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Makrelenhaiartige Lamniformes sind eine Ordnung der Haie zu der ebenso unterschiedliche wie bekannte Arten wie der Weisse Hai der Riesenhai der Sandtigerhai die Fuchshaie oder der Kurzflossen Mako zahlen MakrelenhaiartigeKurzflossen Makohaie Isurus oxyrinchus SystematikKlasse Knorpelfische Chondrichthyes Unterklasse EuselachiiTeilklasse Plattenkiemer Elasmobranchii ohne Rang Haie Selachii Uberordnung GaleomorphiiOrdnung MakrelenhaiartigeWissenschaftlicher NameLamniformesBerg 1958 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Systematik 4 Stammesgeschichte 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksMerkmale BearbeitenAnders als bei anderen Ordnungen gibt es bei den Makrelenhaiartigen kein gemeinsames Merkmal das eine Zuordnung sofort moglich macht erst in der Kombination mehrerer Merkmale lasst sich die Zuordnung vereindeutlichen Merkmale sind funf Kiemenspalten zwei stachellose Ruckenflossen fehlende Nickhaut vorhandene Afterflosse abgeflachte oder konische Schnauze das Maul ist gross und beginnt hinter dem vorderen Rand des Auges Spiraculum wenn vorhanden liegt direkt hinter dem Auge Spiraldarm mit 19 bis 55 WindungenViele Vertreter dieser Ordnung sind in der Lage sich durch das Speichern von Warme in einem Netz von Kapillargefassen Rete mirabilis weniger von der Umgebungstemperatur abhangig als andere Fische zu bewegen Lebensweise BearbeitenZwei Makrelenhaiartige der Riesenhai Cetorhinus maximus und der Riesenmaulhai Megachasma pelagios leben von Plankton die ubrigen fressen grossere Tiere der Weisse Hai Carcharodon carcharias frisst auch Meeressauger Makrelenhaiartige sind ovovivipar die Jungen verlassen noch im Mutterleib die Eihulle und werden unmittelbar danach geboren Systematik BearbeitenEs gibt acht rezente Familien von denen sechs monotypisch sind zehn Gattungen und 15 rezente Arten Sandtigerhaie Carchariidae 1 Art 1 Kleinzahn Sandtigerhaie Odontaspididae 1 Gattung 2 Arten 1 Koboldhaie Mitsukurinidae 1 Art Krokodilhaie Pseudocarchariidae 1 Art Riesenmaulhaie Megachasmidae 1 Art Fuchshaie Alopiidae 1 Gattung 3 Arten Riesenhaie Cetorhinidae 1 Art Makrelenhaie Lamnidae 3 Gattungen 5 Arten Die verwandtschaftlichen Beziehungen der verschiedenen Familien gibt folgendes Kladogramm wieder 2 Lamniformes Fuchshaie Alopiidae Grossaugen Fuchshai Alopias superciliosus Kleinzahn Sandtigerhaie Odontaspididae Krokodilhai Pseudocarchariidae Vorlage Klade Wartung 3 Riesenmaulhai Megachasmidae Riesenhai Cetorhinidae Sandtigerhai Carchariidae Makrelenhaie Lamnidae Koboldhai Mitsukurinidae Stammesgeschichte BearbeitenMakrelenhaiartige lassen sich fossil seit der Unteren Kreidezeit nachweisen Die meisten fossil beschriebenen Taxa sind allerdings nur durch ihre Zahne bekannt Zehn ausgestorbene Familien wurden beschrieben die Pseudoscapanorhynchidae Unterkreide die Haimirichiidae Unterkreide 3 die Cretoxyrhinidae Untere Kreide bis Palaozan die Anacoracidae Kreidezeit die Archaeolamnidae Cardabiodontidae und Pseudocoracidae Oberkreide die Otodontidae Palaozan bis Pliozan und die Xiphodolamiidae Eozan Bis zum Ende der Kreide waren die Makrelenhaiartigen die dominierende Haiordnung in den Ozeanen Nach dem Massenaussterben an der Kreide Palaogen Grenze bei dem sie stark dezimiert wurden sind die Grundhaie Carcharhiniformes die dominierende Haigruppe geworden 4 Zu den Makrelenhaiartigen gehort auch der ausgestorbene riesige Megalodon Otodus megalodon der vom Miozan bis zum Altpleistozan vor 5 bis 1 6 Millionen Jahren lebte Im Marz 2021 wurde die Familie Aquilolamnidae mit Aquilolamna milarcae als einziger Art beschrieben und provisorisch den Makrelenhaiartigen zugeordnet Aquilolamna lebte in der Oberkreide und besass lange flugelahnliche Brustflossen ahnlich wie die heutigen Mantarochen und ernahrte sich wahrscheinlich als Filtrierer von Plankton Da die fur eine systematische Zuordnung wichtigen Zahne im Fossil nicht sichtbar sind ist es nicht sicher ob es sich bei den Aquilolamnidae tatsachlich um Makrelenhaiartige handelt 5 Literatur BearbeitenKurt Fiedler Lehrbuch der Speziellen Zoologie Band II Teil 2 Fische Gustav Fischer Verlag Jena 1991 ISBN 3 334 00339 6 Joseph S Nelson Terry C Grande Mark V H Wilson Fishes of the World John Wiley amp Sons 2016 ISBN 978 1118342336 Einzelnachweise Bearbeiten a b Nicholas R Stone und Kenshu Shimada Skeletal Anatomy of the Bigeye Sand Tiger Shark Odontaspis noronhai Lamniformes Odontaspididae and Its Implications for Lamniform Phylogeny Taxonomy and Conservation Biology Copeia 107 4 632 652 2019 doi 10 1643 CG 18 160 Gavin J P Naylor Janine N Caira Kirsten Jensen Kerri A M Rosana Nicolas Straube amp Clemens Lakner Elasmobranch Phylogeny A Mitochondrial Estimate Based on 595 Species Memento des Originals vom 15 Februar 2019 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot prosper cofc edu in Jeffrey C Carrier John A Musick Michael R Heithaus Biology of Sharks and Their Relatives Marine Biology Verlag Crc Pr Inc 2012 ISBN 1 43983 924 7 Romain Vullo Guillaume Guinot and Gerard Barbe 2016 The First Articulated Specimen of the Cretaceous Mackerel SharkHaimirichia amonensisgen nov Haimirichiidae fam nov reveals A Novel Ecomorphological Adaptation within the Lamniformes Elasmobranchii Journal of Systematic Palaeontology DOI 10 1080 14772019 2015 1137983 Mohamad Bazzi Benjamin P Kear Henning Blom Per E Ahlberg und Nicolas E Campione 2018 Static Dental Disparity and Morphological Turnover in Sharks across the End Cretaceous Mass Extinction Current Biology DOI 10 1016 j cub 2018 05 093 Romain Vullo Eberhard Frey Christina Ifrim Margarito A Gonzalez Gonzalez Eva S Stinnesbeck und Wolfgang Stinnesbeck 2021 Manta like Planktivorous Sharks in Late Cretaceous Oceans Science 371 6535 1253 1256 DOI 10 1126 science abc1490Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Makrelenhaiartige Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Makrelenhaiartige auf Fishbase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Makrelenhaiartige amp oldid 222821963