestimmen der durch die Ablagerungen reprasentiert wird aus denen sie stammen Bekannte Fossilien von Mosasaurus wurden typischerweise aus Ablagerungen geborgen die kustennahe Lebensraume wahrend der Kreidezeit reprasentieren wobei einige Fossilien aus tieferen Meeresschichten stammen 85 121 Lingham Soliar 1995 stellte fest dass Maastricht Ablagerungen in den Niederlanden die M hoffmannii Fossilien beinhalten kustennahe Gewasser mit einer Tiefe von etwa 40 50 Metern darstellen Wechselnde Temperaturen und eine Fulle an Meereslebewesen waren charakteristisch fur diese Orte Der morphologische Aufbau von M hoffmannii war jedoch am besten fur einen pelagischen Oberflachenlebensstil geeignet Die Tiere hielten sich wahrscheinlich nahe der Oberflache auf wo sie von dem reichhaltigen Vorkommen ihrer Beutetiere profitierten 41 Ein neuerer Ansatz ist eine biogeochemische Analyse eine davon ist die Messung von d13C Werten im Zahnschmelz Eine bekannte Korrelation mit d13C Werten zeigt dass die Konzentration der Kohlenstoffisotope typischerweise abnimmt wenn der Lebensraum des Tieres weiter vom Ufer entfernt ist Studien an mehreren Mosasaurus Fossilien deuten konsistent darauf hin dass Mosasaurus in kustennahen oder offenen Gewassern lebte Jedoch hatten auch andere Faktoren in der Lebensweise des Tieres einen Einfluss auf die d13C Werte was darauf hindeutet dass die Isotopenniveaus die tatsachlichen Lebensraumpraferenzen von Mosasaurus falsch darstellen konnten 121 beispielsweise konnte der der Bohr Effekt durch das Tauchen bei M hoffmannii anders als bei M lemonnieri und M conodon gewesen sein 85 Als Losung fuhrten die Palaontologen T Lynn Harrell Jr und Alberto Perez Huerta 2014 eine Studie durch die speziell die Konzentrationsverhaltnisse von Neodym Gadolinium und Ytterbium in verschiedenen Mosasaurus Fossilien aus Alabama und New Jersey untersuchte Fruhere Studien zeigten dass die Verhaltnisse dieser drei Elemente als Anzeiger fur die relative Ozeantiefe eines Fossils wahrend der fruhen Diagenese ohne Storung durch biologische Prozesse dienen konnen wobei jedes der drei Elemente entweder Flach Tief oder Susswasser bedeutet Die Verhaltnisse der Seltenen Erden waren in den meisten untersuchten Mosasaurus Fossilien sehr konstant was auf eine konsistente Habitatpraferenz fur kustennahe Lebensraume mit Meerestiefen von mindestens 50 150 Metern hinweist Einige abweichende Werte wiesen auf flachere Gewasser mit einer Tiefe von 50 Metern oder weniger hin 121 nbsp Mosasaurus konnte durch Nischendifferenzierung mit anderen grossen rauberischen Mosasauriern wie Prognathodon koexistieren Konkurrenz zu verwandten Gattungen Bearbeiten Mosasaurus teilte seinen Lebensraum mit anderen grossen rauberischen Mosasauriern die ebenfalls als Spitzenpradatoren gelten darunter die Tylosaurinae und Prognathodon 41 50 Tylosaurus bernardi die einzige Art der Gattung die wahrend des Maastricht Zeitraums noch existierte mass bis zu 12 2 Meter 122 und die grossten Prognathodon Arten wie P saturator erreichten ebenfalls uber 12 Meter Lange 50 Diese drei Mosasaurier bevorzugten ahnliche Beutetiere insbesondere andere Meeresreptilien 49 41 50 Eine 2013 von Schulp und Kollegen veroffentlichte Kohlenstoffisotopstudie untersuchte wie Mosasaurier wie M hoffmannii und P saturator in denselben Lebensraumen koexistieren konnten Durch Unterschiede in den Isotopenwerten konnte das Ausmass der Ressourcenaufteilung erklart werden die von mehreren Umweltfaktoren wie Lebensstil Ernahrung und Lebensraumpraferenz beeinflusst wird Vergleiche zwischen den d13C Gehalten in mehreren Zahnen von M hoffmannii und P saturator aus der Maastricht Formation zeigten dass zwar eine gewisse Konvergenz zwischen bestimmten Exemplaren bestand der Durchschnitt der Werte zwischen den beiden Spezies jedoch im Allgemeinen unterschiedlich waren Dies ist ein Hinweis auf eine Nischendifferenzierung bei der die beiden Mosasaurier Gattungen wahrscheinlich in verschiedenen Lebensraumen nach Nahrung suchten oder unterschiedliche Beutevorlieben hatten um ohne direkte Konkurrenz zusammenzuleben Der morphologische Aufbau der beiden Arten unterstutzt diese Annahme Die Zahne von P saturator sind viel robuster als die von M hoffmannii und waren fur die Jagd auf robuste Beutetiere wie Schildkroten geeignet Auch wenn M hoffmannii ebenfalls Schildkroten jagte eigneten sich seine Zahne fur die Jagd auf eine grossere Auswahl an Beutetieren die fur P saturator vermutlich ungeeignet waren 50 Ein weiterer Fall einer vermuteten Nischendifferenzierung zwischen Mosasaurus und Prognathodon overtoni aus der Bearpaw Formation in Alberta wurde in einer Studie von Konishi et al aus dem Jahr 2014 dokumentiert bei der der fossile Mageninhalt untersucht wurde Im Magen von P overtoni wurden Schildkroten und Ammoniten gefunden was die These fur eine auf hartere Beute spezialisierte Ernahrung stutzt Im Gegensatz dazu bestand der Mageninhalt von M missouriensis aus Fisch was auf eine auf weichere Beute spezialisierte Ernahrung hinweist 49 Allerdings liess sich eine interspezifische Rivalitat offenbar nicht ganz vermeiden So gibt es auch Hinweise auf aggressive Kampfe zwischen Mosasaurus und anderen grossen Mosasaurier Gattungen Ein fossiler Schadel eines subadulten M hoffmannii wies Frakturen auf die durch einen massiven konzentrierten Schlag auf die Hirnschale verursacht wurden Lingham Soliar 1998 argumentierte dass dieser Schlag durch einen Rammangriff von Tylosaurus bernardi verursacht worden war da die Bildung der Bruche charakteristisch fur einen koordinierten Schlag war und nicht fur einen Unfall oder Schaden bei der Versteinerung und dass T bernardi das einzige bekannte koexistierende Tier war das mit seinem robusten projektilartigen verlangerten Rostrum wahrscheinlich zu einem solchen Schaden in der Lage war Diese Art von Angriff wurde mit dem defensiven Verhalten von Grossen Tummlern verglichen die ihre Schnabel benutzen um Zitronenhaie zu toten oder abzuwehren und es wurde vermutet dass T bernardi den Angriff auf Mosasaurus aus dem Hinterhalt ausfuhrte 122 Aussterben Bearbeiten nbsp Mosasaurus starb beim Massenaussterben an der Kreide Palaogen Grenze aus seine letzten Fossilien wurden nahe der Grenze gefunden die durch das dicke dunkle Band erkennbar ist das die helleren und dunkleren Schichten dieser Klippe trennt Am Ende der Kreidezeit befanden sich Mosasaurier wie Mosasaurus auf einem Hohepunkt der adaptiven Radiation und ihr Aussterben war ein plotzliches Ereignis 41 Wahrend des spaten Maastrichtiums sank der globale Meeresspiegel was die nahrstoffreichen Seewege zwischen den Kontinenten entwasserte und das Nahrungsangebot veranderte wodurch sich die Anzahl der verfugbaren Lebensraume fur Mosasaurus reduzierte Die Gattung erschloss sich daraufhin neue Lebensraume in offeneren Gewassern 123 124 Die geologisch jungsten Fossilien von Mosasaurus zu denen die von M hoffmannii und die unbestimmter Arten gehoren kommen bis zur Kreide Palaogen Grenze vor Der Untergang der Gattung war wahrscheinlich eine Folge des Massenaussterbens das auch die Dinosaurier ausloschte Zu den Fundorten an denen Mosasaurus Fossilien 15 Meter unterhalb der K P Grenze oder weniger gefunden wurden gehoren die Maastricht Formation die Davutlar Formation in der Turkei die Jaguel Formation in Argentinien Stevns Klint in Danemark die Seymour Insel und Missouri 125 M hoffmannii Fossilien wurden innerhalb der K P Grenze selbst zwischen der palaozanen Clayton Formation und der kreidezeitlichen Owl Creek Formation im Sudosten von Missouri gefunden Wirbelfossilien aus der Schicht wiesen Bruche auf die nach dem Tod gebildet wurden Bei der Ablagerung handelt es sich wahrscheinlich um Tsunamit der als Ergebnis einer Kombination von seismischen und geologischen Unruhen gewaltigen Hurrikanen und riesigen Tsunamis als direkte Auswirkungen des Chicxulub Einschlags entstanden ist welcher das Massenaussterben einleitete 123 Abgesehen von den direkten physischen Folgen dieser Ereignisse verursachte der Einschlag auch Umwelteinflusse wie die Verdunkelung des Sonnenlichts durch aufgewirbelten Staub die zum Zusammenbruch der marinen Nahrungsketten fuhrten 126 Mosasaurus Individuen die die unmittelbare Katastrophe uberlebt haben konnten indem sie in tieferen Gewassern Zuflucht suchten waren schliesslich aufgrund des vollstandigen Verlustes der Beutestrukturen verhungert 123 Ratselhaft sind Vorkommen von Mosasaurus spec Fossilien die in der Hornerstown Formation gefunden wurden einer Ablagerung die aus dem palaozanen Danium Zeitalter datiert wird das unmittelbar nach dem Maastricht Zeitalter lag Die Fossilien wurden zusammen mit Fossilien von Squalicorax Enchodus und verschiedenen Ammoniten in einer einzigartigen fossilreichen Grube am Fuss der Hornerstown Formation gefunden Dies bedeutet nicht dass diese Gattungen das K P Aussterben uberlebt haben es gibt mehrere alternative Erklarungen warum diese Tiere im nominellen kanozoikischen Ablagerungen gefunden wurden Eine besagt dass die Fossilien in Wirklichkeit aus einer fruheren kreidezeitlichen Ablagerung stammen durch Erosion freigelegt und anschliessend in die jungere palaozane Formation wiederabgelagert wurden Viele der Mosasaurus Fossilien aus der Region bestehen aus isolierten Knochen die abgerieben und abgenutzt sind was diese These stutzt es wurden dort jedoch auch besser erhaltene Mosasaurus Uberreste entdeckt Eine andere Vermutung ist dass die Lagerstatte aus einer kreidezeitlichen Ablagerung mit geringer Sedimentation stammt die durch naturliche Prozesse allmahlich in die daruber liegenden Ablagerungen abgetragen wurde Eine dritte Hypothese schlagt vor dass die kreidezeitlichen Sedimente der Schicht durch ein starkes Einschlagsereignis wie ein Tsunami herausgedruckt und anschliessend mit kanozoischen Fossilien wieder aufgefullt wurden 19 Quellen BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten William D Conybeare Fossil crocodiles and other saurian animals In James Parkinson Outlines of oryctology An introduction to the study of fossil organic remains especially those found in the British strata intended to aid the student in his enquiries respecting the nature of fossils and their connection with the formation of the earth Printed for the author London 1822 S 284 304 hier S 298 Gideon Mantell A Tabular Arrangement of the Organic Remains of the County of Sussex In A Tabular Arrangement of the Organic Remains of the County of Sussex In Transactions of 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