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Dieser Artikel behandelt den Fisch Schwertfisch Fur das gleichnamige Sternbild siehe Schwertfisch Sternbild fur die englische Bezeichnung siehe Swordfish Der Schwertfisch Xiphias gladius ist ein grosser rauberisch lebender Knochenfisch der weltweit in gemassigt warmen bis tropischen Meeren anzutreffen ist Er lebt im offenen Ozean nahert sich nur wenig den Kusten und ernahrt sich von anderen Fischen und von Kopffussern SchwertfischSchwertfisch Xiphias gladius SystematikCarangariaOrdnung CarangiformesUberfamilie Schwertfischverwandte Xiphioidea Familie XiphiidaeGattung XiphiasArt SchwertfischWissenschaftlicher Name der FamilieXiphiidaeSwainson 1839Wissenschaftlicher Name der GattungXiphiasLinnaeus 1758Wissenschaftlicher Name der ArtXiphias gladiusLinnaeus 1758Sein namensgebendes schwertartiges Rostrum kann bei ausgewachsenen Fischen ein Drittel der Korperlange erreichen Der wissenschaftliche Name der Gattung Xiphias kommt vom griechischen 3ifos xiphos und bedeutet Schwert 1 Das lateinische Art Epitheton gladius steht fur das romische Kurzschwert Gladius Der Schwertfisch ist ein geschatzter Speisefisch Inhaltsverzeichnis 1 Verbreitung 2 Merkmale 3 Endothermie 4 Lebensweise 4 1 Ernahrung 4 2 Fortpflanzung 5 Systematik 6 Fossilbericht 7 Fischerei und Bestand 8 Kultur 9 Literatur 10 Einzelnachweise 11 WeblinksVerbreitung BearbeitenDer Schwertfisch kommt bei Wassertemperaturen zwischen 5 C und 27 C kosmopolitisch in allen tropischen subtropischen und gemassigten Ozeanen zwischen 61 nordlicher Breite und 50 sudlicher Breite vor 1 Im westlichen Pazifik lebt er zwischen 50 nordlicher und 45 sudlicher Breite und im kuhleren ostlichen Pazifik zwischen 50 N und 35 S Im Indischen Ozean erstreckt sich das Verbreitungsgebiet nordlich 45 sudlicher Breite Im Norden wird das Verbreitungsgebiet durch die Kuste Sudasiens begrenzt Im Atlantik kommt der Schwertfisch zwischen 50 nordlicher Breite im Nordwesten und 60 nordlicher Breite im Nordosten und 45 S im Sudwesten und 45 bis 50 S im Sudwesten vor 2 Er kommt auch im Mittelmeer im Marmarameer und im Schwarzen Meer vor gelegentlich auch in der Nord und Ostsee 3 Der genetische Austausch zwischen der atlantischen und der mediterranen Population ist gering 1 Merkmale Bearbeiten nbsp Schwertfischskelett im National Museum of Natural History in Washington D C Der Schwertfisch hat einen spindelformigen im Querschnitt hochovalen Korper Sein namengebendes schwertartiges Rostrum kann bei ausgewachsenen Fischen ein Drittel der Korperlange erreichen Im Unterschied zum im Querschnitt runden Speer seiner nachsten Verwandten der Facher und Speerfische Istiophoridae ist das Schwert der Schwertfische abgeflacht Es wird vom verlangerten Oberkiefer gebildet bei jungen Schwertfischen ist auch der Unterkiefer zu einem kurzeren Schwert ausgezogen Das Schwert ist schon bei 10 mm langen Jungfischen gut entwickelt In Korpergrosse und Gewicht unterscheiden sich Schwertfische regional deutlich So liegt die durchschnittliche Korperlange von Schwertfischen die mit Langleinen im nordwestlichen Pazifik gefangen wurden bei 1 2 bis 1 9 Metern Das mittlere Gewicht der im Mittelmeer gefangenen Tiere liegt zwischen 115 und 160 kg Fische der Mittelmeerpopulation erreichen nur selten ein Gewicht uber 230 kg im westlichen Atlantik werden sie bis zu 320 kg und im sudostlichen Pazifik bis 530 kg schwer Weibchen werden grosser als Mannchen die nur selten ein Gewicht von mehr als 140 kg erreichen 4 Der grosste jemals gefangene Schwertfisch mass 4 55 Meter bei einem Gewicht von 650 Kilogramm 1 nbsp Sehr junger Schwertfisch auch der Unterkiefer ist schwertartig verlangert die Kiefer sind bezahnt eine einzige durchgehende Ruckenflosse der Korper ist beschuppt nbsp Junger Schwertfisch Wahrend ihres Wachstums unterliegen Schwertfische grossen morphologischen Anderungen Die Kiefer ausgewachsener Schwertfische sind zahnlos wahrend junge Fische mit einer Korperlange von bis zu einem Meter feine Zahnchen zeigen Jungfische sind zudem mit kleinen stachligen Schuppen bedeckt wahrend adulte Fische ab einer Korperlange von einem Meter schuppenlos sind Die Seitenlinie fehlt ausgewachsenen Schwertfischen wahrend sie bei bis zu einem Meter langen Jungfischen vorhanden ist nbsp Ausgewachsener SchwertfischAusgewachsene Schwertfische haben zwei Ruckenflossen die weit voneinander getrennt sind Die erste weitaus grossere Ruckenflosse befindet sich unmittelbar hinter dem Kopf und den Brustflossen Sie wird von 34 bis 49 Flossenstrahlen gestutzt die viel kleinere zweite Ruckenflosse die sich kurz vor dem Schwanzflossenstiel befindet besitzt vier bis sechs Flossenstrahlen Jungfische haben eine langere durchgehende Ruckenflosse Auch die Afterflosse ist zweigeteilt die erste liegt etwas hinter der Korpermitte und hat 13 oder 14 Flossenstrahlen die zweite kurz vor dem Schwanzflossenstiel und ein klein wenig vor dem Beginn der zweiten Ruckenflosse besitzt drei oder vier Flossenstrahlen Die Brustflossen sind sichelformig relativ starr und werden von 16 bis 18 Flossenstrahlen gestutzt Bauchflossen und der dazugehorende Beckengurtel fehlen Die Schwanzflosse ist gross und halbmondformig der Schwanzflossenstiel ausgewachsener Tiere hat zu beiden Seiten je einen knorpeligen Kiel Der Anus befindet sich nahe dem Anfang der ersten Afterflosse Schwertfische sind auf dem Rucken schwarz braun bis blaulich grau zum Bauch hin werden sie immer heller Die Flossenmembran der ersten Ruckenflosse ist schwarzbraun die anderen Flossen sind schwarzbraun bis braun Die Augen sind gross das Maul nicht vorstulpbar Die Kiemenoffnungen sind gross Kiemenreusen sind nicht vorhanden Die Anzahl der Wirbel liegt bei 26 darunter sind 15 bis 16 Rumpf und zehn bis elf Schwanzwirbel Von den auf den ersten Blick ahnlichen Marlinen Facher und Speerfischen unterscheiden sich die Schwertfische neben ihrem stark abgeflachten Rostrum durch die kurze erste Ruckenflosse und das Fehlen von Zahnen Bauchflossen und Becken Ausserdem besitzen sie nur einen Kiel auf jeder Seite des Schwanzstiels Facher und Speerfische haben dagegen zwei Endothermie Bearbeiten nbsp Der Schwertfisch hat einen partiell endothermen Stoffwechsel Das bedeutet Er ist in der Lage seine Korpertemperatur teilweise von innen her zu regulieren So sind Augen und Gehirn des Schwertfisches 10 C bis 15 C warmer als das umgebende Wasser Im ausseren Augenmuskel Musculus rectus superior machen die Mitochondrien die Kraftwerke der Zellen 55 bis 77 des Zellvolumens aus und haben damit den hochsten Anteil bei allen auf dieses Merkmal hin untersuchten tierischen Zellen Des Weiteren ist im ausseren Augenmuskel der Gehalt an Myoglobin besonders hoch und das sarkoplasmatische Retikulum das Calciumionen Ca2 speichert vermehrt Dagegen fehlen kontraktile Fibrillen Die aus dem sarkoplasmatischen Retikulum entweichenden Ca2 Ionen werden mit Ionenpumpen Transportproteine zuruckgepumpt was zur Produktion von Warme fuhrt Der Sinn dieser Augen und Gehirnerwarmung liegt wahrscheinlich darin Temperaturunterschiede und die damit verbundene Beeintrachtigung der Hirn und Sehleistung zu vermeiden die entstehen wurden wenn die Beute jagenden Schwertfische verschieden temperierte Wasserschichten durchschwimmen 5 6 7 Die Muskelzellen des umgebauten Augenmuskels besitzen keine Calcium bindenden Proteine wie Troponin beziehungsweise Calmodulin Aktin und Myosin Hier wird allerdings wie in anderen Zellen auch in den Mitochondrien Adenosintriphosphat gebildet Bei Erregung der Zelle wird Calcium aus dem Endoplasmatischen Retikulum ausgeschuttet Der Anstieg der Calcium Konzentration fordert die Adenosintriphosphatbildung im Mitochondrium Es wird dazu verwendet das Calcium mit Hilfe des Proteins Calsequestrin zuruck ins endoplasmatische Retikulum zu pumpen Die geleistete Arbeit wird hierbei in Warme umgesetzt Zusatzlich ist noch ein Rete mirabile vorhanden Es fuhrt durch einen Gegenstromkreislauf dazu dass die Warme im Gehirn gehalten wird 8 9 10 Lebensweise BearbeitenSchwertfische sind Bewohner des offenen Ozeans sind aber gelegentlich auch in kustennahen Gewassern anzutreffen Sie sind warmeliebend und bevorzugen Wassertemperaturen uber 13 C Deshalb halten sie sich vor allem im Epipelagial oberhalb der Thermokline zwischen warmeren Oberflachen und kaltem Tiefenwasser auf Ihr Temperaturoptimum liegt bei 18 C bis 22 C Unter allen Schwertfischartigen ist die Temperaturtoleranz beim Schwertfisch am grossten und reicht von 5 C bis 27 C Schwertfische konnen deshalb auch in das Mesopelagial in 5 C bis 10 C kaltes Wasser in Tiefen von 550 bis 650 Metern hinabtauchen um z B bodenbewohnende Fische zu erbeuten Sie wandern weite Strecken und suchen zur Fortpflanzung warme Gewasser auf und kalte um genugend Nahrung zu finden Generell ziehen sie im Sommer zur Nahrungssuche in gemassigte oder kuhlere Meeresregionen und wandern im Herbst zur Uberwinterung in aquatornahe Zonen Schwertfische die im nordwestlichen Atlantik vor der Kuste von Georgia und South Carolina mit Sendern markiert und mit Satellitentelemetrie verfolgt wurden legten in 30 Tagen zwischen 11 und 1486 8 km zuruck in 60 Tagen bis zu 2547 km und nach 90 Tagen mass die zuruckgelegte Strecke beim wanderfreudigsten Tier 3053 2 km 11 Schwertfische konnen hohe Geschwindigkeiten erreichen Um den Stromungswiderstand zu reduzieren besitzen sie im Kopf eine Druse die ein oliges Sekret produziert und dies uber ein Netz von Kapillaren in der Kopfhaut uber den Kopf verteilt 12 Da ihnen die Bauchflossen fehlen sind die Tiere nicht in der Lage abrupt zu bremsen Dies war auch nicht notig da Hindernisse auf der Hochsee nicht vorhanden waren bevor der Mensch damit anfing die Meere mit Schiffen zu befahren Es sind Unfalle bekannt geworden bei denen mit hoher Geschwindigkeit jagende Schwertfische ihr Schwert durch holzerne Bootsplanken bohrten 13 Dabei konnen auch Menschen zu Schaden kommen Am 31 Mai 2015 wurde ein Fischer der sich vor Hawaii ins Wasser begeben und einen Schwertfisch harpuniert hatte von diesem regelrecht aufgespiesst 14 Als Parasiten der inneren Organe der Schwertfische sind unter anderem Hakensaugwurmer Monogenea Saugwurmer aus der Unterklasse Digenea Band Cestoda und Fadenwurmer Nematoda bekannt Ruderfusskrebse Copepoda parasitieren auf der Hautoberflache Bei Schwertfischen aus dem Golf von Guinea die auf ihren Parasitenbefall untersucht worden sind wurde in den Magen aller Tiere der Bandwurm Tentacularia coryphaenae gefunden Sein den Anus befallender Verwandter Pelichnibrothrium speciossum wurde bei 4 8 der Tiere nachgewiesen Die Pravalenz der Befall fur die weiteren Parasitenarten liegt dazwischen 15 Ernahrung Bearbeiten nbsp Fliegende Fische gehoren trotz ihrer Schnelligkeit zum Beutespektrum der Schwertfische Ausgewachsene Schwertfische sind Raubfische die ihre Nahrung im freien Wasser und auf dem Meeresboden suchen Dabei sind sie nicht wahlerisch Uber tiefen Meeresregionen fressen sie vor allem pelagische Schwarmfische darunter Thunfische Goldmakrelen Lanzenfische Schlangenmakrelen Fliegende Fische Barrakudas und andere sowie Kalmare Uber Flachwasserzonen des Meeres umfasst ihr Nahrungsspektrum Makrelen Heringe Sardinen Sardellen Eidechsenfische und Hornhechte Grosse Schwertfische tauchen zum Beutefang auch sehr tief in Regionen in denen die Wassertemperatur nur noch zwischen 5 C und 10 C betragt Hier erbeuten sie vor allem Seehechte Seebrassen Haarschwanze Schlangenmakrelen Stachelkopfe und typische Tiefseefische wie Laternenfische Borstenmauler und Tiefsee Beilfische Besonders an den aufgeschlitzten erbeuteten Kopffussern lasst sich bei Untersuchungen des Mageninhalts erkennen dass die Schwertfische ihre Beute auch durch Schlage mit der seitlichen Kante des Schwerts toten 4 Fortpflanzung Bearbeiten Schwertfische sind sehr fruchtbar die Eierstocke der Weibchen konnen 2 bis 5 Millionen Eier enthalten Die atlantische Population laicht ganzjahrig aber vor allem von April bis September in der Karibik im Golf von Mexiko an der Kuste Floridas und in der sudlichen Sargassosee Die Ei und Samenabgabe findet in einer Tiefe von 0 bis 75 Meter und bei einer Wassertemperatur von etwa 23 C statt Die Schwertfische des aquatorialen Pazifik vermehren sich ebenfalls das ganze Jahr uber im mittleren Pazifik von Marz bis Juli im westlichen Sudpazifik von September bis Dezember Das am besten erforschte Laichgebiet liegt im Mittelmeer rund um den Suden Italiens und um Sizilien vor allem in der Strasse von Messina Mit Ausnahme der Wintermonate Januar und Februar finden sich dort das ganze Jahr uber ausgewachsene Schwertfische das Laichen ist von Juni bis August sehr intensiv Im freien Wasser schwebende Eier finden sich dort von Juni bis September und junge Schwertfische bis zu einem Gewicht von 5 kg von Oktober bis Dezember Von November bis Marz treten junge Schwertfische zahlreich im gesamten Mittelmeer auf 4 Die Eier haben einen Durchmesser von 1 6 bis 1 8 mm die frisch geschlupften Larven sind etwa 4 mm lang Die Larven bevorzugen Temperaturen uber 24 C Jungfische leben zunachst in den oberen Wasserschichten und entwickeln sich schnell zu gefrassigen Raubfischen Weibliche Schwertfische wachsen schneller als mannliche Mit einem Alter von 5 bis 6 Jahren sind Schwertfische geschlechtsreif und laichen zum ersten Mal Die Altersbestimmung ist schwierig weil Jahresringe an Schuppen nicht abgelesen werden konnen da solche nicht vorhanden und die Otolithen zu klein sind Zur Altersbestimmung ist es deshalb notwendig Jahresringe an Flossenstrahlen Querschnitten zu zahlen 1 Systematik Bearbeiten nbsp Der Atlantische Blaue Marlin Makaira nigricans ist ein Verwandter des Schwertfisches Der Schwertfisch Xiphias gladius ist die einzige Art der Gattung Xiphias und der Familie Xiphiidae Er stellt das Schwestertaxon der Facher und Speerfische Istiophoridae dar und bildet mit ihnen die Uberfamilie der Schwertfischverwandten Xiphioidea in der Ordnung Carangiformes 16 Traditionell wurden der Schwertfisch und die Facher und Speerfische den Makrelenartigen Scombroidei zugerechnet 17 Unter den Makrelenartigen scheint jedoch nur mit den Barrakudas Sphyraenidae eine nahere Verwandtschaft zu bestehen 18 Ansonsten sind der Schwertfisch und die anderen Istiophoriformes wahrscheinlich mit den Stachelmakrelen Carangidae und ihren nahen Verwandten sowie den Centropomidae den Schutzenfischen Toxotidae und den Plattfischen Pleuronectiformes verwandt Auch die scheibenformigen Mondbarsche Menidae sind nah mit den Schwertfischartigen verwandt 19 Fossilbericht BearbeitenDie Familie Xiphiidae lasst sich mit Sicherheit seit dem unteren Eozan vor 48 Millionen Jahren fossil nachweisen Ein sehr viel alteres als Cylindracanthus beschriebenes fossiles Rostrum ist aus dem kreidezeitlichen Pierre Shale von South Dakota bekannt Es wird fur gewohnlich in die Familie Xiphiidae gestellt zeigt aber so wenig diagnostische Merkmale dass auch eine Zuordnung zu den Storartigen Acipenseriformes in der Diskussion ist 20 Xiphiorhynchus aus dem Eozan und aus dem Oligozan ist die erste sicher den Xiphiidae zuzuordnende Gattung Fossilien wurden in Belgien England Ungarn Agypten und den USA gefunden 21 Xiphias selber erschien vor 15 Millionen Jahren im mittleren Miozan 22 die rezente Art Xiphias gladius ist seit dem unteren Pliozan nachgewiesen Aus der gleichen Zeit stammt die ausgestorbene Art Xiphias delfortrierii deren fossile Uberreste in der italienischen Provinz Pisa gefunden wurden 23 Fischerei und Bestand Bearbeiten nbsp Zwei auf den Schwertfischfang spezialisierte Fischerboote mit hohem Ausguck und langen Bugauslegern im Hafen von Bagnara Calabra nbsp Schwertfischauktion im Fischmarkt von Vigo in SpanienDem Schwertfisch wird als einem begehrten Speisefisch weltweit nachgestellt Zum Fang benutzt man Langleinen Harpunen und Netze Wegen seiner Grosse und Wildheit ist er eine begehrte Trophae fur Hochseeangler Beim Versuch sich von der Schnur zu befreien liefert der Schwertfisch einen lang andauernden Kampf und schiesst in spektakularen Sprungen aus dem Wasser Schwertfischfleisch ist rosa ausgesprochen schmackhaft und eine gefragte Delikatesse ahnlich wie Thunfischfleisch ist es fest und sehr mager Es wird frisch oder gefroren vermarktet und fur Steaks Konserven Sashimi oder Teriyaki genutzt Ausgewachsene grosse Individuen konnen im Laufe ihres Lebens in ihrem Fleisch das giftige Schwermetall Quecksilber angereichert haben Hauptfangnationen sind Japan die USA Italien Spanien Kanada Sudkorea Taiwan die Philippinen und Mexiko 4 Bedeutende Fanggebiete sind das Mittelmeer der Golf von Mexiko und im Atlantik die Georges Bank vor dem Golf von Maine die Grand Bank vor Neufundland der Golf von Guinea und im Sudatlantik die Kusten Brasiliens und Uruguays Im Pazifik werden Schwertfische vor allem von Kalifornien bis Ecuador Peru und Nordchile gefangen ausserdem an der Ostkuste Australiens und rund um Neuseeland Aufgrund der gestiegenen Nachfrage ist die Fangmenge seit den 1980er Jahren stark angestiegen Lag sie zwischen 1950 und 1980 unter 40 000 Tonnen im Jahr so uberschritt sie 1995 erstmals 100 000 Tonnen und erreicht mit den letzten veroffentlichten Zahlen von 2014 mit 126 879 Tonnen ihren Hohepunkt 24 Die IUCN schatzte zuletzt 2021 den Gesamtbestand als potenziell gefahrdet ein Near Threatened wahrend er 2011 noch als nicht gefahrdet Least Concern gelistet wurde Weltweit ging der Bestand in den letzten 20 Jahre um mindestens 22 zuruck mit unterschiedlichen Entwicklungen in verschiedenen Populationen Insbesondere die Bestande im Mittelmeer und Sudatlantik leiden unter Uberfischung 25 Greenpeace halt den Konsum von Schwertfischfleisch mit Stand 2016 von einer Ausnahme abgesehen fur nicht vertretbar 26 Auch der WWF halt den Konsum von Schwertfisch grundsatzlich fur nicht vertretbar und nennt als einzige Ausnahme nur Fange aus dem Nordwestatlantik FAO 21 die mit Handleinen Angelleinen oder Harpunen gefischt wurden 27 Kultur Bearbeiten nbsp Minentaucher Kompanieabzeichen SchwertfischNach dem Schwertfisch wurden ein Sternbild ein Film mehrere Kriegsschiffe der britischen Marine HMS Swordfish und U Boote der US amerikanischen Marine benannt ausserdem ein britischer Doppeldecker die Fairey Swordfish die wahrend des Zweiten Weltkriegs als tragergestutzter Torpedobomber Aufklarer und U Boot Jager eingesetzt wurde Ein Schwertfisch ziert die Abzeichen der beiden Waffentaucher Kompanien der Minentaucher Kompanie und der Kampfschwimmer Kompanie nbsp Abzeichen der KampfschwimmerkompanieDer Film Der Sturm aus dem Jahr 2000 mit George Clooney in einer der Hauptrollen handelt im Wesentlichen von der Arbeit und dem harten Alltag der Fischer beim Schwertfischfang Literatur BearbeitenMatthias Bergbauer Bernd Humberg Monika Weymann Hrsg Was lebt im Mittelmeer Ein Bestimmungsbuch fur Taucher und Schnorchler 2 Auflage Erstausgabe 1999 Kosmos Stuttgart 2009 ISBN 978 3 440 11736 1 Kurt Fiedler Dietrich Starck Hrsg Lehrbuch der Speziellen Zoologie Band II Wirbeltiere Teil 2 Fische Gustav Fischer Jena 1991 ISBN 3 334 00339 6 Bent J Muus Jorgen G Nielsen Text Preben Dahlstrom Bente Olesen Nystrom Illustrationen Die Meeresfische Europas In Nordsee Ostsee und Atlantik Originaltitel Havfisk og fiskeri i Nordvesteuropa ubersetzt von Matthias Stehmann Kosmos Stuttgart 1999 ISBN 3 440 07804 3 Izumi Nakamura FAO Species Catalogue An Annotated and Illustrated Catalogue of Marlins Sailfishes Spearfishes and Swordfishes Known to date United Nations Development Programme Food and Agriculture Organization Rom 1985 ISBN 92 5 102232 1 englisch online Joseph S Nelson Fishes of the World 4 edition John Wiley amp Sons New York 2006 ISBN 978 0 471 25031 9 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Schwertfisch auf Fishbase org englisch Nakamura 1985 Seite 49 Spazierganger findet Schwertfisch an der Ostsee 10 August 2022 abgerufen am 12 August 2022 a b c d Nakamura 1985 Seite 50 K A Fritsches R W Brill und E J Warrant Warm Eyes Provide Superior Vision in Swordfishes Current Biology Volume 15 Issue 1 11 Januar 2005 S 55 58 doi 10 1016 j cub 2004 12 064 Christopher McGowan The Raptor and the Lamb Predators and Prey in the Living World Penguin Books London 1998 ISBN 0 14 027264 X S 70 bis 71 Ralf Britz Teleostei Knochenfische i e S Seite 285 in Wilfried Westheide amp Reinhard Rieger Spezielle Zoologie Teil 2 Wirbel und Schadeltiere 1 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin 2004 ISBN 3 8274 0307 3 Heldmeier Neuweiler Vergleichende Tierphysiologie Band 2 ISBN 3 540 21909 9 Penzlin Lehrbuch der Tierphysiologie ISBN 3 8274 0170 4 Willmer Stone Environmental Physiology of Animals G Sedberry amp J Loefer Satellite telemetry tracking of swordfish Xiphias gladius off the eastern United States Marine Biology Volume 139 Number 2 355 360 doi 10 1007 s002270100593 John J Videler Deniz Haydar Roelant Snoek Henk Jan T Hoving Ben G Szabo Lubricating the swordfish head Journal of Experimental Biology 2016 219 1953 1956 doi 10 1242 jeb 139634 Kurt Fiedler Lehrbuch der Speziellen Zoologie Band II Teil 2 Fische Seite 390 Gustav Fischer Verlag Jena 1991 ISBN 3 334 00339 6 Hawaii man dies after being impaled by swordfish BBC News 31 Mai 2015 abgerufen am 31 Mai 2015 englisch J A Castro Pampillon H Rodriguez Dominguez M Soto Bua J Mejuto Garcia C Arias Fernandez and J M Garcia Estevez Parasites of Swordfish From the Gulf of Guinea Journal of Parasitology February 2002 Vol 88 Issue 1 pg s 188 189 Matthew G Girard Matthew P Davis W Leo Smith The Phylogeny of Carangiform Fishes Morphological and Genomic Investigations of a New Fish Clade Copeia 108 2 265 298 2020 doi 10 1643 CI 19 320 Nelson 2006 Seite 433 434 Thomas M Orrell Bruce B Collette G David Johnson Molecular data support separate scombroid and xiphioid clades In Bulletin of Marine Science Bd 79 Nr 3 November 2006 Seiten 505 519 Blaise Li Agnes Dettai Corinne Cruaud Arnaud Couloux Martine Desoutter Meniger Guillaume Lecointre RNF213 a new nuclear marker for acanthomorph phylogeny In Molecular Phylogenetics and Evolution Bd 50 Nr 2 Februar 2009 Seiten 345 363 doi 10 1016 j ympev 2008 11 013 James E Martin David C Parris The Geology and Paleontology of the Late Cretaceous Marine Deposits of the Dakotas Special Paper Geological Society of America ISBN 0 8137 2427 9 Google Books Harry L Fierstine amp Gary L Stringer Specimens of the Billfish Xiphiorhynchus van Beneden 1871 from the Yazoo Clay Formation Late Eocene Louisiana Journal of Vertebrate Paleontology 27 1 226 231 2007 doi 10 1671 0272 4634 2007 27 226 SOTBXV 2 0 CO 2 Bruce B Collette Jan R McDowell John E Grawes Phylogeny of recent Billfishes Xiphioidei Bulletin of Marine Science 79 3 455 468 2006 The Paleobiology Database Xiphias sword fish Food and Agriculture Organization of the United Nations Species Fact Sheets Xiphias gladius Linnaeus 1758 Xiphias gladius in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2021 Abgerufen am 1 Januar 2023 Greenpeace Einkaufsratgeber Fisch Ausgabe 2016 Memento vom 8 Februar 2021 im Internet Archive Nach Ansicht Greenpeaces war 2016 das Fanggebiet Sudostpazifik FAO 87 vertretbar der Ratgeber wird nicht mehr aktualisiert Schwertfisch In WWF Fischratgeber Abgerufen am 1 Januar 2023 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schwertfisch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Schwertfisch Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Schwertfisch auf Fishbase org englisch Food and Agriculture Organization of the United Nations Species Fact Sheets Xiphias gladius Linnaeus 1758 nbsp Dieser Artikel wurde am 30 Januar 2011 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwertfisch amp oldid 238851994