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Die Rhinobatidae sind eine Familie der Rochen Batoidea Zu der Familie gehoren die meisten Arten der sogenannten Geigen oder Gitarrenrochen RhinobatidaePseudobatos lentiginosusSystematikKlasse Knorpelfische Chondrichthyes Unterklasse EuselachiiTeilklasse Plattenkiemer Elasmobranchii ohne Rang Rochen Batoidea Ordnung RhinopristiformesFamilie RhinobatidaeWissenschaftlicher NameRhinobatidaeBonaparte 1835 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Systematik 3 Gattungen und Arten 4 Einzelnachweise 5 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Arten der Rhinobatidae sind kleine bis mittelgrosse Rochen mit einer Maximallange von 1 7 Metern Der Rumpf ist stark abgeflacht die aus Rumpf und Brustflossen bestehende Korperscheibe keil oder schaufelformig Die Bauchflossen stehen deutlich hinter der Korperscheibe Das Rostrum ist oft verlangert und vorn zugespitzt oder abgerundet Augen und Spritzlocher sind mittelgross bis gross die Spritzlocher mit ein oder zwei Hautfalten versehen Die Nasenoffnungen sind kurz und stehen schrag die vorderen Nasenklappen sind oft sehr breit und in der Mitte oft zusammengewachsen Das Maul ist gerade oder leicht gebogen Die Haut der Fische ist in der Regel mit kleinen Placoidschuppen besetzt manchmal aber auch unbeschuppt Eine Reihe kleiner Dornen verlauft entlang der Ruckenmittellinie Felder kleiner Dornen liegen in der Nahe der Augen auf der Schnauze und auf den Schultern Der Schwanz ist abgeflacht und hat im unteren Bereich beider Seiten je eine langs laufende Hautfalte Beide Hautfalten treffen an der Basis des nur wenig entwickelten unteren Schwanzflossenlobus zusammen Die Schwanzflosse ist klein Die zwei Ruckenflossen sind deutlich getrennt und liegen hinter dem Ende der Bauchflossen 1 Die Rochen sind auf ihrer Oberseite meist grau oder braunlich gefarbt einfarbig oder mit Linien Balken oder Flecken gemustert Die Rander des Schadels und der Knorpel des Rostrums sind normalerweise nicht scharf von der Schnauze abgegrenzt Die Bauchseite ist hauptsachlich weiss schwarze Flecken sind manchmal auf der Schnauzenunterseite vorhanden 1 Systematik BearbeitenDie Familie der Rhinobatidae wurde 1835 durch den franzosischen Biologen Charles Lucien Bonaparte eingefuhrt In den meisten Fallen wurde sie als eine Gruppe urtumlicher Rochen angesehen die am Beginn des Rochenstammbaums stehen und sie wurden in eine eigenstandige Ordnung gestellt die Rhinobatiformes oder den Rajiformes zugeordnet Heute ist es sicher dass die Rhinobatidae in ihrer ursprunglichen Zusammensetzung in der sie fast alle Geigen oder Gitarrenrochen umfassten eine paraphyletische Gruppe waren d h sie gehen zwar auf eine gemeinsame Stammform zuruck das Taxon umfasst aber nicht alle von dieser Stammform abstammenden Formen So stehen die Sagefische Pristidae tief innerhalb der Geigenrochen Fur diese Klade die die Schwestergruppe der Stechrochenartigen Myliobatiformes darstellt wurde 2016 der neue Ordnungsname Rhinopristiformes eingefuhrt 1 Gattungen und Arten BearbeitenIn der Familie gibt es drei Gattungen mit fast 40 Arten Die drei Gattungen konnen anhand der Morphologie ihrer Nasalfalten und genetisch unterschieden werden 2 nbsp Acroteriobatus annulatusGattung Acroteriobatus Giltay 1928 Acroteriobatus andysabini Weigmann et al 2021 2 Acroteriobatus annulatus Muller amp Henle 1841 Acroteriobatus blochii Muller amp Henle 1841 Acroteriobatus leucospilus Norman 1926 Acroteriobatus ocellatus Norman 1926 Acroteriobatus omanensis Last et al 2016 Acroteriobatus salalah Randall amp Compagno 1995 Acroteriobatus stehmanni Weigmann et al 2021 2 Acroteriobatus variegatus Nair amp Lal Mohan 1973 Acroteriobatus zanzibarensis Norman 1926 Gattung Pseudobatos Last Seret amp Naylor 2016 nbsp Pseudobatos percellensPseudobatos buthi Rutledge 2019 Pseudobatos glaucostigmus Jordan amp Gilbert 1883 Pseudobatos horkelii Muller amp Henle 1841 Pseudobatos lentiginosus Garman 1880 Pseudobatos leucorhynchus Gunther 1867 Pseudobatos percellens Walbaum 1792 Pseudobatos planiceps Garman 1880 Pseudobatos prahli Acero P amp Franke 1995 Pazifischer Geigenrochen Pseudobatos productus Ayres 1854 Gattung Rhinobatos Linck 1790 nbsp Gemeiner Geigenrochen Rhinobatos rhinobatos Rhinobatos albomaculatus Norman 1930 Rhinobatos annandalei Norman 1926 Rhinobatos austini Ebert amp Gon 2017 Rhinobatos borneensis Last Seret amp Naylor 2016 Rhinobatos holcorhynchus Norman 1922 Rhinobatos hynnicephalus Richardson 1846 Rhinobatos irvinei Norman 1931 Rhinobatos jimbaranensis Last White amp Fahmi 2006 Rhinobatos lionotus Norman 1926 Rhinobatos manai White et al 2016 Rhinobatos nudidorsalis Last Compagno amp Nakaya 2004 Rhinobatos penggali Last White amp Fahmi 2006 Rotmeer Geigenrochen Rhinobatos punctifer Compagno amp Randall 1987 Rhinobatos ranongensis Last et al 2019 Gemeiner Geigenrochen Rhinobatos rhinobatos Linnaeus 1758 Rhinobatos sainsburyi Last 2004 Schlegels Geigenrochen Rhinobatos schlegelii Muller amp Henle 1841 Rhinobatos whitei Last Corrigan amp Naylor 2014Einzelnachweise Bearbeiten a b c Last P R Seret B amp Naylor G J P 2016 A new species of guitarfish Rhinobatos borneensissp nov with a redefinition of the family level classification in the order Rhinopristiformes Chondrichthyes Batoidea Zootaxa Vol 4117 No 4 451 475 DOI 10 11646 zootaxa 4117 4 1 a b c Weigmann S Ebert D A amp Seret B 2021 Resolution of the Acroteriobatus leucospilus species complex with a redescription of A leucospilus Norman 1926 and descriptions of two new western Indian Ocean species of Acroteriobatus Rhinopristiformes Rhinobatidae Marine Biodiversity 51 58 Weblinks BearbeitenRhinobatidae auf Fishbase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rhinobatidae amp oldid 213269129