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Die Schlangenmakrelen Gempylidae sind eine Familie von Raubfischen aus der Gruppe der Barschverwandten Percomorphaceae Sie leben in warmeren Bereichen des Atlantiks Pazifiks Indischen Ozeans und im Mittelmeer in tieferen Zonen unter 100 Meter Nachts wandern sie aufwarts SchlangenmakrelenThyrsites atunSystematikAcanthomorphataStachelflosser Acanthopterygii Barschverwandte Percomorphaceae Ordnung ScombriformesUberfamilie Haarschwanzartige Trichiuroidea Familie SchlangenmakrelenWissenschaftlicher NameGempylidaeGill 1893 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Systematik 3 Fossilbefund 4 Nutzung 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksMerkmale BearbeitenSchlangenmakrelen haben einen langlichen abgeflachten oder spindelformigen Korper Die mit Fangzahnen besetzte Mundspalte reicht bis zu den Augen der Unterkiefer des spitzen Mauls steht etwas vor Das Maul ist nicht vorstulpbar nicht protraktil Die Zahne sind lang die Kiemenspalten gross Die erste von Hartstrahlen getragene Ruckenflosse ist lang die zweite mit Weichstrahlen ist bei vielen Arten viel kurzer Die Schwanzflosse ist gegabelt die Bauchflossen sind klein oder fehlen die Afterflosse steht der zweiten Ruckenflosse symmetrisch gegenuber kann aber auch fehlen Die Afterflosse wird von drei Flossenstacheln und 8 bis 35 Weichstrahlen gestutzt Wie fur Makrelenfische typisch haben die Tiere kleine Flossen zwischen zweiter Rucken bzw Afterflosse und der Schwanzflosse Die Brustflossen setzen hoch an Der Rucken ist blaulich oder braun die Seiten silbrig Die 22 Zentimeter bis 2 Meter langen Tiere sind schnelle Raubfische die sich von anderen Fischen Krebsen und Tintenfischen ernahren Das Fleisch der Schlangenmakrelen ist olig Systematik BearbeitenEs gibt 26 Arten in 16 Gattungen nbsp Kopf von Gempylus serpens nbsp Lepidocybium flavobrunneum nbsp Nesiarchus nasutus nbsp Promethichthys prometheus nbsp Rexea bengalensis nbsp Ruvettus pretiosus nbsp Thyrsites atunDiplospinus Diplospinus multistriatus Maul 1948 Epinnula Epinnula magistralis Poey 1854 Epinnula pacifica Ho et al 2017 Gempylus Gempylus serpens Cuvier 1829 Lepidocybium Lepidocybium flavobrunneum Smith 1843 Nealotus Nealotus tripes Johnson 1865 Neoepinnula Neoepinnula americana Grey 1953 Neoepinnula minetomai Nakayama et al 2014 Neoepinnula orientalis Gilchrist amp von Bonde 1924 Nesiarchus Nesiarchus nasutus Johnson 1862 Paradiplospinus Paradiplospinus antarcticus Andriashev 1960 Paradiplospinus gracilis Brauer 1906 Promethichthys Promethichthys prometheus Cuvier 1832 Rexea Rexea alisae Roberts amp Stewart 1997 Rexea antefurcata Parin 1989 Rexea bengalensis Alcock 1894 Rexea brevilineata Parin 1989 Rexea nakamurai Parin 1989 Rexea prometheoides Bleeker 1856 Rexea solandri Cuvier 1832 Rexichthys Rexichthys johnpaxtoni Parin amp Astakhov 1987 Ruvettus Ruvettus pretiosus Cocco 1833 Thyrsites Thyrsites atun Euphrasen 1791 Thyrsitoides Thyrsitoides marleyi Fowler 1929 Thyrsitops Thyrsitops lepidopoides Cuvier 1832 Tongaichthys Tongaichthys robustus Nakamura amp Fujii 1983Fossilbefund BearbeitenMit Epinnula cancellata aus dem unteren Oligozan des Iran und Hemithyrsites maicopicus aus dem unteren Miozan von Aserbaidschan sind auch zwei fossile Schlangenmakrelen bekannt 1 Nutzung BearbeitenDie Schlangenmakrelenarten Escolar Lepidocybium flavobrunneum und Olfisch Ruvettus pretiosus werden in Deutschland unter den Handelsnamen Butterfisch oder Buttermakrele haufig als Raucherfisch aber auch als gefrorenes oder frisches Filet vermarktet Sie stammen als Beifang aus der Tiefseefischerei vor der sudafrikanischen und sudostasiatischen Kuste Das Bundesinstitut fur Risikobewertung rat zur Vorsicht beim Verzehr dieser Fische da in Australien Folgewirkungen wie Durchfall Erbrechen Kopfschmerzen und Krampfe beobachtet wurden die vermutlich durch die schwer oder gar nicht verdaulichen Wachsester die 90 des Ols beziehungsweise Fetts dieser beiden Fischarten ausmachen verursacht werden Nach dem Verzehr kann es zu orangefarbenem oligem Stuhlgang kommen 2 Sie sind auch wiederholt durch erhebliche Quecksilbergehalte aufgefallen Literatur BearbeitenKurt Fiedler Fische Lehrbuch der Speziellen Zoologie Bd 2 Wirbeltiere Tl 2 Gustav Fischer Jena 1991 ISBN 3 334 00338 8 Siphesihle Mthethwa Aletta E Bester van der Merwe Rouvay Roodt Wilding Addressing the complex phylogenetic relationship of the Gempylidae fishes using mitogenome data Ecology and Evolution Juni 2023 doi 10 1002 ece3 10217 Ikuo Nakamura Izumi Nakamura Nikolaĭ Vasilevich Parin Snake Mackerels and Cutlassfishes of the World families Gempylidae and Trichiuridae An Annotated and Illustrated Catalogue of the Snake Mackerels Snoeks Escolars Gemfishes Sackfishes Domine Oilfish Cutlassfishes Scabbardfishes Hairtails and Frostfishes Known to Date FAO 1993 Ausgabe 125 Band 15 ISBN 92 5 103124 X Joseph S Nelson Fishes of the World 4th edition John Wiley amp Sons Hoboken NJ u a 2006 ISBN 0 471 25031 7 Einzelnachweise Bearbeiten Karl Albert Frickhinger Fossilien Atlas Fische Mergus Verlag fur Natur und Heimtierkunde Baensch Melle 1991 ISBN 3 88244 018 X Meldung des BfRWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlangenmakrelen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schlangenmakrelen auf Fishbase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlangenmakrelen amp oldid 237753239