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Dieser Artikel behandelt den Freiwasserbereich in Seen und im Meer Fur das Album der Band The Ocean siehe Pelagial Album Das Pelagial griechisch pelagos pelagos Meer ist bei Seen und dem Meer der uferferne Freiwasserbereich oberhalb der Bodenzone Benthal Bei Seen reicht er von der Seemitte zum Ufer hin bis zu den ersten wurzelnden Wasserpflanzen Im Meer wird mit Pelagial der freie Wasserkorper sowohl in Kustennahe uber dem Kontinentalschelf als auch auf dem offenen Ozean bezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Die Pelagischen Zonen 1 1 Epipelagial 1 2 Mesopelagial 1 3 Bathypelagial 1 4 Abyssopelagial 1 5 Hadopelagial 1 6 Eupelagial und Hemipelagial 2 Produktionsbiologische Zonen 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseDie Pelagischen Zonen Bearbeiten nbsp Die Tiefenzonen des marinen Pelagials nicht massstablich source source source source source source source source source source source source source source track Video Lichtabsorption im WasserIm Meer gliedert sich das Pelagial horizontal in eine neritische Provinz uber dem Kontinentalschelf einschliesslich der Kusten bzw Gezeitenzone und in eine ozeanische Provinz jenseits der Schelfkante Fur Sedimente und Sedimentgesteine von denen eine jeweils entsprechende Entstehungsumgebung angenommen wird gilt eine leicht abweichende Terminologie Schelfablagerungen werden als neritische Sedimente und ozeanische Ablagerungen als pelagische Sedimente bezeichnet siehe Faziestypen mariner Sedimentgesteine Vertikal gliedert sich das Pelagial gemass der geomorphologischen Unterteilung des Gewasserbodens entlang des Kontinentalhangs in funf Tiefenzonen 1 2 Epipelagial Bearbeiten Das Epipelagial gr ἐpi epi auf reicht bis in eine Tiefe von 200 Metern im Meer oder seltener in einem See und zeichnet sich durch eine positive Bioproduktivitat sowie den hochsten Artenreichtum innerhalb des Okosystems aus Neben Plankton lebt hier auch das Nekton insbesondere Fische Meeressauger Krebse und Kopffusser Die epipelagische Zone wird von der Sonne durchflutet und erlaubt daher vielzelligen Algen hoheren Pflanzen und photoautotrophen Kleinstlebewesen Photosynthese zu betreiben Der Bereich des Epipelagials in welchem dies moglich ist hangt von den Eigenschaften eines Gewassers ab und heisst euphotische Zone Mesopelagial Bearbeiten Das Mesopelagial gr meson meson mittig erstreckt sich von 200 bis 1000 Metern Tiefe und liegt damit als Dammerzone des Meeres zwischen der hellen und den dunklen Tiefenzonen woher auch sein Name ruhrt Seine Untergrenze markiert den Beginn der eigentlichen Tiefsee der aphotischen Zone Obgleich noch ein wenig blaues Licht in diese Tiefen vordringt gibt es keine Photosynthese und somit auch keinen Pflanzenbewuchs mehr ab und zu findet sich jedoch Plankton Im Mesopelagial leben beispielsweise die Tiefsee Beilfische Bathypelagial Bearbeiten Das Bathypelagial gr ba8ys bathys tief reicht von 1000 bis zu 4000 Metern Tiefe Der Druck betragt in dieser Tiefenzone bis etwa 400 bar Es ist kein Sonnenlicht mehr vorhanden nur einige Fische und Bakterien erzeugen Licht durch Biolumineszenz Unter den in dieser Zone lebenden Tieren finden sich unter anderen Kalmare und Kraken Abyssopelagial Bearbeiten Das Abyssopelagial gr ἄbyssos abyssos bodenlos reicht von 4000 bis 6000 Metern Tiefe Die hier lebenden Tiere unter anderem Tiefsee Anglerfische bewegen sich bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt sowie einem Druck von bis zu 600 bar Da Nahrung in diesen Tiefen sparlich ist haben sich bei einigen Tieren auffallend grosse Munder entwickelt sodass sie jedwede Beute machen konnen Hadopelagial Bearbeiten Das Hadopelagial gr Ἄidhs der Hades die Unterwelt ist die tiefste Zone und reicht von 6000 bis zu ca 11000 Metern Tiefe dem tiefsten Punkt im Ozean Hier ist der Druck bis zu 1100 mal hoher als an der Wasseroberflache Die Temperatur ist wie im Abyssopelagial nahe am Gefrierpunkt Zu den hier vorkommenden Lebewesen gehoren Riesenflohkrebse Scheibenbauche und Borstenwurmer Eupelagial und Hemipelagial Bearbeiten Als Eupelagial gr eὖ eu gut wohl oder eupelagisch bezeichnet man den Bereich von mehr als 2400 Metern Tiefe Er schliesst also die vorgenannten Zonen teils ein Das Hemipelagial umfasst die dem Eupelagial vorgelagerte Zone im Bereich von 800 bis 2400 Metern Die Begriffe finden in der Geologie bei der Betrachtung von Sedimenten Verwendung litorale hemipelagische und eupelagische Sedimente pelagischer Regen Nach Ansicht einiger Meeresbiologen lassen sich Bathypelagial Abyssopelagial und Hadopelagial auch pelagisches Hadal Hadalpelagial hadopelagische Zone anhand ihrer hydrologischen und biologischen Merkmale nicht unterscheiden Aus diesem Grunde werden sie haufig zu einer Zone der Tiefsee zusammengefasst Produktionsbiologische Zonen BearbeitenDas Pelagial lasst sich ahnlich wie das Benthal analog Litoral und Profundal in zwei produktionsbiologische Zonen einteilen In eine trophogene Zone Nahrschicht d h es wird mehr Sauerstoff und Biomasse erzeugt als verbraucht In eine tropholytische Zone Zehrschicht d h es wird weniger Sauerstoff und Biomasse erzeugt als verbraucht Die Grenze zwischen den beiden Zonen wird als Kompensationsebene bezeichnet Photosynthese Respiration Biogene Nettoproduktion 0 Sie liegt dort wo die fur die Photosynthese verfugbare Restlichtmenge so gering ist dass von den Pflanzen Produzenten in der Licht und Dunkelreaktion erzeugter Sauerstoff und Biomasse durch Respiration von ihnen wieder vollstandig verbraucht werden In den grosseren also tropholytischen Wassertiefen mussen darum der fur die Organismen zum Leben notwendige Sauerstoff und alle Nahrstoffe durch Stofftransport aus der trophogenen Schicht kommen oder die Bewohner steigen auf vertikale Wanderung und holen sich aktiv die benotigten Stoffe Die tatsachliche Lage der trophogenen Schicht und damit auch der Kompensationsebene ist von der aktuellen Photosyntheseleistung abhangig die wiederum von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird So wird die Lichtdurchlassigkeit des Wassers von den lokalen Gegebenheiten Wassertrubung Planktondichte bestimmt die Photosyntheseleistung schwankt in hoheren Breiten direkt mit dem Verlauf der Jahreszeiten Die im Pelagial lebenden Organismen gehoren dem passiv treibenden Plankton oder dem aktiv schwimmenden Nekton an Siehe auch BearbeitenOkosystem See HochseefischereiWeblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Pelagial Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Das Pelagial Bei mare mundi eu abgerufen am 8 November 2013 Einzelnachweise Bearbeiten Jorg Ott Meereskunde Einfuhrung in die Geographie und Biologie der Ozeane Ulmer Stuttgart 1988 ISBN 3 8001 2584 6 S 131 132 S 159 Carol M Lalli Timothy R Parsons Biological Oceanography an Introduction 2 Auflage Elsevier Butterworth Heinemann Oxford 1997 ISBN 0 7506 3384 0 S 3 Normdaten Sachbegriff GND 4173618 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pelagial amp oldid 235690859 Epipelagial