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Als Flossenstrahlen Dermotrichia werden die tragenden Elemente der Fischflossen bezeichnet Sie konnen bei den verschiedenen Fischtaxa in vier verschiedenen Formen ausgebildet sein Ruckenflosse eines Dobels Leuciscus cephalus deutlich zu erkennen ist die facherartige Teilung der Weichstrahlen Der vorderste Strahl ist bei Cypriniden ein unechter Hartstrahl Bei den Knorpelfischen Chondrichthyes liegen faserig elastische Strahlen vor die aus Elastoidin einer hornartigen Substanz bestehen Sie werden Ceratotrichia genannt Die Flossenstrahlen im ausseren freien Flossenrand der Strahlenflosser Actinopterygii in der Fettflosse der Teleostei und die Flossenstrahlen ihrer embryonalen Phase werden Actinotricha genannt Die Flossenstrahlen der Strahlenflosser und Quastenflosser Coelacanthiformes werden Lepidotrichia genannt Sie lassen sich von Schuppenreihen ableiten und sind ursprunglich gegliedert Ihre kollagene Matrix entsteht aus Mesenchymzellen die Osteoblasten ahneln Das Wachstum der Lepidotrichia geschieht durch terminale am Ende gelegene Ossifikation Reife Lepidotrichia bestehen z B beim Lachs aus einem Kern aus dichten Hydroxylapatitkristallen einer knochernen Mittelschicht und einer ausseren Schicht von Kollagenfasern Die Kamptotrichia der Lungenfische Dipnoi gleichen den Lepidotrichia sind aber mit Schuppen bedeckt Inhaltsverzeichnis 1 Hart und Weichstrahlen 2 Bewegung 3 Flossentrager 4 QuellenHart und Weichstrahlen BearbeitenDie Flossenstrahlen der Echten Knochenfische Teleostei werden in Hart auch Stachelstrahlen und Weichstrahlen auch Gliederstrahlen unterteilt Hartstrahlen sind ungegliederte meist glatte Knochenstuckchen Weichstrahlen bestehen aus zwei miteinander verwachsenen Halften Bei den Weichstrahlen wird zwischen verschiedenen Formen unterschieden ungeteilt ungegliedert stachelartig ungeteilt gegliedert facherartig geteilt gegliedert Sofern eine Flosse Hartstrahlen enthalt befinden diese sich immer vor den Weichstrahlen Die Bezeichnungen Hart und Weichstrahlen sind etwas irrefuhrend Hartstrahlen konnen durchaus biegsam und weich sein wahrend ungegliederte Weichstrahlen verkalkt und dornenartig sein konnen Die Unterscheidung zwischen Hartstrahlen und ungegliederten Weichstrahlen ist im Zweifelsfall am leichtesten durch die Betrachtung von vorn moglich die die beiden Halften der Weichstrahlen erkennen lasst Weichstrahlen werden embryonal immer paarig angelegt und verwachsen spater mehr oder weniger miteinander Echte Hartstrahlen sind nur bei den Stachelflossern zu finden Bei einigen Fischen sind einige Hartstrahlen mit Giftdrusen versehen z B den Skorpionfischen Petermannchen Kaninchenfischen und auch ein sageformiges Profil an der Ruckseite ist moglich Sie entstehen embryonal aus unpaaren Knochenstaben nbsp Ruckenflossen Hartstrahlen eines Barsches rotlich oben Hartstrahlen unten Neuraldornen der Wirbel blau Flossentrager Bewegung BearbeitenDie Flossenstrahlen sind durch das Bindegewebe der Flossenmembran miteinander verbunden und konnen durch ihren Abstand unabhangig voneinander bewegt werden Den Flossenstrahlen der Teleostei wird durch zwei Scharniergelenke ermoglicht sich vorwarts ruckwarts und seitwarts zu bewegen Dazu stehen sechs Muskeln zurVerfugung der Erector der den Strahl nach vorn zieht der Depressor der fur die ruckwartige Bewegung zustandig ist und an jeder Seite zwei Inclinatoren Zwischen den Flossen liegen die gestreckten Carinalmuskeln die helfen sie zu spreizen oder niederzulegen Flossentrager BearbeitenDie Flossenstrahlen Radien der unpaaren Flossen Rucken und Afterflosse der Strahlenflosser sitzen auf knochernen Sockeln den Flossentragern Radialia Pterygiophoren die Teil des Innenskeletts der Fische sind und in die Muskulatur hinabreichen Jeder Flossentrager besteht fur gewohnlich aus drei Teilen einem weidenblattformigen langen proximalen Teil einem kurzeren mittleren Pterygiophor und dem sehr kurzen distalen knorpeligen Pterygiophor an dem der Flossenstrahl ansetzt Erst bei den Teleocephala den rezenten Teleosteern ist bei der Ruckenflosse die Anzahl der Flossenstrahlen gleich der der Flossentrager Die distalen Stucke sind oft nach hinten gekippt und verbinden so als Abstandhalter zwei Basen der Radien hintereinander gelenkig Verschmelzungen kommen mitunter vor Quellen BearbeitenKurt Fiedler Lehrbuch der Speziellen Zoologie Band II Wirbeltiere Teil 2 Fische Gustav Fischer Verlag Jena 1991 ISBN 3 334 00339 6 S 40 42 Guillaume Lecointre Herve Le Guyader Biosystematik Alle Organismen im Uberblick Die neue Ordnung im Leben Springer Berlin Heidelberg New York 2006 ISBN 3 540 24037 3 S 450 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flossenstrahl amp oldid 228420318