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Osteoblasten von altgriechisch ὀsteon osteon deutsch Knochen und blastos blastos deutsch Keim Spross Singular der Osteoblast sind Zellen die fur die Bildung von Knochengewebe bei der Knochenbildung beim Knochenwachstum und beim Knochenumbau verantwortlich sind Aufnahme mehrerer Osteoblasten In der TEM Aufnahme ist das von den Osteoblasten synthetisierte Osteoid als helle zur mineralisierten Knochenmatrix hin scharf abgegrenzten Zone schwarze Grenzlinie mit zwei eingelagerten Osteozyten gut zu erkennen Bau und Funktion BearbeitenOsteoblasten entwickeln sich aus undifferenzierten Mesenchymzellen embryonalen Bindegewebszellen Sie bilden die Grundlage der Knochensubstanz die Knochenmatrix Osteoid indem sie vor allem Typ 1 Kollagen und Calciumphosphat in Form von Hydroxylapatit in den interstitiellen Raum ausscheiden Osteoblasten besitzen lange Zellauslaufer mit denen sie mit dem nichtmineralisierten Gewebe oder uber gap junctions mit benachbarten Osteoblasten in Verbindung bleiben 1 Die Osteoblasten bilden viel Alkalische Phosphatase Ihre Aktivitat wird durch Hormone vor allem durch Wachstumshormon gesteuert 2 Beim Prozess der Knochenbildung Ossifikation produzieren die Osteoblasten um sich herum immer mehr Osteoid und mauern sich damit selbst ein Dadurch wird der Osteoblast zum nicht mehr teilungsfahigen Osteozyten Gegenspieler der Osteoblasten sind die Osteoklasten die Knochensubstanz abbauen konnen 2 Der standig im Knochengewebe stattfindende Prozess des Knochenumbaus ist ein Wechselspiel von Osteoblasten und Osteoklasten Knochenab und ausbau konnen dabei aber zeitlich und raumlich unabhangig voneinander ablaufen 3 Entartete Osteoblasten konnen Ausgangspunkt fur Osteoblastome sein Diese gutartigen Knochentumoren treten vor allem bei mannlichen Jugendlichen auf 4 Forschungsgeschichte BearbeitenAls einer der Begrunder der Osteoblastenlehre kann Henri Louis Duhamel du Monceau angesehen werden Im Jahr 1867 hatte Carl Gegenbaur erstmals die zuinnerst gelegenen Zellen der Knochenhaut als Osteoblasten beschrieben Weitere bedeutende Vertreter der Osteoblastenlehre der 1901 noch von Barth und Marchand widersprochen wurde waren unter anderem Erich Lexer und seine Schule Burkle de la Camp und H Matti 5 Einzelnachweise Bearbeiten Thomas Heinzeller Carl M Busing Histologie Histopathologie und Zytologie fur den Einstieg Georg Thieme Stuttgart 2001 ISBN 978 3 13 126831 0 S 83 a b Hamid Abdolvahab Emminger Physikum exakt das gesamte Prufungswissen fur die 1 AP Georg Thieme Stuttgart 2005 ISBN 978 3 1310 7034 0 S 62 Hideaki E Takahashi David B Burr Noriaki Yamamoto Osteoporotic Fracture and Systemic Skeletal Disorders Mechanism Assessment and Treatment Springer Nature 2022 ISBN 978 9 8116 5613 2 S 114 Jurgen Freyschmidt Helmut Ostertag Gernot Jundt Knochentumoren mit Kiefertumoren Klinik Radiologie Pathologie 3 Auflage Springer Berlin 2010 ISBN 978 3 540 75152 6 Hermann Ecke Uwe Stohr Klaus Kramer Unfallchirurgie In Franz Xaver Sailer Friedrich Wilhelm Gierhake Hrsg Chirurgie historisch gesehen Anfang Entwicklung Differenzierung Mit einem Geleitwort von Rudolf Nissen Dustri Verlag Dr Karl Feistle Deisenhofen bei Munchen 1973 ISBN 3 87185 021 7 S 204 216 hier S 211 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Osteoblast amp oldid 239158367